Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltverstärker


von Klaus M. (lanzet3)


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Hallo an alle von einem Neuling!
Um mich vorzustellen,verweise ich auf meine Homepage,erspart Tipperei 
und bringt mehr :
www.projekt-3d.de
Mein Problem und erhoffte Hilfe von Euch:
Für meine Nautilus will ich die Glubschaugen,wirkungsvoll ansteuern.Dazu 
habe ich bereits auf einer Punktplatine die LED's entsprechend 
positioniert und pro Gruppe (3) alle parallel verdrahtet.Im Grunde 
sollen die 3 Gruppen vom Conradmodul 16 Kanal-Lauflicht angesteuert 
werden.Da das Modul aber nur 150ma pro Kanal kann und ich pro Kanal 40 
LED'S habe,brauche ich einen Verstärker.Also einfach nur einen 
NPN-Transistor mit Widerstand für die Basis gegen Emitter.Schön wäre 
es,wenn ich zusätzlich die LED'S langsam aufglimmen lassen 
könnte.Klar,mit einem Kondensator Basis gegen Emitter.Aber wie kriege 
ich den Kondensator für die nächste Sequenz wieder schnell entladen?
Meine Versorgungsspannung beträgt 7,2v.
Bin schon 40 Jahre aus der Elektronikbastelei raus und würde mich über 
Hilfe mit Schaltplan und Bestückung sehr freuen!

von MaWin (Gast)


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Das Conrad-Modul zieht den Ausgang nach Masse.

Am einfachsten spricht man also P-Kabnal MOSFETs wie SUP75P03-07 an die 
so ab 3.8V einschalten, daran ein Elko der das einschalten und 
ausschalten verzögert, und daran dann die LEDs parallel mit je einem 
Vorwiderstand. 2 LEDs in Reihe geht zumindest bei weiss/blau nicht mehr, 
die 7.2V sihd ja eine Akkuspannung sie schnell geringer wird.

              +---+---+-- 7.2V
            + |   |   |
            100u 100k |
              |   |   |S
Conrad --47k--+---+--|I SUP75P03-07
                      |
                      +--|>|--180Ohm--+
                      |               |
                      +--|>|--180Ohm--+
                      |               |
                      +--|>|--180Ohm--+
                      |               |
                      +--|>|--180Ohm--+
                         LEDs         |
                                    Masse

von Hobbyfreak (Gast)


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Klaus Marschall-Sutor schrieb:
> Hallo an alle von einem Neuling!
> Um mich vorzustellen,verweise ich auf meine Homepage,erspart Tipperei
> und bringt mehr :
> www.projekt-3d.de
> Mein Problem und erhoffte Hilfe von Euch:
> Für meine Nautilus will ich die Glubschaugen,wirkungsvoll ansteuern.Dazu
> habe ich bereits auf einer Punktplatine die LED's entsprechend
> positioniert und pro Gruppe....
> Bin schon 40 Jahre aus der Elektronikbastelei raus und würde mich über
> Hilfe mit Schaltplan und Bestückung sehr freuen!

Hallo guten Morgen

Also Herr Marshall, ich hätte da VIELLEICHT einen Tip, WIE Du solch 
Schaltung realisieren kannst:

Im Grunde gehts am besten zB mit nem BD 140 als PNP (!!) 
-Leistungsschalter: Dieser Transistor kann 1,5 AMPERE schalten! Also 
genügend "Schaltreserven pro LED-Gruppe.n 3 Gruppen hast Du, also nimmst
3 x BD 140 (PNP)(bei Conrad für paar Cents oder zB über REICHELT.de 
direkt bestellen).

Wie realisierst das nun? Also ganz einfach:

Zunächst benutzt den jeweiligen KOLLECTOR-Ausgang am Schaltmodul (wo Du 
die beschrieben 150 mA / Kanal beschrieben hast - fügst daran einen 
Vorwiderstand so 4, 7 KOHM ein Richtung BASIS dieses BD 140 (ACHTUNG:
PIN 1 ist EMITTER, PIN 2: KOLLECTOR PIN 3: die BASIS B - gesehen von 
VORN BESCHRIFTUNGSSEITE STEHEND!!) . Nun legst Du einfach an den EMITER 
deine VERSORGUNGSSPANNUNG an (SINNVOLL als LASTSCHUTZ eine DIODE 
RINGMARKIERUNG ANODE RICHTUNG PIN 1 EMITTER (!!) zwischen PIN 2 C und 1 
EMITTER! Diese dient dazu, dass der Transistor "nichtverbrauchten 
Ruhestrom" an den EMITTER zurückgeben kann und so SICHER EIN / 
AUSSCHALTET, OHNE selbst zum Schwingen zu neigen! Ist KEIN MUSS, aber 
SINNVOLL bei "SCHALTER"-Variationen mit Transistoren.

Nächster Schritt: Von PIN 3 BASIS legst bitte ZUSÄTZLICH RICHTUNG PIN 1 
EMITTER einen Widerstand mit 47 KOHM! WARUM:  Damit der Transistor 
SICHER SPERREN kann, wenn KEINE Last am Kollektor (oder im 
KURZSCHLUSS-FALL einer LED-Gruppe!) hängt. Hier empfohlen am Kollector - 
dies ist ja dann der "geschaltete" Kanal: Fügst für Deine beschriebene 
VERZÖGERUNG nun über Vorwiderstand bereits gefertigten LED-Gruppen 
Richtung MASSE-Verbindung.

Ein ELKO (musst testen, so ab 10 bis 1000 µF ) an die BASIS PIN 2 des 
Transistors! - dieser bewirkt hier das gewünschte "HELL-DIMMEN" Deiner 
LEDs..
 Beim "Abdimmvorgang also Kanal AUSGESCHALTET, hat dieser ELko noch eine 
gewisse RESTENERGIE, dadurch öffnet der Transistor nur langsam, bis 
dieser die Sättigungsspannung von ca 0,6 V unterschritten hat - also 
eben nicht sooo schnell wie OHNE ELKO! testemn musst das mit den Elkos - 
eventuell genügen auch schon 1 bis 100 µF...

Zum Gesamtaufbau kann ich Dir schreiben, dass Du im Grunde NUR auf die 
POLUNG des ELKOS achten musst UND die des Transistors, den Du hier 3 x 
(also für JEDEN KANAL)benötigst, sowie die Bauteile:

Für also Kanal 1:

1 x Transistor PNP (NICHT NPN!!) - Typ BD 140 o. baugleiche wie TIP 42 
o.ä.

1 x Widerstand 4 , 7 KOHM  (als wie erwähnt - BASIS-VORWIDERSTAND vom 
KOLLEKTOR-SCHALTAUSGANG des MODULES!)

1 x Widerstand 47 KOHM als "Schaltsperre" des Transistors

1 x DIODE 1 N 4007 o.ä (LASTSCHUTZ VON EMITTER NACH KOLLEKTOR in 
SPERR(!!)-RICHTUNG - wie oben beschrieben!)

1 x Elko ab 1 µ (als Verzögerungschaltschwellen-Einstellung zum AUF / 
AB-Dimmen der LED-Gruppe

So - wars zu schwierig?

Wenn nicht, beachte bitte nur, die BAUTEILE-LISTE hier bezieht sich NUR 
auf 1 KANAL - also alles 3 x benötigst Du für 3 Kanäle

Nun viel Spaß beim Aufbau

Anbei ein Hilfe-Schaltbeispiel zur Erläuterung als Bilddatei zum 
Download.

Grüße mal back, wenns fertig ist Dein Projekt. Danke sehr

Hobbyfreak

von Wolfgang (Gast)


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Klaus Marschall-Sutor schrieb:
> Dazu
> habe ich bereits auf einer Punktplatine die LED's entsprechend
> positioniert und pro Gruppe (3) alle parallel verdrahtet.

Hoffentlich hast du jeder der parallelen LEDs einen eigenen 
Vorwiderstand spendiert.

> Da das Modul aber nur 150ma pro Kanal kann und ich pro Kanal 40
> LED'S habe,brauche ich einen Verstärker.

Man könnte bei der jetzigen Schaltung die Treibertransistoren entfernen 
und durch kräftigere ersetzten, ggf. auf eine separaten Platine oder 
einfach die auf der Platine vorhandenen Treiber ignorieren und das 
Signal für externe Treiber davor abgreifen.

> Schön wäre es,wenn ich zusätzlich die LED'S langsam aufglimmen lassen
> könnte.

Am elegantesten wäre es, die Helligkeit der LEDs per PWM durch den 
ATmega32 µC selbst steuern zu lassen. Dazu müsste man in das Programm 
eine PWM-Steuerung ähnlich der im Artikel Soft-PWM unter 
"Intelligenter Lösungsansatz" beschriebenenen Methode, erweitert auf 16 
Kanäle, integrieren.

von Klaus M. (lanzet3)


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Herzlichen Dank an Euch !
Vorwiderstände habe ich wegen Platzmangel nicht verwendet.Ich will die 
Spannungsversorgung der Gruppen über Dropdownmodule regeln.
Wenn's funktioniert,poste ich Bild und Video!

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Klaus Marschall-Sutor schrieb:
> Ich will die Spannungsversorgung der Gruppen über Dropdownmodule regeln.

LEDs kannst du nicht über Spannung ansteuern.

Ohne Vorwiderstand/Stromverteilungswiderstand/Stromregelung für jeden 
einzelnen der parallelen Zweige hauen die Dinger thermisch ab, bis die 
erste stirbt.

von Klaus M. (lanzet3)


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Jetzt hast mich nervös gemacht und hab das mit dem Modul und 10 LED's 
ausprobiert.Das läuft jetzt seit 10min einwandfrei und da wird nix heiß!
Diese Module verwende ich:
http://www.ebay.de/itm/10PCS-LM2596-DC-DC-adjustable-power-step-down-module-NEW-/261184333147?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item3ccfcca55b

von Wolfgang (Gast)


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Klaus Marschall-Sutor schrieb:
> Das läuft jetzt seit 10min einwandfrei und da wird nix heiß!

Vielleicht hast du Glück und die Kennlinien deiner LEDs sind ähnlich 
genug. Du solltest dir trotzdem mal im Artikel LED den Abschnitt 
über Parallelschaltung durchlesen. Auf Glück würde ich bei der ganzen 
Arbeit, die in dem Modell drin steckt, ungerne vertrauen.

Bei LEDs sinkt die Flussspannung, wenn sie sich erwärmen. In der 
Parallelschaltung ohne Vorwiderstände führt das dazu, dass die LED mit 
der geringsten Flussspannung den meisten Strom abbekommt, sich dadurch 
am stärksten erwärmt, ihre Flussspannung dadurch weiter sinkt, sie noch 
mehr Strom abbekommt und ...

Je nach dem, wie weit die LEDs an ihren Grenzen betrieben werden, mögen 
sie das irgendwann nicht mehr.

Ein SMD-Widerstand 1206 ist 3.2x1.6mm groß, ein 0805 2.0x1.2mm und sitzt 
ganz handlich zwischen zwei Lötpunkten - das wird doch noch passen und 
kostet max. 2.6ct pro LED.

Die Spannungsregler benutze ich auch und für den Hausgebrauch sind die 
ganz in Ordnung (z.T. gibts die schon für 80ct, z.B. ebay 131188295063)

von Wolfgang (Gast)


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p.s.
Noch eine andere Idee:
Wenn du als DCDC-Wandler ein Step-Up Modell einsetzt (z.B. ebay 
280710310405) kannst du mehrere LEDs in Serie schalten, so dass statt 40 
parallel z.B. nur 10 4er-Ketten (mit einem Vorwiderstand für jede Kette) 
parallel liegen. Damit sinkt der erforderliche Strom in diesem Beispiel 
auf ein Viertel und du kannst evtl. den Lauflichttreiber ohne 
irgendwelche Änderungen beibehalten.
Wieviele LEDs du in einer Kette genau hintereinander schalten kannst, 
hängt von der Flussspannung ab, da das Conrad-Modul bis max 18V geht.

von MaWin (Gast)


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Klaus Marschall-Sutor schrieb:
> Vorwiderstände habe ich wegen Platzmangel nicht verwendet.

Du armer.
Ich hab an meinem Auto aus Gewichtsgründen auch auf die Bremsen 
verzichtet, schade dass gerade dein Kind über die Strasse läuft.

Wie doof muss man sein, und dann mit DER Begründung, es gibt Widerstände 
die kleiner sind als dass du sie anfassen kannst (von denen braucht man 
dann allerdings mehrere), man kann auch Widerstandsdraht als Zuleitung 
verwenden, lötet sich aber nicht gut.

LEDs werden niemals direkt parallel geschaltet und an eine 
Spannungsquelle angeschlossen, LEDs sind schliesslich Haltbleiter.

Aber manche Menschen sind ignorant selbstüberzeugt und blasen alle 
Hinweise in den Wind.

von Klaus M. (lanzet3)


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Und deshalb muß man beleidigend werden?????
Naja,solche Leute gibts halt in jedem Forum!

von Wolfgang (Gast)


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Klaus Marschall-Sutor schrieb:
> Naja,solche Leute gibts halt in jedem Forum!

Manfred meint das nicht so - der ist so.

von MaWin (Gast)


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Du selbst solltest dich fragen, was du tust. Du bist Modellbauer und 
kein Elektroniker, und fragst für Elektronikprobleme Leute die sich 
damit auskennen, so weit so gut. Du bekommst Antworten und statt sie zu 
befolgen meinst du es besser zu wissen. Dabei fällt hier jedem sofort 
auf, dass du es mitnichten besser weisst. Statt endlich einzusehen, 
kommst du noch mit Besserwisserei und wenn dich dann endlich einer auf 
den Topf setzt fühlst DU dich beleidigt?

von unangemeldeter (Gast)


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Klaus Marschall-Sutor schrieb:
> Da das Modul aber nur 150ma pro Kanal kann und ich pro Kanal 40
> LED'S habe,brauche ich einen Verstärker.

Ganz spontan stellt sich da die Frage:
Wieviel Strom soll durch jede LED fließen und welche Vf haben die LEDs 
bei diesem Strom?

von Klaus M. (lanzet3)


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Gruppe Gelb 40Stk hat 30mA/2V
Gruppe Grün 40Stk hat 30mA/3,2V
Gruppe Rot  20Stk hat 30mA/2V

von MaWin (Gast)


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Wahrscheinlich sind die 30mA wieder die absolute maximum ratings und 
20mA wäre der Nennstrom bei dem die Helligkeit etc. angegeben sind.

von Wolfgang (Gast)


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Das sieht nach mächtigen Stromschluckern aus. Dann wirst du wohl nicht 
so einfach um einen kräftigeren Treiber herumkommen.
Willst du damit den kompletten See unterwasser ausleuchten oder sind die 
so ineffizient?

von Klaus M. (lanzet3)


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Ich habe extra superhelle genommen,damit man die auch tagsüber sieht.

von Wolfgang (Gast)


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Klaus Marschall-Sutor schrieb:
> Ich habe extra superhelle genommen,damit man die auch tagsüber sieht.

Das ist ein harter Kampf gegen die Sonne. IMHO ist das eher etwas für 
eine Abendfahrt ...

Du weisst, dass deine LM2596 DCDC Wandler Steuereingänge haben, mit 
denen man sie ein- und ausschalten kann?
Wenn du jeder deiner Gruppen einen Wandler spendierst und den direkt mit 
dem µC vom Lauflicht steuerst (i.e. Originaltreiber raus) sollte das 
doch funktionieren - aber bitte mit Vorwiderständen.

von Klaus M. (lanzet3)


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Wieso löschen?Die Schaltung ist doch genau das,wonach ich gefragt 
habe!!!
Vielen Dank nochmal dafür!!!!

von MaWin (Gast)


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Hobbyfreak schrieb im Beitrag #3691146:
> Wusste ja nicht - WELCHES STEUERMODUL Du überhaupt hast

Im Gegensatz zu Hobbyfreak schau ich mir die genannten Sachen wenigstens 
an, um fundierte und fachlich richtige Antworten liefern zu können statt 
Stammtischgelaber im caps lock.

von Klaus M. (lanzet3)


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So,habe heute die Schaltung von Hobbyfreak in Verbindung mit dem 
Dropdownmodul und dem Conrad-16kanal-Lauflichtmodul 
ausprobiert.Funktioniert einwandfrei,nur mit dem Elko muß ich wohl noch 
höher gehen (hatte keine größeren als 100mF).
Mit den LED-Platinen werde ich aber wohl nicht glücklich werden.Die 
Platinen haben einen Durchmesser von 50mm und da sind 50 LED's 
verbaut.Eigentlich wollte ich diese mit einem Getriebemotor so 5-10Grad 
schwenkbar montieren,um den Eindruck eines sich bewegenden Augapfels zu 
vermitteln.Mein mechanischer Aufbau dazu ist allerdings ein Müllprodukt.
Wahrscheinlich werde ich die Platinen nun doch ätzen müssen,obwohl mich 
der Aufwand abschreckt.Und diesmal kommen auch Vorwiderstände rein!Den 
Sinn habe ich nun endlich verstanden! (Obwohl es bei mir auch im 
Dauertest ohne diese, zu keinem Ausfall gekommen ist).
Es gibt noch so viel wichtigeres an meinem Modell zu tun,daß ich nicht 
sagen kann,wann ich mich wieder mit den Augen befasse.Wahrscheinlich 
werde ich für die Steuerung auch selbst ein Programm schreiben 
müssen,damit es passt.In C-Programmierung bin ich einigermaßen fit,muß 
mich nur mit der C-Controlloberfläche vertraut machen und mich mit den 
Befehlen vertraut machen.
Bis dann!!

: Bearbeitet durch User
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