Hallo, ich habe gerade eine 35 Ah Autobatterie an ein Ladegerät gehängt und frage mich nun, ob sie über Nacht dran bleiben darf ohne Schaden zu nehmen. Weil 35 Ah sind ja schnell voll. Das Ladegerät ist so eins wie die frühe alle waren: halber Schuhkarton groß rotes Blechgehäuse, Aufschrift 6A Made in W.-Germany. Außerdem eine Anzeige, wieviel Ampere gerade fließen. Was für eine Art von Regelung war in den Dingern normalerweise verbaut? Wovon hängt die Stromstärke ab?
Die Regelung geht nur über den Innenwiderstand des Ladegerätes. Mehr als 5h würde ich nicht laden. 6A X 5h --> 30 Amperstunden.
Eine Zeitschaltuhr sollte Abhilfe schaffen. Du solltest nur daran denken morgen den Stecker zu ziehen da nach 24 Stunden der zweite ladezyklus einsetzen würde...
Da ist wahrscheinlich gar keine Regelung drin. Die Stromstärke hängt also ab von der Netzspannung, dem Zustand des Selengleichrichters, und deiner Batterie.
Gut, dann häng ich es ab, bevor ich schlafen geh. Ist das dann also so, das Ladegerät ist Spannungsquelle auf 13,6V und der Stromfluss hängt von der Spannungsdifferenz zur Batterie und dem Innenwiderstrand ab? Oder liefert das Ladegerät auch höhere Spannungen, weil das Laden gegen Ende sonst sehr langsam werden würde? Ich mess die Spannung beim Laden gleich mal.
Kän Guru schrieb: > Ist das dann also so, das Ladegerät ist Spannungsquelle auf 13,6V und > der Stromfluss hängt von der Spannungsdifferenz zur Batterie und dem > Innenwiderstrand ab? Oder liefert das Ladegerät auch höhere Spannungen, > weil das Laden gegen Ende sonst sehr langsam werden würde? Die Leerlaufspannung der Geräte liegt meist über 13,6V Dadurch werden die Akkus am Ende des Ladevorgangs gasen, weshalb es sehr, sehr ratsam ist, die Stopfen aus den Akkus rauszuschrauben.
Schreiber schrieb: > Die Leerlaufspannung der Geräte liegt meist über 13,6V > Dadurch werden die Akkus am Ende des Ladevorgangs gasen, weshalb es > sehr, sehr ratsam ist, die Stopfen aus den Akkus rauszuschrauben. ...und nach dem Laden den Wasserstand zu überprüfen...
Harald Wilhelms schrieb: > ...und nach dem Laden den Wasserstand zu überprüfen... ...auch vorher ist es ganz ratsam :-)
Okay, hab's verstanden und auch gemessen: 14,8V beim Laden (Wenn man nun aber eine Spannungsquelle mit 13,6V als Ladegerät hätte, dann könnte man es aber immer dran lassen, oder? Allerdings wäre der Ladungszustand 13,6V=100% ein Grenzwert, der praktisch nie erreicht werden würde?)
Du mußt schätzen, wenn der Strom nur 3A ist, kannst du länger laden. Aber alles ist abhängig vom Ladezustand des Akkus. Wenn du eine GEL-Batteriehast, dann eher weniger. Wenn du eine offene Batterie hast, dann schraub die Verschlüsse heraus. Wenn die kurzzeitig mal kocht, macht das nichts.
Kän Guru schrieb: > Wenn man nun aber eine Spannungsquelle mit 13,6V als Ladegerät hätte, > dann könnte man es aber immer dran lassen, oder? Allerdings wäre der > Ladungszustand 13,6V=100% ein Grenzwert, der praktisch nie erreicht > werden würde? Woher hast du bitte diese Info? Interessant wäre noch der Batterietyp (Gel (Ca/Ca), Nass (Sb/Ca) wartungsfrei, Nass (Sb/Ca) mit Stopfen usw.) Normal liegt die Ladeschlussspannung bei 14,4 V bei einer handelsüblichen Starterbatterie. Damit bist du schon recht nahe an praktischen 100% dran und das ist auch in etwa die Gasungsspannung. Nach dem "Vollladen" kannst du auf "Erhaltungsladen" wechseln, so um die 13,2 V +/- 0,2 V. Eine wirklich ganz grobe Schätzung über den Ladezustand einer unbeschädigten Sb/Ca bzw. Sb/Sb Batterie ist die Leerlaufspannung, hier bei 20 Grad: 12,6 = 100% 12,2 = 50% 11,9 = 0% (bei einer Starterbatterie kann das schon zu dauerhaften Schäden führen) Das Ladegerät, das du beschreibst, hat meist keine Regelung (je voller die Batterie umso höher die Ladespannung). 17 Volt und mehr sind da mitunter problemlos zu erreichen. Ein leichtes "gasen" ist bei wartungsfähigen Batterien nicht schädlich. Eine starke Gasentwicklung über längere Zeit kann die Platten beschädigen (Gasdruck innerhalb der porösen Masse).
Rosch schrieb: > Woher hast du bitte diese Info? Das habe ich mir so gedacht, daher die Fragezeichen. Dass 13,6V die Leerlaufspannng einer voll geladenen 12V Autobatterie (Bleiakku) ist, habe ich mal irgendwo gelesen.
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