Hallo, wie kann man das Reibmoment eines permanenterregten Gleichstrommotors messen? Ich kenne eine Methode, um an das Reibmoment zu gelangen über den Leerlaufstrom, den man messen kann, und über die bekannte Motorkonstante. Gibt es noch andere Methoden in der Praxis, die genauer sind?
>Ich kenne eine Methode, um an das Reibmoment zu gelangen über den >Leerlaufstrom Da sind dann aber alle Leerlaufverluste also mit Ummagnetisierung usw. drin. Ist also mehr als nur Reibung aber egal. Mit Leerlaufstrom und Spanung kommst du auf eine elektrische Leistungsaufnahme. Aufgrund der geringen Stromstärke wird angenommen die elektrischen Verluste (insbesondere Kupferverluste) seien vernachlässigbar klein. Die gesamte Energie wird also im mech. System umgesetzt. Mit Drehzal und Leistung ist der Weg zum Drehmoment nicht weit. noch mehr Hausaufgaben? viel Erfolg Hauspapa
oh man, es sind doch nicht immer alles Hausaufgaben... Arbeitet man heute noch mit einer Motorkonstante?
Hans schrieb: > > wie kann man das Reibmoment eines permanenterregten Gleichstrommotors > messen? Gegenprobe gefällig? Nimm z.B. einen anderen Motor und lass diesen ohne Last laufen. Dann miß Strom vorher und hinterher mit Last Deines unbekannten Motors und vergleiche diese Werte mit Dir bekannten? Zumindest hast Du damit elektrische Fehler wie Windungsschluss von der Rechnung ausgeklammert.
Wenn der Leerlaufstrom gemessen wird, ensteht auf Grund der Kommutierung ein schwingender Strom auf dem Oszilloskop. Wie kann man denn diese Ummagnetisierung "wegrechnen"? Indem man den RMS oder Mittelwert des Stromes nimmt?
>> Ich kenne eine Methode, um an das Reibmoment zu gelangen über den >> Leerlaufstrom > Da sind dann aber alle Leerlaufverluste also mit Ummagnetisierung usw. > drin. > Ist also mehr als nur Reibung aber egal. > ... > Die gesamte Energie wird also im mech. System umgesetzt. *************** ***** Nein: Die Ankerverluste entstehen direkt im Ankerwiderstand. Auch die Bürstenverluste (bei grossen Maschinen oft als konstante 2 Volt angenommen) sind nicht-mechanisch. > Mit Drehzahl und Leistung ist der Weg zum Drehmoment nicht weit. Dafür bräuchte man die nicht messbare mechanische Leistung für die Reibung an der Welle. Also nimmt man doch zweckmässig, wie allgemein üblich, die Methode mit Motorkonstante und Leerlaufstrom.
a.) Auslauf- oder Leerlaufversuch. b.) Motor antreiben auf Leerlaufdrehzahl, P+ der Antriebsmaschine messen (oszi40). Wenn messen, warum denn nicht das Antriebsmoment der 2. Maschine?
Da das J (Trägheitsmoment) des Ankers wohl unbekannt ist: 2+X bekannte J_n an die Welle und Auslaufen lassen, Drehzahl über t messen. Die zusätzliche Luftreibung der Zusatzmassen ist dann zwar immer noch drin... aber wenn die Drehzahlen klein sind....
Wenn der Motor eine zugängliche Welle hat, kannst du daran einen Faden aufwickeln und daran ein entsprechendes Gewicht hängen, bis der Motor sich dreht.Aus Masse, Erdbeschleunigung und Wellendurchmesser kannst du das Reibungsmoment bestimmen. Grüsse
Gebhard Raich schrieb: > Aus Masse, Erdbeschleunigung und Wellendurchmesser kannst du > das Reibungsmoment bestimmen. Das Reibmoment der Bürsten ist wenig abhängig von der Drehzahl, allerdings steigt das Luftreibmoment ungefähr quadratisch mit dieser.
Man kann ein paar Sprungantworten des Motors aufnehmen und mit ein bisschen Magie kann man damit etwas bestimmen, was sich wie ein konstantes Reibmoment verhält.
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