ich verzweifel gerade an der Jobsucherei in BaWü. Daher dachte ich, "Wieso nich ein paar km Richtung Grenze und ab in die Schweiz". Aber glaub bei denen geht fast alle über Personalvermittlung. Die Frage ist nur, wie findet man da eine Agentur die serös ist und was taugt? p.s. dass es keinen Fachkräftemangel gibt wurde hier ja schon oft diskutiert (Wenn man nicht programmieren kann bzw nur Grundlagenwissen hat, scheint es unmöglich einen Job in der Elektro- / Elektronik-Branche zu finden)
jobsucher schrieb: > Die Frage ist nur, wie findet man da eine Agentur die serös ist und was > taugt? Gar nicht, da es keine solche Agentur mit den geforderten Kriterien gibt!
Es geht eigentlich gar nichts ueber Agenturen. Die koennen nichts, taugen nichts, es braucht sie einfach nicht. Man bewirbt sich bei den Unternehmen.
>90% aller Unternehmen in der Schweiz haben weniger als 50 Mitarbeiter, eher noch weniger. Die unterhalten meist keine eigene Personalabteilung. Die Personalbeschaffung über externe Vermittler die die Vorselektion vornehmen ist absolut üblich. Die machen da nichts anderes als eine interne Personalabteilung, keine Arbeitnehmerüberlassung wie in Deutschland. Gerade von den etwas kleineren Agenturen erhält man sehr schnell ein Feedback ob man in die Auswahl kommt oder nicht. Versuch es doch einfach. Direkt bewerben ist aber wirklich der beste Weg, da weis man gleich um was es geht in der Firma. Kleiner Tip, im Gegensatz zu Deutschland hat der Arbeitgeberverband der Schweizer Metall und Elektroindustrie eine einsehbare Mitgliederliste http://www.swissmem.ch/de/organisation-mitglieder/unternehmen/mitgliederverzeichnis.html Viel Erfolg bei der Jobsuche!
Schweiz: direkt bewerben, Arbeit gibt es hier ohne Ende. Gehalt ist ok/gut, wenn man in der CH lebt, sehr gut wenn man in Euro Ländern lebt, es dort ausgibt (sogenannte "Grenzgänger"). Es ist halt ein anderes System, das Gesamtpaket entscheidet (gibt hier viel Nonsens und Gutes zum Thema). Wer etwas kann oder qualifiziert erscheint (glaubwürdige! Tätigkeiten/Erfahrung/Praxis zählen viel, nicht nur/immer der Abschluss) findet etwas, Spreu und Weizen kriegen auch die Schweizer schnell raus! Kündigungen sind jederzeit (3 Monate) und wirklich ohne Grund möglich. Anfänger (Grundlagenwissen) bekommen hier Chancen, es zeigt sich was daraus wird. Diese stellen "wir" sehr gerne ein (meine Bude, 35 Entwickler, 200 Leute lokal, 1700 WW)) da erstmal (3...4 Jahre) geringe Lohnkosten. Gute Leute oder Spezialisten können hier sehr glücklich werden. [bin nur letzteres, seit 14 Jahren dabei, am Bodensee, hüben wie drüben, dort leben wo andere Urlaub machen...! :)]. Das ist nur eine persönliche Meinung/Erfahrung und keine Pauschalität.
@Alert wo findet man denn am Besten Stellen?, gibts besseres als bspw dass: www.jobs.ch #### Gehalt wäre mir gar nich so wichtig. Klar es sollte schon zum einigermaßen Leben reichen (bspw für ab und an mal a Bierchen am Abend oder mal am Wochenende auf die Gaß, muss ja nich gleich die Segeljacht aufm See oder n Zeppelin in FN sein :-) ++++ "Anfänger (Grundlagenwissen) bekommen hier Chancen, es zeigt sich was daraus wird. Diese stellen "wir" sehr gerne ein" ja dass nervt mich bei uns in der BRD fangen. Da sucht ma scheinbar nur Spezialisten (25 Jahre Berufserfahrung, unter 30 Lebensjahren & keine hohen Gehaltsansprüche :-) Bswp von Embedded zu Geschichten mit SPSen wechseln oder gar zu den Starkstromern is offensichtlich nich gewünscht
jobsucher schrieb: > ja dass nervt mich bei uns in der BRD fangen. > Da sucht ma scheinbar nur Spezialisten (25 Jahre Berufserfahrung, unter > 30 Lebensjahren & keine hohen Gehaltsansprüche :-) auch wenn das immer wieder so dargestellt wird und im Grunde plakativ und falsch klingt: Es ist in der Tat so. Die Firmen unterbieten sich derzeit mit Gehaltsangeboten, weil in immer mehr Firmen Druck herscht und die Personalabteilungen immer stärker gehalten sind, den Billigsten unter den Teuren zu nehmen. Da werden viele Wunschgehälter in den Raum gestellt und auf mittlere Gehaltsniveaus verwiesen um den Bewerber zu drücken. Dabei müsste jedem klar sein, dass er einen nur abwerben kann, wenn er mehr bietet, also an dem oberen Ende der Skala. Im Resultat stopfen sich viele Firmen die Entwicklungsabteilungen mit blutigen Anfängern voll, weil sie weggehende Ingenieure nicht adäquat ersetzen. Komischerweise tun sie aber auch vielfach nichts dafür, dass die Ingenieure bleiben, wodurch die Fluktuation überhaupt erst entsteht. Wenn Leute weggehen, ist das immer der Anfang von der Miesere, weil die Anfänger viele wichtige Dinge einfach nicht leisten können. Die qualifizierten Sachen werden daher von externen Spezialisten gemacht oder ganz weggegeben, was dann von den Internen nur noch verwaltet wird. Die Zukunft ist die Selbstständigkeit als Spezialist oder ein solcher Verwaltungsposten. Da wird dann nru noch spezifiziert, validiert, qualifiziert, getestet und gepowerpointed.
jobsucher schrieb: > ich verzweifel gerade an der Jobsucherei in BaWü. Musst du mal unseren Foren-Heiner und seine Pseudonyme hier fragen. Nach seiner Meinung findet eigentlich jeder was im Süden und dann noch in BaWü, der Ingenieur-Hochburg Deutschlands! Spätestens beim Dienstleister, die zerreißen sich selbst um jeden Durchschnittsabsolventen, der einigermaßen reden kann und geben mindestens 40k, eher mehr laut Heiner. Zustimmung schrieb: > Die Zukunft ist die Selbstständigkeit als Spezialist oder ein solcher > Verwaltungsposten. Da wird dann nru noch spezifiziert, validiert, > qualifiziert, getestet und gepowerpointed. Ist ja schon heute teilweise so und das merkt man auch an fast jedem neuen technischen Produkt als Endverbraucher. Geht statt vorwärts wieder rückwärts. Irgendwann ist man froh, wenn man wieder in absehbarer Zeit eine funktionierende Kaffeemaschine designen, konstruieren und fertigen kann. Und das ohne Gigabytes und Bergen von Aktenordnern von Verwaltungsmüll, von unnötig aufgeblähten Pflichten-/Lastenheften, Pseudo-QM und anderen Mist.
Billigheimer schrieb: > Musst du mal unseren Foren-Heiner und seine Pseudonyme hier fragen. Nach > seiner Meinung findet eigentlich jeder was im Süden und dann noch in > BaWü, der Ingenieur-Hochburg Deutschlands! Spätestens beim > Dienstleister, die zerreißen sich selbst um jeden > Durchschnittsabsolventen, der einigermaßen reden kann und geben > mindestens 40k, eher mehr laut Heiner. Heiner hin oder her. Aber wo steht der TE sei ein Ing.? und wo steht was er kann? Da steht nur was er nicht kann: > dass es keinen Fachkräftemangel gibt wurde hier ja schon oft > diskutiert (Wenn man nicht programmieren kann bzw nur Grundlagenwissen > hat, scheint es unmöglich einen Job in der Elektro- / Elektronik-Branche > zu finden) Was bedeutet das? Welchen Job will der TE denn machen? Er wurde schon mal hier gefragt, hat aber nicht geantwortet. Im Süden gibts genug Jobs für gut qualifizerte Ings und Infs. Ja das ist auch meine Meinung. Aber wo steht, dass der TE zu dieser Gruppe gehört?
Zustimmung schrieb: > Im Resultat stopfen sich viele Firmen die Entwicklungsabteilungen mit > blutigen Anfängern voll, weil sie weggehende Ingenieure nicht adäquat > ersetzen. Komischerweise tun sie aber auch vielfach nichts dafür, dass > die Ingenieure bleiben, wodurch die Fluktuation überhaupt erst entsteht. > Wenn Leute weggehen, ist das immer der Anfang von der Miesere, weil die > Anfänger viele wichtige Dinge einfach nicht leisten können. Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung. Allerdings widerspricht dies natürlich vehement der Aussage, dass Berufseinsteiger nichts finden würden. Ach ja und auch die erfahreneren Ingenieure finden offensichtlich einen neuen Job - sonst würden sie ihren bisherigen Arbeitgeber nicht verlassen.
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ja, des Video ist nich ganz verkehrt. Ich kann ja auch kein hochdeutsch. Aber die Schweizer switchen immer gleich auf hoch-dütsch und dann hast schon verloren. Da merkt ma dann wie die Beziehung eisiger wird. Zumindest ging's mir wenn ich in Züri unterwegs war als so. Vielleicht ist's mit den Baslern besser?
Hammer, was diese Unternehmensberater und Führungskräfte für ne Kohle heimschleppen, während die wahren Fachkräfte mit paar Brotkrümel abgespeist werden. Das haben die Schwiz und Doitschland immerhin schon mal gemeinsam. Das eisige Klima könnte auch Strategie der Schweizer sein, um die Lohndrücker, geflüchtet aus der Tafelnation Doitschland, freiwillig zum Rückzug zu treiben.
"freiwillig zum Rückzug zu treiben" des hab ich mir au schon gedacht. aber ich war doch nur als touri unterwegs (mal zum flughafen um in urlaub z'fliega oder uf d streetparade und so sache :-) aber ich kann die schwiizer scho verstehen, bei uns wird es ja auch immer schlimmer. der ganze ostblock scheint fangen in die nachbarschaft oder sin des nur die kisten der loverboys der mädels ausm milieu? :-)
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