Forum: Ausbildung, Studium & Beruf seriöse Personalvermittlung in der Schweiz


von jobsucher (Gast)


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ich verzweifel gerade an der Jobsucherei in BaWü.

Daher dachte ich, "Wieso nich ein paar km Richtung Grenze und ab in die 
Schweiz".
Aber glaub bei denen geht fast alle über Personalvermittlung.

Die Frage ist nur, wie findet man da eine Agentur die serös ist und was 
taugt?


p.s. dass es keinen Fachkräftemangel gibt wurde hier ja schon oft 
diskutiert (Wenn man nicht programmieren kann bzw nur Grundlagenwissen 
hat, scheint es unmöglich einen Job in der Elektro- / Elektronik-Branche 
zu finden)

von Richard (Gast)


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jobsucher schrieb:
> Die Frage ist nur, wie findet man da eine Agentur die serös ist und was
> taugt?

Gar nicht, da es keine solche Agentur mit den geforderten Kriterien 
gibt!

von Ich (Gast)


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jobsucher schrieb:
> Aber glaub bei denen geht fast alle über Personalvermittlung.

Wieso?

von Purzel H. (hacky)


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Es geht eigentlich gar nichts ueber Agenturen. Die koennen nichts, 
taugen nichts, es braucht sie einfach nicht. Man bewirbt sich bei den 
Unternehmen.

von Kire L. (Firma: HTW) (sachse88)


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>90% aller Unternehmen in der Schweiz haben weniger als 50 Mitarbeiter, eher noch 
weniger. Die unterhalten meist keine eigene Personalabteilung. Die 
Personalbeschaffung über externe Vermittler die die Vorselektion vornehmen ist 
absolut üblich. Die machen da nichts anderes als eine interne Personalabteilung, 
keine Arbeitnehmerüberlassung wie in Deutschland. Gerade von den etwas kleineren 
Agenturen erhält man sehr schnell ein Feedback ob man in die Auswahl kommt oder 
nicht. Versuch es doch einfach.

Direkt bewerben ist aber wirklich der beste Weg, da weis man gleich um 
was es geht in der Firma. Kleiner Tip, im Gegensatz zu Deutschland hat 
der Arbeitgeberverband der Schweizer Metall und Elektroindustrie eine 
einsehbare Mitgliederliste

http://www.swissmem.ch/de/organisation-mitglieder/unternehmen/mitgliederverzeichnis.html

Viel Erfolg bei der Jobsuche!

von sadasd (Gast)


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was für einen job suchst du denn?

von Alert (Gast)


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Schweiz: direkt bewerben, Arbeit gibt es hier ohne Ende.

Gehalt ist ok/gut, wenn man in der CH lebt, sehr gut wenn man in Euro 
Ländern lebt, es dort ausgibt (sogenannte "Grenzgänger"). Es ist halt 
ein anderes System, das Gesamtpaket entscheidet (gibt hier viel Nonsens 
und Gutes zum Thema).

Wer etwas kann oder qualifiziert erscheint (glaubwürdige! 
Tätigkeiten/Erfahrung/Praxis zählen viel, nicht nur/immer der Abschluss) 
findet etwas, Spreu und Weizen kriegen auch die Schweizer schnell raus!
Kündigungen sind jederzeit (3 Monate) und wirklich ohne Grund möglich.

Anfänger (Grundlagenwissen) bekommen hier Chancen, es zeigt sich was 
daraus wird. Diese stellen "wir" sehr gerne ein (meine Bude, 35 
Entwickler, 200 Leute lokal, 1700 WW)) da erstmal (3...4 Jahre) geringe 
Lohnkosten.

Gute Leute oder Spezialisten können hier sehr glücklich werden.
[bin nur letzteres, seit 14 Jahren dabei, am Bodensee, hüben wie drüben, 
dort leben wo andere Urlaub machen...! :)].

Das ist nur eine persönliche Meinung/Erfahrung und keine Pauschalität.

von jobsucher (Gast)


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@Alert
wo findet man denn am Besten Stellen?,
gibts besseres als bspw dass: www.jobs.ch


####
Gehalt wäre mir gar nich so wichtig.
Klar es sollte schon zum einigermaßen Leben reichen (bspw für ab und an 
mal a Bierchen am Abend oder mal am Wochenende auf die Gaß, muss ja nich 
gleich die Segeljacht aufm See oder n Zeppelin in FN sein :-)


++++
"Anfänger (Grundlagenwissen) bekommen hier Chancen, es zeigt sich was
daraus wird. Diese stellen "wir" sehr gerne ein"

ja dass nervt mich bei uns in der BRD fangen.
Da sucht ma scheinbar nur Spezialisten (25 Jahre Berufserfahrung, unter 
30 Lebensjahren & keine hohen Gehaltsansprüche :-)
Bswp von Embedded zu Geschichten mit SPSen wechseln oder gar zu den 
Starkstromern is offensichtlich nich gewünscht

von Zustimmung (Gast)


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jobsucher schrieb:
> ja dass nervt mich bei uns in der BRD fangen.
> Da sucht ma scheinbar nur Spezialisten (25 Jahre Berufserfahrung, unter
> 30 Lebensjahren & keine hohen Gehaltsansprüche :-)
auch wenn das immer wieder so dargestellt wird und im Grunde plakativ 
und falsch klingt: Es ist in der Tat so. Die Firmen unterbieten sich 
derzeit mit Gehaltsangeboten, weil in immer mehr Firmen Druck herscht 
und die Personalabteilungen immer stärker gehalten sind, den Billigsten 
unter den Teuren zu nehmen.
Da werden viele Wunschgehälter in den Raum gestellt und auf mittlere 
Gehaltsniveaus verwiesen um den Bewerber zu drücken. Dabei müsste jedem 
klar sein, dass er einen nur abwerben kann, wenn er mehr bietet, also an 
dem oberen Ende der Skala.

Im Resultat stopfen sich viele Firmen die Entwicklungsabteilungen mit 
blutigen Anfängern voll, weil sie weggehende Ingenieure nicht adäquat 
ersetzen. Komischerweise tun sie aber auch vielfach nichts dafür, dass 
die Ingenieure bleiben, wodurch die Fluktuation überhaupt erst entsteht. 
Wenn Leute weggehen, ist das immer der Anfang von der Miesere, weil die 
Anfänger viele wichtige Dinge einfach nicht leisten können.

Die qualifizierten Sachen werden daher von externen Spezialisten gemacht 
oder ganz weggegeben, was dann von den Internen nur noch verwaltet wird.

Die Zukunft ist die Selbstständigkeit als Spezialist oder ein solcher 
Verwaltungsposten. Da wird dann nru noch spezifiziert, validiert, 
qualifiziert, getestet und gepowerpointed.

von Billigheimer (Gast)


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jobsucher schrieb:
> ich verzweifel gerade an der Jobsucherei in BaWü.

Musst du mal unseren Foren-Heiner und seine Pseudonyme hier fragen. Nach 
seiner Meinung findet eigentlich jeder was im Süden und dann noch in 
BaWü, der Ingenieur-Hochburg Deutschlands! Spätestens beim 
Dienstleister, die zerreißen sich selbst um jeden 
Durchschnittsabsolventen, der einigermaßen reden kann und geben 
mindestens 40k, eher mehr laut Heiner.

Zustimmung schrieb:
> Die Zukunft ist die Selbstständigkeit als Spezialist oder ein solcher
> Verwaltungsposten. Da wird dann nru noch spezifiziert, validiert,
> qualifiziert, getestet und gepowerpointed.

Ist ja schon heute teilweise so und das merkt man auch an fast jedem 
neuen technischen Produkt als Endverbraucher.
Geht statt vorwärts wieder rückwärts. Irgendwann ist man froh, wenn man 
wieder in absehbarer Zeit eine funktionierende Kaffeemaschine designen, 
konstruieren und fertigen kann. Und das ohne Gigabytes und Bergen von 
Aktenordnern von Verwaltungsmüll, von unnötig aufgeblähten 
Pflichten-/Lastenheften, Pseudo-QM und anderen Mist.

von Cyblord -. (cyblord)


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Billigheimer schrieb:

> Musst du mal unseren Foren-Heiner und seine Pseudonyme hier fragen. Nach
> seiner Meinung findet eigentlich jeder was im Süden und dann noch in
> BaWü, der Ingenieur-Hochburg Deutschlands! Spätestens beim
> Dienstleister, die zerreißen sich selbst um jeden
> Durchschnittsabsolventen, der einigermaßen reden kann und geben
> mindestens 40k, eher mehr laut Heiner.

Heiner hin oder her. Aber wo steht der TE sei ein Ing.? und wo steht was 
er kann? Da steht nur was er nicht kann:

> dass es keinen Fachkräftemangel gibt wurde hier ja schon oft
> diskutiert (Wenn man nicht programmieren kann bzw nur Grundlagenwissen
> hat, scheint es unmöglich einen Job in der Elektro- / Elektronik-Branche
> zu finden)

Was bedeutet das? Welchen Job will der TE denn machen? Er wurde schon 
mal hier gefragt, hat aber nicht geantwortet. Im Süden gibts genug Jobs 
für gut qualifizerte Ings und Infs. Ja das ist auch meine Meinung. Aber 
wo steht, dass der TE zu dieser Gruppe gehört?

von Mark B. (markbrandis)


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Zustimmung schrieb:
> Im Resultat stopfen sich viele Firmen die Entwicklungsabteilungen mit
> blutigen Anfängern voll, weil sie weggehende Ingenieure nicht adäquat
> ersetzen. Komischerweise tun sie aber auch vielfach nichts dafür, dass
> die Ingenieure bleiben, wodurch die Fluktuation überhaupt erst entsteht.
> Wenn Leute weggehen, ist das immer der Anfang von der Miesere, weil die
> Anfänger viele wichtige Dinge einfach nicht leisten können.

Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung. Allerdings widerspricht dies 
natürlich vehement der Aussage, dass Berufseinsteiger nichts finden 
würden.

Ach ja und auch die erfahreneren Ingenieure finden offensichtlich einen 
neuen Job - sonst würden sie ihren bisherigen Arbeitgeber nicht 
verlassen.

: Bearbeitet durch User
von Tschüss - Schweiz (Gast)


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Schweiz: Arbeiten? Ja
         Wohnen?   Nein!

 http://www.srf.ch/sendungen/reporter/tschuess-schweiz

von Tschüss - Schweiz (Gast)


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von dieter bond (Gast)


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ja, des Video ist nich ganz verkehrt.
Ich kann ja auch kein hochdeutsch.
Aber die Schweizer switchen immer gleich auf hoch-dütsch und dann hast 
schon verloren. Da merkt ma dann wie die Beziehung eisiger wird.
Zumindest ging's mir wenn ich in Züri unterwegs war als so.
Vielleicht ist's mit den Baslern besser?

von Drühündert uff da Autobaan (Gast)


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Hammer, was diese Unternehmensberater und Führungskräfte für ne Kohle 
heimschleppen, während die wahren Fachkräfte mit paar Brotkrümel 
abgespeist werden. Das haben die Schwiz und Doitschland immerhin schon 
mal gemeinsam.
Das eisige Klima könnte auch Strategie der Schweizer sein, um die 
Lohndrücker, geflüchtet aus der Tafelnation Doitschland, freiwillig zum 
Rückzug zu treiben.

von dieter bond (Gast)


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"freiwillig zum Rückzug zu treiben"

des hab ich mir au schon gedacht.
aber ich war doch nur als touri unterwegs (mal zum flughafen um in 
urlaub z'fliega oder uf d streetparade und so sache :-)

aber ich kann die schwiizer scho verstehen, bei uns wird es ja auch 
immer schlimmer.
der ganze ostblock scheint fangen in die nachbarschaft oder sin des nur 
die kisten der loverboys der mädels ausm milieu? :-)

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