Hallo liebes Forum, ich bin gerade dabei, ein simples RS485-Netzwerk aufzubauen. Grundsätzlich ist es so, dass die zu verbindenden Geräte gleich aufgebaut sind und über 24V versorgt werden. Die Schaltungsmasse ist in jedem Gerät mit einem Metallgehäuse verbunden und geht jeweils auf PE. Die RS485 Verbindung soll ja aus 3 Leitungen bestehen: D+/D- und GND. Würde ich GND nun beidseitig einfach auf die Schaltungsmasse legen, so hätte ich mir darüber einen Potentialausgleich gebaut, nicht gut. Deshalb soll empfängerseitig galvanisch entkoppelt werden. Dies wollte ich über einen TI ISO1176 erledigen, der über einen isolierten DC-DC-Wandler versorgt wird. In ganz vielen Applikation-Notes wird jedoch von beidseitiger galvanischer Trennung gesprochen. Ist dies wirklich notwendig, oder reicht am Empfänger? Vielen Dank & Grüße Thomas
Wenn das Gerät auch mit mehr als einem anderen Gerät im Bus (selbe lange Leitung) betrieben werden können muss, dann braucht jedes Gerät, bis auf eines, eine solche Trennung. Die dritte Leitung GND kenne ich nur als Schirm und sollte nur an einem Gerät verbunden sein.
Hi >Die dritte Leitung GND kenne ich nur als Schirm und sollte nur an einem >Gerät verbunden sein. Aus AN-1057 Ten Ways to Bulletproof RS-485 Interfaces: A typical mistake is to connect two nodes with only two wires. MfG Spess
Hallo, werden deine Bus-Teilnehmer aus verschiedenen Netzteilen versorgt? Wenn nein, dann ist meiner Meinung nach, eine galvanische Trennung nicht erforderlich. Gruß Unwissender
Hallo, die Versorgung erfolgt über ein Netzteil und wird durchgeschliffen. Masseschleifen sind aber dennoch möglich, da ja jede Schaltung lokal an PE angeschlossen ist. Deshalb müsste wenigstens eine Seite der jeweiligen RS485-Verbindung galvanisch getrennt sein, oder? Ich stehe aber gerade noch vor der weiteren Fragestellung, das System vor dem Fehlerfall zu schützen, dass einer der drei Leiter versehentlich mit Netzspannung in Berührung kommt. Dazu fand ich das als Bild angehängte Schema in einer App-Note. Klar, wenn 230V auf einer Leitung liegen sollten, dann wird die zugehörige TVS leitend, die Sicherung geht auf. Genau das soll ja auch passieren. Aber: Da Earth (PE) und GND des abgebildeten galvanisch isolierten RS485 Transceivers ja nicht miteinander verbunden sind, so könnte zwischen beiden ja u.U. eine Spannungsdifferenz bestehen, die ausreicht, um die Schutzeinrichtung bereits ohne Fehlerfall "kommen" zu lassen. Wie realisiert man den Schutz vor 230V in einem komplett galvanisch isolierten RS485-System? Danke & Gruß Thomas
Hallo, wie wäre es, wenn du die Erdverbindung nur an einem Punkt "hart" vornimmst und alle anderen Knoten mit einem parallelen RC-Glied an Erde anbindest. Solange die Potentiale nicht zu weit voneinander weg driften, kannst du dir damit die galvanische Trennung sparen. Grüße Fasti
spess53 schrieb: > Hi > >>Die dritte Leitung GND kenne ich nur als Schirm und sollte nur an einem >>Gerät verbunden sein. > > Aus AN-1057 Ten Ways to Bulletproof RS-485 Interfaces: > > A typical mistake is to connect two nodes with only two > wires. > > MfG Spess Unter http://www.chipkin.com/rs485-cables-why-you-need-3-wires-for-2-two-wire-rs485/ findet man eine interessante und länger Diskussion zu dem Thema. Dort wird in 27 auch eine größere Installation ohne 3. Draht (mit Isolierung, ohne GND) erwähnt.
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