Ich weiß leider überhaupt nicht mehr weiter und bitte euch um Hilfe! Nachdem meine Platine zunächst nicht funktionierte, habe ich sie Schritt für Schritt neu zusammengesetzt, um den Fehler zu lokalisieren. Es scheint so, dass die Platine einen Fehler produziert, sobald der OP LMC6062 (oben im Bild) und der Spannungswandler SIM0512 (unten) eingesteckt werden. Ist nur einer der beiden ICs eingesteckt, funktioniert die Platine. Ich weiß aber wirklich nicht warum? Ist da eine Art Kurzschluss versteckt? Ich verstehe einfach nicht, warum der Fehler nur auftritt, wenn die ICs eingesteckt sind. Also können die Leitungen eigentlich nicht falsch sein, oder? Im Schaltplan der Ausschnitt mit den beiden betroffenen ICs. Nur als Hintergrundinfo: - Der unterste Stecker ist ein 5V-Eingang. - von da geht es nach links zu einem 3,3V Stepdown (LM1117) für die Stromversorgung der ICs auf dem Board - der OP (ganz oben) wird mit 12V aus dem SIM0512 versorgt
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Was passiert, wenn du ohne den Wandler nur mit einem Widerstand den OP mit nur 5V versorgst? 1kΩ vielleicht?
Vielleicht verstehst du das und es hilft weiter: Der LM1117 liefert normalerweise 3,3V. Sobald ich die beiden ICs einsetze kommen da knapp 5V raus. Für mich total unlogisch. Versuche gleich mal den OP nur mit 5V zu versorgen... --> Edit: Scheint dann zu funktionieren. Wenn ich also Pin 8 des OP mit 5V und Pin 4 des Op mit GND verbinde, dann liefert mit der LM1117 wie erwartet weiter die 3,3V. Schließe ich die 12V an, klappt es nicht...
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Jay Myon schrieb: > Es scheint so, dass die Platine einen Fehler produziert, sobald der > OP LMC6062 (oben im Bild) und der Spannungswandler SIM0512 (unten) > eingesteckt werden. Ist nur einer der beiden ICs eingesteckt, > funktioniert die Platine. Und warum läßt du dann nicht einen der beiden weg, wenn's ohne funktioniert?
Weil ich leider den OP mit 12V versorgen muss. Der soll eine Spannung von 0-10V liefern. Das geht leider mit 5V nicht. Irgendwo muss ja ein Fehler auf diesem Board versteckt sein.
Dein Fehler liegt nit im geposteten Schaltungsteil. Schau dir mal die Beschaltung an pin 5,6,7 des OP-AMP an. Wahrscheinlich überrennst du deinen ADC mit 12V, wenn der Wandler eingesteckt ist.
Oh. Ganz anderer Fehler. Ich sehe das Problem aber immer noch nicht ganz. Pin 5 des OP ist im Board nicht eingezeichnet, da hier eine Luftverbindung zum Anschluss vorliegt (ist eine pH-Sonde). Das Signal wird direkt an den Pin 5 gegeben, deshalb ist auf dem Board hier keine Leitung zu sehen.
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OK daß da ein "Luft-Draht" ist konnt ich nit ahnen :) Die Schaltung birgt halt die Möglichkeit, daß der OP-Ausgang mehr als die brauchbare ADC-Eingangsspannung liefert. Würde deine Schaltung denn laufen ohne ADC?
Also das ist ein ganz merkwürdiges Verhalten. Wenn ich den ADC rausnehme, dann liefert der LM1117 keine 3,3V, sondern 12V. Mit ADC liefert er 5V und wenn ich die 12V-Quelle rausnehme funktioniert alles. Ich kann aber beim besten Willen nicht das Problem mit diesen 12V sehen.
Mach doch mal die komplette Schaltung. Vor allem die Stromversorgung. Überprüfe doch mal die Pin-Belegung des LM1117. Hast du im etwa den 7805 in der Schaltung verwendet?
ich kann im Stromlaufplan keinen LM1117 finden. einen SIM0512 finde ich keinen Link zum Datenblatt. Wird der verkehrt herum betrieben? Kann man die gesamte Schaltung sehen, bitte?
Ich habe es jetzt so gemacht, dass ich den SIM0512 rausgelassen habe und an dessen Pin 5 einfach direkt die 5V-Quelle angeschlossen habe. Somit wird der OP mit 5V betrieben. Damit funktioniert alles, wie es soll. Müsste jetzt quasi den Titel des Threads ändern, da der 12V-Wandler das Problem zu sein scheint. Aber eigentlich brauche ich die 12V-Versorgung, da ich wie gesagt mit dem OP auch 0-10V benötige. - Das Datenblatt zum SIM0512: http://www.reichelt.de/index.html?&ACTION=7&LA=3&OPEN=0&INDEX=0&FILENAME=D400%252FSIM1.pdf - Den Schaltplan habe ich hier angehängt. - Auf meinem LM1117 steht "LM1117T 3.3". Der liefert auch die gewünschten 3,3V auf dem Steckbrett oder auf der Platine, wenn der 12V-Wander rausgenommen ist.
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Wenn der nichtinvertierende Eingang von IC2B offen ist, z.B. bei nicht angeschlossener pH-Sonde, stellt sich dort eine beliebige Spannung ein, die aus der internen Schaltung des OPs und der Mondphase vorgegeben wird. Daher läuft im konkreten Fall der Ausgang von IC2B gegen die positive Versorgungsspannung und zieht über die internen Schutzdioden des MCP3201 auch dessen Versorgungsspannung hoch. Kannst Du bitte genau erklären, welche Maßnahmen Du angeblich beim Entwurf der Schaltung getroffen haben willst, um solche Effekte zu vermeiden?
Andreas Schweigstill schrieb: > z.B. bei nicht angeschlossener pH-Sonde Oh... Sie war tatsächlich nicht angeschlossen... Vielen, vielen Dank! Ich wusste wirklich nicht, dass das entscheidend sein kann. Und entsprechend: Nein, ich habe keine Maßnahmen getroffen, um diese Effekte zu vermeiden, weil ich die nicht einmal kannte :-) Was kann ich denn dagegen tun? (Außer, dass ich die Sonde entsprechend angeschlossen lasse) @Friedel: Mit angeschlossener Sonde funktioniert alles perfekt - entsprechend auch die 12V. Echt ärgerlich, dass so etwas banales mich zwei Tage gekostet hat. Mir ist aber noch nicht ganz klar, inwieweit ich die Schaltung so optimieren kann, als dass z.B. bei einer Wartung der Rest der Schaltung dennoch funktioniert.
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Jay Myon schrieb: > Was kann ich denn dagegen tun? (Außer, dass ich die Sonde entsprechend > angeschlossen lasse) 1. Für IC2B einen separaten R2R-OpAmp nehmen und mit 3,3V versorgen. 2. Eingang IN+ von MCP3201 schützen, z.B. mit einem genügend hohen Längswiderstand zwischen OpAmp-Ausgang und IN+ . Ob Fall 2. funktioniert hängt davon ab, - welchen Strom der MCP3201 am Eingang aushält, - wie hoch der Vorwiderstand für eine 'ordentliche' Messung verträgt; hier hilft ggf. am Eingang ein Kondensator gegen GND, wenn die zu erfassende Signalfrequenz niedrig genug ist. Der Eingangsstrom fließt ja über Vdd ab. Daher wird hier eine Grundlast größer als dieser Wert benötigt, damit die Spannung nicht hochgeht. Gruß Dietrich
Jay Myon schrieb: > Was kann ich denn dagegen tun? Naheliegend wäre ein Widerstand am Eingang nach GND, dann würde pH7 angezeigt, aber pH-Messgeräte sollten Eingangswiderstände von 10^12 Ohm haben, das ist schlecht zu realisieren*. Aber der Eingang des ADC MCP3201 ist hochohmig, daher kannst du da gut einen Schutzwiderstand von ein paar kOhm und eine Clampdiode nach 3,3 V vorsehen. Dann wird halt irgendwas angezeigt, ev. auch pH 25, aber das kannst du ja softwaremässig abfangen. Eine andere Möglichkeit wären Schutzdioden am Eingang, aber die müssten natürlich auch extrem hochohmig sein innerhalb des Messbereichs. Sowas gibt es, aber das sind exotische und teure Spezialbauteile. * Ich schätze mal, mit z.B. 50 MOhm würde sich die Genauigkeit nicht verschlechtern, aber wahrscheinlich hast du keine Möglichkeit das nachzuprüfen. Georg
Georg schrieb: > * Ich schätze mal, mit z.B. 50 MOhm würde sich die Genauigkeit nicht > verschlechtern, aber wahrscheinlich hast du keine Möglichkeit das > nachzuprüfen. 50 MOhm sind für eine pH-Elektrode schon fast ein Kurzschluss, bei dem sie sogar dauerhaft geschädigt wird. Realistisch wären eher > 1 GOhm.
Dietrich L. schrieb: > 1. Für IC2B einen separaten R2R-OpAmp nehmen und mit 3,3V versorgen. > 2. Eingang IN+ von MCP3201 schützen, z.B. mit einem genügend hohen > Längswiderstand zwischen OpAmp-Ausgang und IN+ . zu 1) Ich habe leider nur einen begrenzen Platz, so dass ich es in meinen Augen (als Laie) total genial fand mit nur einem OP beide Funktionen zu erfüllen. Deshalb die bewusste Entscheidung nur einen OP mit 12V zu haben, der dennoch auch das ph-Sonden-Signal verarbeiten kann. zu 2) Da pH-Sonden-Schaltungen sowieso sehr fehleranfällig sind, habe ich es vermieden mit zusätzlichen Widerständen am pH-Signal zu arbeiten bzw. - da bin ich ehrlich - mir fehlt es an Wissen, um diesen Teil sauber einzurichten. Insofern bleibt in meinen Augen nur meine derzeitige Lösung: Einfach ph-Sonde angeschlossen lassen und so lange funktioniert die Schaltung dann auch. Da das Ganze sowieso für eine Dauermessung konzipiert ist, ist das nicht ganz so tragisch. Auch wenn es mit Sicherheit nicht die schönste Lösung ist.
Jay Myon schrieb: > Da pH-Sonden-Schaltungen sowieso sehr fehleranfällig sind, habe > ich es vermieden mit zusätzlichen Widerständen am pH-Signal zu arbeiten Du sollst ja auch nicht am pH-Signal (d.h. am Eingang des OpAmp) sondern am aufbereiteten Signal (Ausgang des OpAmp) den Schutzwiderstand einbauen. Der OpAmp-Ausgang weiß nichts davon, wo das Signal herkommt... Gruß Dietrich
Dietrich L. schrieb: > Du sollst ja auch nicht am pH-Signal (d.h. am Eingang des OpAmp) sondern > am aufbereiteten Signal (Ausgang des OpAmp) den Schutzwiderstand > einbauen. Das Gleiche habe ich ihm ja auch vorgeschlagen, aber eines der Grundprinzipien in diesem Forum ist: ein logischer und vernünftiger Vorschlag, der von mehreren Postern vorgebracht wird, wird NIEMALS befolgt. Warum wird für mich wohl ein Rätsel bleiben. Georg
Der SIM0512 genauer gesagt das Modell AM1P-0512SZ ist ein isolierter DC/DC-Wandler...
Georg schrieb: > Das Gleiche habe ich ihm ja auch vorgeschlagen, aber eines der > Grundprinzipien in diesem Forum ist: ein logischer und vernünftiger > Vorschlag, der von mehreren Postern vorgebracht wird, wird NIEMALS > befolgt. Warum wird für mich wohl ein Rätsel bleiben. Das sehe ich nicht so. Aber dennoch: Kein Grund sarkastisch zu werden. Ich habe eben schon die Platine produzieren lassen, insofern lasse ich es jetzt erst einmal einfach eingesteckt - scheint ja damit zu funktionieren. Das heißt aber nicht, dass ich den Rat nicht gerne annehme. Es wurde eben auch über Widerstände direkt an der pH-Sonde gesprochen - und das ist meiner Meinung nach sinnfrei. Ein Widerstand vor dem ADC-Eingang ist natürlich machbar. Leider ist mir überhaupt nicht klar, wie der dimensioniert sein muss.
Pin-Funktionszuordnung MCP4921 Schrott? Im Datenblatt steht, wenn an Pin 8 der Ausgang ist, so ist Pin 2 der /CS und Pin 6 der Referenzeingang. Oder ist das kein MCP4921? Gruß
Mist. Ich fürchte du hast Recht. Hmmm... das ist jetzt mehr als ärgerlich... Was mache ich mit dem LDAC-Pin? Wird der auf GND geschaltet? Ich möchte lediglich digitale Werte eingeben, um eine bestimmte Spannung an eine Schraubklemme nach außen weiterzugeben...
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Da ich jetzt doch eine neue Platine machen lassen muss würde ich gerne alles möglichst gut optimieren: 1) Welche Dimensionierung bräuchte ich für den Eingangswiderstand zum ADC? 2) Ich glaube ich habe noch ein Problem mit der pH-Messung: Die gemessenen Werte sind noch extrem unruhig. Ich kann zwar über 10.000 Messwerte mitteln und bekomme damit tatsächlich auch brauchbare Werte, aber dennoch ist das ja deutlich optimierbar. Aber wie?
Wie ärgerlich mit der falschen Pinbelegung. 1. Der Widerstand richtet sich nach der Genauigkeit und deiner ADC-Frequenz. Brauchbare Werte liegen zwischen 2k und 4,7k bei deiner Schaltung. 2. Wenn du Schwieigkeiten bei der Wandlung hast, schließe einen Kondensator zwischen IN+ und IN- an. In Verbindung mit dem Vorwiderstand erhältst du einen Tiefpaß. Ich würde einen Folienkondensator mit mindestens 1uF nehmen, die ADC-Spezialisten hier mögen mich korrigieren. Falls zuviel Spannung vom OP-AMP kommt, sollte die mit einer kleinen Diode von IN+ in Richtung deiner 3,3V abgeleitet werden. Und deine Schaltung braucht viel zu wenig Strom. Kein Scherz! Die Schutzdiode (vorher die Substratdiode im ADC) lädt deine 3,3V-Schiene auf, weil der eingefangene Strom irgendwo hin muß. Bau also eine LED als Betriebsanzeige dazu, die 5mA frißt.
Helge A. schrieb: > Ich würde einen Folienkondensator mit > mindestens 1uF nehmen Mir fehlt schlicht die Erfahrung. Müssen/sollten es 1µ sein und Folie oder bin ich da etwas freier in der Wahl? Mein Problem ist wie gesagt der Platz. Und so etwas ist ja "riesig": http://www.reichelt.de/Wima-MKS-4/MKS-4-250-1-0-/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=3155&ARTICLE=12407&SHOW=1&OFFSET=16& Würde denn auch ein 470n Kerko gehen? Edit: Ich habe einfach mal einen 220n Kerko an IN+ und IN- dazugepackt. Das verzieht aber die Messung. D.h. es schwankt nicht mehr so sehr, aber die Messwerte sind nicht mehr plausibel (anstatt pH 6,8 zeigt er mir jetzt pH 7,6 an). > Falls zuviel Spannung vom OP-AMP kommt Wie kann das denn passieren? Ich habe den OP so beschaltet, dass er im Messbereich der Sonde von 0-3,3V liefert. Nach meinem Verständnis kann also nie mehr als 3,3V zum Wandler kommen. Die Position der LED ist egal?
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Tja, aber nur im Meßbereich der Sonde. Auf meiner Werkbank bau ich lieber auf große Betriebssicherheit: Der OP-AMP könnte überschlägig maximal (12V-4V)/2,2kΩ=ca. 3-4mA durch einen 2,2kΩ Vorwiderstand in den 3,3V-Teil der Schaltung schicken. Der Eigenverbrauch des 3,3V-Teils der Schaltung sollte also mindestens 4mA betragen, besser 5mA. Egal wie. Wahrscheinlich dürfte auch ein Kerko funktionieren, das kannst du ausprobieren. Aber nur mit Tiefpaß-Widerstand, sonst kann der OP-AMP anfangen zu schwingen und falsche Ergebnisse liefern (ich vermute, das ist dir grad passiert). Die Meßsonde ist ja extrem hochohmig, das birgt die Gefahr des Empfangs von Neonlampen, Telefonen, UKW usw.... Der Tiefpaß sollte zumindest alles hochfrequente abblocken, Schaltnetzteile, Handyimpulse und so.
Da ich ja leider einen erheblichen Fehler bei der Pinbelegung gemacht habe und somit die Platine nochmal neu machen lassen muss, überlege ich, ob ein neues Design (jetzt mit SMD-Bauteilen) Sinn macht. Entsprechend würde ich dann einfach zwei OPs nehmen (wie zuvor vorgeschlagen). 1) Dann ist das Ganze doch eigentlich auch betriebssicher, oder? D.h. ich brauche keine zusätzliche Diode und LED, oder? Ist ja offensichtlich die beste Lösungsmöglichkeit. Richtig? 2) Kennt jemanden einen einfachen und günstigen R2R-OPAmp? Der LMC6062 habe ich für die pH-Sonde. Für den 0-10V Ausgang brauche ich einfach nur einen banalen OP-Amp, der aus 0-3,3V des DAC eben dreifach verstärkt die Spannung ausgibt. Kann ich die Stromversorgung denn optimieren? 3) Geignetere Alternative zum SIM0512 für die Generierung einer 12V-Spannung für die unter 2) genannte Spannung? 4) Für die 3,3V der ICs nehme ich derzeit den LM1117-3.3. Ist ein LowDrop, der von 5V eben 3,3V macht. Braucht es den überhaupt? Ich schließe alles an einen RaspberryPi an. Der könnte auch die 3,3V liefern. Ist das sinnvoll? Oder gibt es eine geignetere Quelle, die eine möglichst stabile und genaue 3,3V-Spannung liefern kann, da diese ja auch für die Referenz genommen wird..
Wenn ein zweiter OP-AMP dazukommt mit kleinerer Betriebsspannung, ist das Problem gelöst. Dann brauchts auch keine LED. Das würde dir vielleicht ermöglichen, für den ADC-Signalweg einen Eingangsverstärker aufzubauen mit Verstärkung 1, ungefähr so wie im Bild. Durch den Ring auf beiden Platinenseiten, der am Ausgang des 1-Verstärkers angeschlossen ist, kann nix mehr über die Platine abfließen. Solche Layouts kenne ich von Meßtechnik. Den großen LM1117 würde ich gegen einen im TO92-Gehäuse austauschen, das reicht dicke. Der RPi liefert 5V und 3,3V, aber die Spannungen werden direkt zum Betreiben von DAC/ADC zu verseucht sein. Vielleicht läßt sich aber deine extra 5V-Klemme einsparen, wenn diese Schaltung aus den 5V des RPi versorgt wird. Für die 12V gibts wenig kleineres als deinen Wandler jetzt, glaub ich.
Helge A. schrieb: > Das würde dir vielleicht ermöglichen, für den ADC-Signalweg einen > Eingangsverstärker aufzubauen mit Verstärkung 1, ungefähr so wie im > Bild. Durch den Ring auf beiden Platinenseiten, der am Ausgang des > 1-Verstärkers angeschlossen ist, kann nix mehr über die Platine > abfließen. Solche Layouts kenne ich von Meßtechnik. Meinst du den zweiten OP-Kanal des LMC6062? Das ist ja ein Dual-OpAmp... Ich dachte jetzt daran den zweiten (nicht genutzten) Kanal als Impedanzwandler zu verschalten und den nicht-inv. Eingang auf GND zu legen.
Als Impedanzwandler (1-Verstärker) muß der invertierende Eingang auf den Ausgang des OP gekoppelt werden. Genau das macht die Eingangsverstärker-Schaltung im Beispiel, nur daß mit dem Ring um den Eingangssignalpfad das Signal bei hoher Luftfeuchtigkeit oder Verschmutzung nit so arg schlechter wird: Signal und Ring haben ja fast genau das gleiche Potential.
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Vielen Dank für deine Geduld und Hilfe! Ich habe jetzt endlich die Platine als SMD-Version fertig. Allerdings bekomme ich (wahrscheinlich baubedingt) diesen Ring nicht hin. Könntest du dir den Schaltplan und das Board mal ansehen? Das wäre total nett!!! Nach meiner letzten Erfahrung mit den vertauschten Pins, habe ich Sorge, dass in dem Board irgendein grundsätzlicher Fehler drin ist. Vor allem die Sache mit der empfindlichen pH-Messung. Ich würde die gerne richtig hinbekommen - leider fehlt mir bei weitem die Erfahrung. Die pH-Messung ist in meiner ursprünglichen Version einfach zu instabil (wie gesagt, ich muss 10.000 Messungen mitteln, um ein stabiles Ergebnis zu bekommen). Abschließend ergeben sich noch folgende Fragen für mich: 1) Ist der Tiefpassfilter so korrekt? Habe einen 1µ High-Caps SMD-Keramik-Vielschicht-Kondensator und einen 10k Widerstand am Signaleingang des ADC verwendet. Sind die Dimensionierungen denn so in Ordnung (10k und 1µ)? 2) Der LMC6062 ist für die pH-Messung ja gut, aber für die zweite Ausgangsspannung ja überdimensioniert (und auch teuer). Ich brauche einen 1-Kanal R2R-OP im SOIC8 Gehäuse... Hatte da z.B. an einen LM6142 gedacht. Aber der ist ja noch teurer... Edit: Oder macht es vielleicht auch Sinn einfach zwei LMC6061 (ein Kanal) zu nehmen?
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Der Ring ist bei SMD nit vollständig möglich außer mit Feinleiterbahn. Hilfsweise läßt sich ein unvollständiger Ring legen. Der Aufbau der ph-Messung war von vornherein verbesserungsfähig. Mit dem 1-Verstärker, einer etwas stabileren 1,65V-Spannung und dem guard ring wird das besser. Übrigens hat der LMC6062 eine minimale Versorgungsspannung von 4,5V, sollte also von der 5V - Schiene versorgt werden. Der jetzt geringe Reststrom bei Übersteuerung ist unkritisch. Auch die Verstärkerstufe auf 0-3,3V sollte besser keine hohen Frequenzen verstärken, 750p -> 100n bringen Abhilfe. Wenn das zu langsam ist, den C experimentell ermitteln. Der Tiefpaß direkt vor dem ADC stellt Bezug zum Massepin des ADC her. 4,7-10k und 1uF ist da OK. Für den DAC-Ausgang ist die Wahl des OP unkritisch. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse empfiehlt sich z.B. der LPV511. TI verschickt samples ;) Ich hoffe, du kriegst das Teil überhaupt ordentich gelötet, ist ja ein Haufen Zeugs auf der kleinen Platine. Ich hab mir den Nachmittag über die Platine mal angeschaut und paar Teile hin und hergeschoben auch damits lötbar wird. Und den ph-Eingang frisch gemacht. Eigentlich wär jetz ne Kiste Bier fällig oder so.. *gg TODO für dich: Führe ein DRC durch mit den Vorgaben deines Platinenherstellers und korrigiere die Fehler, die dann gemeldet werden. Und kontrolliere die Pinbelegungen der Bausteine noch mal, ich habs nur überflogen aber keine Fehler gesehen.
Vielen tausend Dank! Beim ersten Drüberschauen sehe ich schon, dass da einiges dabei ist, woran ich lernen kann. Vielen Dank auch hierfür. Wegen eines kleinen "materiellen" Dankeschöns hatte ich dir schon eine eMail geschickt... Wie kann ich dir denn was zukommen lassen? :-) Die Verbindung von BNC-Buchse zum LMC6062 würdest du nicht als Luftleitung machen? Und die Bauteile rechts (Elkos und DC-Wandler) scheinen nur nicht verbunden, weil du mit Flächen gearbeitet hast, richtig? Habe ich so noch nie gemacht, deshalb meine doofe Frage... Dann muss ich die Flächen nur noch füllen (Ratsnest) :-) Schon krass, dass ich an dem Teil schon seit Tagen/Wochen arbeite und du das mal eben an einem Nachmittag machst. :-D
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Eine letzte Sache habe ich noch: Soweit ich weiß, sollte man den Raspberry Pi nicht von außen mit 5V versorgen - sondern lieber per USB - da man sonst Sicherungen umgehen würde. Deshalb versorge ich den RPi über seinen USB-Anschluss und die Platine mit 5V. Aus diesem Grund hatte ich die 5V-Anschlüsse nicht belegt (Pin 2 und 4). Dann wiederum wäre doch VUSB und das Polygon (und die beiden achteckigen Vias) auf der Unterseite (blau) am oberen Rand um die GPIO überflüssig, oder? Danach kann das Teil in die "Produktion" :-) Juhu... Edit: Kann es sein, dass es den LPV511 nur in SC70 und nicht in SOT23-5 gibt? http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/1000000-1099999/001072734-da-01-en-IC_OP_AMP_880N_LPV511MG_NOPB_SC_70_5_TID.pdf
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Eine Luftleitung ist vielleicht besser. Allerdings ist die dann frei in der Luft vom Pad auf der Oberseite bis zum Lötpunkt auf den Unterseite und könnte sich noch was einfangen z.B. aus dem RPi. Da zwischen Signal und guard ring höchstens ein paar mV Unterschied sind, werden Störungen so abgefangen und über die Platine kann kaum was zum Eingang durchkommen. Die Polygon-Flächen verbinden automatisch. Zum einen bin ich faul ;) zum anderen werden die paar Flächenstücke die entsprechenden Schaltungsteile ruhiger machen. Die 5V-CPU und GND sind angelegt a) als Meßpunkt und b) um diese Spannung notfalls zum Betreiben der Schaltung zur Verfügung zu haben. Die paar mA liefert auch der RPi, solange keine großen geschalteten Lasten dranhängen. SC-70 ist etwas kleiner. Bei Handlötung wird das SOT23-5 footprint aber auch gehn. Ein fertiges Bauteil für SC70 hab ich nit in der lib.. ;)
Hat es etwas Besonderes mit dem 0 Ohm Widerstand auf sich? Würde da eigentlich die Leitung einfach durchziehen... Hab den LPV511 als SC70 eingesetzt. Sollte jetzt wirklich alles fertig sein. Bin mal auf das Ergebnis gespannt. Nochmals vielen, vielen Dank für deine Hilfe!
Steht im Datenblatt vom Ausgangs-OP drin: Bei kapazitiven Lasten kann der anfangen zu schwingen. Dafür reicht unter Umständen schon ein langes Kabel aus. Dann die 0 Ohm durch z.B. 1k ersetzen.
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