Hallo, ich habe Windows 7 Home Premium 64 Bit, einen Rechner mit aktueller Hardware(8GB RAM, Core i5 Vierkern, 250 GB SSD) und stelle fest, dass die Kiste oft ziemlich lange benötigt, um Datei-Operationen durchzuführen. Es dauert z.B. ziemlich lange, um Dateien anhand eines Suchbegriffes zu finden. Oder das Löschen von vielen Dateien...da steht dann "Recyclen wird vorbereitet" oder so ähnlich und nach mehreren Sekunden wird erst gelöscht. Was zum Geier macht Windows 7 in dieser Zeit? Das ging ja unter XP mit ner Festplatte teilweise schneller und ich dachte immer, dass in Windows 7 derartige Vorgänge durch Datenbank-Zugriffe unterstützt werden, die genau diese langwierigen Pausen überflüssig machen sollen. Dieses Verhalten ist mir auch schon an diversen anderen Rechnern von Bekannten aufgefallen, es liegt also vermutlich nicht an meiner Hardware. Viele Grüße Egon
Egon schrieb: > es liegt also vermutlich nicht an meiner > Hardware. So ist es. Die üblichen Verdächtigen sind Netzlaufwerke, Netzwerkfreigaben oder ähnliches, auf die der Zugriff gar nicht oder nur langsam funktioniert. Das war allerdings bei XP auch schon so. Oliver
Hallo, danke, ich lösche nur Dateien auf der lokalen SSD. Es sind auch nicht immer viele Dateien, teilweise benötigt die Kiste auch bei einer einzelnen größeren Datei extrem lange. Ein derartiges Netzwerk betreibe ich auch gar nicht, ich und auch die Rechner meiner bekannten sind Einzel-Rechner, die nur ins Internet gehen. Viele Grüße Egon
Also normal ist das nicht. Welcher Virenscanner ist auf dem System? Mit Norton schafft man das.
Wie voll ist die SSD? Hast Win7 die SSD korrekt erkannt? Ist das defragmentieren ausgeschaltet? Wird das Kommando trim unterstützt? Was sagen die Hersteller Tools bzgl Lebensdauer des SSD? Evt. mal mit einem Benchmarktool schauen. z.B. von Heise: http://www.heise.de/download/as-ssd-benchmark.html
Hallo, avast Free Antivirus. Windows Defender ist deaktiviert. Sonst ist nur noch die Windows Firewall aktiv. Viele Grüße Egon
@Udo Ich werde die Punkte mal durchgehen...melde mich dann heute abend. Viele Grüße, Egon
Udo Schmitt schrieb: > Wie voll ist die SSD? > Hast Win7 die SSD korrekt erkannt? > Ist das defragmentieren ausgeschaltet? > Wird das Kommando trim unterstützt? > Was sagen die Hersteller Tools bzgl Lebensdauer des SSD? ist alles egal. Sie darf nie spürbar "langsam" sein. Auch mit den völlig falschen Einstellungen. Auch wenn sie "nur" halb so schnell ist wie angegeben, dauert das löschen von ein paar Dateien nicht Sekunden. Das Defragmentierung läuft auch nur wenn die SSD nichts machen würde, stört also auch nicht den normales Betrieb.
Defragmentierung sollte bei SSD ausgeschaltet sein, da bei einer SSD jeder Zugriff gleich schnell erfolgt, egal wo die Information liegt. Die Trim-Funktion sollte aktiv sein. Ist im englischen Wiki gut erklärt: "Because low-level operation of SSDs differs significantly from hard drives, the typical way in which operating systems handle operations like deletes and formats resulted in unanticipated progressive performance degradation of write operations on SSDs. Trimming enables the SSD to handle garbage collection overhead, which would otherwise significantly slow down future write operations to the involved blocks, in advance."
>Also normal ist das nicht.
Was ist schon normal bei Windows?
Man weiss nie was die Kombin. BIOS und Win-Fkt alles veranstalten, denn
es kann alle mögliche an Programm-Müll dazwischen geschaltet sein.
MCUA schrieb: > Was ist schon normal bei Windows? > Man weiss nie was die Kombin. BIOS und Win-Fkt alles veranstalten, denn > es kann alle mögliche an Programm-Müll dazwischen geschaltet sein. auch bei Linux kann alles dazwischen sein. Das ist nun mal die x68 Architektur und hat nichts mit Windows zu tun. http://en.wikipedia.org/wiki/System_Management_Mode
Egon schrieb: > Was zum Geier macht Windows 7 in dieser Zeit? Im wesentlichen gibt es zwei Ursachen: 1. RAM-Speicher ist ausgelastet und die Festplatte nur noch am Swappen. 2. Festplatte steht kurz vor dem Ausfall und ist ständig dabei, die Spurlage nachzukalibrieren oder defekt gewordene Sektoren durch Reservesektoren zu ersetzen. Im zweiten Fall könnte die Platte kurz vor einem Totalausfall stehen und es wäre höchste Zeit für ein Backup, falls das nicht regelmäßig gemacht wird.
Jürgen S. schrieb: > 2. Festplatte steht kurz vor dem Ausfall und ist ständig dabei, die > Spurlage nachzukalibrieren oder defekt gewordene Sektoren durch > Reservesektoren zu ersetzen. bei einer SSD nicht sehr wahrscheinlich.
Peter II schrieb: > ist alles egal. Sie darf nie spürbar "langsam" sein. Auch mit den völlig > falschen Einstellungen. Nur solange sie noch freie Speicherblöcke hat. Wird die SSD ständig durch Prefetch, Superfetch und Defragmentierung zugeschrieben kann das Löschen der Datei dazu führen daß erst Platz geschaffen werden muss um Teile des Inhaltsverzeichnis neu zu schreiben was dann recht lange dauer kann. Unterstützt das Betriebssystem/Treiber dann auch noch kein Command Queueing wirds auch nicht schneller. Peter II schrieb: > Das Defragmentierung läuft auch nur wenn die SSD nichts machen würde, > stört also auch nicht den normales Betrieb. Und würde die SSD über lang oder kurz zu Tode schreiben. Sogar MS empfiehlt den ganzen Quatsch abzuschalten. Normalerweise erkennt das Win7, aber vieleicht ist da was nicht "normal" gelaufen, also besser prüfen.
Jürgen S. schrieb: > 2. Festplatte steht kurz vor dem Ausfall und ist ständig dabei, die > Spurlage nachzukalibrieren oder defekt gewordene Sektoren durch > Reservesektoren zu ersetzen. Es geht um eine SSD, die hat keine Spurlage.
Udo Schmitt schrieb: > Es geht um eine SSD, die hat keine Spurlage. Stimmt, das habe ich überlesen. Aber defekt werden kann eine SSD vermutlich auch, so dass Sektoren nicht mehr einwandfrei lesbar sind und das Laufwerk dann intern anfängt, bei Lesefehlern die Daten in Ersatzsektoren umzukopieren. Ich würde mal eine S.M.A.R.T. Selbstdiagnose laufen lassen (unter Windows wohl nicht standardmäßig möglich, sondern nur mit Zussatzsoftware-Tools), um entweder auszuschließen oder festzustellen, dass das Problem bei der Laufwerkshardware liegt.
Jürgen S. schrieb: > Aber defekt werden kann eine SSD vermutlich auch, so dass Sektoren nicht > mehr einwandfrei lesbar sind und das Laufwerk dann intern anfängt, bei > Lesefehlern die Daten in Ersatzsektoren umzukopieren. eigentlich nicht. Vorher kann man nicht mehr schreiben. Aber diesen Fall wird ein normaler Anwender kaum erleben. http://www.winboard.org/artikel-news/2315-ssd-lebensdauer-im-belastungstest-bei-techreport-geprueft-samsung-840-non-pro-zeigt-vergleichsweise-leichte-schwaechen.html [...] Aller 100 Terabyte geschriebender Daten machte das Team eine Zwischenauswertung, wobei zum jetzigen Zeitpunkt der dritte Zyklus beendet wurde. Im Rückschluss bedeutet dies, dass jeder Testprobant mehr als 300 Terabyte an Daten schaufeln musste. [...]
Peter II schrieb: > Aber diesen Fall wird ein normaler Anwender kaum erleben. > > http://www.winboard.org/artikel-news/2315-ssd-lebensdauer-im-belastungstest-bei-techreport-geprueft-samsung-840-non-pro-zeigt-vergleichsweise-leichte-schwaechen.html [...] dauert es bei einem normalen Betrieb rund 35 Jahre, [...] Außer bei (absichtlich) falsch konfiguriertem Windows, denn mit entsprechend verhunzten Einstellungen geht die auch schneller kaputt. z.B. wenn der Hybride Standby jedesmal bei Anspringen des Bildschirmschoners erstmal 8GB RAM-Inhalt auf die Platte nagelt (übertrieben dargestellt). Das ist dann aber kein "normaler Betrieb" und Windows sollte sich bei Erkennen der SSD schon automatisch richtig konfiguieren. Und selbst wenn nicht ist die Lebensdauer immer noch so, dass man sich schon vor dem SSD-Tod rein aus Kapazitätsgründen sowieso eine neue kaufen wird. Zum Thema zurück: Schau mal während so eines Löschvorgangs die "Warteschlangenlänge" der Festplatte im Resourcen-Monitor an. Evtl. ist's einfach falsch konfiguriert, Bios steht auf IDE-Simulation, nicht ACHI usw.
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Εrnst B✶ schrieb: > Bios steht auf IDE-Simulation, > nicht ACHI usw. Das verlangsamt nicht spürbar. Win kann zwar Trim nicht mehr anschieben, aber das kann die SSD auch von allein. SATA Kabel testweise tauschen/ anderen SATA-Anschluß wählen. Chipsatz zu heiß. (wenn sich der KK unerwartet kalt anfühlt, stimmt der Wärmeübergang vom Chip zum KK nicht)
mhh schrieb: > Trim [...] kann die SSD auch von allein. Wie soll sie das machen? Würde erfordern, dass der SSD-Kontroller das verwendete Dateisystem kennt und dieses Aktiv auswertet, um ungenutzte Bereiche zu finden. Halte ich für eine sehr komplexe, und bei Fehlerkennungen äußerst gefährliche Aufgabe. Glaube kaum, dass sich ein SSD-Hersteller diese Mühe macht, vor allem da es noch nicht mal ein Verkaufsargument ist: Bei richtiger Konfiguration des Rechners ist die Funktion Sinnlos, totes Silizium. Und: Selbstbau-Rechner, bei der solche Fehlkonfigurationen u.U. vorkommen, sind nicht die Primäre Zielgruppe. Demgegenüber steht das Risiko von Retouren, Schadensersatzklagen und Imageverlusts, wenn z.B. die Automatik meint auf der NTFS-formatierten Platte eine FAT gefunden zu haben, und willkürlich kreuz und quer Blöcke löscht.
Hallo zusammen, ich möchte noch mal auf den Virenscanner hinweisen. Die modernen Virenscanner arbeiten auf verschiedenen Ebenen und greifen ganz tief unten im Bereich der System-Hierarchie ein, sie Scannen auch nicht einfach nur die Dateien sondern klinken sich in laufende Vorgänge ein (ich bin da kein Spezialist nur auch Leidtragender) Ich habe schon mehrfach beobachtet, dass beim Umstieg auf Win7 eben auch ein Umstieg auf einen aktuelleren Virenscanner dazukam und genau so was auftrat. Nachweis (ist aber nicht immer so einfach zu machen ;-)) durch: das gleiche System komplett ohne Virenscanner aufsetzen (bzw. diesen deinstallieren) und die gleichen Vorgänge durchzuführen. (Vorsicht: als admin kann man meist manches am Virenscanner abschalten, aber diese Mechanismen kann man meist nur durch vollständiges Deinstallieren abschalten, dem Trojaner/Virus soll es ja auch nicht so leicht fallen den Virenscanner abzuschalten ;-)) Gruß Erik
Εrnst B✶ schrieb: > Wie soll sie das machen? Na so wie es der Hersteller implementiert hat. http://de.wikipedia.org/wiki/Solid-State-Drive#Leistungsverlust_bei_Verwendung_.28TRIM_und_Garbage_Collection.29 Auch wenn beide Sachen gewisse Unterschiede in der Art der Durchführung haben, ist das Ziel und das Ergebnis das Gleiche. Εrnst B✶ schrieb: > Glaube kaum, dass sich ein SSD-Hersteller diese Mühe macht, ... Wenn er sich die Mühe NICHT machen würde, gäbe es die Reklamationen ohne Ende... Denn die gleichmäßige "Abnutzung" der Speicherzellen muss unabhängig vom verwendeten Betriebssystem gewährleistet sein. Alles andere geht nach hinten los.
mhh schrieb: > Auch wenn beide Sachen gewisse Unterschiede in der Art der Durchführung > haben, ist das Ziel und das Ergebnis das Gleiche. Naja, bei der Garbage Collection ist wohl erst beim überschreiben der Sektoren klar dass diese frei waren, bei TRIM weiss die SSD das sofort, das OS meldet das wenn Dateien gelöscht werden, also die Datei aus der "Dateitabelle" entfernt wird. D.h. solange ich keine neuen Daten auf den vorher belegten Sektoren ablegen will, werden diese immer noch als belegt behandelt falls nur die Garbage Collection aber kein TRIM verwendet wird. Zumindest aus der Erklärung aus der dt. Wikipedia geht hervor das TRIM die bessere Variante ist. Die engl. Wikipedia schweigt sich dazu komplett aus.
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Entweder sind Updates unterwegs oder böser Geist hat sich eingenistet? Ein ANDERER Virenscanner von CD gestartet könntE evtl. einen Bremser finden?
mhh schrieb: > Auch wenn beide Sachen gewisse Unterschiede in der Art der Durchführung > haben, ist das Ziel und das Ergebnis das Gleiche. überhaupt nicht. Das sind Grundverschiedene Sachen. mhh schrieb: > Wenn er sich die Mühe NICHT machen würde, gäbe es die Reklamationen ohne > Ende... > Denn die gleichmäßige "Abnutzung" der Speicherzellen muss unabhängig vom > verwendeten Betriebssystem gewährleistet sein. Vorsicht, das ist eine dritte Sache, "Wear Leveling", die du hier in denselben Topf werfen willst. Wear Leveling ist was anderes als TRIM-Unterstützung und auch was anderes als Garbage Collection. Wear Leveling und Garbage collection geht Betriebsystem- und Dateisystem unabhängig. TRIM braucht Informationen über freie (freigewordene), ungenutzte Bereiche. Diese sind ohne Auswertung des Dateisysstems nicht zu ermitteln. SSDs ohne direkten TRIM-Support hatten früher deshalb extra Tools mitgeliefert, die per Win32-Api die freien Blöcke in Erfahrung gebracht haben, um diese an die SSD zu Melden, nur eben über ein Vendor-Specific Command statt trim.
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Auch ohne Trim gibt es eingebaute Mechanismen, welche die Abnutzung verteilen. Weshalb zweifelst Du an deren funktionieren? Das Ziel ist eine gleichmäßige Abnutzung und die Erhaltung der Schreibgeschwindigkeit. Es gibt weder ein Muss für trimunterstützende Betriebssysteme noch für Dein Entgegenreden. Es geht nicht um was ist besser oder schlechter in diesem Thred. Ohne Trim wird es schlechter, wenn die SSD recht voll ist. Na und? Immer das belanglose diskutieren...nerv.
mhh schrieb: > Auch ohne Trim gibt es eingebaute Mechanismen, welche die Abnutzung > verteilen. Das ist etwas anderes. "Trim" dient der Geschwindigkeitsoptimierung, die Abnutzung wird mit "wear leveling" vermindert.
...und Garbage Collection dient ebenfalls der Geschwindigkeitserhaltung. Diskussionen darüber bringen nichts. Daher mein o.g. Einwand, daß eine IDE-Modus Einstellung das Problem der TO nicht hervorruft.
mhh schrieb: > ...und Garbage Collection dient ebenfalls der Geschwindigkeitserhaltung. > > Diskussionen darüber bringen nichts. Ist ja auch nichts zu Diskutieren. Trim, Wear leveling und Garbage Collection SIND unterschiedliche Sachen. Das WEISS jeder, der sich auch nur ein kleines bischen in die Thematik eingelesen hat. Da macht eine Diskussion genausowenig Sinn wie der Versuch einen KFZ-Mechaniker davon zu überzeugen, dass Räder und Benzin im Prinzip dasselbe sind, weil ein Auto beides zum Fortbewegen braucht... mhh schrieb: > Daher mein o.g. Einwand, daß eine IDE-Modus Einstellung das Problem der > TO nicht hervorruft. Kann ja sein, genauso wie der Virenscanner schuldig oder unschuldig sein mag. Hat mit dem weiter oben geschriebenen nix zu tun.
Εrnst B✶ schrieb: > Kann ja sein, Nicht kann, sondern hat nicht. Erklärt habe ich, diskutiert hast Du. Aber egal. Mir ist schon ein (etwas älterer) Chipsatz verstorben wegen SSD. Der kam mit der Datenflut nicht klar und bekam Fieber. Aber wir werden es hier wohl nicht erfahren, bis Egon seinen neuen Rechner hat.
mhh schrieb: > Ohne Trim wird es schlechter, wenn die SSD recht voll ist. Na und? Immer > das belanglose diskutieren...nerv. Mich nervt immer, wenn ich Unsinn lese und der Erzeuger keine Einsicht zeigt. Erst Blödsinn erzählen und dann alles relativieren wollen. Dann kommen immer Sprüche wie: mhh schrieb: > Diskussionen darüber bringen nichts. Deshalb sage ich immer: Wer keine Ahnung hat, einfach mal die ...
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