Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Automobilmodule im Master > überlaufen!


von MIX (Gast)


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Hey Freunde,
mal ne kleine Frage. Ich werde nächstes Semester meinen Master an der TU 
Berlin machen und bin auf Energietechnik spezialisiert.
Ich mache mir schon Gedanken um die Modulwahl, allerdings fällt mir auf, 
dass viele Module, die in Richtung Automobilindustrie zielen, wie etwa 
LE, Antriebe, Automobilelektronik ect. im Master völlig überlaufen sind.
Die Vorlesungen sind brechend voll, weil da auch viele aus dem TI-Master 
sitzen.
Nun mal ne Frage: Lohnt es sich überhaupt diese Module zu machen, wenn 
sie so überlaufen sind? Mit steigeneder Teilnehmerzahl wird auch die 
Klausur immer schwieriger. Ich hatte mir gedacht , lieber Fächer zu 
nehmen, die nicht zu übervoll sind, wie Lichttechnik etwa. Bei diesen 
vermeintlich "leichteren" Fächern muss man auch für diesselbe LP-Anzahl 
weniger machen, dh. der Arbeitsaufwand ist geringer und man wird 
schneller fertig, denn das meiste lernt man eh im Job völlig neu.
Was würdet ihr tun? Ich gehe davon aus, dass ich im Automobilbereich eh 
nichts kriege, somit ist es doch besser schneller it "leichten" Fächern 
fertig zu werden, oder?
Gruss

von Ich (Gast)


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leicht - schwer?
Was macht Dir Spaß, wo möchtest Du arbeiten?

von MIX (Gast)


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Ich schrieb:
> leicht - schwer?
> Was macht Dir Spaß, wo möchtest Du arbeiten?

Klingt komisch, aber ich interessiere mich für alles. Finde alles 
interessant und es ist mir egal in welchem Fachbereich ich später 
arbeite.
Würde aber gern die Zeitarbeit vermeiden und in Berlin bleiben, wenn es 
geht.

von Jo S. (Gast)


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MIX schrieb:
> Würde aber gern die Zeitarbeit vermeiden und in Berlin bleiben, wenn es
> geht.

Dann erkundige dich über die besten Jobaussichten in B und mach 
entsprechendes.

http://www.businesslocationcenter.de/energietechnik

von Matthias (Gast)


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NEIN, es gibt keine leichten und schweren Fächer! Ebensowenig wie es 
leichte oder schwere Studiengänge gibt. Man sollte sich nicht von 
derartigen Pseudo-Kriterien leiten lassen!


MIX schrieb:
> somit ist es doch besser schneller it "leichten" Fächern
> fertig zu werden, oder?

von MIX (Gast)


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Doch, es gibt Fächer INNERHALB eines Studienganges, die gefürchtet sind, 
zb. aufgrund des Professors und es gibt eben Fächer, wo man weiss, dass 
alle bestehen.

von vvs (Gast)


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MIX schrieb:
> Nun mal ne Frage: Lohnt es sich überhaupt diese Module zu machen, wenn
> sie so überlaufen sind? Mit steigeneder Teilnehmerzahl wird auch die
> Klausur immer schwieriger.

An der TU Berlin hast du im Master (in TI jedenfalls) die Wahl zwischen 
250 Modulen, in 70% der Vorlesungen sitzen nicht mehr mals 15-20 
Personen drin.

Die T-Labs haben interessante Happen, TKN bietet auch allerlei 
interessantes an. Die DCAITI Vorlesungen haben jetzt auch nicht soooo 
den gigantischen Ansturm.

Klausuren immer Fair, wenn auch nicht leicht.

von Henry G. (gtem-zelle)


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MIX schrieb:

> Würde aber gern die Zeitarbeit vermeiden und in Berlin bleiben, wenn es
> geht.

Dann kannste dir dein Studium auch sparen. In Berlin wollen alle 
bleiben. Nur gibt es hier wenig Industrie für Ings. Die Jobaussichten 
kannst du da getrost in der Pfeife rauchen. "in Richtung 
Automobilindustrie" ist Süddeutschland mein Freund!

von MIX (Gast)


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Ja, ich weiss! Aber Automobilindustrie muss es ja nicht unbedingt sein. 
Gibt ja noch anderes schönes zeug!

von Marx W. (Gast)


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Matthias schrieb:
> NEIN, es gibt keine leichten und schweren Fächer! Ebensowenig wie es
> leichte oder schwere Studiengänge gibt. Man sollte sich nicht von
> derartigen Pseudo-Kriterien leiten lassen!

Richtig, aber nur wenn die Erde eine Scheibe ist!

von Ratgeber (Gast)


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Ja die TI-ler sind wirklich eine Plage. Hier lungern diejenigen rum die 
zu faul oder zu dumm sind einen anständigen Studiengang zu besuchen. 
Einige haben lange Haare und viele brauchen 12 oder mehr Semester. Sie 
nehmen anderen das Recht auf Vorlesung weg( war bei mir auf der Uni so). 
Ich würde mich beim Prüfungsamt beschweren und fordern, dass die ganzen 
Wiederholer bitte draußen bleiben sollen. Leistungstechnisch sind die 
meisten TI-ler auch öde. Man könnte ja meinen sie könnten wenigstens 
programmieren, aber die Noten in entsprechenen Fächern zeigt einen 
signifikanten Unterschied zu bspw. E-Technikern.
Ich sehe für 90% der TI-ler schwarz auf dem Arbeitsmarkt. Zumindest bei 
einem anständigen Job.

von Peter (Gast)


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Henry G. schrieb:
> MIX schrieb:
>
>> Würde aber gern die Zeitarbeit vermeiden und in Berlin bleiben, wenn es
>> geht.
>
> Dann kannste dir dein Studium auch sparen. In Berlin wollen alle
> bleiben.

Warum, ich würde nicht freiwillig dort hin wollen. Was ist denn an 
Berlin so toll? Ich habe da eher das Bild einer relativ schmutzigen 
Großstadt (überall Hundekot) und vielen armen Leuten, die in Hartz IV 
Ghettos leben.

> Nur gibt es hier wenig Industrie für Ings. Die Jobaussichten
> kannst du da getrost in der Pfeife rauchen. "in Richtung
> Automobilindustrie" ist Süddeutschland mein Freund!

Das ist wiederum vollkommen korrekt - vielleicht noch mit der einzigen 
Ausnahme namens Wolfsburg. Ist aber auch schon wieder eine hässliche 
Stadt und das Umland trist, flach und öde.

von Matthias (Gast)


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Es mag gelegentlich durchaus vorkommen, daß ein Fach berühmt-berüchtigt 
ist, weil bspw. der Prof in der Lehre nix taugt.
Ich selbst habe im Hauptstudium eine Reihe von Fächern gewählt, von 
denen es hieß diese seien aufgrund vieler Überschneidungen 'leicht'. Man 
müsse quasi nur einmal lernen und hätte damit mehr oder weniger vier 
Fächer abgedeckt.

Das stimmte zwar, trotzdem haben mir die vier Fächer im Nachhinein 
betrachtet, überhaupt nichts gebracht - gute Noten hin, gute Noten her.


Marx W. schrieb:
> Matthias schrieb:
>> NEIN, es gibt keine leichten und schweren Fächer! Ebensowenig wie es
>> leichte oder schwere Studiengänge gibt. Man sollte sich nicht von
>> derartigen Pseudo-Kriterien leiten lassen!
>
> Richtig, aber nur wenn die Erde eine Scheibe ist!

von Rexdildo (Gast)


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Das zu den TI-lern kann ich bestätigen.

von Jo S. (Gast)


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Peter schrieb:
> Warum, ich würde nicht freiwillig dort hin wollen. Was ist denn an
> Berlin so toll? Ich habe da eher das Bild einer relativ schmutzigen
> Großstadt (überall Hundekot)

Na, so schlimm kann´s wohl nicht sein, weil der Zuzug sehr hoch ist und 
auch der Anstieg der Touristenzahlen enorm ist.

Industrie: viel Energietechnik, etwas Automotive, (Pharma), ...

Boom: Web, IT

von Dipl.- G. (hipot)


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Was für Module kannst Du denn wählen, lieber Energietechnik-Kollege? :-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Peter schrieb:

> Warum, ich würde nicht freiwillig dort hin wollen. Was ist denn an
> Berlin so toll? Ich habe da eher das Bild einer relativ schmutzigen
> Großstadt (überall Hundekot) und vielen armen Leuten, die in Hartz IV
> Ghettos leben.

Ja eben. Aber Berliner kennen das nicht anders. Die wollen das so. Das 
ist deren Arm aber Sexy feeling. Die Kohle dafür schaffen die nicht so 
sexy Länder ran. Also ich wollte in Berlin nicht mal tot überm Zaun 
hängen.
Für Adenauer war Berlin schon Rußland. Der Mann hatte es drauf.

von Jo S. (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Für Adenauer war Berlin schon Rußland.

Das hat einen anderen Hintergrund:
Adenauer war der Kopf einer Separistengruppe, die eine Rheinische 
Republik gründen wollten, aus dem Dt. Reich austreten und sich später an 
Frankreich anschließen wollten. Für Adenauer war Deutschland = Preussen 
- Spätfolgen der preussischen Provinz.   :)

von Response (Gast)


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Also Automobilelektronik bei Gühmann ist nicht überlaufen. Da sitzen in 
der ersten Vorlesung etliche Asiaten mit drin, bei der zweiten sind aber 
nur noch die Hälfte da. Wenn man ordentlich lernt, sind locker Noten um 
die 1, drin.
Habe noch Modellgestützte Software und Funktionsentwicklung gemacht. Das 
Praktikum war nen bisschen chaotisch. Aber auch da sind gute Noten drin, 
obwohl schwerer als Automobilelektronik fand ich. Derjenige, der es 
damals gelehrt hat, ist jetzt aber nicht mehr an der TU. Ich weiß nicht, 
wer es jetzt macht.
Ich mache selber den Master TI an der TU und arbeite als Werkstudent in 
der Automobilindustrie.

von MIX (Gast)


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Hey, danke.
Ja, das mit den Chinesen ist mir auch aufgefallen. Hatte das Gefühl, 
dass die im Bachelor nicht in der Überzahl sind. Aber im Master siehts 
ganz anders aus. Wundert mich auch etwas, wo die alle herkommen.

 Hatte leider das Pech mit 3 Chinesen mal im Bachelor eine Gruppenarbeit 
(Labor) zu  machen. Das werde ich nie wieder tun!!!!!!!
 Sie bleiben nur unter sich, mit denen kann man kaum ein Wort wechseln 
und die schriftlichen Arbeiten waren eine Katastrophe(gut, dafür können 
sie als nicht-Muttersprachler nichts).

Wenn du als Werkstudent arbeitest, dann sicherlich im Automobilbereich 
bei IAV, Carmeq, Takata, oder Berner-Mattner...gefällts dir dort als 
Werkstudent?

von deutschland halb fünf am swimmingpool (Gast)


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MIX schrieb:
> Ich mache mir schon Gedanken um die Modulwahl, allerdings fällt mir auf,
> dass viele Module, die in Richtung Automobilindustrie zielen, wie etwa
> LE, Antriebe, Automobilelektronik ect. im Master völlig überlaufen sind.
Das ist der nächste Schweinezyklus.

Busladungen voller Autofuzzies die sich um einen Job beim Dienstleister 
prügeln, weil man ihnen vorlügt sie bekommen dadurch einen festen Job im 
ERA-Konzern. Arme irre Lemminge, rennen alle auf die Klippen zu.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Busladungen voller Autofuzzies die sich um einen Job beim Dienstleister
> prügeln, weil man ihnen vorlügt sie bekommen dadurch einen festen Job im
> ERA-Konzern. Arme irre Lemminge, rennen alle auf die Klippen zu.

Und am Ende kriegt der Mann ( Frau ) den Job mit den besten Beziehungen 
, das Rest darf Hartz IV beantragen , Bigmacs verkaufen , sich von den 
Eltern aushalten lassen , oder von mir aus auch auswandern ..

von MIX (Gast)


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Bist du auch in dieser Branche?

von Flühlingslolle (Gast)


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Mix schrieb:
>Hatte leider das Pech mit 3 Chinesen mal im Bachelor eine Gruppenarbeit
>(Labor) zu  machen. Das werde ich nie wieder tun!!!!!!!

3 Chinesen? Da empfiehlt es sich, Kontrabass spielen zu lernen, damit 
man
mit ihnen in's Gespräch kommt.

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