Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sperrwandler macht extreme Primärseitige Spannungspeaks.


von Jan R. (Gast)


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Hi,

http://www.trifolium.de/netzteil/img/kap7_3d.gi

Habe das ganze ungefähr wie hier mal als Prototypen auf dem Steckbrett 
aufgebaut. Mein Trafo allerdings überschwingt die Primärspannung bei 
Ausschalten immernoch extrem (trotz rc schutz wie oben) woran liegt das 
kann das liegen.

von Jakob R. (Gast)


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Kann den Link nicht öffnen

von skorpionx (Gast)


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von oszi40 (Gast)


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> woran liegt das
Link funktioniert nicht. Glaskugel meint:

1. Aufbau?
2. Genau an dieser Stelle ist öfter ein wunder Punkt, der Lehrgeld und 
Erfahrung erfordert. Vergleiche Deine Werte mit anderen 
funktionierenden, ähnlichen Aufbauten.

von (prx) A. K. (prx)


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Jan R. schrieb:
> Habe das ganze ungefähr wie hier mal als Prototypen auf dem Steckbrett
> aufgebaut.

Switcher auf dem Steckbrett sind keine wirklich gute Idee.

von ArnoR (Gast)


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Jan R. schrieb:
> Mein Trafo allerdings überschwingt die Primärspannung bei
> Ausschalten immernoch extrem (trotz rc schutz wie oben) woran liegt das
> kann das liegen.

Natürlich nur Geschwätz, nichts Konkretes, keine Zahlen.

Die Spannung muss an dem Punkt erheblich ansteigen (z.B. auf 2*Uprim.), 
weil die erzeugte Sekundärspannung auf die Primärseite transformiert 
wird und sich dort zur Primärspannung addiert. Das ist normal.

Das RC-Glied dämft nur kurze Spitzen, die z.B. aus der Streuinduktivität 
resultieren.

von Udo S. (urschmitt)


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ArnoR schrieb:
> Natürlich nur Geschwätz, nichts Konkretes, keine Zahlen.

Jepp, wenn er es weiss, dann hat er ein oszi Bild, also könnte er das 
hier reinstellen.
@Jan:
Bildformate beachten!

von Jan R. (Gast)


Angehängte Dateien:

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ArnoR schrieb:
> Jan R. schrieb:
>> Mein Trafo allerdings überschwingt die Primärspannung bei
>> Ausschalten immernoch extrem (trotz rc schutz wie oben) woran liegt das
>> kann das liegen.
>
> Natürlich nur Geschwätz, nichts Konkretes, keine Zahlen.
>
> Die Spannung muss an dem Punkt erheblich ansteigen (z.B. auf 2*Uprim.),
> weil die erzeugte Sekundärspannung auf die Primärseite transformiert
> wird und sich dort zur Primärspannung addiert. Das ist normal.
>
> Das RC-Glied dämft nur kurze Spitzen, die z.B. aus der Streuinduktivität
> resultieren.

Ja mach ich.

Das Problem: Das die Primärspannung 2*Ua ist, ist mir klar. Allerdings 
gibt es Kickback spannungen beim Ausschalten der Primärwindung, die 
durch ein RC-glied wie in diesem Schaltplan nur schlecht gedämpft 
werden, von 150 auf 70V. Erhöhe ich die Kapazität des Kondensators, 
verhält sich die Schutzschaltung zusammen mit der Streuinduktivität wie 
ein Aufwärtswandler, was auch schlecht ist.

Hier mal Bilder

Bild 1 Trafo Windungsverhältmis 1/1

Bild 2 Keine Schutzschaltung.

Bild 3 1nF 5,6K Immernoch großer überschwinger.

Bild 4 6,8uF 5,6K Parasitärer Boostkonverter (4*UE)

Oberes signal: ist das Taktsignal zur Orientierung.

Unters: die Drain Source Strecke.

20V/Div

Ue 7V

Ausgangsspannung ist in allen drei fällen einwandfrei.
Der Ausgang besitzt einen 470uF Kondensator und 75 Ohm last.

Wo könnte der Fehler liegen am Trafo? Zu große Streuinduktivität, da ja 
nur diese Die Kickbacks verursacht. Wo steck der Schwingkreis? Diode 
Trafo?

von  Gast (Gast)


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Hm,


wie sieht der Messaufbau aus?

Wenn du nur mit der Masseklemme am Tastkopf arbeitest, baust du dir eine 
schöne Antenne.


mfg
Gast

von oszi40 (Gast)


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1.Bin mir nicht sicher, ob noch ein paar Stütz-Kondensatoren die kurzen 
Einbrüche verhindern könnten.

2.Selbst die schönste Schaltung funktioniert nicht richtig, wenn der 
Aufbau ungünstig ist.

von Jan R. (Gast)


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oszi40 schrieb:
> 1.Bin mir nicht sicher, ob noch ein paar Stütz-Kondensatoren die kurzen
> Einbrüche verhindern könnten.
>
> 2.Selbst die schönste Schaltung funktioniert nicht richtig, wenn der
> Aufbau ungünstig ist.

Habe mal mit nem Multimeter den Ohmschen innenwiderstand der Windungen 
dieses Trafos gemessen. der ist mit 4 Ohm nicht sehr hoch.


Jetz kommts aber mit einem Leistungspotentiometer, habe ich die Last am 
Ausgang verändert. Bei 25Ohm hat sich diemAusgangsspannung im gegensatz 
zu den 75 stark verringert. Das deutet doch auf eine Große 
streuinduktivität hin, oder?

von Klaus R. (klara)


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Hallo,
nach dem Foto vom Übertrager tippe ich auf Streuung. Die Aufteilung in 
mehreren Kammern verringert zwar die Kapazität einer Wicklung, für eine 
geringe Streuung ist aber ein horizontaler Lagenaufbau besser. Dann 
sollte man die Lagen noch schachteln.
mfg Klaus.

von Miro (Gast)


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Hallo,

der verwendete Trafo ist eigentlich eine Common Mode Choke. Der Aufbau 
in mehrere Kammern, wobei die Trennstege hier auch noch sehr breit sind, 
und die Verwendung eines luftspaltlosen Kernes machen die Verwendung als 
Sperrwandler nahezu unmöglich. Du brauchst einen Trafo mit guter 
Kopplung, also kleinem Streu-L, und einem Luftspalt, sonst wird das 
nicht funktionieren.

Gruß

Miro

von Jan R. (Gast)


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Miro schrieb:
> Hallo,
>
> der verwendete Trafo ist eigentlich eine Common Mode Choke. Der Aufbau
> in mehrere Kammern, wobei die Trennstege hier auch noch sehr breit sind,
> und die Verwendung eines luftspaltlosen Kernes machen die Verwendung als
> Sperrwandler nahezu unmöglich. Du brauchst einen Trafo mit guter
> Kopplung, also kleinem Streu-L, und einem Luftspalt, sonst wird das
> nicht funktionieren.
>
> Gruß
>
> Miro

Das ist ja das was ich denke, kann es sein, dass die Streuinduktivität, 
hier fast so groß ist wie die Hauptinduktivität?

von Miro (Gast)


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Hallo Jan,

Ich glaube nicht, dass die Streuinduktivität so groß wie die 
Hauptinduktivität ist, denn diese müsste bei so einem Aufbau relativ 
groß sein. Aber dadurch, dass der Kern keinen Luftspalt hat, geht er bei 
relativ kleinem Strom schon in Sättigung. Dadurch "bricht" die 
Hauptinduktivität stark ein, und wird somit unter Umständen, durchaus in 
die Größenordnung der Streuinduktivität kommen.
Wie ich schon sagte, ist dieser Trafo für eine Sperrwandleranwendung 
nicht geeignet.

Gruß
Miro

von Jan R. (Gast)


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Miro schrieb:
> Hallo Jan,
>
> Ich glaube nicht, dass die Streuinduktivität so groß wie die
> Hauptinduktivität ist, denn diese müsste bei so einem Aufbau relativ
> groß sein. Aber dadurch, dass der Kern keinen Luftspalt hat, geht er bei
> relativ kleinem Strom schon in Sättigung. Dadurch "bricht" die
> Hauptinduktivität stark ein, und wird somit unter Umständen, durchaus in
> die Größenordnung der Streuinduktivität kommen.
> Wie ich schon sagte, ist dieser Trafo für eine Sperrwandleranwendung
> nicht geeignet.
>
> Gruß
> Miro

Sehe ich ganz genauso, war auch nur ein 20Minuten experiment :-)
Werde mal nen Speichertransformator aus nem alten Steckernetzteil holen 
oder so..

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