Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik RLC mit Lastwiderstand


von Wolfrid K. (wolfrid_k)


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Hi Leute

Dies ist mein erster Beitrag, also bitte ich gleich zum Verzeihung falls 
ich Formatierungsfehler gemacht habe. Danke

Wir haben in der Schule eine RLC (Serie) mit einem Lastwiderstand 
parallel zu C aufgebaut. Leider ist das Ganze schon einige Monate her 
und wir müssen noch ein Laborprotokoll schreiben. Nur weiß keiner mehr 
so recht, was wir damals eigentlich gemacht haben.

Ich hab schon einiges darüber im Internet gesucht, aber leider nicht so 
ganz verstanden.

Im ersten Bild, sieht man den Schaltungsaufbau und die Werte der 
Bauteile.

In den folgenden Bildern haben wir, wie man ablesen kann, die Frequenz 
immer weiter erhöht. Von 5kHz bis zu 70kHz.  Nur wissen wir nicht wie 
wir die Ergebnisse deuten sollen.
Die gelbe Linie (Channel 1) wurd am + und - Pol der Eingangsspannung 
angehängt und die blaue Linie (Channel 2) am Kondensator mit parallelen 
Widerstand angehängt.

Wir haben auch eine Tabelle mit  Frequenz    Ue     Ua        Ua/Ue
gemacht. Darauf ist erkennbar, dass Ue und Ua immer kleiner werden, wenn 
die Frequenz erhöht wird. Ab ungefähr 30kHz wird Ue wieder größer und Ua 
noch kleiner. -->  WARUM???

Wir müssen eine Erkenntnis darüber schreiben, wissen aber absolut nicht 
wo wir anfangen sollen, geschweigen denn, wie wir das schreiben sollen. 
Auch ist uns der Sinn dieser Schaltung noch nicht ganz klar, da es immer 
sehr kompliziert erklärt wird.

Bitte helft uns. Wir sind echt auf verzweifeln.

Danke euch schon mal

die 5YBET (ist unsere Klasse)

von Boy (Gast)


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Weil deine Resonanzfrequenz bei ca. 31.3 kHz liegt.

von Boy (Gast)


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Und der Spannungsabfall an dem Kondensator wird naturlichlich mit 
zunehmender Frequenz kleiner, während sich bei höheren Frequenzen 
natürlich die Impedanz der Spule bemerkbar macht, weshalb Ue steigt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Wolfrid K. schrieb:
> also bitte ich gleich zum Verzeihung falls ich Formatierungsfehler
> gemacht habe

Trotzdem nochmal der Hinweis auf Bildformate; ich habe deine
übergroßen Bilder mal etwas eingekürzt.  Vermutlich könntest du sie
sogar noch weiter verkleinern, ohne dass sie deshalb weniger
Information darstellen würden.

von Wolfrid K. (wolfrid_k)


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Wow ihr schreibt ja echt schnell zurück.

Danke schon mal.

Nur wozu wird der RLC überhaupt verwendet, und welche Erkenntnis außer 
das die Resonanzfrequen bei ungefähr 30kHz liegt kann man noch daraus 
ziehen?

Und danke für das formatieren der Bilder, ich weiß leider nicht wie das 
geht, werd mir das aber mal ansehen für weitere Beiträge

Danke euch vielmals

von Boy (Gast)


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Eine Anwendung wäre zum Beispiel ein altes Radio, bei dem der Sender 
über einen Trimmkondensator so eingestellt wird, dass die 
Resonanzfrequenz der Senderfrequenz entspricht. Alle anderen Sender 
würden dann je nach Steilheit mehr oder weniger gut rausgefiltert.

von Pascal H. (pase-h)


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Kleine Bemerkung nebenbei:
Die Induktivität einer Spule wird nicht in F (Farad) sondern in H 
(Henry) angegeben (siehe Bild).

Mfg

von Helge A. (besupreme)


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Ue dürfte von der von euch verwendeten Quelle abhängen, die hat ja auch 
einen Innenwiderstand.

Die wichtigen Erkenntnisse lassen sich also aus dem Verhältnis Ua/Ue 
erhalten: Wie verhält sich ein belasteter Reihenschwingkreis unter / bei 
/ oberhalb der Resonanzfrequenz? Dabei sind sowohl die gemessenen 
Spannungverhältnisse interessant als auch wie der Phasenverlauf sich 
zueinander verändert.

von Wolfrid K. (wolfrid_k)


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Danke für eure raschen Antworten, hab das jetzt mit der Resonanzfrequenz 
gecheckt und auch das Protokoll soweit fertig.

Jetzt fehlt mir nur noch die Erkenntnis aus dem ganzem Versuch.

Dazu hab ich die Messergebnisse in Excel eingetragen und auch das 
Verhältnis von Ue/Ua ermittelt (nur weiß ich nicht was mir das bringen 
soll) wurde in der letzten Antwort erwähnt.
Und die Kennlinie von Ue und Ua hab ich auch zeichnen lassen.

Bitte noch einmal um Hilfe dann hab ich das endlich.

Und schlauer bin ich auch schon wieder wordern.

Danke euch

von Helge A. (besupreme)


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Erzeuge eine Grafik mit Ua/Ue, daraus kann man das Verhalten der 
Schaltung am besten ablesen.

Ein bedämpfter Reihenschwingkreis in Resonanz erzeugt eine 
Spannungsüberhöhung. Wie hoch die Überhöhung im Resonanzbereich ist und 
wie breit dieser Bereich ist, wird durch die Güte des Schwingkreises 
bestimmt. Die Güte wird durch Bauteilverluste, Reihenwiderstand und 
Belastung bestimmt.

Übrigens ist ein Antennenanpaßglied eine häufig benutzte 
Beispielanwendung: Die Impedanz des Senders wird auf die 
Antennenimpedanz angepaßt (allerdings achtet man dabei meist auf 
möglichst geringe Verluste).

Aus deinen aufgenommenen Oszillogrammen (wenn du die alle hast) läßt 
sich noch ein weiterer interessanter Wert abschätzen: Der Phasenwinkel 
zwischen Eingangssignal und Ausgangssignal. Wann ist der annähernd Null 
oder 180°? Welcher Phasenwinkel ungefähr stellt sich ein, wenn 
Eingangsspannung und Ausgangsspannung gleich sind (2 Werte!)?

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