Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Transistor Basiswiderstand für winzige Ströme


von Paul R. (pamel)


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Hi Leute,
ich hab eine Tastatur zerlegt und will jetzt mit einem µC bestimmte 
Tasten "drücken", indem ich die Anschlüsse an der Tastaturplatine 
leitend miteinander verbinde. Dafür hab ich mir den NPN Transistor 
BC550C gekauft, der Typ im Elektroladen meinte, der müsste dafür passen. 
Das Problem ist, dass ich mit meinem Messgerät gemessen habe, dass da 
gerade mal 80mV bei 14µA fließen, klappt das mit dem Transistor 
überhaupt und wie komme ich da auf den Basiswiderstand. Laut Wiki muss 
ich ja von Ue 0,7V abziehen, aber da komme ich ja bei mir ins negative 
und ich hab noch keinen negativen Widerstand gesehen.
Das Datenblatt vom Transistor ist hier: 
http://html.alldatasheet.com/html-pdf/16104/PHILIPS/BC550C/495/2/BC550C.html 
und hier: 
http://html.alldatasheet.com/html-pdf/16104/PHILIPS/BC550C/745/3/BC550C.html
Der µC ist ein ATTiny 2313

Danke schonmal

Gruß
Paul

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Nimm an Stelle des Transistors lieber nen (CD)4066.

von Paul R. (pamel)


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geht das mit dem Transistor nicht?
muss das gleich noch ein µC sein?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Paul Rummel schrieb:
> geht das mit dem Transistor nicht?

Das kommt auf die Tastatur an. Und deine Messung ist ntürlich Mist. Was 
genau hast du denn überhaupt gemessen?


XL

von Paul R. (pamel)


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Mit dem Billigmessgerät von Conrad: 
http://www.conrad.de/ce/de/product/122999/Hand-Multimeter-digital-VOLTCRAFT-VC-11-CAT-III-250-V-Anzeige-Counts-2000
Regler auf 2000mV, gemessener Wert 80
Regler auf 2000µA, gemessener Wert 14
Beidemale, die Pins der Tastaturplatine verbunden
Der TastaController reagiert, wenn ich die zwei richtigen Pins mit einem 
Kabel verbinde, also sollte es doch auch gehn, wenn ich mit einem 
Transistor die Verbindung schalte, oder?

von Kaj (Gast)


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Magnus M. schrieb:
> Nimm an Stelle des Transistors lieber nen (CD)4066.

Paul Rummel schrieb:
> muss das gleich noch ein µC sein?
Du weißt schon was ein Mikrocontroller ist, oder? Schau doch lieber 
nochmal nach...

Paul Rummel schrieb:
> Das Problem ist, dass ich mit meinem Messgerät gemessen habe, dass da
> gerade mal 80mV bei 14µA fließen,
Das ist elektrisch nicht möglich. Niemals, war noch nie so, wird 
niemals so sein. Du solltest dich nochmal mit den Grundlagen vertraut 
machen.
Und ja: wir wissen hier alle was du meinst, das macht es aber nicht 
besser.
Und das hat auch nichts mit Satzbau-Nazi zu tun. Wenn du z.B. in einer 
Prüfung (sei es Ausbildung, Studium oder sonst was) sowas 
schreibst/sagst dann ist das falsch, auch wenn die Prüfer ganz genau 
wissen was du meinst.

> klappt das mit dem Transistor
> überhaupt und wie komme ich da auf den Basiswiderstand. Laut Wiki muss
> ich ja von Ue 0,7V abziehen, aber da komme ich ja bei mir ins negative
> und ich hab noch keinen negativen Widerstand gesehen.
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201291.htm
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0208031.htm

von Max H. (hartl192)


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Zeig uns mal deine Schaltung und zeichne dort die Spannungspfeile zu den 
Messwerten ein.

: Bearbeitet durch User
von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Wenn es eine Matrixtastatur ist hast du mit einem simplen BJT keine 
Chance.

von MaWin (Gast)


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Paul Rummel schrieb:
> Hi Leute,
> ich hab eine Tastatur zerlegt und will jetzt mit einem µC bestimmte
> Tasten "drücken", indem ich die Anschlüsse an der Tastaturplatine
> leitend miteinander verbinde.

Dann nimmt man dafür Analogschalter wie den CD4066, die haben den 
Vorteil, bei jeder Tastatur zu funktionieren, deren Betriebsspannung 
innerhalb der Grenzen des CD4066 liegt, bespielsweise bei 
Tastaturmatrixen wie einer Fernbedienung ider Computertastatur.
Ein Transistor wie der BC547 funktioniert nur bei bestimmten Tastaturen, 
beispielsweise in einer Tastatur in der jede Taste nach Masse schaltet.
Da darf dann auch nennenswerter Basisstrom fliessen, beispielsweise 1mA, 
um bis zu 20mA Tastenstrom zu schalten.
Beide funktionieren nur, wenn man Masse der Tastaturschaltung und Masse 
des uC miteinander verbinden darf.
Darf man das nicht, braucht nan Reed-Relais, Optokoppler oder 
PhotoMOS-Relais.

von Harald W. (wilhelms)


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Paul Rummel schrieb:

> Regler auf 2000mV, gemessener Wert 80
> Regler auf 2000µA, gemessener Wert 14

Wer misst, misst Mist; da fliessen gepulste Ströme.
Übrigens, was hast Du denn für ein seltsames Meßgerät
mit eingebautenReglern?

> Beidemale, die Pins der Tastaturplatine verbunden
> Der TastaController reagiert, wenn ich die zwei richtigen Pins mit einem
> Kabel verbinde, also sollte es doch auch gehn, wenn ich mit einem
> Transistor die Verbindung schalte, oder?

Theoretisch schon; da musst Du aber schon genau die Schaltung der
Matrix kennen, damit die Pegel zur Ansteuerung passen. Etwas besser
geht das mit dem schon erwähnten 4066. Am besten ohne grosses
Ausprobieren würde ein (Reed-)relais funktionieren.
Gruss
Harald

von Paul R. (pamel)


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ok, also den CD4066, wenn ich da ne Spannung an Control A leg, fließt 
der Strom der an SIG A IN liegt nach SIG A OUT, oder?

Es ist eine Matrixtastatur und ich will nicht einen Pin mit Masse 
verbinden, sondern einen "Zeilen-" mit einem "Spalten-"Pin. Das ganze 
klappt auch schon, wenn ich ein Kabel an die entsprechenden Pins hin 
halte, nur das ich jetzt anstelle des Kabels einen vom µC gesteuerten 
Transistor nehmen will.

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