Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik L6203 Alternative


von transaxel (Gast)


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Hallo in die Runde!

Ich bastle nun schon länger an einer Drosselklappensteuerung für einen 
Ottomotor und habe nach diesem Plan eine Schaltung gebaut.
Leider stösst der verwendete L6203 an seine Grenzen da oftmals der Strom 
über 3 Ampere liegt.
Jetzt bin ich im Netz über den Chip VNH2SP30 gestolpert, der ja bis 30 
Ampere abkönnen soll. Doch wenn ich mir die Beschaltung ansehe, weiss 
ich nicht ob ich diesen Treiber als Ersatz für den 6203 in meine 
Schaltung integrieren kann.
Wenn ein Profi da mal rüberschauen könnte wäre mir echt geholfen.....

Die Pins auf dem Board sind mit +5V, GND, EN, CS, INA, INB, und PWM 
beschriftet. Wobei ich in erster Linie nicht weiss, was ich mit dem PWM 
anfangen soll.

Danke im voraus und Grüsse aus Österreich

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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Auf der winzigen Platine wird der die 30A auf Dauer sicherlich nicht 
bringen. Schau dir am Besten mal das originale Datenblatt von ST(?) an, 
die Doku zu den "Shields" in meistens erbärmlich.

Nachtrag:
http://www.st.com/web/catalog/sense_power/FM1965/SC1039/PF145473

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

: Bearbeitet durch User
von Gerald N. (transaxel)


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Hallo Thorsten,

für meinen Verwendungszweck reichen 10 Ampere Peak aus. Das sollte das 
kleine Board schon abkönnen. Ich blicke nur nicht ganz in der Funktion 
durch, welche mir anders als beim 6203 erscheint. Dort verwende ich 2 
PWM Eingänge gleichzeitig zum positionieren der Klappe. Beim VNH gibt es 
aber nur 2 Enable Eingänge und einen PWM Eingang. Leider bin ich da 
zuwenig bewandert um mir aus dem Datenblatt die hundertprozentige 
Funktionsweise ablesen zu können.....

Ich habe auch schon den IMS-1 versucht, welcher auch funktioniert (da 2 
PWM Eingänge - PWM Links und PWM rechts und ein Enable) aaaaber dieser 
steuert die Klappe nicht schön. Dort tritt meistens bei kleinen 
Pulsweiten ein flattern des Stellmotors auf. Betrieben wird die H-Brücke 
mit 16kHz. Diese Frequenz funktioniert jedoch beim 6203 tadellos. Gibts 
dafür evtl. eine Erklärung?

Schöne Grüsse Gerald

von Paul (Gast)


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von Gerald N. (transaxel)


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Leider bin ich an das Multiwatt Gehäuse des 6203 gebunden, oder eine 
externe Print. Aber lt. Datenblatt ist der 6201 der schwächste aus 
dieser Familie...

Danke und Gruss

von Helge A. (besupreme)


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Warum hast du diese Schaltung genau so aufgebaut? PWM -> Tiefpaß -> 
Analogwert -> PWM? Kannst du das Programm nit so anpassen, daß du den 
VNH direkt ansteuerst mit den richtigen Signalen?

von Paul (Gast)


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Gerald Nussbaum schrieb:
> Aber lt. Datenblatt ist der 6201 der schwächste aus
> dieser Familie...

Richtig, aber verlinkt habe ich den 6201 PS im P-SO20 Gehäuse. Und der 
kann 5A.

Aber das ganze erübrigt sich, da du ja am Gehäuße festhälst.

von Gerald N. (transaxel)


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Helge A. schrieb:
> Warum hast du diese Schaltung genau so aufgebaut? PWM -> Tiefpaß ->
> Analogwert -> PWM? Kannst du das Programm nit so anpassen, daß du den
> VNH direkt ansteuerst mit den richtigen Signalen?

Die Schaltung kommt ja nicht von mir sondern aus einem Tuningforum.
Das Ganze lief ja noch viel komplizierter ab: Der Ersteller dieser 
Schaltung hat auch das Hex-File zum PIC bereitgestellt, nur leider 
funktioniert es nicht da die Fuses nicht integriert sind. Ich konnte das 
File brenne aber der Chip blieb immer funktionslos. Auf Anfragen wurde 
leider auch nicht reagiert und nach monatelangem probieren habe ich mich 
entschlossen einen Arduino einzusetzen. Hätte ich gewusst wie ich das 
Ausgangssignal aufbereiten muss um die H-Brücke direkt anzusprechen wäre 
ich wohl einen anderen Weg gegangen aber so macht das ja der TL494 und 
ich musste nur die Sicherheitsroutinen und ein Ausganssignal 
programmieren - wozu meine bescheidenen Arduino Kenntnisse auch 
ausreichten. Schliesslich wollte ich ja NUR eine Drosselklappensteuerung 
und nicht zum Microcontroller-Profi mutieren.
Da das Ganze jetzt läuft stellte ich zu allem Überfluss fest das der 
6203 auch zeitweise überlastet ist. Die Printplatten sind aber schon 
gefertigt und deßhalb ist es für mich schwierig das Multiwatt-Gehäuse 
durch SMD oder andere Bausteine zu ersetzen. Eine separate Print (wie 
das IMS-1) kann ich aber über ein paar zusätzliche Kabel integrieren.

Wie würde denn die direkte PWM Ausgabe über zwei Arduino Pins aussehen? 
Die 2 Rechtecksignale müssen ja genau gespiegelt sein, sprich High auf 
dem oberen Kanal muss der untere Low haben und umgekehrt....

Danke für die konstruktive Hilfestellung von euch allen......

Gruss Gerald

von Thorsten O. (Firma: mechapro GmbH) (ostermann) Benutzerseite


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"Tuningforum", "Transaxle" etc. hört sich nach Anwendung im Auto an. Da 
würde ich von einem Arduino Abstand nehmen. Da braucht man erstmal eine 
KFZ-taugliche Spannungsversorgung, und dann einen µC mit ausreichender 
Schuzbeschaltung an den I/Os. Hinweise zu rechtlichen Fragen spare ich 
mir jetzt mal...

Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann

von Gerald N. (transaxel)


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Thorsten Ostermann schrieb:
> "Tuningforum", "Transaxle" etc. hört sich nach Anwendung im Auto an. Da
> würde ich von einem Arduino Abstand nehmen. Da braucht man erstmal eine
> KFZ-taugliche Spannungsversorgung, und dann einen µC mit ausreichender
> Schuzbeschaltung an den I/Os. Hinweise zu rechtlichen Fragen spare ich
> mir jetzt mal...
>
> Mit freundlichen Grüßen
> Thorsten Ostermann

Hallo Thorsten, du hast natürlich recht mit deiner Annahme das die 
Steuerung in ein Auto verbaut werden soll.
Herausgewachsen ist die Idee aus dem Megasquirtforum (frei 
programmierbares Motormanagement) und wird natürlich fernab des 
öffentlichen Verkehrs verwendet (Bergrennen).

Gruss Gerald

von Helge A. (besupreme)


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Daß der 6203 teilweise überlastet ist, findest du nur über die LED 
heraus, oder kommt das aus Messungen oder Oszillogrammen? Du hast in 
deiner Schaltung keinerlei Schtuzmaßnahnen wie z.B. choppen drin? Damit 
wäre eine ausreichende Sicherheit gegeben auf Kosten einer vielleicht 
etwas geringeren Verstellgeschwindigkeit und du kannst dir weitere 
Experimente mit alternativen Motortreibern sparen.

Mich stört grad, daß dein Schaltplan oben ja nit mal der Realität 
entspricht: Da werkelt noch ein PIC..??!!

Welche Daten hast du über den angeschlossenen Drosselklappenmotor?

: Bearbeitet durch User
von Gerald N. (transaxel)


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Helge A. schrieb:
> Daß der 6203 teilweise überlastet ist, findest du nur über die LED
> heraus, oder kommt das aus Messungen oder Oszillogrammen? Du hast in
> deiner Schaltung keinerlei Schtuzmaßnahnen wie z.B. choppen drin? Damit
> wäre eine ausreichende Sicherheit gegeben auf Kosten einer vielleicht
> etwas geringeren Verstellgeschwindigkeit und du kannst dir weitere
> Experimente mit alternativen Motortreibern sparen.
>
> Mich stört grad, daß dein Schaltplan oben ja nit mal der Realität
> entspricht: Da werkelt noch ein PIC..??!!
>
> Welche Daten hast du über den angeschlossenen Drosselklappenmotor?

Wer sagt, das der Schaltplan nicht der Realität entspricht? Der PIC ist 
doch klar ersichtlich......und wie gesagt, die Schaltung kommt nicht von 
mir - ich würde sie nur gern nutzen.

Die LED des L6203 leuchtet immer bei schnellen Bewegungen. Die 
Drosselklappe ist von Bosch und viele Daten gibts dazu nicht. Eigentlich 
nur über die beiden Potis nicht aber vom Stellmotor.

Funktionieren tut se ja auch schon - mir wäre nur wohler wenn die LED 
des 6203 weniger aufleuchten würde :-)

Gruss Gerald

von Helge A. (besupreme)


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Es fehlt in dem Schaltplan eine Rückführung des Signals, das an der LED 
ankommt, an die Steuerung. Ich hatte auch schon ein current limit 
aufgebaut mit einer ähnlichen Schaltung, dabei hat der Transistor aber 
nit eine LED angesteuert sondern auf Enable des 6203 gewirkt.

--

Ich hatte die Beiträge weiter oben jetzt so verstanden, daß statt des 
PIC jetztein Arduino drin werkelt.

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