Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik AD- Wandler Problem Messbereich


von Michael S. (apotheose)


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Hi,
ich habe mit meinen LTC2478, beschalten wie im Anhang zu sehen folgendes 
Problem: Ich möchte den Spannungsabfall an einem Potentiometer messen, 
im Bereich zwischen 0 und 2,5V. Spannung liegt auch sauber am CH0 des 
AD-Wandlers an. Daten kann ich auch per I²C einlesen, allerding habe ich 
von 0 bis ca. 0,6V und im oberen Bereich von 1,9V bis 2,5V einen "toten" 
Bereich, in dem sich mein Messwert vom AD Wandler nicht ändert. Hab ich 
bei der Beschaltung was falsch gemacht ?
In meinem C-Programm speichere ich den Wert in einer long- Variable und 
gebe diese anschließend am Display aus.
Von 0 bis 0,6 V habe ich den Wert 32767 stehen, dann 
-32768....0....32767 und ab 1,9V -32768.
Hoffe jemand kann mir weiterhelfen!
VG

von Purzel H. (hacky)


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Ich haett mal gesagt, der OpAmp ist kein Rail-Rail, und bringt die 
Spannung nicht richtig. Siehe Common Mode im Datenblatt. Nimm da einen 
Rail-Rail

: Bearbeitet durch User
von Michael S. (apotheose)


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aber ich messe die Spannung ja am CH0. Da liegen die 0-2,5V an.
Ich dachte eher an Probleme mit der Referenzspannung, oder vielleicht 
ist es ja auch ein Software Problem beim einlesen

von Achim S. (Gast)


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Michael Sauer schrieb:
> Da liegen die 0-2,5V an.
> Ich dachte eher an Probleme mit der Referenzspannung, oder vielleicht
> ist es ja auch ein Software Problem beim einlesen

könnte ich mir auch vorstellen. Miss doch einfach auch an Vref nach, was 
dort anliegt. (und woher hast du die Idee, Vref und CH0 mit 
100nF//10kOhm zu koppeln?)

Kann es sein, dass du mit LTC2478 in Wirklichkeit LTC2487 gemeint hast? 
(Denn den LTC2478 finde ich nicht). Falls ja: der LTC2487 hat einen 
Eingangsverstärker. Wenn du (versehentlich) die Verstärkung aufgedreht 
hast, dann wird der Eingangsspannungsbereich entsprechend kleiner.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Handelt es sich eigentlich bei der Schaltung um C13 um einen 
neumodischen Oszillator mit Referenzspannungsquelle und OP als aktive 
Bauteile? Welche Vorteile ergeben sich gegenüber den anderen 
gebräuchlichen Oszillatorschaltungen?

von Michael S. (apotheose)


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@ Achim S.
Ja klar, meinte ich den LTC2487, entschuldige. Die Schaltung ist nicht 
von mir, sondern von einem ehemaligen Studenten, der vorher an meinem 
Platz saß. Ich habe nichts in die Richtung Elektronik studiert, aber 
spiele gerade ein wenig mit der Hardware herum... :) Ich habe mich auch 
schon gefragt, ob ich R und C nicht einfach auslöten soll ?!
Der Sache mit der Verstärkung gehe ich gleich mal auf den Grund, 
allerdings würe das nur den oberen toten Bereich ab 1,9V erklären, nicht 
den nahe 0 V
Danke

von Michael S. (apotheose)


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ich denke, ich hab das Problem gefunden:
the two selected inputs (IN+ and IN– ) provide a bipolar input range
VIN = (IN+ – IN–) from –0.5 • VREF/Gain to 0.5 • VREF/Gain.
Outside this input range, the converter produces unique
over-range and under-range output codes.

von Achim S. (Gast)


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Hm,

ich lese grade im Datenblatt des LTC2487:

Full Scale of the Differential Input (IN+ – IN–)    0.5VREF/Gain

Du kannst also auch bei Gain=1 nur bis Vref/2 messen, oder?

Außerdem kann der ADC nicht nur single ended sondern auch differentiell 
zwischen zwei Kanälen messen. Wenn du das versehentlich einschaltest 
erklärt es vielleicht auch das Verhalten am unteren Messbereichsende.

Michael Sauer schrieb:
> Ich habe mich auch
> schon gefragt, ob ich R und C nicht einfach auslöten soll ?!

jo, mach das lieber mal.

von Achim S. (Gast)


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ups, mein letzter Beitrag bezog sich noch auf den Stand von 15:43, deine 
Erkenntnisse von 16:05 hatte ich beim Tippen noch nicht mitgekriegt.

von Michael S. (apotheose)


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@Achim S.
Deine Erklärung passt aber auch mit dem Verhalten! Es ist eben nur ein 
Messbereich von 1,25V möglich. Vielen Dank für die Hilfe!!

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