Hi, schonmal gleich zu anfang Ich möchte hier jetzt nicht Wissen, wie ein MPP tracker funktioniert. Sondern, wie er an Netzsynchronen Wechselrichtern geschaltet wird. Habe vor einiger Zeit mal einen Laderegler mit MPP-tracker gebaut mit Atmega 8 und einem Step up Converter.. Dieser hat den Ladestrom ständig an die Momentanen Lichtverhältnisse angepasst, dabei Veränderte sich natürlich Stetig die Ladespannung. So, bei einer Netzsynchronen anlage, muss die Spannung ja aber Konstant sein, warum Regelt man den MPP jetzt hier auch am eingang über einen Stepup und hält die Zwischenkreisspannung über die Phasenlage des Ausgangssignals Konstant. Wäre es nicht klüger den Stepup fest auf 320V zu Regeln, und den MPP über die Phasenlage zu Regeln? Danke schonmal.
Ein MPP aendert die Impedanz der Last, die der Generator, hier die PV, sieht. Und zwar so, dass ein Maximum der Leistung vom Generator kommt. Und ein WR ist eine Endstufe, die soviel Leistung in die eine, oder andere Richtung schiebt wie man's will.
Siebzehn mal Fuenfzehn schrieb: > Ein MPP aendert die Impedanz der Last, die der Generator, hier die PV, > sieht. > Und zwar so, dass ein Maximum der Leistung vom Generator kommt. Und ein > WR ist eine Endstufe, die soviel Leistung in die eine, oder andere > Richtung schiebt wie man's will. Nein, WR, kann die Phasenlage zum Netz verändern, er und der MPP-Tracker, bilden Zusammen eine Adaptive Regelung.
Du darfst Wechselspannung nicht so sehr wie Gleichspannung behandeln. Den Wechselrichter interessiert die abgegebene Spannung eigentlich ziemlich wenig, der kümmert sich nur um den abgegebenen Strom. Wird diese Stromkurve genau mit der Spannungskurve synchronisiert, erhält man reine Wirkleistung. Der Wechselrichter versucht quasi die Spannung im Netz anzuheben und dadurch erfolgt die Leistungsabgabe ans Netz. Wenn man jetzt an der Synchronisation herumfummelt, liegen Spannungs- und Stromkurve nicht mehr direkt übereinander und man erhält Blindleistungsanteile, der Wechselrichter speist einen Teil der Energie durch die Phasenverschiebung ein. Die interessante Größe ist also wirklich nur der Strom, der bei einer gewissen Spannung erzeugt wird. Die Netzspannung kannst Du sowieso nicht verändern, nach ein paar Volt durch den Leitungswiderstand geht Dir entweder die Leistung aus oder die Sicherung fliegt raus. Der Wechselrichter kompensiert das dadurch, daß er bei 220V Netzspannung etwas mehr Strom abgibt als bei 240V. Bei dem von mir gebauten Wechselrichter macht die MPP Regelung das ganz automatisch nebenbei. Wenn sich die Ausgangsspannung ändert, ändert sich der Stromfluß in der Leistungsstufe, dadurch läuft der MPP bei konstanter Stellgröße weg - und genau das regelt das MPP Tracking von ganz alleine nach.
also ist die Ausgangsspannung am Wecchselrichter nich konstant 220V RMS, sondern kann auch leicht drüber liegen.
Denk doch mal drüber nach was passiert, wenn Du einen Wechselrichter mit genau 220V AC am Ausgang an (bei mir aktuell anliegende) 238V anschließt.
Jan R. schrieb: > So, bei einer Netzsynchronen anlage, muss die Spannung ja aber Konstant > sein, warum Regelt man den MPP jetzt hier auch am eingang über einen > Stepup und hält die Zwischenkreisspannung über die Phasenlage des > Ausgangssignals Konstant. Wäre es nicht klüger den Stepup fest auf 320V > zu Regeln, und den MPP über die Phasenlage zu Regeln? Das Modul liefert eine bestimmte Leistung, die vom Sonnenschein abhängig ist; deshalb kann der Step-Up nichts regeln. Der Step-Up Wandler speist einfach die maximal mögliche Leistung in den Zwischenkreis ein. Die Zwischenkreisspannung muss deshalb vom Wechselrichter über die ins Netz eingespeiste Leistung geregelt werden.
magic smoke schrieb: > Denk doch mal drüber nach was passiert, wenn Du einen > Wechselrichter mit > genau 220V AC am Ausgang an (bei mir aktuell anliegende) 238V > anschließt. Da kann nichts eingespeist werden. Habe einen Denkfehler gemacht. Trotzdem Danke..
Jan R. schrieb: > Wäre es nicht klüger den Stepup fest auf 320V > zu Regeln, und den MPP über die Phasenlage zu Regeln? Ganz genau kann der Stepup das eh nicht halten, weil der Wechselrichter die Energie nicht gleichmäßig abgibt sondern wellenförmig und der Strom vom Dach kommt vergleichsweise konstant, abgesehen von Tagesschwankungen die im Vergleich zu den 50 Hz bzw 100 Halbwellen pro Sekunde Schnarchlangsam sind. Die Schwankungen findet man im Zwischenkreis wieder. Das kann man mit größeren Kondensatoren minimieren, aber nicht beseitigen. Man könnte es zwar so machen, daß der Wechselrichter von MPP-Tracking geregelt wird und der Stepup folgt. Aber Aus verschiedenen Gründen ist das unötig kompliziert. Mit deiner vorgeschlagenen Idee wären Multistring-Wechselrichter nicht möglich bzw sinnlos, da alle StepUps am selben Zwischekreis hängen und somit gleich regeln. Die Idee ist aber, daß sie unabhängig regeln, sonst kann man die Strings auch gleich vo dem Wechselrichter parallel schalten. Es macht also nur für einfache Geräte Sinn. Man will aber nicht zwei unterschiedliche Topologien entwerfen wenn man beides mit einer abdecken kann. Die Geräte müßten als eine Einheit konzipiert werden, da die MPP Regelstrecke durch das gesamte Gerät läuft. Es ist einfacher die Blöcke unabhängig zu gestalten und entwickeln und man kann sie wiederverwenden und flexibler anpassen. MMP-Tracking und Wechselrichter können so unabhängiger voneinander arbeiten. Nicht nur die Länge auch der Weg plus Richtung der Regelstrecke könnte intressant sein. Sollten Netzstörungen bis zum Zwischenkreis durchkommen dienen sie dann als Regelgröße für den SteUp. Wenn sich aber der Wechselrichter nach dem orientiert was er vom StepUp, bzw. Zwischenkreis, bekommt, so gibt es kaum unerwartete Störungen die aus dieser Richtung kommen und weitergereicht werden könnten.
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