angenommen ein Chef fragt euch, wie sich euer MA (gleicher Rang als man selbst aber schon deutlich länger in der Firma) so macht (2 teilige Frage, sowohl im persönlichen Umgang in der Firma wie auch arbeitstechnisch) Ihr könnt zwar mit dem MA zusammenarbeiten aber ansonsten ist er eigentlich ein **** ****** *** (denkt euch euren Teil) also eher ein ungeliebter MA. Verpetzen? Lügen? Der MA hat Familie und sich schon einges zu schulden kommen lassen, noch ein Fehler und er ist weg vom Fenster, seine Einstellung ist allgemein "bescheiden" und mit der Einstellung wird er schnell auf der Strasse landen und so schnell keinen neuen brauchbaren Job finden. Man will ihn ja eigentlich auch nichts böses, aber lügen? Dann besser gar keine Aussage? Was aber dann tun wenn der Chef auf eine Aussage drängt? Bin mal auf eure Meinung gespannt
Dein Chef ist ein Weichei, sollte er auf eine Antwort drängen, obwohl er merkt, dass es dir sehr unangenehm ist. Er ist der disziplinarische Vorgesetzte und muss solche Dinge selbst entscheiden.Dies von der Aussage eines einzelnen Mitarbeiters abhängig zu machen, ist nicht drin.
Sebastian schrieb: > Bin mal auf eure Meinung gespannt Das Beste ist immer die Wahrheit: - wenn sich der Kontakt auf die Arbeit beschränkt und das klappt, würde ich sagen: Ich habe keine Probleme mit ihm, wir arbeiten gut zusammen. - wenn er Dinge nicht erledigt, die dann an mir hängenbleiben, würde ich sagen: Es kommt halt immer mal vor, daß ich Dinge erledigen muss, die mich eigentlich nichts angehen. - wenn er offensichtlich ein Problem hat (psychisch, familiär, Alk, ...) würde ich es auf jeden Fall beim Vorgesetzten ansprechen. In solchen Fällen tut man niemandem einen Gefallen, wenn man es deckt. Aber davon gehe ich nach deiner Schilderung nicht aus. Solange ich nicht davon betroffen bin, würde ich keinen in etwas hineinreiten, aber wenn ich betroffen bin, ist es mir auch egal, ob der Familie hat oder was auch immer.
Der saubere Weg ist, es politisch korrekt zu sagen: "Ich möchte mich da eigentlich nicht zu äußern. Meine Meinung über andere ist subjektiv und ich möchte da niemandem mit meiner Meinung Steine in den Weg legen oder Schwierigkeiten bereiten. Ich versuche, mit allen gut auszukommen, was mir in aller Regel gelingt. Bewertungen überlasse ich denen, die dafür bezahlt werden". Hab ich schon genau so gemacht und es wurde verstanden. Es wurde a) versanden, dass ich den Typen abgewertet habe und b) dass doch bitte der Boss selber den schwarzen Peter annimmt und spielt und die Konsequenzen zieht. Das geht natürlich nur bei einem Chef, dem man das auch so indirekt sagen kann. Ansonsten den letzten Satz weglassen.
Sebastian schrieb: > Ihr könnt zwar mit dem MA zusammenarbeiten aber ansonsten ist er > eigentlich ein **** ****** *** (denkt euch euren Teil) also eher ein > ungeliebter MA. > Der MA hat Familie und sich schon einges zu schulden kommen lassen, noch > ein Fehler und er ist weg vom Fenster, seine Einstellung ist allgemein > "bescheiden" Vielleicht ist er ja unterbezahlt: Pay peanuts - get monkeys Schon mancher soll sich bei der Aussicht auf ein richtige Gehalt auch richtig angestrengt haben. Auch zu wenig Geld verdirbt den Charakter ;-) MfG,
Sebastian schrieb: > angenommen ein Chef fragt euch, wie sich euer MA (gleicher Rang als man > selbst aber schon deutlich länger in der Firma) so macht (2 teilige > Frage, sowohl im persönlichen Umgang in der Firma wie auch > arbeitstechnisch) "Ich werde - sofern gewünscht - Mitarbeiter xy darauf hinweisen, das er Dir/Ihnen seine momentane Arbeitspakete darlegen soll. Ich bitte um Verständnis das ich aufgrund fehlender fachlicher Einsicht keine Bewertung abgeben möchte." Damit spielst du den Ball zurück.
Wem seid Ihr denn mehr verpflichtet ? Dem Arbeitgeber der euren Lohn Zahlt oder dem Kollegen der der Fa. nur Geld kostet und nichts bringt. Habt Ihr mehrere davon musst du für alle mitarbeiten oder setzt die Fa. (Abteilung) aufs Spiel, da die Gesamtleistung nicht mehr stimmt. Eine Kollegialität gegenüber Nichtsnutzen bringt nichts. Gruss Bernd
Wenn er ein beliebter Mitarbeiter wäre, aber fachlich keine wirklich gute Leistung bringt, würde ich ja den Zweispalt verstehen. Aber wenn er ein Arsch ist und nichts kann? Er schadet also sowohl finanziell der Firma als auch sozial dem Arbeitklima? Das Problem ist scheinbar schon mehrfach dem Kollegen gegenüber angesprochen worden, da er ja scheinbar nur noch eine letzte Chance bekommen hat. Dann gibt es doch keinen Grund ihn in der Firma zu halten. Klar darfst du ihn auf keinen Fall schlechter machen, als er ist. Aber objetiv und höflich ausdrücken, wo es Probleme gibt, ist wichtig und richtig!
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Man koennte sich auch so verhalten, auf Gegenseitigkeit bauend : ... Tuechtiger Mann, satte Leistung.
Sebastian schrieb: > Was aber dann tun wenn der Chef auf eine Aussage drängt? > > Bin mal auf eure Meinung gespannt Keine Antwort ist auch eine Antwort und wenn Dein Chef ein wenig zwischen den Zeilen lesen kann...
Sebastian schrieb: > Der MA hat Familie und sich schon einges zu schulden kommen lassen, noch > ein Fehler und er ist weg vom Fenster, seine Einstellung ist allgemein > "bescheiden" und mit der Einstellung wird er schnell auf der Strasse > landen und so schnell keinen neuen brauchbaren Job finden. Man will ihn > ja eigentlich auch nichts böses, aber lügen? Dann besser gar keine > Aussage? Wenn ein Mitarbeiter "Mist baut" dann redet man normalerweise mit ihm, sagt ihm, was falsch gelaufen ist und was man künftig von ihm erwartet. Er muss wissen, was er ändern muss, damit der "Mist" nicht mehr passiert. Fehler passieren, aber sie sollten sich nicht wiederholen und das ist das Ziel eines solchen Gesprächs. Ich gehe davon aus, dass dein Chef ein solches Gespräch mit dem MA geführt hat und nun wissen will, ob sich was ändert oder eine Verbesserung zu erkennen ist und zwar bevor der nächste Schaden eintrifft. Ich hab es bisher immer so gehalten, dass ich einem Kollegen gesagt habe, was er falsch macht, bzw, was er besser machen könnte, wenn absehbar war, dass sein Handeln zu Problemen führen wird. Somit hat er die Chance was zu ändern. Nutzt er sie dann nicht, aus welchem Grund auch immer, dann kann man eine solche Frage des Vorgesetzten ohne bedenken wahrheitsgemäß beantworten. Man muss solche Probleme erst untereinander angehen und lösen - Auch das ist ein wichtiger Teil des Begriffs "Teamfähigkeit"! Und wenn das nicht machbar ist landet es irgendwann beim Vorgesetzten auf dem Tisch, meist leider erst viel zu spät, wenn die Kacke am dampfen ist! Die meisten Ingenieure sind aber meist eher konfliktscheu und fangen in einem solchen Fall an, nur ihren Teil der Aufgabe zu machen und glauben, dass es sich irgendwie von selbst löst, bzw. der Vorgesetzte lösen wird. Eine schlechte Teamleistung fällt auf jeden Kollegen zurück, spätestens bei der Auszahlung der Leistungsboni wird es messbar.
>Der MA hat ... sich schon einges zu schulden kommen
Mal wieder das übliche Trollposting zum Wochenende. Wenn der Chef den MA
loswerden möchte, dann dürften irgendwelche Einschätzungen von Kollegen
irrelevant sein.
> Autor: Kolophonium (Gast) > Datum: 28.06.2014 13:48 > > Der MA hat ... sich schon einges zu schulden kommen >Und was soll das sein ? Das mußt du den TO fragen, du Intelligenzbestie.
Sebastian schrieb: > angenommen ein Chef fragt euch, wie sich euer MA (...) so macht (...) Dann weiß Dein Chef, dass der Kerl ein Störfaktor ist, und will eigentlich nur Deine (gleichlautende) Meinung hören, um sich seiner ohnehin eigentlich schon gefallenen Entscheidung sicher zu sein.
hi ich danke euch. Bitte habt Verständnis dafür, dass ich aufgrund von Sicherheit nicht mehr als oben sagen möchte. Aber einige haben die Situation sehr richtig erkannt und mir hilfreiche Tipps hier gegeben, ich danke euch vielmals. Gruß
Einfach nix konkretes sagen, soll er es selbst herausfinden. Wer weiß, was wirklich die Absicht des Chefs ist? Vielleicht will er ja nur Deine Loyalität testen...
> Was aber dann tun wenn der Chef auf eine Aussage drängt?
Man sagt's durch die Blume: Dazu sage ich besser nix.
Grüße
Karl Otto schrieb: > Einfach nix konkretes sagen, soll er es selbst herausfinden. Wer > weiß, > was wirklich die Absicht des Chefs ist? Vielleicht will er ja nur Deine > Loyalität testen... Wie soll er das herausfinden? 3 Tage daneben stehen und zuschauen? Wenn der Typ ein Arsch ist und nix kann dann würde ich das klar benennen, denn später hast du die Pflaume an der Backe und musst dich mit dem rumärgern, sowas hält man sich gleich vom Hals und wenn der Chef gerade danach fragt, dann nutzt man die Gelegenheit sich sowas vom Hals zu schaffen. Es gibt nix schlimmeres als so eine Gurke auf der Arbeit die mehr hindert, weil sie nix kann und noch 'schwierig im Umgang' ist, da sehnst du jeden Tag herbei bis der/die wieder weg ist.
Martin Schwaikert schrieb: > Sebastian schrieb: >> angenommen ein Chef fragt euch, wie sich euer MA (...) so macht (...) > > Dann weiß Dein Chef, dass der Kerl ein Störfaktor ist, und will > eigentlich nur Deine (gleichlautende) Meinung hören, um sich seiner > ohnehin eigentlich schon gefallenen Entscheidung sicher zu sein. Ich kenne so eine Frage nur bei neuen Mitarbeitern. Spontan würde mir auf die Frage nichts passendes einfallen. Eventuell - die fachliche Zusammenarbeit ist mit Herrn XY OK.
Christian schrieb: > - wenn er offensichtlich ein Problem hat (psychisch, familiär, Alk, ...) > würde ich es auf jeden Fall beim Vorgesetzten ansprechen. In solchen > Fällen tut man niemandem einen Gefallen, wenn man es deckt. Aber davon > gehe ich nach deiner Schilderung nicht aus. Wo ist da der Bezug zur Arbeit?
Karl Otto schrieb: > Wer weiß, > was wirklich die Absicht des Chefs ist? Vielleicht will er ja nur Deine > Loyalität testen... Was ist denn das für eine verquere Logik? Wessen Loyalität will er damit testen? Sagt er nichts, ist er dem Chef gegenüber nicht loyal, sagt er was, ist er den Kollegen gegenüber nicht loyal. Das kann man drehen und wenden, wie man will. Die einzig richtige Antwort ist die Ehrliche. Man muss nicht sagen, dass der Typ ein A-Loch sei. Es reicht, wenn man mehr oder minder freundlich zu verstehen gibt, dass der Typ wohl eher weniger die Idealbesetzung für Dich ist.
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Natürlich sagt man die Wahrheit. Die üblichen Feedbackregeln sollte man als Ingenieur ja wohl beherrschen. Also immer schön Ich-Botschaften benutzen und nur konkrete (und am besten belegbare) Situationen ansprechen. Also nicht sagen: "Er ist ein Arschloch", sondern "ich habe beobachtet, dass X öfters in persönliche Konflikte mit den Kollegen Y und Z gerät, obwohl ich diejenigen sonst als gelassen und umgänglich erlebt habe." Und nicht "er kann nichts" sondern "Ich habe mitbekommen, dass X bei Projekt A die Meilensteine B und C zu spät abgeliefert hat". Abschließend kann man dann ja noch ein persönliches Urteil anhängen "... und die persönlichen Konflikte empfinde ich als Störung des Betriebsklimas" oder "Durch das Verstreichen der Deadline musste ich letzte Woche 20 Überstunden machen, und das hat mich geärgert". Wenn man so über seine Emotionen redet, kann man das eigentlich nicht negativ auslegen (auch wenn es manche natürlich trotzdem machen).
Antimedial schrieb: > Die üblichen Feedbackregeln sollte man > als Ingenieur ja wohl beherrschen. Richtig. Mit- und Gegenkopplung.
Antimedial schrieb: > Also immer schön Ich-Botschaften > benutzen und nur konkrete (und am besten belegbare) Situationen > ansprechen. Also nicht sagen: "Er ist ein Arschloch", sondern "ich habe > beobachtet, dass X öfters in persönliche Konflikte mit den Kollegen Y > und Z gerät, obwohl ich diejenigen sonst als gelassen und umgänglich > erlebt habe." Und nicht "er kann nichts" sondern "Ich habe mitbekommen, > dass X bei Projekt A die Meilensteine B und C zu spät abgeliefert hat". Genau! Dann kann der Chef zum unliebsamen Mitarbeiter sagen: "Der Kollege sowieso hat beobachtet, dass Sie ..." oder "Der Kollege sowieso hat gesagt, das Sie die Meilensteine versemmelt haben ..." Traue ich jedem Chef zu, der (informelle) Mitarbeiter nach Beurteilungen von Kollegen fragt. Dieses Vorgehen zeigt, dass der Chef fehl am Platz ist.
konstruktiv bleiben, negatives in vorschläge verpacken.
chris schrieb: > Dieses Vorgehen zeigt, dass der Chef fehl am Platz > ist. Genau! Der soll gefälligst seine Kristallkugel benutzen, um herauszufinden, wie ein Mitarbeiter sich anstellt! Oder gleich auswürfeln!
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chris schrieb: > Genau! Dann kann der Chef zum unliebsamen Mitarbeiter sagen: "Der > Kollege sowieso hat beobachtet, dass Sie ..." oder "Der Kollege sowieso > hat gesagt, das Sie die Meilensteine versemmelt haben ..." Eben deswegen ist es besser, wenn man belegbare Fakten nennt. Es wäre nicht so schön, wenn der Chef sagen könnte "Der XY hat gesagt, dass du ein Arschloch bist." chris schrieb: > Traue ich jedem Chef zu, der (informelle) Mitarbeiter nach Beurteilungen > von Kollegen fragt. Dieses Vorgehen zeigt, dass der Chef fehl am Platz > ist. Das zeigt erst einmal nur, dass du von Chefs nichts hälst. Keiner sagt, dass der Chef das tun wird, auch wenn du das generell erst einmal allen unterstellst.
c.m. schrieb: > konstruktiv bleiben, negatives in vorschläge verpacken. Das ist ohnehin eine Fähigkeit, die viele Menschen nicht mehr besitzen. Ich hörte mal den Spruch "Sätze, die mit Du anfangen, sollten gar nicht weiter gesprochen werden". Es ist zumindest etwas wahres dran. Unsere Umgangsformen in Deutschland sind leider wirklich alles andere als freundlich. Das merkt man aber auch erst, wenn man mal länger im Ausland war.
Ich würde sachlich ausweichen, damit er mich nicht als Argument vorführen kann und dann über die Körpersprache antworten.
Hhhhh schrieb: > Ich würde sachlich ausweichen, damit er mich nicht als Argument > vorführen kann und dann über die Körpersprache antworten. Das Problem ist doch, man ist auf sowas nicht vorbereitet. Die Meinung über einen ggf. untergebenen neuen Mitarbeiter spontan abzugeben ist etwas anderes als über einen Kollegen, der schon jahrelang im Unternehmen ist, auch wenn der persönlich gesehen ein Arxxx ist. Hey Cheffe, der XY ist das größte XXXXXX unter der Sonne, mit dem XXXX kann ich nichts vernünftiges anfangen, wäre wohl zu direkt als Antwort.
Wenn ich komplett überrumpelt bin, würde ich fragen, ob wir das nicht lieber aufn Kaffee klären wollen, um Zeit zu gewinnen. Und dann ruhig bleiben, nicht auf die sachebene eingehen und dann via Körpersprache klären: schweigen, angedeutetes Kopfschütteln und je nach Verhältnis ein zwinkern. Das sagt mehr aus als ewig rumzulabern und sich gegebenenfalls noch angreifbar zu machen. Kein vorgesetzter kann verlangen, dass man den eigenen Kopf in die schlinge legt..... man weiß nie wie es ausgeht und ausserdem sieht man sieht sich immer (mindestens ;) zwei mal
Ja schon ungewöhnlich, dass ein Chef fragt, wie sich ein Kollege macht, der deutlich länger im Unternehmen ist, als man selbst. Kenne das nur umgekehrt, dass Chefs die Kollegen aushorchen, wie sich ein neuer Mitarbeiter so anstellt. Da sagt man natürlich auch nichts negatives, schließlich will man niemanden verpetzen und man sitzt doch irgendwie im gleichen Boot. Kollegen müssen zusammenhalten - der "Feind" sitzt auf der anderen Seite.
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