Hi ich habe da mal ne Frage zum Thema Ohm Einstellungen... Leider habe ich versehentlich meinen Marshall JMP YJM 100 falsch an die Box angeschlossen. D. h. ich bin mit 8 Ohm aus dem Amp in die Box mit 16 Ohm gegangen. Also beim Amp Ausgang habe ich statt 16 Ohm in 8 Ohm gestöpselt... Habe ca. 1 Std. so gespielt... Hm. Was kann dabei passieren? Viele Grüsse Frank
Die Gitarre war unötig leise, hätt viel lauter sein können. Ansonsten hast du daher etwas weniger Ohr-Nerven gekillt, das wars auch schon, schönes WE!
Normalerweise passiert nichts, nur die Leistung ist entsprechend geringer, weil P=U²/R ist. Andersrum wäre es Mist geworden, wenn ein 8 Ohm-Lautsprecher an einem Verstärkerausgang angeschlossen wird, der auf 16 Ohm dimensioniert wurde. MfG Paul
Das ist ein Röhrenamp. Bei 1 Std und nichtatombombiger Lautstärke passiert bei so wenig Fehlanpassung gar nichts, wie du selbst gemerkt hast.
Vielen Dank für die klaren und kompetenten Antworten! :) @ Stromverdichter; also leise war die Gitarre nicht wirklich ;) ich habe den amp auf 50 W gefahren und den Hahn offen... Das komische ist... Wenn ich beim Amp mit 8 Ohm rausgehe hört sich das irgendwie besser an als wenn ich 16 Ohm Amp Ausgang verwende. Mit 16 Ohm ist der Ton heller und beisst mehr im Ohm. zur Erinnerung... die Box hat 16 Ohm. Ist das technische nachvollziebar, dass der Sound sich anders entwickelt?
Frank schrieb: > Das komische ist... Wenn ich beim Amp mit 8 Ohm rausgehe hört sich das > irgendwie besser an als wenn ich 16 Ohm Amp Ausgang verwende. Mit 16 Ohm > ist der Ton heller und beisst mehr im Ohm. > > zur Erinnerung... die Box hat 16 Ohm. > > Ist das technische nachvollziebar, dass der Sound sich anders > entwickelt? Wenn die Box am 8-Ohm-Ausgang hängt wird dem Verstärker weniger Leistung abverlangt (bei gleicher Spannung die Hälfte wie bei 16 Ohm). Bei Anschluss an 8 Ohm sind die Verzerrungen also deutlich geringer. Am 16-Ohm-Anschluss wird von der 16-Ohm-Box volle Leistung abverlangt und anscheinend sind die Verzerrungen dann so groß, daß das gute Maß überschritten ist.
Frank schrieb: > Ist das technische nachvollziebar, dass der Sound sich anders > entwickelt? Ja, ist es. Du hast deinen Verstärker weiter aufgedreht um die übliche Lautstärke zu erreichen. Dadurch übersteuert dein Röhren-Vorverstärker mehr als sonst. Dieses Clipping wird auch in Effektgeräten genutzt um den Sound zu verändern. Ansonsten bewirkt der 8Ohm Anschluss eventuell eine kleine Fehlanpassung die den Frequenzverlauf beeinflusst.
Der Sound ist beim 8 Ohm Ausgang viel schöööner als beim 16 Ohm Ausgang. Ala AC/DC... der schöne alte 1970 Sound :) Aber am 16 Ohm Ausgang beim Amp, kommt der Sound der hell, wie eine Säääge und das tut im Ohr weh... Kann ich einfach den 8 Ohm Ausgang am Amp nutzen oder sollte am Amp etwas geändert werden? Viele Grüsse Frank
Frank schrieb: > Kann ich einfach den 8 Ohm Ausgang am Amp nutzen oder sollte am Amp > etwas geändert werden? Am Amp auf keinen Fall etwas ändern.Höchstens den Lautstärkesteller zurückdrehen. In so einem Verstärker sind alle Teile aufeinander abgestimmt, da kann man durch Änderungen viel durcheinander bringen. - Die "Fehl-"Anpassung um den Faktor 2 schadet dem Verstärker nicht. Der Unterschied in der Leistung (nominell 25W anstatt 50W)bringt nicht nur besseren Klang sondern Schonung für den Verstärker. Die Wirkung auf die Lautstärke ist theoretisch sehr gering (für doppelte Lautstärke braucht man das etwa Zehnfache an Leistung) nur durch den aggressiveren Klang kommt es einem lauter vor. Nebenbei: Dann gehörst Du auch zu den wenigen Menschen, die nicht alles nur nach der Maxime "Viel hilft viel" entscheiden. Du schonst auch Deine (Ohren-)Gesundheit. Gerade die durch Verzerrung entstehenden hohen Frequenzen beanspruchen das Gehör stark.
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Super vielen Dank! PS; Mit einem Fehltritt können sich neue Perspektiven entwickeln ;)
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