Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Sensorprogrammierung


von Ranz R. (Firma: ranz2.0) (ranz)


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Hallo Mikrocontroller Forum,

ich brauche euer Expertenwissen. Im nächsten Semester schreibe ich meine 
Bachelorarbeit (Maschinenbau). Das Thema welches mich am meisten 
Interessiert ist „Die Bewegungserfassung des menschlichen Armes“.

Dazu soll mit Hilfe von Sensoren (Beschleunigungssensor/ Gyroskop/ 
Kompass) die Bewegung aufgezeigt werden. Zur Visualisierung und 
Auswertung soll ein Smartphone genutzt werden. Die Sensoren des 
Smartphone sollen nicht verwendet werden. Als Ergebnis soll die Art der 
Bewegung erkannt werden. Z.B.: Die Hand bewegt sich auswärts/ Abwärts.

Meine Bestellliste:

- Beschleunigungssensor
- Gyroskop
- Kompass
- Bluetooth –Sender
- CPU
- Akku

Da ich mit meiner Bachelorarbeit erst im November starten werde befinde 
ich mich noch in der allgemeinen Recherchephase. Ich habe mich mit 
Sensorik – und Mikrocontrollerfachbüchern nur so eingedeckt.

Meine Frage an euch:   Was muss ich alles kaufen und wo? (Sensoren/CPU)
      Wie können die Komponenten programmiert werden?
      Ist mein Vorhaben in 6 Monaten umsetzbar?

Vielen Dank für eure Mühe.
Viele Grüße

von Georg (Gast)


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Ranz Ranz schrieb:
> Dazu soll mit Hilfe von Sensoren (Beschleunigungssensor/ Gyroskop/
> Kompass) die Bewegung aufgezeigt werden.

Sowohl das Thema als auch die Sensorenliste führen zum Ergebnis, dass 
NUR die Bewegung erfasst wird, nicht aber die tatsächliche Stellung des 
Arms - ist das genauso gedacht, und ist es praktisch sinnvoll? Mir fällt 
da nur Mausersatz ein, aber das gibt es schon seit Jahrzehnten.

Georg

von Ranz R. (Firma: ranz2.0) (ranz)


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Die tatsächliche Position also die Stellung im Raum X/Y/Z wäre natürlich 
interessant auszuwerten. Jedoch ist das messtechnisch nicht sehr genau. 
Dazu würde man die Beschleunigungsdaten doppelt Integrieren und somit 
auch den Fehler. Das Ergebnis hieraus kann man nicht als Messung 
bezeichnen da viel zu ungenau.
Für mich ist das Ergebnis völlig ausreichend wenn ich bestimmen kann ob 
sich der Arm nach oben bewegt oder nach unten.
Welche Sensoren und welche CPU soll ich kaufen. Wie ist das mit der 
Schnittstelle Smartphone – Sensor zu programmieren.

Dazu habe ich ein Video gefunden

https://www.youtube.com/watch?v=3ygKcBOFLJU

: Bearbeitet durch User
von Georg (Gast)


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Ranz Ranz schrieb:
> Dazu würde man die Beschleunigungsdaten doppelt Integrieren

Ganz sicher nicht - würden Roboter so arbeiten, gäbe es kein 
funktionsfähiges Auto mehr.

Aber zurück zu deiner Aufgabe: im Prinzip betrachtest du die Hand nicht 
anders als einen Quadrokopter, der seine Lage im Raum und die Bewegung 
feststellen muss. Die Lage deswegen, weil sonst die Bewegung ohne 
sinnvollen Bezug bleibt. Über Quadrokopter-Steuerung gibt es unzählige 
Threads im Internet, aber wenn du dich da mal umschaust, wirst du 
feststellen, dass das alles andere als trivial ist und hohe 
Anforderungen an den Programmierer stellt. Die Sensoren sind da nicht 
das Problem, da liegst du schon richtig.

Georg

von innerand i. (innerand)


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Was habe Sie für Erfahrungen in diesem Bereich? Ich hab so den Verdacht, 
dass Sie das ganze etwas unterschätzen.

Trivial-Lösung wäre einfach ein Smartphone in der Hand zu halte, das hat 
den Beschleunigungssensor und alles was man sonst noch braucht bereits 
integriert und sie sind vergleichsweise einfach zu Programmieren.

von Georg (Gast)


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innerand innerand schrieb:
> Trivial-Lösung wäre einfach ein Smartphone in der Hand zu halte

Deswegen hat ihm sein Prof das ja auch verboten. Da sind natürlich auch 
irgendwo die nötigen Kenntnisse vorhanden, aber da kommt man sicher viel 
schlechter dran als bei den Quadrokoptern, die ja als Bastlerobjekt sehr 
verbreitet sind.

Noch besser wäre so etwas wie Kinect, aber dann hätte er ja garnichts 
mehr zu tun.

Georg

von innerand i. (innerand)


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Georg schrieb:

> Deswegen hat ihm sein Prof das ja auch verboten.

Stimmt, ich muss Anfangen die Posts zu lesen. Komisches Thema jedenfalls 
für einen Maschinenbaustudenten (wenn es da tatsächlich um die 
Datenerfassung geht). Ich dachte immer das wären mehr die mit den 
Kräften und Zahnrädern als mit den Elektronen und Bits...

: Bearbeitet durch User
von Max H. (hartl192)


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von Ranz R. (Firma: ranz2.0) (ranz)


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Ich bin kein Experte für Programmierung. Vorzuweisen habe ich lediglich 
das Fach „Sensorik und Automatisierung“ somit nur Vorkenntnisse. Bei der 
Bachelorarbeit werde ich durch den Professor unterstützt.  Mein Ziel ist 
es das Thema umzusetzen in einen Prototypen, dafür habe ich ab November 
6 Monate Zeit.

Ein kurzer Auszug aus einem ähnlichen Projekt

Beschleunigungssensoren


Ein Beschleunigungssensor ist ein Sensor, der die Beschleunigung misst, 
indem die auf eine Testmasse wirkende Trägheitskraft bestimmt wird. 
Somit kann festgestellt werden, ob eine Geschwindigkeitszunahme oder 
-abnahme stattfindet. Die in diesem Projekt verwendeten Sensoren messen 
die Beschleunigung entlang der drei Raumachsen und übertragen die 
gemessenen Werte über Bluetooth 
(http://www.wearable.ethz.ch/resources/educationkit).
Um bestmögliche Resultate in der Aktivitätserkennung zu erzielen, sollte 
ein Beschleunigungssensor immer an Körpersegmenten angebracht werden, 
die sich stark bewegen, z.B. an Armen oder Beinen.

Aktivitätserkennung


Um die Aktivitäten im vom Computer empfangenen Datenstrom zu erkennen, 
wird Matlab verwendet. Der Datenstrom wird in zeitlich kurze Segmente 
unterteilt und dann wird in jedem Segment sog. Features berechnet. 
Einige Beispiele für Features sind der Mittelwert, die Varianz, der 
Maximalwert, etc.. Mit Hilfe dieser Features und vorher festgelegten 
Kriterien kann abgeleitet werden, was für eine Aktivität der Träger des 
Sensors gerade ausführt.
Ein Beispiel eines Sensorsignals für Stehen und Gehen ist im Bild 
nebenan gegeben. Hier kann man den Sensorsignalen schon ansehen, dass im 
ersten Teil die Person steht weil sich die Signalwerte kaum verändern 
und sie im zweiten Teil geht und daher die Beschleunigung starke 
Ausschläge aufweist.
Im zweiten Bild ist als Beispiel für ein Feature die Varianz der 
Beschleunigungssignale

von Wolfgang (Gast)


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Ranz Ranz schrieb:
> Dazu würde man die Beschleunigungsdaten doppelt Integrieren und somit
> auch den Fehler.

Du siehst die Welt zu kompliziert und vermutlich irgendwo im hinreichend 
homogenen Schwerefeld der Erde.
Bei ruhendem Arm hat man aus dem Vektor der Erdbeschleunigung und dem 
Kompass schon mal zwei Winkel zur Beschreibung der Lage. Die doppelte 
Integration ist da völlig überflüssung. Außerdem weiß man (ziemlich) 
sicher, dass der Arm am Schultergelenk (hoffentlich) einen Fixpunkt hat. 
Mit einem Rechenmodell für den Arm ergeben sich einige Randbedingungen. 
Der Gyro ist dann für die Erfassung der Dynamik verantwortlich - Sensor 
Fusion mit einem Kalman-Filter dürfte das richtige Kapitel zum Einlesen 
sein.

von Ranz R. (Firma: ranz2.0) (ranz)


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Ich meine nicht die Lage im Raum sondern die genau Position im Raum. Ein 
Beispiel hierzu: Nehmen wir den Referenzpunkt beim Stehen und hängenden 
Arm als Nullposition. Würde sich die Person nun 5 Meter vor bewegen 
dabei den Arm schwingen und wieder zurück zum Ausganspunkt gehen ist es 
praktisch unmöglich den Nullpunkt exakt zu bestimmen.

s(t)=ʃv(t)=ʃa(t)

Die genaue Position ist für mich nicht Notwendig, die Lage des Sensors 
jedoch schon. Und mit den genannten Sensoren dürfe dies möglich sein.
Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten.

Wenn ich nun die Sensoren, den CPU und Akku bestellt habe geht es mit 
der Verkabelung/ Verlötung los. Gibt es dazu Pläne?
Wie übertrage ich das Programm auf die CPU und in welcher Sprache wird 
genau Programmiert?

Auf diesem Fachgebiet bin ich absoluter Neuling.

von Ernst O. (ernstj)


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Das sind eine Menge von Baustelle, die du da aufmachen willst.

Vorneweg - vermeide Lötarbeiten an SMT Bauteilen - die Sensoren und die 
Microcontroller gibt es fertig auf Platinen mit der existenziell 
wichtigen Peripherie, das spart langwierige Funnktionstests und 
Fehlersuche an den selbst glöteten Baugruppen. Fertigbaugruppen 
aneinander zu löten wirst du dagegen schaffen.

Zur Vorbereitung auf die Sensorauswertung schau mal bei Youtube in die 
Vortragsreihe "Autonomous navigation for quadrotors" von Dr. Jürgen 
Sturm. Die Grundlagen werden hier kurz und kompakt vorgestellt. 
Natürlich ist Dein Thema weit weniger komplex als autonomes Fliegen, 
aber ich schätze dass einiges hilfreich für dein Projekt sein wird. 
Insbesondere die Vorstellung der mathematischen Grundlagen zu Bewegungen 
im Raum und deren Auswerung ist knapp, aber genau zielgerichtet 
präsentiert.

Zur vor dir liegenden Programiererei zählen Bereiche wie I2C Bus und / 
oder SPI interface für die Sensorauslesung (wobei gemeinerweise einige 
Trägheitssensoren die anderen Sensoren auf einem Slave I2C Bus halten 
und zusätzlich die Sensordaten schon wirklich gut aufarbeiten, worüber 
es aber keine Dokumentation gibt). Deshalb: wähle deine Sensoren mit 
Bedacht.

Dazu kommt dann noch Bluetooth-Programmierung für das interface zum 
tablet...

Achte darauf, dir nicht zuviel aufzuladen, damit dein Projekt nicht den 
gleichen Weg geht wie der Flughafen BER.


Auf jeden Fall wünsche ich viel Erfolg und gutes Gelingen

von Max H. (hartl192)


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Ranz Ranz schrieb:
> Gibt es dazu Pläne?
Siehe Anhang
> Wie übertrage ich das Programm auf die CPU
Mit einem PIC-Programmer, zum Beispiel mit dem PICkit3
> und in welcher Sprache wird
> genau Programmiert?
C oder ASM, suche dir eine aus.

von Ernst O. (ernstj)


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Da fällt mir ein, es gibt von Texas Instruments eine Armbanduhr EZ430,
die einen frei programmierbaren MSP430 Prozessor komplett mit 
Beschleunigungssensoren, Drucksensor und Funksender (430 oder 868 Mz), 
allerdings so weit ich weiss ohne Gyrosensoren.

Diese Uhr gibt es schon einige Jahre und es sind einige Projekte damit 
veröffentlicht (frag die Suchmaschine deines Vertrauens). Vielleicht 
kansst du die nutzen.

von Max H. (hartl192)


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ernst oellers schrieb:
> Funksender (430 oder 868 Mz),
Damit wird die Verbindung mit dem Smartphone nicht einfach.

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von Ranz R. (Firma: ranz2.0) (ranz)


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Vielen Dank für die schnellen und wirklich guten Informationen. Dass ich 
die Sensoren zusammenbauen kann traue ich mir ohne weiteres zu. Bei der 
Programmierung sieht es anders aus da mein Bezug zur Informatik nicht 
gerade stark ausgeprägt ist.

Gibt es hierfür Programmbausteine wie zum Beispiel von Google Developers 
für Matlap?
Was muss ich genau kaufen um die Sensoren zu verbinden?

Vielen Herzlichen Dank

von Wolfgang A. (Gast)


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Ranz Ranz schrieb:
> Bei der Programmierung sieht es anders aus da mein Bezug zur Informatik
> nicht gerade stark ausgeprägt ist.

Hauptsache, du bist fit in digitaler Systemtheorie und erschrickst dich 
nicht über Matrixrechnung, Optimalfilter, Kalman-Filter, Algorithmen für 
Sensorfusion, u.s.w.

von Ranz R. (Firma: ranz2.0) (ranz)


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Als fit würde ich mich nicht bezeichnen aber als ehrgeizig. Es gibt bei 
uns zahlreiche Professoren die sich Matrixrechnung und Algorithmen 
befassen zu denen ich auch den Kontakt suchen werde, wenn ich genug über 
die Materie in Erfahrung gebracht habe.
Dazu müssen die Sensoren vorhanden sein. Ich brauche am besten noch ein 
Programm womit ich die Schaltung zeichnen und simulieren kann. (Kennt 
jemand ein gutes oder ist das auch mit Matlab machbar)
Für die Programmierung der Algorithmen sollte ich mir Fachbücher 
zulegen. Welche empfiehlt ihr mir?

von Max H. (hartl192)


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Ranz Ranz schrieb:
> Was muss ich genau kaufen um die Sensoren zu verbinden?
Meine Vorschlag von ober kannst du ohne Zusatzhardware über Bluetooth 
mit dem Smartphone verbinden.
https://www.mikrocontroller.net/attachment/222074/PIC_Sensor_Bluetooth.png

Ranz Ranz schrieb:
> Ich brauche am besten noch ein
> Programm womit ich die Schaltung zeichnen und simulieren kann.
Zum Zeichen ist EAGLE sehr beliebt. Ein Programm zum Simulieren von µC, 
Sensoren und Bluetooth-Modul wird schwer zu finden sein.

Für die Schaltung musst du keine Platine Ätzen, den Prototyp könntest da 
auf Lochraster oder auf dem Steckboard aufbauen.

: Bearbeitet durch User
von innerand i. (innerand)


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Max H. schrieb:

> Zum Zeichen ist EAGLE sehr beliebt.

Tatsächlich, bei wem? Also ich war ganz schnell wieder von EAGLE weg und 
würde Target 3001 empfehlen, grad für Anfänger.
Zum Simulieren verwende ich PSpice.

von Max H. (hartl192)


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innerand innerand schrieb:
> Tatsächlich, bei wem?
Schau dir mal an wie viele Schaltpläne hier im Forum mit EGALE 
gezeichnet werden...

von Jan B. (berge)


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Schau dir mal das STM32F4 Discovery Board an. Da ist ein 
Beschleunigungssensor direkt drauf. Die Programmierung ist relativ 
einfach, auch weil es für vieles Libraries und Beispiele (z.B. hier: 
http://mikrocontroller.bplaced.net/wordpress/?page_id=744). Mit einem 
Bluetooth Modul kannst du damit dann auch zum PC funken.

LG Jan

von Max H. (hartl192)


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Jan Berg schrieb:
> Da ist ein
> Beschleunigungssensor direkt drauf.
Kompass und Gyro fehlen aber noch und das STM32F4 Discovery Board ist 
vllt. ein bisschen groß um es am Arm zu tragen.

: Bearbeitet durch User
von Ranz R. (Firma: ranz2.0) (ranz)


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Könnte man programmtechnisch die Akkukapazität feststellen?

von Eumel (Gast)


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Ranz Ranz schrieb:
> Könnte man programmtechnisch die Akkukapazität feststellen?

Ja, mit extra Bauteilen. Google mal LIPO Fule Gauge,

von Ranz R. (Firma: ranz2.0) (ranz)


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Gibt es eventuell weite Bauteile die ich Benötigen könnte?

von Max H. (hartl192)


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Ranz Ranz schrieb:
> Könnte man programmtechnisch die Akkukapazität feststellen?
Was meinst du damit?

Ranz Ranz schrieb:
> Gibt es eventuell weite Bauteile die ich Benötigen könnte?
Etwas um den Akku zu laden...
Welchen Akku willst du eigentlich verwenden? Li-Ion?

von Ranz R. (Firma: ranz2.0) (ranz)


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Stimmt, die Aufladeschnittstelle habe ich übersehen. Ja ich dachte dabei 
an ein Lithium-Ionen Akku

: Bearbeitet durch User
von ttl (Gast)


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Sorry, aber mit deinen Zero!!! Vorkenntnissen solltest du soviel wie 
möglich fertig kaufen. In 6 Monaten wird das sonst nichts.
Schau mal nach dem STMF3 Discovery Board, da ist auch ein Gyro und 
Kompass mit drauf.

von Ranz R. (Firma: ranz2.0) (ranz)


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Das mein Vorhaben für mich leicht umsetzbar sein wird, davon war nie die 
Rede. Wenn es ein Modul geben würde mit allen Komponenten welches noch 
zugleich nicht zu groß ist würde ich es sofort kaufen. Da dem aber so 
nicht ist bin ich gezwungen alles selber zu kaufen. Meine Bestellliste 
stelle ich mit eurer Hilfe zusammen.
Ich befinde mich so ziemlich am Anfang des Projektes. Meine Abgabe ist 
in über 10 Monaten daher bin ich zuversichtlich etwas Brauchbares auf 
die Beine stellen zu können.

von ttl (Gast)


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Das Board ist nicht so groß. Als Anfänger wirst du kaum was kleineres 
bauen können in der Zeit. Der Code für die Ansteuerung der Sensoren ist 
auch gleich dabei.
Hast du schon mal ein Board mit SMD gelötet, Layout produziert?
Die Software für dein Vorhaben ist auch nicht trivial. Ich hab ähnliches 
schon mal beruflich gemacht. Die Hardware und Software. Ich hab ca.5 
Monate gebraucht bis es serienreif war. Ich mache das aber schon 
>15Jahre

von Ranz R. (Firma: ranz2.0) (ranz)


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Bei der Erfahrung die du hast kann ich wohl kaum ein Gegenargument 
liefern. Ich muss die wohl Recht geben müssen. Das Board welches du 
meinst ist das hier:
http://translate.google.de/translate?hl=de&sl=en&u=http://www.st.com/web/catalog/tools/PF254044&prev=/search%3Fq%3DSTMF3%2BDiscovery%2BBoard%26rlz%3D1C1SVEF_enDE429DE429%26es_sm%3D93

Da Fehlt jedoch eine Bluetooth-Einheit. Einen Akku müsste ich auch 
separat anschließen. Liege ich da richtig? Hast du noch weitere 
Ratschläge für mich?
Vielen Dank an dieser Stelle.

von Ranz R. (Firma: ranz2.0) (ranz)


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Ich hab eine Fertige Lösung gefunden:

http://www.x-io.co.uk/products/x-bimu/#!prettyPhoto

Jedoch viel zu teuer. Eine Alternative konnte ich noch nicht finden

von Reiner O. (elux)


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ernst oellers schrieb:
> Da fällt mir ein, es gibt von Texas Instruments eine Armbanduhr EZ430,
> die einen frei programmierbaren MSP430 Prozessor komplett mit
> Beschleunigungssensoren, Drucksensor und Funksender (430 oder 868 Mz),
> allerdings so weit ich weiss ohne Gyrosensoren.

Hat sie! Sieh es Dir mal an! Heisst auch TI EZ 430 Chronos...

Gruß
Elux

von Max H. (hartl192)


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Reiner O. schrieb:
>> allerdings so weit ich weiss ohne Gyrosensoren.
>
> Hat sie! Sieh es Dir mal an! Heisst auch TI EZ 430 Chronos...
Ich lese hier nirgends was von einem Gyro:
http://processors.wiki.ti.com/index.php/EZ430-Chronos
Mit 433, 868 oder 915MHz wird die Verbindung mit dem Smartphone 
schwierig.

von Ernst O. (ernstj)


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Reiner O. schrieb:
>> allerdings so weit ich weiss ohne Gyrosensoren.
>
> Hat sie! Sieh es Dir mal an! Heisst auch TI EZ 430 Chronos...

Ich habe eben noch einmal in das EZ 430 Cnronos WIKI und in das 
Datenblatt  geschaut -- von Gyrosensoren ist da nicht die Rede.

von Ranz R. (Firma: ranz2.0) (ranz)


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Das STM32F4 Discovery wäre eigentlich 
ideal(http://www.st.com/web/catalog/tools/FM116/SC959/SS1532/PF252419). 
Könnte ich es nicht mit weiteren Modulen erweitern, wie Bluetoothsender 
und einem Akku? Wenn ja wie kann ich das umsetzen?

: Bearbeitet durch User
von Max H. (hartl192)


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Ranz Ranz schrieb:
> Könnte ich es nicht mit weiteren Modulen erweitern, wie Bluetooth Sender
> und einem Akku? Wenn ja wie kann ich das Umsetzen?
Du könntest die von mir genannten Module damit verbinden:
Beitrag "Re: Sensorprogrammierung"
Diese hat ein Freund erfolgreich am STM32 eingesetzt. Genaueres kann ich 
dir dazu nicht sagen, da ich mich noch nie mit diesem Board beschäftigt 
habe.

: Bearbeitet durch User
von philipp (Gast)


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Als Sensor Kit würde sich das ATMEL XPLAIN eignen
• Bereitstellung der vollständigen 9 Grad Motion Sensing-Funktionen
• 3-Achsen-Magnetometer von Honeywell (HMC5883L)
• 3-Achsen Beschleunigungssensor von Kionix (KXTF9)
• 3-Achsen-Gyroskop von InvenSense (IMU-3000)
• Alle Sensoren-Schnittstellen über I2C-Port
Gibt es bei reichelt für ca 70€
Da hasst du meines Erachtens alle Senosren auf einem Board, die du 
benötigst.
Als µC würde sich das STM32F4 Discovery anbieten, wie bereits erwähnt, 
oder ein Atmel ATSAM.
Viel Spaß und Erfolg bei deinem ehrgeizigen Projekt.
Wenn das ganze nicht der Geheimhaltung unterliegt, wäre es auf jedenfall 
sehr schön, wenn du Ergebnisse, Lösungen, vielleicht sogare Quellcode 
hier postest oder am besten gleich im Wiki veröffentlichst

von Max H. (hartl192)


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philipp schrieb:
> Als µC würde sich das STM32F4 Discovery anbieten
Ist das nicht ein bisschen Overkill nur um Sensordaten von I²C nach 
Bluetooth zu "übersetzten"?

: Bearbeitet durch User
von philipp (Gast)


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Max H. schrieb:
> philipp schrieb:
>> Als µC würde sich das STM32F4 Discovery anbieten
> Ist das nicht ein bisschen Overkill nur um Sensordaten von I²C nach
> Bluetooth zu übersetzten?

Natürlich ist es für die ersten Schritte: Sensor anprechen, Daten über 
BT senden etwas oversized.
Ich sehe darin aber folgende Vorteile:
-Fast alle Pins (je nach Verwendung der Onboard Komponenten) sind 
verfügbar
-Schönes großes Display für Statusanzeige damit einfacheres Debugging
-Programmer mit Debug Funktion (SWD) ist bereits auf dem Board
-Es ist viel Luft nach oben für weitere Funktionalität
-SAUGÜNSTIG für das was es kann (ca. 25€)

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