Moin moin, nachdem ich hier schon eine Weile das Forum durchstöber und fleißig mit lese, muss ich nun auch mal ein Beitrag abgeben. Infos zu mir: Ich bin 23 Jahre und habe vor kurzem meine Ausbildung zum Mechatroniker vorzeitig abgeschlossen. Da ich mir schon lange Gedanken über meine berufliche Zukunft mache, habe ich mich entschlossen E-Technik an der TU Berlin zu studieren, ab Oktober. Ich habe während meiner Ausbildung gemerkt, dass mir die Elektronik mehr liegt und ich kein (sorry für alle Facharbeiter) "einfacher" Facharbeiter für immer bleiben will, deshalb die Wahl zum Studium. Jetzt kommt der Haken, ich hatte in der Schule Mathe LK aber nicht sehr erfolgreich(5 Punkte), sagen wir es mal so. Im Mathe Abi waren es dann zwar 12 Punkte, ohne Schummeln wohl gemerkt aber trotzdem. Da ja bekannterweise das Studium in den ersten 3 Semenster nur Mathe beinhaltet besonders an der Uni, habe ich ein flaues Gefühl im Magen wenn ich daran denke. Ging es jemand genauso und hat es trotzdem geschafft? Das Studium ist ja sozusagen mitunter die letzte Chance, eine erfolgreiche Karriere zu machen. Deswegen würde ich mich voll reinhängen in das Studium, weil es auch ein Traum von mir ist. Da die Schule eine Weile her ist, bereite ich mich jetzt schon mit den Papula's auf Mathe vor und wiederhole alle Themen die wir hatten. Kann mir vllt jemand, der in der gleichen Situation war Tipps geben oder Erfahrungen teilen. =) So das wars =) Ich hoffe es kam nicht zu weinerlich rüber. mfg Daniel
Letztlich musst das allein wissen, da du später dein Geld damit verdienen willst. Ich würde dir zu Mechatronik raten, da ich es sehr spannend finde und man in alle Richtungen offen bleibt. Ist aber nur meine Meinung.
backen zusammenkneifen und durch. geht, wenn man will. wichtig: wer schreibt, der bleibt!
Daniel H. schrieb: > Jetzt kommt der Haken, ich hatte in der Schule Mathe LK aber nicht sehr > erfolgreich(5 Punkte), sagen wir es mal so. Im Mathe Abi waren es dann > zwar 12 Punkte, ohne Schummeln wohl gemerkt aber trotzdem. > Da ja bekannterweise das Studium in den ersten 3 Semenster nur Mathe > beinhaltet besonders an der Uni, habe ich ein flaues Gefühl im Magen > wenn ich daran denke. Wenn Du es nicht so theoretisch haben willst, geh doch zur HTW. Das sollte besser zu Dir passen. http://et-bachelor.htw-berlin.de/informieren/ Ich denke, das Pflichtpraktikum müssten die Dir erlassen können, weil Du schon Ausbildung und Berufpraxis hast. An der Uni IST Mathe hart. Zu meiner Zeit haben sich 180 Leite für ET eingeschrieben gehabt, aber nach 8 Wochen war die Hälfte wieder weg, hauptsächlich wegen Mathe und Grundlagen ET (auch Mathe). Die sind dann wohl zu den Theologen gegangen. Am Ende des 4. Semesters waren es dann noch 50-60 Leute, und die haben fast alle auch bis zum Schluss durchgehalten. fchk
Noch ein Rat: Der Papula ist bei weiten nicht DAS Werk für Ingenieure der Elektroteechnik. Einige wichtige Themen werden hier viel zu oberflächig behandelt!
Daniel H. schrieb: > Kann mir vllt jemand, der in der gleichen Situation war Tipps geben oder > Erfahrungen teilen. =) Ich war in der Schule auch keine große Leuchte in Mathe. Immer um die 5 Punkte herumgekraucht, im GK. Von einem Etec-Studium hat mir jeder abgeraten. Ich habe es dann trotzdem angefangen (Uni-Karlsruhe, heute KIT). Bis zum Vordiplom war es dann aber auch die Hölle. Ich habe einfach nie einen richtigen Zugang zu der reinen Mathematik bekommen und an der Uni funktioniert es nicht, nach Aufgabenschema zu lernen. Dementsprechend habe ich alles was reine Mathe war (HM1..HM3, Integraltransformationen, Elektrodynamik) nur mit hängen und würgen bestanden. Nach dem Vordiplom sah es dann ganz anders aus. Da hat Mathe zwar immer noch eine große Rolle gespielt, aber nicht mehr völlig losgelöst und zum "Selbstzweck". Da habe ich plötzlich vieles verstanden, was ich in den Mathevorlesungen nie richtig kapiert habe und dann hat es auch Spaß gemacht. Am Ende habe ich ein ganz brauchbared Diplom hinbekommen. Das ist jetzt allerdings 17 Jahre her, vielleicht ist es heute einfacher. Fazit: Klappen kann es schon, aber lustig wird es nicht. Eine Empfehlung kann dir da niemand geben.
@Lutz - So geht es mir auch. Jeder rät mir davon ab aber ehrlich gesagt das Studium ist mir echt wichtig und ich finde die Elektronik einfach nur voll interessant und möchte mehr davon lernen. Aber ich will es denen, die gesagt haben, dass das mit Studium nicht klappt einfach nur zeigen... =)
Daniel H. schrieb: > aber ehrlich gesagt > das Studium ist mir echt wichtig und ich finde die Elektronik einfach > nur voll interessant und möchte mehr davon lernen. Dann würde ich es probieren. Was hast du zu verlieren? Wenn es völlig aussichtslos ist, wirst du es nach einem, spätestens 2 Semestern merken. Dann solltest du allerdings auch die Reissleine ziehen. Versuch es nicht als Einzelkämpfer, das geht in die Hose. Versuche dich gleich zu Beginn mit 1 oder 2 Leuten anzufreunden, die auf deiner Wellenlänge liegen (keine Schwätzer, davon gibt es leider jede Menge). Gerade in Mathe braucht es oft nur eine andere Sichtweise auf das Problem, damit der Groschen fällt. Besuche die Übungen, auch wenn sie montag morgens um 8:00 Uhr sind. Das bringt eine Menge. Daniel H. schrieb: > Aber ich will es > denen, die gesagt haben, dass das mit Studium nicht klappt einfach nur > zeigen... =) Du musst es vor allem dir zeigen, die anderen merken es dann schon ;-)
Frank K. schrieb: > Ich denke, das Pflichtpraktikum müssten die Dir erlassen können, weil Du > schon Ausbildung und Berufpraxis hast. Nein, das wird er machen müssen. Nur das Vorpraktikum wird erlassen! Schließlich lernt er ja im Pflichtpraktikum "ingenieurmässiges" Arbeiten!
Wenn man diszipliniert ist und ein bisschen Talent für Mathe hat, dann schafft man das.
> Ging es jemand genauso und hat es trotzdem geschafft?
Ohja. Ich habe im ersten Semester halbe Panikanfälle bekommen, weil ich
zunächst mal überhaupt nichts verstand und die Art der komprimierten
Wissensvermittlung nicht gewohnt war. Ich dachte das schaff ich nie. Ich
habe es dann aber doch geschafft.
Die Sache ist die: Man muss nicht alles durch und durch verstehen um die
Prüfungen zu schaffen, denn man kann auch vieles nach Schema F lernen.
Ich habe damals in Lerngruppen zusammen mit anderen Leidensgenossen alte
Klausuren durchgepaukt und die verschiedenen Lösungswege immer wieder
geübt bis es zu den Klausuren gesessen hat.
Im Studium fängt man eh an Prioritäten zu setzen. Die Sachen die einen
wirklich interessieren, die lernt man so, dass man sie richtig versteht.
Den Rest lernt man so, dass man die Klausuren besteht (was ein riesen
Unterschied ist, denn vieles kann man lösen ohne einen Plan zu haben was
man da eigentlich macht.)
Mein Fazit des Studiums war: Sehr anstrengend, viel Stress (den ich mir
aber selber gemacht habe) zum Schluss hat es sich aber gelohnt, auf
Grund der interessanteren Jobmöglichkeiten (im Vergleich zum FA)
@jubo - na das hört sich doch schonmal gut an =). Ich hab immer gedacht das man im Studium nicht nach Aufgabenschema lernen kann sondern die Lösungsansätze selber finden muss oder liege ich da falsch? Hattest du mathe LK in der Schule bzw warst du Mathe überflieger? Aufgrund der besseren Jobmöglichkeiten, will ich dieses Studium auch unbedingt abschließen und ebend weil mir elektronik echt spaß macht. Und als FA kann man nicht wirklich Karriere und bleibt für den Rest des Lebens dort stehen. Es sei denn man hat Glück und gaaaaaaanz viel Vitamin-B mfg
Die Profs und Unis haetten gern, dass man nicht nach Schema F lernen kann sondern sich Loesungswege erarbeiten muss. Deswegen tun sie so, als waer das der Fall. In Wirklichkeit is Menge des geuebten Stoffes begrenzt, die moeglichen Aufgabenstellungen auch. Am Anfang sollte man versuchen alles zu verstehen, weil es Grundlagen sind. Wenn man das schafft, schafft man in den Pruefungen dann auch nen guten 1er. Mit Schema F schaffst du halt dann nen 2er. Die Sache ist einfach, was du im ersten Semester nicht verstanden hast fehlt dir auch in den folgenden Semestern, viellricht in Faechern die dich richtig interessieren. Bsp: Wenn du in der Stochastik nicht richtig aufpasst kriegst du in der Pruefung mit lernen vielleicht noch nen 2er. Dafuer verstehst du dann schon die grundlegenden Modelle der Nachrichtentechnik nicht und du tust dich ungleich schwerer. Wenn du das immer so machst bist du am Ende halt einer von denen, die ein akzeptables Studium hingelegt, aber keine Ahnung von Elektrotechnik haben.
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