Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Aufbaustudium nach Diplom


von ossi699 (Gast)


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Hallöö zusammen!

Eiferbischt nochemöö ;-)

Ernsthaft: hab vor ein paar Jahren auf der TU Dresden nen ET-Diplom 
gemacht.

Arbeit jetzt ein paar Jahre im Beruf und will wieder mal etwas machen.

Zudem ein Kollege von mir 2 Diplome gemacht hat ET und 
Informationstechnik d.h. viel vom anderen Studium anrechnen können und 
dann noch das zweite Diplom gemacht,  will ich jetzt endlich auch 
nachziehen und ein zweites Studium drauflegen.

Das wäre ein MAS Studium auf ner Uni auch mit Wirtschaftsausbildung 
inkludiert.

D.h. ich hätte dann auch nen Master Abschluss.

Dann wäre ich wieder im Rennen und könnte es allen zeigen, die nur 1 
Diplom oder 1 Master haben und ich würde,  wer weiß, auch befördert 
werden und könnte beatimmt aufsteigen in der Firmenhierarchie.

von ossi699 (Gast)


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Also macht auf jeden Fall Sinn oder? Firma würde es finanzieren mit 
Bindung auf 3 Jahre

von Dario B. (Gast)


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und wenn man schon dabei ist, kann man auch ruhig noch 20 semester 
esoterik und 16 semester sportwissenschaften studieren, vllt. sieht dann 
ja schon licht am ende des tunnels......

von MAX (Gast)


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Wenn du damit weiterkommst und zur ET noch was in Richtung Wirtschaft 
machen willst ok. Da musst du dir auch sicher sein das du damit in 
deiner Fa. aufsteigen kannst.
Aus reinem Geltungsbedürfnis oder "Ey ich hab 2 und du 1" find ichs 
lächerlich. Wird auch keinen interessieren.
Hab ich jetzt doch einen Troll gefüttert?

von Mark 99 (Gast)


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MAX schrieb:
> Hab ich jetzt doch einen Troll gefüttert?

Vermutlich ja.

von ossi669 (Uwe T.) (Gast)


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MAX schrieb:
> Aus reinem Geltungsbedürfnis oder "Ey ich hab 2 und du 1" find ichs
> lächerlich. Wird auch keinen interessieren.
> Hab ich jetzt doch einen Troll gefüttert?

Danke für eure Antworten. Als Troll deklassiert zu werden, darauf kann 
ich verzichten, ich meine es ernst, das garantiere ich euch.

Weiters:
Warum sollte ein zusätzlicher Abschluss/Studium lächerlich sein?

Gerade da kann man sich gegen andere abgrenzen/unter einem guten 
Scheffel stellen? !

Meine Meinung.. bin kein Troll :-(

von Punkt Setzer (Gast)


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Du suchst kein MAS-Studium, du suchst MBA! Gibt es auch 
berufsbegleitend.

Gruß

von ossi669 (Uwe T.) (Gast)


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Punkt Setzer schrieb:
> Du suchst kein MAS-Studium, du suchst MBA! Gibt es auch
> berufsbegleitend.
>
> Gruß

MBA ist mir zu wirtschaftlich..
Naja die Uni die den MAS anbietet, hat den Vorteil, dass in dem Studium 
auch techn. Fächer mitangeboten werden, zudem auch interessante 
Wahlfächer und auch ökonomische Fächer..

Einfach ein Gesamtpaket,  was mich sehr interessieren würde.. und auch 
nicht so teuer wie der MBA..

von Martin B. (boehma)


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Eine Kombination E-Technik/Informationstechnik halte ich für wenig 
sinnvoll, da man sich im Beruf doch eher auf einen Bereich 
spezialisiert. Es geht dann zuviel Zeit für das Lernen von Dingen 
verloren, die man hinterher garantiert nicht mehr braucht.

Dann schon eher Richtung BWL.

Ein Kollege von mir macht das gerade.
Er strebt eine Karriere weg von der reinen Entwicklung hin zum 
Management an und hat sich für ein berufsbegleitendes Verbundstudium BWL 
entschieden.

http://www.fh-bielefeld.de/fb5/beruf-studium

Er findet es interessant, auch mal eine andere Perspektive einnehmen zu 
können als die des Entwicklers. Sein Ziel ist es, nach dem Studium ins 
Produktmanagement zu wechseln und von dort aus weiter nach oben zu 
schauen.

Bin selbst gespannt, ob er das hinkriegt.

von Informatiker0815 (Gast)


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Aber ist denn Produktmanagement nicht auch irgendwie langweilig?


Zumindest die Produktmanager, die ich kennenlernen durfte, hatten 
überhaupt keinen technischen Hintergrund. Ein Großteil stammte aus dem 
Vertrieb oder dem Marketing - zum Teil aus ganz anderen Branchen. Einer 
hatte früher Turnschuhe verkauft und sollte nun CRM- und 
Ticketingsysteme spezifizieren und die Anforderungen an die indische 
Entwicklungsabteilung durchdelegieren. Hat auch nicht so super geklappt.



Alternativ könnte man über eine Promotion nachdenken. Mit dem Gedanken 
hatte ich auch gespielt, zumal die Ersparnisse ausreichen sollten, Miete 
etc. die Jahre zu überbrücken - andernfalls gibt es doch sicherlich 
günstige Bildungskredite oder arbeitet neben dem Studium noch ein paar 
Stunden - wie früher.

von ossi699 (Gast)


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Zocker_22 schrieb im Beitrag #3709602:
> Dann promoviere.

Ja das habe ich auch noch vor :-)
Zocker_22 schrieb im Beitrag #3709602:
> Um später Sesselfurtzer zu werden keine schlechte Ausgangsbasis. Um
> allerdings bei Perschau, Frunel und Europa-Engineering aufzusteigen
> brauchst du das wohl nicht, dafür genügt eine große Klappe und ein paar
> flotte Sprüche.
Wer will denn dort bei dem Sklavenhandel anfangen?
Um woanders anfangen zu können, reichen halt so eine klappe und n paar 
Sprüche nicht, da brauchts dann halt auch Diplom, Master und Köpfchen 
(Intelligenz) u. Eloquenz u.v.m.
Zocker_22 schrieb im Beitrag #3709602:
> Mensch bist du ein Träumer.
Wieso? Jeder der gute akademische Ausbildung oder Ausbildungen genossen 
hat, muss respektiert werden. Sonst kann eine Firma ja jeden nehmen, wen 
von ner Baumschule oder jemand, der noch nie eine Uni von innen gesehen 
hat.

von Axel L. (axel_5)


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Das mit der Wirtschaftsausbildung kannst Du knicken, das bringt nichts.

Die, die auf dem klassischen Weg Karriere gemacht haben, sind dann schon 
auf den Abteilungsleiterposten, nur für zwei Diplome macht dich keiner 
zur Führungskraft. Evtl. ist das was fürs Marketing, aber den Firmen ist 
durchaus klar, dass man das, was man da an Wirtschaftswissen braucht, 
innerhalb von wenigen Wochen drauf hat. Zumindest wenn man etwas 
wirtschaftliches Verständnis hat, die anderen lernen es eh nie. MBA 
macht man, wenn man schon ein zwei Stufen auf der Karriereleiter hoch 
ist.

Sinnvoll fände ich da eher eine Kombination E-Technik/Maschinenbau z. 
B., könnte mir vorstellen, dass es dafür interessante Nischen gibt.

Gruss
Axel

von Fpgakuechle K. (Gast)


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ossi699 schrieb:

> Zudem ein Kollege von mir 2 Diplome gemacht hat ET und
> Informationstechnik d.h. viel vom anderen Studium anrechnen können und
> dann noch das zweite Diplom gemacht,  will ich jetzt endlich auch
> nachziehen und ein zweites Studium drauflegen.

???Informationstechnik ist eine Vertiefungsrichtung in der 
Elektrotechnik - das sind nicht zwei Abschlüße - das ist ein Abschluß 
mit 3 bis 5 Extra -scheinen. Damit outet man sich vor dem Personalchef 
als klassischer Dünbrettbohrer. So wie ein Gymnasiumslehr der drauf 
besteht das er zwei Abschlüße hätte, weil er nicht nur Mathe und Physik 
auf Lehramt belegte sondern auch deutsch.

Besser man hätte ein Auslandspraktika o.ä. gemacht oder wirklich ein 
zweites Fach studiert wie Informatik oder Luft-/Raumfahrt.

MfG,

von Punkt Setzer (Gast)


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Zocker_21 (Gast) schrieb:
>Ich glaube beim Berliner Flughafen ist aktuell gerade so ein Fall im
>Gespräch.

>Da soll ein technischer Zeichner einiges als " Dipl.-Ing. " in den Sand
>gesetzt haben. Kein Einzelfall.

Ne, der hat sich nicht als Dipl.Ing. ausgegeben sondern hat Aufträge für 
sein Ingenieursbüro aquiriert und bearbeitet. Das im Ingenieursbüro 
nicht nur Ings. sitzen ist in Berlin noch nicht angekommen.
Und das auch ein Abschluß allein nicht genügt das projekt zu stemmen, 
beweist gerade Siemens die als Nachfolger für das erwähnte Projekt 
Nichts fertig backen und sich dann damit rausreden das die Zimmernummern 
in den Plänen nicht richtig eingezeichnet wären. Klingt für mich nach 
Feigenblatt über praktische Inkompetenz.

MfG,

von Dr. Dr. Dipl. Ing. MSc MSc (Gast)


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ossi669 (Uwe T.) schrieb:
> Meine Meinung.. bin kein Troll :-(

Der war gut!

von ossi669 (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> ???Informationstechnik ist eine Vertiefungsrichtung in der
> Elektrotechnik - das sind nicht zwei Abschlüße - das ist ein Abschluß
> mit 3 bis 5 Extra -scheinen. Damit outet man sich vor dem Personalchef
> als klassischer Dünbrettbohrer. So wie ein Gymnasiumslehr der drauf
> besteht das er zwei Abschlüße hätte, weil er nicht nur Mathe und Physik
> auf Lehramt belegte sondern auch deutsch.

Ja genau, man bekommt 2 Diplome und macht nur ein paar Scheine mehr.

Naja 2 Diplome sind halt schon 2 Diplome (trotzdem). Glaube nicht, dass 
das wirklich negativ ausgelegt wird. Meinst du wirklich?  Ja klar, 
Auslandserfahrung ist natürlich noch ideal dazu.

Zocker_22 schrieb im Beitrag #3711044:
> Sollte im vergangenen Jahr die Prozessleittechnik im Kohlekraftwerk in
> Holland, Eemshaven, in Betrieb nehmen. Da war nach 4 Jahren noch kein
> einziges Stammkabel der Leittechnik verlegt.

Hört sich aber nach nem spannenden Projekt an? Schade dass du gegangen 
bist :-)

von Diplomer (Gast)


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Unnötig, da das neue Bachelor/Master System fürn Arsch ist! Sei froh das 
du ein Dipl hast. Das war noch ein sehr starker Abschluss und vorallem 
nicht so verallgemeinernt.

von ossi669 (Gast)


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Kapitalist schrieb im Beitrag #3711663:
> das ist wohl typisches Ossi Denken, von wegen je höher die formale
> Qualifikation, je höher steigt man auf. Das war vielleicht im Osten so
> oder in der früheren BRD. Diese Zeiten sind längst vorbei.

Ja ich mag vielleicht ossi sein, bin aber trotzdem immer noch der 
Meinung, dass Qualifikation und akademische Grade wichtig sind. Sonst 
bräuchte man eh keine Uni und könnte einfach Hauptschüler einstellen, 
weil schlau und billig. Österreicher denken zB über ihre Titel und Grade 
ähnlich. Naja da hat fast jeder einen Titel :-)

Ein Bekannter meines Vaters war Österreicher und mal Gasthofbesitzer. 
Bei dem stand sogar der Titel "Gastwirt" am Grabstein.
>
> Zum Flughafen: Zocker macht du doch die IBN für den BER!
Ja denk ich auch!
>
> außerdem kenne ich viele Firmen gerade im Süden, da bist du sofort aus
> dem Rennen um einen guten Job, wenn du mit "eiferbisch" an kommst. Als
> Endwiggler hast dann noch eine Chance, wenn du sehr gut bist. Dann
> drückt man auch mal ein Auge zu trotz "eiferbisch". Aber was mit
> Führungsverantwortung oder Kundenkontakt gibt man jemanden mit so einer
> Aussprache häufig nicht.

Tja hab mir schon lange das Hochdeutsche angewohnt, gelernt in Wort und 
Schrift. Blöd für dich, was?

von doppeling (Gast)


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Zocker_22 schrieb im Beitrag #3711708:
> Dafür braucht man aber keine zwei Diplome.

Ich kann nur sagen, dass ich von meinen zwei diplomen gut profitiert 
habe.

Arbeite nun als freelancer mit nicht so schlechtem Stundensatz, kann 
mich nicht beklagen.
Die Unternehmen wollen mich, weil ich gut und fundiert ausgebildet bin, 
was heute immer weniger wird.

Hab dafür Freiheiten, kann mal früher gehen, oder an einem Tag gar nicht 
zB. wenns das Projekt zulässt.

Leider gibt's halt immer wieder Chefs die noch nie ne Uni von innen 
gesehen haben, gut verdienen und glauben sie wissen und können alles. 
Das sind die schlimmsten.... behandeln dich sogar von oben herab.

So einem hab ich mal die Meinung gesagt und bin am nächsten Tag nicht 
mehr aufgetaucht, das wars mir wert.

von Informatiker0815 (Gast)


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doppeling schrieb:
> gut verdienen und glauben sie wissen und können alles.
> Das sind die schlimmsten.... behandeln dich sogar von oben herab.

Naja, aber das sind doch die typischen Chefs - und natürlich behandelt 
man seine Mitarbeiter doch von oben herab. Schließlich ist man bloß 
erkaufte Arbeitskraft.

von Falk S. (falkschilling)


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Sorry, werter Threaderöffner, aber wozu? Durch ein Diplom hast du 
nachgewiesen, dass du in einer Disziplin in der Lage bist, 
Grundlagenkenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens zu haben, also 
gelernt zu haben, wie du dir selber Wissen beibringst.

Wozu willst du das zwei Mal nachweisen - weil du das das erste Mal nicht 
verstanden hast?

Richtiger Weg ist an dieser Stelle eine Promotion, also den Nachweis, 
selbstständig in der Lage zu sein, wissenschaftliche Arbeit zu 
leisten. Deswegen sind die werten Dottores in der Wirtschaft wohl auch 
mehr Geld wert.

Falls also dein Vorhaben wirklich ernst gemeint sein sollte und kein 
Trollposting (was eher unwahrscheinlich zu sein scheint), dann solltest 
du ernsthaft deine Motivation hinterfragen. Ich denke da eher, dass man 
sich mittlerweile - zumindest für Firmen - eher zum Eimer macht, wenn 
man mit zwei prinzipiell gleichwertigen Abschlüssen bewirbt (i.S.v.: 
'Nix besseres zu tun als Studieren, oder was? Soll erstmal was 
arbeiten!').

von ossi669 (Gast)


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Hallo Falk Schilling, du hast ja einerseits recht. Auf der anderen Seite 
macht ein wirtschaftlich technisches Aufbaustudium schon Sinn.

Vielleicht steckt bei dir auch ein bisschen Neid  drin auf Leute mit 
zwei Abschlüssen.

Aber geb dir schon recht, ein Dr. wäre natürlich noch besser, da das 
wiederum was anderes beweist.

Und nein es ist wirklich kein Trollpost. Warum auch? Finde mehr Sinn auf 
der Uni als für irgendwelche Sklaventreiber/Firmen zu schaffen.

von doppeling (Gast)


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Zocker_22 schrieb im Beitrag #3713234:
> Autor: doppeling (Gast)
> Datum: 03.07.2014 13:42
>
> Hallo mein Guter, habe dich schon sehnlichst erwartet.
>
> Hat lange gedauert, hat es Probleme gegeben bis der Onkel Dr. deinen
> Entlassungsschein unterschrieben hatte ?

Ha! Der liebe zuckerle! Auch ich freue mich, dich zu sehen :-)

Nein gab keine Probleme, da der Schein noch gar nicht unterschrieben ist 
:-)

Hatte Internet zugeteilt bekommen und durfte von einem bestimmten 
"Webzimmer" unter Überwachung sogar surfen.

Bald bin ich trotzdem wieder ein freier Mann.

von Sven S. (boldie)


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Also, vielleicht solltest du anders herangehen. Überlege dir zunächst, 
was du in 5 und 10 Jahren erreichen möchtest. Dann kannst du dich 
gezielt weiterbilden. Ob ein weiteres Studium dafür wichtig ist, kommt 
in meinen Augen auf die Fachrichtung an. Ein Studium in der gleichen 
Branche ist zwar OK, aber in meinen Augen eher nur eine Spezialisierung 
und man hat vieles doppelt.

Da du was von MBA geschrieben hast, viele Hochschulen bieten in dieser 
Richtung auch Zertifikate an, die nicht so lange gehen aber auch einen 
gewissen Grundstock vermitteln. Auch als Ing hat dies in meinen Augen 
Vorteile, sich mit der BWL und auch anderen Themen, wie Führung etc. 
auseinanderzusetzen, gerade um auch seine eigenen Interessen besser 
verkaufen zu können.

Was man selbst aber möchte ist höchst unterschiedlich, daher stell dir 
erst einmal die 5 und 10 Jahresfrage und wo du für dich Defizite und 
(gerade bei einem längeren Studium) Interesse siehst.

von ossi699 (Gast)


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Sven S. schrieb:
> Also, vielleicht solltest du anders herangehen. Überlege dir zunächst,
> was du in 5 und 10 Jahren erreichen möchtest.

Das ist einfach: Ein eigenes Haus mit Garten, eine Ehefrau, zwei von mir 
gezeugte Kinder, zwei Autos (Familienkutsche und Sportwagen für mich) 
und ein Job, der nicht zu viel Arbeit macht - 35h pro Woche wären ideal.

> Dann kannst du dich gezielt weiterbilden.

So, und jetzt? Was hilft mir das in meiner Entscheidung? Welches Studium 
soll ich nun unter dieser Randbedingung angehen?

von Informatiker0815 (Gast)


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ossi699 schrieb:
>> Also, vielleicht solltest du anders herangehen. Überlege dir zunächst,
>> was du in 5 und 10 Jahren erreichen möchtest.
>
> Das ist einfach: Ein eigenes Haus mit Garten, eine Ehefrau, zwei von mir
> gezeugte Kinder, zwei Autos (Familienkutsche und Sportwagen für mich)
> und ein Job, der nicht zu viel Arbeit macht - 35h pro Woche wären ideal.

Hui manche Leute haben eben noch Träume. Ich z.B. weiß gar nicht, was 
mich im nächsten Jahr oder in den nächsten paar Monaten erwarten wird.

... Und was ich in 5 oder 10 Jahren erreichen Will, wird sich von dem 
Kann sicherlich deutlich unterscheiden. Man muss ja nicht alles haben. 
:-)

von Troll (Gast)


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LOL der Typ trollt euch übertrieben und das sage ich ...

von Informatiker0815 (Gast)


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Kapitalist schrieb im Beitrag #3714225:
> Wer ist da der dumme?

Ja, ich bin der Dumme. Zumals es derzeit ziemlich frustrierend ist zu 
Arbeiten, da die meiste Zeit einfach nichts zu tun ist. Es kommen von 
Kundenseite keine oder kaum neue Anforderungen und damit Aufgaben rein 
und die Kollegen bzw. Vorgesetzten müssen auch sehen, dass sie was zu 
tun haben. Nur ab und zu fällt mal was für die Neuen ab, wie ich es 
einer bin oder noch ein weiterer Kollege, der nach seinem Master im 
gleichen Boot sitzt... Meist langweilige und triviale Tätigkeiten, die 
auch hätte ein Praktikant, Azubi oder Werksstudent erledigen können. 
Minusstunden könnte ich zwar machen, aber letztendlich ist es das Risiko 
des Arbeitgebers, wenn seine Mitarbeiter rumsitzen und Däumchen drehen, 
solange er vom Gehalt her nicht im Voraus bezahlt. Leider kann ich auch 
nichts anderes machen, da kein Auftrag da ist. Schlage ich z.B. 
sinnvolles Überarbeiten und Aufräumen im Code vor, so heißt es, ich 
sollte lieber warten oder die Kollegen fragen, ob die nicht noch etwas 
für mich übrig hätten oder zum Test auf alle Buttons in der Anwendung 
klicken. Am Ende wird auch die so verplemperte Zeit dem Kunden in 
Rechnung gestellt. Eine Zeit lang war das noch auszuhalten, aber 
inzwischen belastet mich das schon. Pro Tag habe ich vielleicht eine 
Stunde effektiv gearbeitet..

Über einen Wechsel habe ich schon mehrfach nachgedacht. Hätte gleich zu 
Beginn, nach vielleicht 6 Wochen, wechseln können, eben weil es mir 
nicht so gut gefiel und schon damals die Aufgaben knapp und mein 
direkter Vorgesetzter meinte: "ja, da kommen jetzt am Anfang eher so 
Arschkartenaufgaben, die sonst keiner machen will". 6 Wochen erschien 
mir aber zu voreilig. Ich wollte meinem Arbeitgeber noch eine Chance 
geben. Und jetzt, nach der Probezeit, habe ich unendlich lange 3 Monate 
Kündiungsfrist, was jede Spontanität zunichtemacht.

Vielleicht doch lieber nach einer Promotionsstelle umschauen und wieder 
zurück an die Uni?

von Falk S. (falkschilling)


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ossi669 schrieb:
> Hallo Falk Schilling, du hast ja einerseits recht. Auf der anderen Seite
> macht ein wirtschaftlich technisches Aufbaustudium schon Sinn.

Nochmal: wozu? Im Sinne von berufsbegleitende Maßnahme - na meinetwegen, 
aber doch kein Uni-Studium deswegen. Wie lange willst du denn das bitte 
machen, als vollausgebildeter Ingenieur mit Berufserfahrung mit den 
Ersties des neuen Studiengangs abhängen? Steckt so einiges 
Konfliktpotential drin. Und nur wegen der hübschen Püppies BWL studieren 
— gut, schon in Ordnung, sollte aber eigentlich nicht der hauptsächlich 
Grund für deine Karriereplanung sein, das geht sicher auch ohne 
Zweitstudium...

> Vielleicht steckt bei dir auch ein bisschen Neid  drin auf Leute mit
> zwei Abschlüssen.

Och, ich denk, als Dipl.-Inf. mit Nebenfach Wirtschaftswissenschaften 
der Alma Mater Jenensis stehe ich im Moment nicht so übermäßig schlecht 
da, als dass ich Leute mit zwei Hochschul-Abschlüssen übermäßig beneiden 
müsste...  Oder gar deswegen in tiefe Verzweiflung versinke, weil jemand 
sich weiter qualifiziert.

Aber recht haste auch irgendwie: die Studienzeit war cool und ich denk 
sehr gerne dran zurück, daher beneide ich schon die Studierenden um die 
Zeit, die diese in ihrem Studium für ihre Zwecke haben, während man 
selber werktätig ist und diese Zeit gerne wieder hätte...

Und ganz ehrlich: bissl jucken tät's mich auch, wieder weiter zu machen, 
dann aber auf Promotion und keinesfalls als Zweitstudium. Never ever.

Solange man in der Birne aber noch nicht komplett auf die 
Wirtschaftswelt gebürstet wurde, ist das aber durchaus eine Überlegung 
wert.

> Aber geb dir schon recht, ein Dr. wäre natürlich noch besser, da das
> wiederum was anderes beweist.

Na ja, ich versteh ehrlich gesagt die 'Furcht' vor der Promotion nicht. 
Da wirste auch kein abgehobenes Überwesen und musst auch nicht 
übermenschliche Dinge tun - das musst du in der Wirtschaft auch so 
schon, also auch ohne Dr. zu sein. Es ist einfach die konsequente und 
logische Weiterführung des Bildungswegs.

> Und nein es ist wirklich kein Trollpost. Warum auch? Finde mehr Sinn auf
> der Uni als für irgendwelche Sklaventreiber/Firmen zu schaffen.

Sei mal ehrlich: das sagt doch mehr über deine eigentliche Motivation 
aus, als der reine Wunsch, sich weiter qualifizieren zu wollen... soviel 
Zeit und Raum für die eigene Persönlichkeitsentwicklung wie im Studium 
kriegste nirgends sonst. In der Firma musst du als Zahnrad im Uhrwerk 
funktionieren und hast begrenzte kreative Gestaltungsmöglichkeiten. Dich 
damit zu arrangieren und abfinden musste aber auch nach einem etwaigen 
Zweitstudium, egal auf welcher Entscheidungsebene du dann 
wiedereinsteigst.

Es sei denn du machst auf großen Zampano und dich dann selbstständig. 
Das würde zeigen, dass du deine erworbenen Qualifikationen auch 
einzusetzen gedenkst. Aber ein Zweitstudium zu machen um 'ne 35h Woche 
zu kriegen und sich dann auf Arbeit 'n drittes Ei wachsen lassen, lässt 
ernsthafte Zweifel an deiner Praxisnähe und Bodenständigkeit zu... aber 
gut, muss jeder selber wissen, was er von sich gibt.

: Bearbeitet durch User
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