Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Unterspannungspannung detektieren (220V AC)


von Tupf (Gast)


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Hi,

meine Heizung stoppt manchmal mit der Fehlermeldung, dass eine 
Unterspannung aufgetreten ist.

Deshalb moechte ich mir eventuell einen Unterspanungsmessdetektor mit 
Prozessor und CAN Busanschluss bauen. Das Geraet soll speichern, wann 
die Netzspannung auf z.b. 187 V gesunken ist.

Mein Frage, gibt es solche Geraete schon zu einem rel. guenstigen Preis 
zu kaufen (kein Unterspannungsschutz, nur einen Detektor)? Hat jemand 
eine andere Idee?

MFG

Tupf

von Klaus R. (klara)


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Hallo,
ist da eine kleine USV, vielleicht für 150€, nicht sinnvoller? In der 
Regel liefern die auch Informationen zur Unterspannung an den PC.
mfg Klaus.

von stefanus (Gast)


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Welchen Nutzen erhoffst Du Dir von einer Detektion mit Zeitangabe?

mal angenommen, dabei kommt heraus, dass die Unterspannung immer 
Smastags um 14:30 auftritt, was sagt das dann? Und was kannst Du dagegen 
unternehmen?

von Tupf (Gast)


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vielleicht hatte ich zu diesem zeitpunkt die kreissaege angemacht? Dann 
gaebe es einen Zusammenhang. Zeitangabe ist eine nettes feature. Aber 
eigentlich will ich auch wissen, ob tatsaechlich die spannung runter 
ist, oder ob vielleicht doch das steuergeraet der heizung kaputt ist. 
Habe vorhin gesehen dass es bei Conrad Netzanalysatoren fuer 200 Euro 
gibt. Weiss aber nicht ob die was taugen.

Ein Kollege hatte gemeint, ich solle es mit einem Netzspannungsfilter 
erst mal probieren.

von Kellerassel (Gast)


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Tupf schrieb:
> Das Geraet soll speichern, wann die Netzspannung auf z.b. 187 V gesunken
> ist.

Nix Speicher -> Keller ist das richtige Stichwort!

Ich würde mal in den selbigen gehen und den HAK und alles drumherum 
kontrollieren (leises Knistern, Flackern der Beleuchtung, 
Wärmeentwicklung am Gehäuse). Mit einiger Wahrscheinlichkeit hast Du 
dort eine gelockerte Schraubverbindung eines der 3 Außenleiter. Und 
immer wenn die Gefriertruhe anspringt oder die WaMa läuft, verschieben 
sich die Verhältnisse dann unvorhersehbar.

Irgendwann brennt Dir dann aber das Haus ab. Vorhersehbar.

von Kellerassel (Gast)


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Tupf schrieb:
> vielleicht hatte ich zu diesem zeitpunkt die kreissaege angemacht? Dann
> gaebe es einen Zusammenhang.

Statt Tiefkühltruhe oder WaMa geht natürlich auch die Kreissäge :-)

von MaWin (Gast)


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von Kellerassel (Gast)


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Kellerassel schrieb:
> ... dort eine gelockerte Schraubverbindung eines der 3 Außenleiter.

Neutralleiter natürlich auch bzw. erst recht (nur der Vollständigkeit 
halber)

Das ist so oder so ein Fall für den Elektriker. Selbsthilfe ist hier 
weder zulässig noch gesund.

Wenn Du ein dafür zertifiziertes Multimeter hast, kannst Du ja damit 
einmal die Netzspannung messen - einmal mit und einmal ohne Säge. Wenn 
es dann auch nur geringe Auswirkungen auf die Netzspannung gibt -> 
Elektriker.

Das Wiederbefestigen kostet nicht viel, selbst wenn ein verzundertes 
Teil ersetzt werden müsste.

von Tupf (Gast)


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> Irgendwann brennt Dir dann aber das Haus ab. Vorhersehbar.

laber rhabarber ...

von Kellerassel (Gast)


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Dann frag doch gar nicht erst so blöd, wenn Du ohnehin schon alles 
weißt.

Oder beantworte Dir Deine Fragen selbst, Du Idiot.

von Georg (Gast)


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Tupf schrieb:
> meine Heizung stoppt manchmal mit der Fehlermeldung, dass eine
> Unterspannung aufgetreten ist.

Wenn das heissen soll, dass dann nicht mehr geheizt wird, auch wenn die 
Spannung wieder normal ist, würde ich das reklamieren, das wäre meiner 
Ansicht nach ein schwerer Fehler. Du könntest ja bei klirrender Kälte in 
Skiurlaub sein, und Heizungen dürfen weder eine Notstromversorgung noch 
ständige Anwesenheit erfordern. Oder hast du die selbst gebastelt?

Wenn die Heizung wieder anläuft, sehe ich garnicht wo ein Problem liegt.

Georg

von Kellerassel (Gast)


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Georg schrieb:
> Wenn die Heizung wieder anläuft, sehe ich garnicht wo ein Problem liegt.

Wenn es wirklich an dem liegen sollte, was ich vermute, brennt Graf Rotz 
früher oder später der Palast ab. Dann kann er auf seinem Rhabarberfeld 
schlafen.

von Tupf (Gast)


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> Oder beantworte Dir Deine Fragen selbst, Du Idiot.

boahh ...

von stefanus (Gast)


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Es gibt preisgünstige Digitalmultimeter mit PC Anschluss, damit kannst 
Du den Spannungsverlauf über längere Zeit erfassen. Mit vielen 
Digital-Oszilloskopen geht das auch - vielleicht beistzt Du ja eins oder 
kannst Dir eins ausleihen.

Wenn es genügt, den Spannungsverlauf ohne exakte Meßwerte zu erfassen, 
könnte es auch ein einfacher Optokoppler tun, den Du über einen ADC mit 
dem PC verbindest. Da gibt's doch so kleine Arduinos, die man direkt in 
den USB Port stecken kann.
1
  
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                                               4,7k
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                                           +--[===]-- +5V
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                                           +--------- ADC
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                                         |
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                                         |\>
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                                   //      |
10
                             +----|>|---+  +--------- GND
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            100k    ____     |          |
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       o---[===]---|    |----+---||-----+
13
~ 200V             |    |       100µF   |
14
       o---[===]---|____|---------------+
15
            100k   Gleichrichter

Wenn Du damit in regelmäßigen Abständen (z.B. alle 100ms) misst und das 
grafisch darstellst (z.B. mit Excel), kannst Du Aussetzer in der 
Netzspannung leicht erkennen.

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