Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Konstantstromquelle mit bipolaren Transistoren


von Stefan H. (stefan_h22)


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Hallo zusammen,
ich hätte nur eine kurze frage:

Wenn ich bei dieser Schaltung den R1 durch ein poti ersetze ist der 
Strom doch einstellbar oder?

https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_bipolaren_Transistoren

Wenn ich also ca 30mA brauche und ein 50Ohm poti nehme müsste ich doch 
da relativ genau auf 30mA bei gleicher temperatur einstellen können 
oder?

MfG
Stefan

von San L. (zwillingsfreunde)


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Lies dir das mal durch, da wird deine Idee beschrieben.:

http://www.hobby-bastelecke.de/grundschaltungen/konstantstromquelle2.htm

von Stefan H. (stefan_h22)


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Danke :)
werde ich später mal ausprobieren.

MfG
Stefan

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Stefan H. schrieb:
> Wenn ich bei dieser Schaltung den R1 durch ein poti ersetze ist der
> Strom doch einstellbar oder?

Ja. Du solltest allerdings beachten, daß Potis nur einen begrenzten 
Strom über den Schleifer erlauben. Für kleine Trimmer könnten deine 30mA 
schon grenzwertig sein. Schalte in jedem Fall einen Festwiderstand in 
Reihe zum Poti. Denn wenn sonst das Poti auf 0 steht, hast du keine 
Strombegrenzung mehr.


XL

von Harald W. (wilhelms)


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Stefan H. schrieb:

> Wenn ich bei dieser Schaltung den R1 durch ein poti ersetze ist der
> Strom doch einstellbar oder?

Ja.

> Wenn ich also ca 30mA brauche und ein 50Ohm poti nehme müsste ich doch
> da relativ genau auf 30mA einstellen können oder?

Ja, aber bereits bei Einstellung auf 50mA wäre ein typisches
0,1W-Poti überlastet. Die für das Poti nötige Leistung rechnet
man mit der Formel P=IxIxR aus, wobei R der Gesamtwiderstand
des Potis ist.
Gruss
Harald

von TiKay (Gast)


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wenn du nicht zwingen mit dieser schaltung als konstantstromquelle 
arbeiten willst, dann empfehle ich dir die mit nur einem npn transistor
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210253.htm
hier kannst du den strom durch die last am kollektor über die spannung 
an der basis einstellen. dort kannst du das poti einsetzen ohne probleme 
mit zu hoher leistung zu bekommen.
"lediglich" der emitterwiderstand MUSS auf die leistung ausgelegt sein!

meiner meinung nach die bessere lösung!

von Harald W. (wilhelms)


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TiKay schrieb:

> wenn du nicht zwingen mit dieser schaltung als konstantstromquelle
> arbeiten willst, dann empfehle ich dir die mit nur einem npn transistor
> http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210253.htm

Eleganter ist da aber die Lösung mit einer LED an der Basis.
Da bekommt man gleich eine Temperaturkompensation.

> hier kannst du den strom durch die last am kollektor über die spannung
> an der basis einstellen.

Damit verschlechtert man dann aber die Temperaturkompensation.
Gruss
Harald

von Potibrutzler (Gast)


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Moin,

Harald Wilhelms schrieb:
> 0,1W-Poti überlastet. Die für das Poti nötige Leistung rechnet
> man mit der Formel P=IxIxR aus, wobei R der Gesamtwiderstand
> des Potis ist.

dabei wird immer übersehen, dass die Leistungsangabe des Potis sich auf 
die gesamte Widerstandstbahn bezieht. Bei Einstellung auf 10% des 
Schleiferweges hat das Poti auch nur 10% der Nennbelastbarkeit.

Grüße

von Stefan H. (stefan_h22)


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Hallo,

Danke für die Antworten. Ich habe mich jetzt doch für eine andere 
Schaltung entschieden, ursprünglich von dieser seite:


http://www.hobby-bastelecke.de/bilder/schaltungen/konstantstromquelle3.gif

und statt des 39ohm widerstandes nehm ich zwei 66ohm widerstände 
parallel und an einem in Reihe dazu das Poti. so fließt über das poti 
maximal die hälfte vom Strom und ich kann feiner regeln. sollte es schon 
aushalten :)

MfG
Stefan

von Harald W. (wilhelms)


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Potibrutzler schrieb:
> Moin,
>
> Harald Wilhelms schrieb:
>> 0,1W-Poti überlastet. Die für das Poti nötige Leistung rechnet
>> man mit der Formel P=IxIxR aus, wobei R der Gesamtwiderstand
>> des Potis ist.
>
> dabei wird immer übersehen, dass die Leistungsangabe des Potis sich auf
> die gesamte Widerstandstbahn bezieht.

Ja, deshalb habe ich es extra dazugeschrieben. :-)

von Potibrutzler (Gast)


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Hi,
Harald Wilhelms schrieb:
> der Formel P=IxIxR

in dieser Formel fehlt der Drehwinkel des Potis.

Grüße

von Harald W. (wilhelms)


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Potibrutzler schrieb:

> Harald Wilhelms schrieb:
>> der Formel P=IxIxR
>
> in dieser Formel fehlt der Drehwinkel des Potis.

Der spielt bei der Leistungsberechnung keine Rolle!

von Potibrutzler (Gast)


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Hi,
es geht nicht um die Leistungs-Formel, sondern um die Berechnung der 
notwendigen Nennbelastbarkeit. Dazu muss man von der Belastbarkeit des 
kleinsten einzustellenden Widerstandwertes die Nennbelasbarkeit des 
Potis hochrechnen.

Grüße

von Extrem Entzückter (Gast)


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Potibrutzler faselte:
>in dieser Formel fehlt der Drehwinkel des Potis.

Dann bring Deine Formel in 3 Teufels Namen...

von Potibrutzler (Gast)


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Sayounara

von Mike (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
> Denn wenn sonst das Poti auf 0 steht, hast du keine
> Strombegrenzung mehr.

Das habe ich mir schon immer gewünscht, Transistoren mit unendlicher 
Stromverstärkung

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