Forum: Offtopic Anruf wegen Perpetuum Mobile


von Ratgeber (Gast)


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Hallo, eben wurde ich von einem Herrn aus Hannover bei mir in der Uni 
angerufen, angeblich hat er ein Perpetuum Mobile erfunden. Lachend habe 
ich aufgelegt. Ist euch ähnliches auch schonmal vorgekommen?

: Verschoben durch Moderator
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Stell diese Frage am besten mal den Kollegen vom Patentamt :)

von Rick M. (rick-nrw)


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Ratgeber schrieb:
> Hallo, eben wurde ich von einem Herrn aus Hannover bei mir in der Uni
> angerufen, angeblich hat er ein Perpetuum Mobile erfunden. Lachend habe
> ich aufgelegt. Ist euch ähnliches auch schonmal vorgekommen?

Hast Du ihn mal gefragt, welche Stromversorgung etc. er für das Teil 
braucht?

Hatte zu meiner Hochschulzeit auch mit einigen schrägen Vögeln zu tun, 
ein Perpetuum Mobile war leider nicht dabei.

von Stefan M. (derwisch)


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Womit sich mir die Frage stellt, welche Position Du an der Uni 
bekleidest, damit Erfinder von Perpetuum Maschinen ausgerechnet Dich 
anrufen, um Dir sowas mitzuteilen....?

von Einhart P. (einhart)


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Diese Art Erfinder rufen auch bei Firmen an. So einen habe ich dann auch 
besucht. Die Erfindung (kein Perpetuum Mobile aber unglaublich nützlich) 
konnte wegen Umbaus gerade nicht gezeigt werden. Aber funktionieren 
sollte sie natürlich einwandfrei.

Mit einigen 10000 € sollte man sich einkaufen um reich zu werden. Der 
Mann sollte sich dann melden wenn sein Gerät vorführbereit wäre - 
natürlich haben wir nie mehr etwas von ihm gehört.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Einhart Pape schrieb:
> Diese Art Erfinder rufen auch bei Firmen an. So einen habe ich dann auch
> besucht.
Manche kommen auch mit "freier Energie" daher. Und manche glauben das 
auch noch...

von Nils P. (ert)


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Früher glaubten die Leute, dass die Erde eine Scheibe ist... Es sind 
sehr viele Dinge noch nicht eindeutig erforscht. Und es kann auch 
durchaus sein das viele gute Ideen in der Schublade verschwinden, weil 
sie ein anderes Geschäftsmodell zerstören würden...

Ich bin für alles offen, nur überzeugt mich kein Konzept bisher :-)

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Lothar Miller schrieb:
> Manche kommen auch mit "freier Energie" daher.

Kein Problem. Das Produkt aus Temperatur und Entropie ist ja bekanntlich 
die gespeicherte Energie einer thermischen Kapazität. Ziehe ich diese 
von der inneren Energie ab, erhalte ich die freie Energie :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Joe G. schrieb:

> erhalte ich die freie Energie :-)

Wenn ich meinen Strom vor dem Zähler abzapfe, bekomme ich auch
freie Energie. :-)
Gruss
Harald

von J. A. (gajk)


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Perpetuum Mobile => Jeden Morgen steht ein Dummer auf.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Einhart Pape schrieb:
> Mit einigen 10000 € sollte man sich einkaufen um reich zu werden. Der
> Mann sollte sich dann melden wenn sein Gerät vorführbereit wäre -
> natürlich haben wir nie mehr etwas von ihm gehört.

Ja hast du denn die paar 10000 € gezahlt? Sonst brauchst dich nicht zu
wundern, dass der Erfinder keine Zeit mehr für dich hat ;-)

Nils P. schrieb:
> Ich bin für alles offen, nur überzeugt mich kein Konzept bisher :-)

Genauso geht es mir auch :)

von Markus W. (Firma: guloshop.de) (m-w)


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J. Ad. schrieb:
> Perpetuum Mobile => Jeden Morgen steht ein Dummer auf.

Wie kannst du sowas nur sagen? Das Konzept wurde sogar vermarktet:

http://www.youtube.com/embed/yvwG6nfuOwI

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Lothar Miller schrieb:
> Manche kommen auch mit "freier Energie" daher. Und manche glauben das
> auch noch...

Nicht gerade "freie Energie", aber man will uns ja auch immer wieder 
weis machen dass Fahrzeuge mit Elektromotor null Emissionen 
verursachen. Das Wissen um die (zumeist) schmutzige Herkunft des 
Elektronenbreis wird natürlich konsequent verdrängt....

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Magnus M. schrieb:
> aber man will uns ja auch immer wieder
> weis machen dass Fahrzeuge mit Elektromotor null Emissionen
> verursachen. Das Wissen um die (zumeist) schmutzige Herkunft des
> Elektronenbreis wird natürlich konsequent verdrängt....

Für diesen Schmutz kann aber doch das Auto nichts. Nicht einmal die
Steckdose, wo der Strom ja her kommt.

Ok, da gibt es ja noch die Kraftwerke, die den Strom in die Steckdose
liefern. Also müssen die Kraftwerkbauer eben von den Autobauern lernen
und ihre Generatoren nicht mit schmutziger Kohlekraft, sondern mit einem
Elektromotor antreiben. Dann haben auch die Kraftwerke null Emissionen.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Der Klassiker vor 10 Jahren: Wasserstoffantrieb, denn Wasser gibt es ja 
genug.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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dumdi dum schrieb:
> Der Klassiker vor 10 Jahren: Wasserstoffantrieb, denn Wasser gibt
> es ja genug.

Der Witz ist immer noch nicht aus der Mode gekommen. Da kam vor wenigen 
Tagen mal wieder eine Doku in der Glotze, in der die "Energie aus endlos 
verfügbarem Wasserstoff" als *DIIIEE Lösung" propagiert wurde!

von Markus W. (Firma: guloshop.de) (m-w)


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Marius S. schrieb:
> http://www.goede-stiftung.org/experimente/Fostac_Maximus.pdf
>
> Ich glaube das Gerät gibt es nicht mehr.

Schade, wär praktisch gewesen. Man hätte ein paar Watt abgezweigt und 
den Rest der Energie, die hinten rauskommt, vorne wieder reingeschickt.

Das klappt aber wahrscheinlich nur, wenn man gaaanz fest daran glaubt. 
:-)

http://www.youtube.com/embed/-DqMVFZFYyg

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Überhaupt scheint es Physikern  am schwersten zu fallen fest genug an 
Wunder zu glauben. Immer wieder lassen sie sich von Widersprüchen 
ablenken statt diese einfach zu ignorieren. Wenn sie diese schon glauben 
aufdecken zu müssen, könnten sie diese wenigstens für sich behalten. 
Davon wollen Wundermaschinenbauer doch gar nichts wissen. Das stört doch 
nur deren Glauben.

Namaste

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Winfried J. schrieb:
> Überhaupt scheint es Physikern  am schwersten zu fallen fest genug an
> Wunder zu glauben. Immer wieder lassen sie sich von Widersprüchen
> ablenken statt diese einfach zu ignorieren. Wenn sie diese schon glauben
> aufdecken zu müssen, könnten sie diese wenigstens für sich behalten.
> Davon wollen Wundermaschinenbauer doch gar nichts wissen. Das stört doch
> nur deren Glauben.

Andererseits - wie oft uns (auch von Physikern) schon die Kernfusion 
(und früher auch Kernspaltung) als die Energiequelle versprochen wurde 
...

Gebt uns einfach viel Geld und immer wenn Ihr nachfragt, dauert es etwa 
noch 50 Jahre bis zum ersten laufenden Reaktor :-}

Sicherlich wird das irgendwann funktionieren - aber mMn haben wir im 
Moment die Zeit nicht. BTW: Regenerative Energiequellen haben übrigens 
dieses Jahr Braunkohle als größten Stromlieferanten abgelöst.

Viel wichtiger wäre Forschung zur Speicherung (Stichwort 
Lageenergiespeicher), und zwar jetzt. Energie gibt es übers Jahr 
gesehen mehr als genug - sie muss aber gespeichert werden.

Aber wieder OT:
Auch hier gibt es öfter "Kunden" mit tollen Ideen, die Geldgeber oder 
Dinge "für umme" suchen. Solche Schwätzer erkennt man aber recht rasch 
nach ein paar Fragen. Zu dumm, dass der Chef hier auch ein wenig von 
Chemie/Physik versteht :-}

: Bearbeitet durch Moderator
von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Wenn die "Perpetuum Mobile" Erfinder das Teil nicht "Freie Energie" 
nennen sondern "Green Freeenergy" dann würde das weg gehen wie warme 
Semmeln.
Man muss nur den zur aktuellen Mode passenden Begriff wählen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Magnetus schrub:
>Da kam vor wenigen
>Tagen mal wieder eine Doku in der Glotze, in der die "Energie aus endlos
>verfügbarem Wasserstoff" als *DIIIEE Lösung" propagiert wurde!

Ich weiß nicht, ob wir die gleiche Sendung gesehen haben, aber bei der,
die ich sah, ging es darum, die im Moment "überschüssige" Elektro-
energie in irgendeiner Form zu speichern.

Man zeigte eine Anlage zur Aufspaltung von Wasser, die sich in etlichen
Containern befand und damit verhältnismäig gut transportabel war.
Der Wirkungsgrad ist m.E. völlig Brust, weil -besser wenig Wasserstoff,
als gar Keiner.

Das hat aber nichts mit einem Perpetuum Mobile zu tun, da hat sich Einer
gedacht: Lieber ein Taube im Bett, als einen Blinden auf dem Dach
(oder so)

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


Angehängte Dateien:

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Yalu X. schrieb:

> Ok, da gibt es ja noch die Kraftwerke, die den Strom in die Steckdose
> liefern.

Ach, das wusste ich ja noch gar nicht. Deshalb kam aus der
Steckdose, die ich neulich einfach an die Wand geschraubt
habe, nichts raus. Und als ich obigen Wasserhahn reinge-
steckt habe, kam auch kein Wsser raus. :-(
Gruss
Harald

von Wolfgang B. (et-tutorials) Benutzerseite


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Na ja, so etwas wie ein Perpetuum Mobile gibt es ja schon.
Man muss nur zwei zueinander passende Energieformen zusammenbringen und 
dann einen Generator anschließen.

http://et-tutorials.de/9453/die-energiewende-ist-moeglich/

;-)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Deshalb kam aus der Steckdose, die ich neulich einfach an die Wand
> geschraubt habe, nichts raus.

Hast du auch den kleinen Schalter oben rechts betätigt? Tu dies aber
erst, nachdem du auch einen Verbraucher eingesteckt hast, sonst rieselt
der ganze Strom auf den Boden, wo du bei jedem Versuch, ihn mit dem
Putzlappen aufzuwischen, selber eine gewischt bekommst :)

von Korax K. (korax)


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Paul Baumann schreibte im Beitrag #3713328:
> Lieber ein Taube im Bett, als einen Blinden auf dem Dach
> (oder so)

Lieber 'ne Stumme im Bett als 'ne taube auf'm Dach

von Falk B. (falk)


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@Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite

>Andererseits - wie oft uns (auch von Physikern) schon die Kernfusion
>(und früher auch Kernspaltung) als die Energiequelle versprochen wurde
>...

Waren es WIRKLICH die Physiker, oder doch eher Politiker?

>Gebt uns einfach viel Geld und immer wenn Ihr nachfragt, dauert es etwa
>noch 50 Jahre bis zum ersten laufenden Reaktor :-}

Kernspaltung läuft seit über 50 Jahren kommerziell, und von ein "paar" 
bedauerlichen Betriebsstörungen größerer Art abgesehen erstaunlich 
ruhig. Naja, die strahlenden Reste entsorgen wir morgen, schießen wir in 
die Sonne ;-)

>Sicherlich wird das irgendwann funktionieren - aber mMn haben wir im
>Moment die Zeit nicht. BTW: Regenerative Energiequellen haben übrigens
>dieses Jahr Braunkohle als größten Stromlieferanten abgelöst.

Bitte? In welchem Land? Quelle?

>Viel wichtiger wäre Forschung zur Speicherung (Stichwort
>Lageenergiespeicher), und zwar jetzt. Energie gibt es übers Jahr
>gesehen mehr als genug - sie muss aber gespeichert werden.

Nimm doch die Batterien aus deinem Tesla-Roadster ;-)

von Falk B. (falk)


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@ Paul Baumann (paul_baumann)


>Man zeigte eine Anlage zur Aufspaltung von Wasser, die sich in etlichen
>Containern befand und damit verhältnismäig gut transportabel war.
>Der Wirkungsgrad ist m.E. völlig Brust, weil -besser wenig Wasserstoff,
>als gar Keiner.

Bist du neuerdings Amerikaner? Die "denken" meist auch so, Think big!
Und sind damit Weltmeister im Resourcenverbrauch!

>Das hat aber nichts mit einem Perpetuum Mobile zu tun, da hat sich Einer
>gedacht: Lieber ein Taube im Bett, als einen Blinden auf dem Dach
>(oder so)

Man kann auch nach dem dünnsten Strohhalm greifen, Hauptsache man 
greift, nicht wahr?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Falk Brunner schrieb:
> Bitte? In welchem Land? Quelle?

Google, erster Treffer:

  http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/energie-erneuerbare-loesen-braunkohle-als-wichtigste-stromquelle-ab-a-978882.html

Ok, das ist der Spiegel, aber im Artikel sind weitere Quellen genannt.

von Timm T. (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Bist du neuerdings Amerikaner? Die "denken" meist auch so, Think big!

Du hast anscheinend nicht verstanden, um was es geht:

Windräder, die stillstehen, weil gerade nicht eingespeist werden kann: 
Ertrag 0.

Windräder, die Strom erzeugen, der mit 70% Effizienz in Wasserstoff 
umgewandelt und im Erdgasnetz gespeichert wird: Ertrag 70% vom 
Möglichen, und weniger Gas aus fossilen Beständen.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Timm Thaler schrieb:
> Windräder, die stillstehen, weil gerade nicht eingespeist werden kann:
> Ertrag 0.

Wäre schön, wenn es so wäre. Aber ist es nicht nach EEG wenn es 
stillsteht: 100% Ertrag (durch Entschädigungszahlung)?

Aber ansonsten gebe ich Dir Recht.

: Bearbeitet durch User
von Paul B. (paul_baumann)


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Falk frog:
>Bist du neuerdings Amerikaner?
Ich esse gerne welche -vom Bäcker

Timm Thaler hat meine Antwort schon vorweggenommen.

MfG Paul

von Timm T. (Gast)


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dumdi dum schrieb:
> Wäre schön, wenn es so wäre. Aber ist es nicht nach EEG wenn es
> stillsteht: 100% Ertrag (durch Entschädigungszahlung)?

Ach, Du kannst Geld in Strom umwandeln? Oder Du glaubst, dass man Geld 
essen kann?

Schon etwas widersinnig, wenn Kohlekraftwerke laufen, aber Windräder 
abgeschaltet werden, weil der Netzausbau seit Jahren verpennt und die 
Speicherung nicht umgesetzt wird.

Zum Thema: Witzig, was auf Youtube an PM-Videos zu finden ist. Man 
müsste halt mal einen Generator anschließen, dann könnte man richtig 
reich werden. Aber irgendwie können die Leute zwar PMs bauen, nur am 
Generator scheitert es dann.

von Lutz H. (luhe)


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Warum werden die Akkus nicht auch in Deutschland einfach mit Wasser 
aufgeladen? Wie in der VDI beschrieben.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:
> @Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite
>
>>Andererseits - wie oft uns (auch von Physikern) schon die Kernfusion
>>(und früher auch Kernspaltung) als die Energiequelle versprochen wurde
>>...
>
> Waren es WIRKLICH die Physiker, oder doch eher Politiker?

Doch, leider auch Physiker (aber natürlich hauptsächlich "gehypte" 
Journalisten und Politiker).

Man gibt sein Baby eben nicht so gerne auf, indem man sagt: "Sorry 
Leute, die ungelösten Probleme sind noch so gravierend und wir können 
Euch keinen Termin nennen - es wäre sinnvoller, das Geld erstmal in eine 
einfachere Technologie zur regenerativen Gewinnung zu stecken und meinen 
Job hier am Torus abzubauen" ;-)

Davon ganz abgesehen: wir hätten dann wieder einige große Kraftwerke 
und Betreiber. Glaubt irgendjemand, dass Strom dann günstiger würde?

Dezentrale Energieerzeugung ist deutlich weniger anfällig (auch im 
Hinblick auf "böse Menschen") und beugt Monopolen vor.

> Kernspaltung läuft seit über 50 Jahren kommerziell, und von ein "paar"
> bedauerlichen Betriebsstörungen größerer Art abgesehen erstaunlich
> ruhig. Naja, die strahlenden Reste entsorgen wir morgen, schießen wir in
> die Sonne ;-)

Ja, irgendwie will keiner den Müll haben. Dabei wäre so ein schönes, 
warmes Fäßchen im Kachelofen doch eine feine Sache :-}

>>Sicherlich wird das irgendwann funktionieren - aber mMn haben wir im
>>Moment die Zeit nicht. BTW: Regenerative Energiequellen haben übrigens
>>dieses Jahr Braunkohle als größten Stromlieferanten abgelöst.
>
> Bitte? In welchem Land? Quelle?

Yalu hat ja schon Quellen genannt. Ich finde, das ist doch schon eine 
beachtliche Größenordnung. Es scheint jedenfalls nicht utopisch, dass in 
nicht allzuferner Zukunft tatsächlich der Strombedarf zu 100% 
regenerativ gedeckt werden kann. Wie gesagt: es fehlt nur am Willen, mal 
in Speichertechnologie und die Netze zu investieren.

>>Viel wichtiger wäre Forschung zur Speicherung (Stichwort
>>Lageenergiespeicher), und zwar jetzt. Energie gibt es übers Jahr
>>gesehen mehr als genug - sie muss aber gespeichert werden.
>
> Nimm doch die Batterien aus deinem Tesla-Roadster ;-)

;-)

Aber ich halte Batterien für suboptimal - gab es nicht auch mal Probleme 
mit der überhaupt förderbaren Lithiummenge, falls wirklich alle Autos 
auf Batteriebetrieb umsteigen sollten?

Darüberhinaus verspielt man mit einer Batterie eben den Vorteil, einen 
Energieträger, der immer vorhanden ist (Sauerstoff), zu nutzen. Von 
daher wäre ich eher für eine Methanolwirtschaft und passenden 
Brennstoffzellen: Unser Tankstellensystem könnte 1:1 übernommen werden. 
Methanol ist harmlos, problemlos transportabel und lagerbar. Man könnte 
Methanol auch zum Heizen nehmen. Kein langes Aufladen, keine 
Umweltproblematik. Und bis zur Umstellung auf Brennstoffzellen können 
alte Ottomotoren weiterfahren.

Stattdessen experimentiert man mit Wasserstoff :-(

von Falk B. (falk)


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@ Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite

>Doch, leider auch Physiker (aber natürlich hauptsächlich "gehypte"
>Journalisten und Politiker).

Naja.

>Man gibt sein Baby eben nicht so gerne auf, indem man sagt: "Sorry
>Leute, die ungelösten Probleme sind noch so gravierend und wir können
>Euch keinen Termin nennen - es wäre sinnvoller, das Geld erstmal in eine
>einfachere Technologie zur regenerativen Gewinnung zu stecken und meinen
>Job hier am Torus abzubauen" ;-)

Wer tut das schon? Beamte, Angestellte, Selbstständige? Letztere wohl am 
ehesten, weil ihnen schlicht da Geld ausgeht, der Rest erfindet halt 
irgendeine Existenzberechtigung.

>Davon ganz abgesehen: wir hätten dann wieder einige große Kraftwerke
>und Betreiber. Glaubt irgendjemand, dass Strom dann günstiger würde?

KOSTENLOS! ;-)

>Dezentrale Energieerzeugung ist deutlich weniger anfällig (auch im
>Hinblick auf "böse Menschen") und beugt Monopolen vor.

In der Tat. Aber genau DAS wollen "dir Großen" ja nicht. Schua dir doch 
an, was in den letzten Jahrzehnten alles von Großunternehmen geschlucht 
wurde.

>Ja, irgendwie will keiner den Müll haben. Dabei wäre so ein schönes,
>warmes Fäßchen im Kachelofen doch eine feine Sache :-}

Mensch, das isses! Jederstellt sich einen Castorbehälter in den keller! 
Echt demokratische Müllentsorgung!

>Yalu hat ja schon Quellen genannt. Ich finde, das ist doch schon eine
>beachtliche Größenordnung.

Ich auch!

> Es scheint jedenfalls nicht utopisch, dass in
>nicht allzuferner Zukunft tatsächlich der Strombedarf zu 100%
>regenerativ gedeckt werden kann. Wie gesagt: es fehlt nur am Willen, mal
>in Speichertechnologie und die Netze zu investieren.

Sieht wohl so aus, denn nachts gibt es keinen Solarstrom (Ok, der 
Gesamtbedarf ist auch deutlich geringer), aber auch Wind weht nicht 
konstant. Da braucht man deutliche Überkapazitäten, um das halbwegs zu 
kompensieren. Oder bessere Speicher. Vielleicht gibt es ein 
Pumpspeiher-Revival? Die sind ja soweit mir bekannt ein wenig aus der 
Mode geraten.

>Aber ich halte Batterien für suboptimal - gab es nicht auch mal Probleme
>mit der überhaupt förderbaren Lithiummenge, falls wirklich alle Autos
>auf Batteriebetrieb umsteigen sollten?

Lithium ist nicht das Ende der Fahnenstange, da wird sich schon noch was 
bewegen.

>Darüberhinaus verspielt man mit einer Batterie eben den Vorteil, einen
>Energieträger, der immer vorhanden ist (Sauerstoff), zu nutzen. Von
>daher wäre ich eher für eine Methanolwirtschaft und passenden
>Brennstoffzellen:

Jo.

> Unser Tankstellensystem könnte 1:1 übernommen werden.
>Methanol ist harmlos, problemlos transportabel und lagerbar.

Eben.

> Man könnte
>Methanol auch zum Heizen nehmen. Kein langes Aufladen, keine
>Umweltproblematik. Und bis zur Umstellung auf Brennstoffzellen können
>alte Ottomotoren weiterfahren.

>Stattdessen experimentiert man mit Wasserstoff :-(

Naja, der Spieltrieb und die Visionen der 50er sind halt stärker.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Von daher wäre ich eher für eine Methanolwirtschaft

Das beißt sich aber ein bischen mit der dezentralen Energieerzeugung. 
Ein MeOH-Anlage stellt man sich nicht so einfach in den Keller oder 
Garten.
Dieser Anlagentyp braucht schon eine gewisse Grundlast, um überhaupt 
sinnvoll arbeiten zu können. Einfach nach Bedarf rauf- und runterfahren 
dürfte da nicht sinnvoll möglich sein.


>Stattdessen experimentiert man mit Wasserstoff

Ist zumindest einfacher zu erzeugen als MeOH. Und das Erdgasnetz könnte 
man zur Verteilung verwenden.
Außerdem brauchst du für die MeOH-Herstellung ebenfalls H2.


>Methanol ist harmlos

Ist jetzt nicht wirklich richtig.


>könnte Methanol auch zum Heizen nehmen.

Die Energiedichte ist aufgrund des hohen Sauerstoffgehaltes nicht so 
hoch.


Ob und welche Technologie sich durchsetzen wird, ist völlig offen. 
Sicher ist, daß es nicht DEN Königsweg gibt.

: Bearbeitet durch User
von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Fra Nk schrieb:
> Lieber 'ne Stumme im Bett als 'ne taube auf'm Dach

Lieber mit Betty im Wald als mit Waldi im Bett.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Andererseits ist H2 deutlich flüchtiger als CH3OH und Letzteres somit 
leichter speicherbar. Und ich glaube die Explosionsrisiken sind auch, 
wenn auch nur wenig, leichter händelbar. Dafür ist das Zeug nicht ganz 
ungiftig.

kein Nachteil ohne Vorteil ;)

Namaste

von Lutz H. (luhe)


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Chris D. schrieb:
> irgendwie will keiner den Müll haben.

Natürlich interessieren sich Menschen für den Müll,
Es stecken ja viele seltene Elemente und Energie drin.
Das einfachste wäre den "Müll" in Staaten zu verkaufen, die in der 
Atomindustrie führend sind. Oder die Energie zu Nutzen um z.B. 
elektronische Heizungsabrechnungssysteme zu versorgen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Lutz schlug vor:
>Oder die Energie zu Nutzen um z.B.
>elektronische Heizungsabrechnungssysteme zu versorgen.

Da mußt Du vorher aber noch ein paar Unterzüge am Sofa befestigen, damit 
es
Dich mit der Bleischürze am Körper weiterhin aushält.

;-)

Magnetus schrub:
>Lieber mit Betty im Wald als mit Waldi im Bett.

Wunderbar!
:-))


MfG Paul

von Marcus W. (marcusaw)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ach, das wusste ich ja noch gar nicht. Deshalb kam aus der
> Steckdose, die ich neulich einfach an die Wand geschraubt
> habe, nichts raus. Und als ich obigen Wasserhahn reinge-
> steckt habe, kam auch kein Wsser raus. :-(
> Gruss
> Harald

Du hast einfach den falschen Adapter benutzt:
http://www.funkmeldesystem.de/foren/attachment.php?attachmentid=1343&d=1080993543

;)

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Natürlich interessieren sich Menschen für den Müll,

Ach ja, wer denn?

>Es stecken ja viele seltene Elemente und Energie drin.

Informiere dich mal über Wiederaufbereitung, und dann denk nochmal über 
deinen Vorschlag nach. Die Abfallströme des Recycling dürften ebenfalls 
radioaktiv kontaminiert sein. Das Abfallproblem würde somit mengenmäßig 
stark vergrößert werden.

>Das einfachste wäre den "Müll" in Staaten zu verkaufen

Wäre das nicht eine Geschäftsidee für dich?

von Lutz H. (luhe)


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Kara Benemsi schrieb:
> Die Abfallströme des Recycling dürften ebenfalls
> radioaktiv kontaminiert sein.

Sag ich doch, in dem "Müll" ist Energie,
warum wird diese nicht genutzt?

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>> Die Abfallströme des Recycling dürften ebenfalls
>> radioaktiv kontaminiert sein.

>Sag ich doch, in dem "Müll" ist Energie,

Energiegewinn durch Verdünnen?


>warum wird diese nicht genutzt?

Dann überleg dir mal ein technisch sinnvolles Verfahren dazu.

Mit diesem schlichten Technikverständnis kann ich fast jeden toxischen 
Müll zum Energieträger hochjazzen.

von Harald W. (wilhelms)


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Marcus W. schrieb:

> Du hast einfach den falschen Adapter benutzt:
> 
http://www.funkmeldesystem.de/foren/attachment.php?attachmentid=1343&d=1080993543

Da ist ja gar kein Wasserhahn dran. :-(

von Lutz H. (luhe)


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Kara Benemsi schrieb:
> Mit diesem schlichten Technikverständnis kann ich fast jeden toxischen
> Müll zum Energieträger hochjazzen.

In der Natur gibt  es keinen Abfall oder "Müll". Alles wird 
wiederverwendet.
Und das hat schon einige Millionen Jahre so funktioniert.

Da gibt es keine "Endlagerung".

von Harald W. (wilhelms)


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lutz h. schrieb:

> In der Natur gibt  es keinen Abfall oder "Müll". Alles wird
> wiederverwendet.

Solche "Abfälle" wie Erdöl aber oft erst nach sehr langer Zeit. :-)

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Alles wird wiederverwendet.

Dann zeig mir doch mal z.B. die natürliche Wiederverwertung bzw. 
Kreisläufe von den "Natur"elementen Quecksilber, Arsen, Antimon, Uran, 
Beryllium, Cadmium, Blei etc.


"Da gibt es keine "Endlagerung".

Mit der Realität und konkreten Vorschlägen hast du's nicht so.

von Josef G. (bome) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Von daher wäre ich eher für eine Methanolwirtschaft

Stimme grundsätzlich zu. Ein flüssiges Speichermedium ist
besser als ein gasförmiges. Allerdings bin ich nicht sicher,
ob nicht Ethanol besser wäre, da dieses auch biologisch
herstellbar und weniger giftig ist.

Bei der Umwandlung des Brennstoffs in Strom sollte man nicht
nur an Brennstoff-Zellen denken, sondern auch an Stirling-
Motoren (mit nachgeschalteter Batterie-Pufferung, da diese
Motoren nicht für schnelle Last-Wechsel geeignet sind).

von J. A. (gajk)


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Markus Müller schrieb:
> Wenn die "Perpetuum Mobile" Erfinder das Teil nicht "Freie
> Energie"
> nennen sondern "Green Freeenergy" dann würde das weg gehen wie warme
> Semmeln.
> Man muss nur den zur aktuellen Mode passenden Begriff wählen.

Ja, ein "Gabrielator" wäre ein Produkt, was richtig dick rüberkommen 
würde.

von Peter R. (pnu)


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Viele reden hier von Brennstoffzellen.

Aus welchen Stoffen die aufgebaut sind, interessiert wohl nicht: 
Hochwertige Legierungen, die den Druck und die notwendige Temperatur 
vertragen, Katalysatoren der Platingruppe (davon hats ja so viel in den 
Lagerstätten), Keramiken, die nur mit viel Aufwand hergestellt werden 
können usw.

Dann lässt sich gut über Brennstoffzellen labern.

Nach dem Prinzip: Ja kein Detailwissen, ja kein genaues Hinschauen sonst 
würden die Träume von regenerierbaren Energien oder gar einem perpetuum 
mobile im Nu platzen. - und da müsste man aufhören, so zu tun als wolle 
man die Welt retten.

Fakt ist: Es wird schon ein Jahrhundert lang an Brennstoffzellen 
herumentwickelt. Bisher ist noch keine rationelle Technologie dazu 
entstanden.

von J. A. (gajk)


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...der Physiker Harald Lesch spricht sich ja für ein verstärkes 
Nachdenken über Power-to-Gas aus. Das Gasnetz ist ein riesiger Speicher, 
der schon DA ist. Ebenso das Verteilnetz bis hin in die Haushalte.

Das dürfte einen ggf. geringen Wirkungsgrad bei der Umwandlung von 
unsteter Windenergie in Gas vielleicht wieder ausgleichen.

von Lutz H. (luhe)


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Kara Benemsi schrieb:
> Mit der Realität und konkreten Vorschlägen hast du's nicht so.

Was wird in der Realität  von der Natur ganz natürlich mit diesen 
Stoffen gemacht?

von Michael B. (alter_mann)


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lutz h. schrieb:
> Was wird in der Realität  von der Natur ganz natürlich mit diesen
> Stoffen gemacht?

Die Natur führt sie ganz einfach unserer Nahrungskette zu. Und das, voll 
im Sinne einer Kreislaufwirtschft, immer wieder.

von Falk B. (falk)


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@ J. Ad. (gajk)

>...der Physiker Harald Lesch spricht sich ja für ein verstärkes
>Nachdenken über Power-to-Gas aus. Das Gasnetz ist ein riesiger Speicher,
>der schon DA ist. Ebenso das Verteilnetz bis hin in die Haushalte.

Ja, GAS ist doiiiitzsche KERNKOMPETENZ!

SCNR

von Falk B. (falk)


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https://www.youtube.com/watch?v=uK367T7h6ZY

Sehr amerikanisch!

Was ist da dran?

Und selbst WENN es WIRKLICH so wäre, wo wäre der nächste Haken? "Endlose 
Enegie", aber dennoch nicht endlose Resourcen (Wasser, Rohstoffe, 
Landfläche)

Hmm?

von A. $. (mikronom)


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Chris D. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> Überhaupt scheint es Physikern  am schwersten zu fallen fest genug an
>> Wunder zu glauben. Immer wieder lassen sie sich von Widersprüchen
>> ablenken statt diese einfach zu ignorieren. Wenn sie diese schon glauben
>> aufdecken zu müssen, könnten sie diese wenigstens für sich behalten.
>> Davon wollen Wundermaschinenbauer doch gar nichts wissen. Das stört doch
>> nur deren Glauben.
>
> Andererseits - wie oft uns (auch von Physikern) schon die Kernfusion
> (und früher auch Kernspaltung) als die Energiequelle versprochen wurde

Ein ehemaliger Kollege forscht an der kalten Fusion. Die Uni bezahlt 
ihn, warum sollte er sich dann weigern daran rumzuforschen? Der bekommt 
sein Geld und seinen Rentenanspruch, da diskutiert der doch nicht mit 
solchen Besserwissern wie in diesem Thread!

> Gebt uns einfach viel Geld und immer wenn Ihr nachfragt, dauert es etwa
> noch 50 Jahre bis zum ersten laufenden Reaktor :-}

Genau so funktioniert das.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Josef G. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Von daher wäre ich eher für eine Methanolwirtschaft
>
> Stimme grundsätzlich zu. Ein flüssiges Speichermedium ist
> besser als ein gasförmiges. Allerdings bin ich nicht sicher,
> ob nicht Ethanol besser wäre, da dieses auch biologisch
> herstellbar und weniger giftig ist.

Naja, reines Methanol sollte man nicht trinken, reinen Ethanol auch 
nicht ;-) Die Alkohole sind wirklich harmlos - auch und gerade, wenn sie 
in die Umwelt gelangen. Tanker mit Alkohol läuft auf ein Riff? Was 
soll's? Das Zeug verdünnt sich sofort im Wasser. Usw.

Aber Ethanol ginge natürlich auch. Es muss eben ein Medium sein, das bei 
der Verbrennung harmlos ist und sich leicht transportieren, umfüllen und 
lagern lässt - also ein bei Normaldruck flüssiges Medium.

> Bei der Umwandlung des Brennstoffs in Strom sollte man nicht
> nur an Brennstoff-Zellen denken, sondern auch an Stirling-
> Motoren (mit nachgeschalteter Batterie-Pufferung, da diese
> Motoren nicht für schnelle Last-Wechsel geeignet sind).

Gerne. Ich schrieb ja: das schöne an diesen Kraftstoffen ist, dass man 
bei der Motorenentwicklung Zeit hätte, da die heutigen Motoren damit 
einfach weiter betrieben werden könnten.

: Bearbeitet durch Moderator
von Lutz H. (luhe)


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Andi $nachname schrieb:
> Gebt uns einfach viel Geld

So funktionieren auch die Propeller in der Nordsee und die Solaranlagen 
auf den Wiesen.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Peter R. schrieb:
> Nach dem Prinzip: Ja kein Detailwissen, ja kein genaues Hinschauen sonst
> würden die Träume von regenerierbaren Energien oder gar einem perpetuum
> mobile im Nu platzen. - und da müsste man aufhören, so zu tun als wolle
> man die Welt retten.
>
> Fakt ist: Es wird schon ein Jahrhundert lang an Brennstoffzellen
> herumentwickelt. Bisher ist noch keine rationelle Technologie dazu
> entstanden.

Ähm, dann bist Du aber schon länger nicht mehr auf dem Stand der 
Forschung. Mittlerweile wird gezielt und erfolgreich an Polymermembranen 
geforscht, die insbesondere mit preiswerten Katalysatoren arbeiten. 
Platin oder andere seltenen Metalle benötigt man dafür schon lange nicht 
mehr.

Einfach mal mit den Leuten z.B. der Fraunhoferinstitute oder der 
Helmholtz-Gemeinschaft auf den entsprechenden Messen reden - oder sich 
in Jülich die Prototypen zeigen lassen, wenn man dort etwas anliefert 
;-)

Und wie gesagt: die Brennstoffzelle wäre ein tolles Ziel, aber sie ist 
jetzt noch kein Muss, weil die konventionellen Motoren direkt mit 
entsprechenden Alkoholen betrieben werden können. Man hat also Zeit für 
Forschung.

von Lutz H. (luhe)


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Chris D. schrieb:
> die Brennstoffzelle wäre ein tolles Ziel

Bei einen normalen Verbrennungsmotor  werden die Verunreinigungen im 
Kraftstoff mit durch den Auspuff entsorgt.
Ich habe die Befürchtung dass sich diese in der Membran anreichern und 
diese auf die Dauer zerstören.

Chris D. schrieb:
> Tanker mit Alkohol läuft auf ein Riff? Was
> soll's?

So ist es auch mit einem Tanker mit Erdöl.
Die Natur baut dieses ab.
Früher ist das Erdöl auch einfach so in die Natur gelaufen,
daher der Begriff Ölquelle oder Teerstraße.

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Die Natur baut dieses ab.

Mal nach Exxon Valdez googeln, lesen und verstehen.

Z.B. 
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/umweltverschmutzung-das-gefaehrliche-erbe-der-exxon-valdez-a-672507.html

>Früher ist das Erdöl auch einfach so in die Natur gelaufen,

Du solltest dich mal von der Kleinkindansicht freimachen, daß "Natur" 
grundsätzlich gut ist.

von Lutz H. (luhe)


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Kara Benemsi schrieb:
> daß "Natur"
> grundsätzlich gut ist.

Ich meine nur, dass sich die Natur Möglichkeiten von
Lösung von Problemen zeigt, ob der Mensch diese Lösungen nutzen möchte,
spielt für die Natur keine Rolle.

Die Natur ist nicht gut oder böse.

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Ich meine nur, dass sich die Natur Möglichkeiten von
>Lösung von Problemen zeigt,

Und welche konkreten Lösungsvorschläge hält die Natur jetzt für deine 
radioaktiven Abfälle bereit?

von Lutz H. (luhe)


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Ich kenne die Enerieproduktion eines Castorbehälters nicht,
als erste Idee hätte ich eine Schwimmbadheizung für die nächsten 30 000 
Jahre. Es könnten  Substanzen in einen Behälter geschüttet werden, der 
dann mit einer Strahlenkanone  ab und zu aktiviert wird.
Oder sie werden zwischen Solarzellen gelagert und so Strom produziert.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>als erste Idee hätte ich eine Schwimmbadheizung für die nächsten 30 000
>Jahre.

Mit entsprechender Bewachung vermute ich mal. Oder möchtest du 
radioaktive Materialien quer über den Erdball verteilen, für jeden 
zugänglich?


>Es könnten  Substanzen in einen Behälter geschüttet werden, der
>dann mit einer Strahlenkanone  ab und zu aktiviert wird.

Wie alt bist du eigentlich?

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Lasst euch doch nicht von diesem Troll veräppeln.

von Lutz H. (luhe)


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Kara Benemsi schrieb:
> Mit entsprechender Bewachung vermute ich mal. Oder möchtest du
> radioaktive Materialien quer über den Erdball verteilen, für jeden
> zugänglich?

Wo ist da das Problem? Radioaktive Materialien gibt es überall auf der 
Welt.

Johann L. schrieb:
> Lasst euch doch nicht von diesem Troll veräppeln.

ich dachte hier geht es um ein  Perpetuum Mobile :-)

: Bearbeitet durch User
von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Wo ist da das Problem? Radioaktive Materialien gibt es überall auf der
>Welt.

Wie alt bist du eigentlich? Ich tippe mal 12 - 14.

von Lutz H. (luhe)


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Siehe -> Schneeberger Krankheit

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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von J. A. (gajk)


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Kara Benemsi schrieb:

>>Früher ist das Erdöl auch einfach so in die Natur gelaufen,
>
> Du solltest dich mal von der Kleinkindansicht freimachen, daß "Natur"
> grundsätzlich gut ist.

Die Leute in Nigeria sollten dankbar sein, dass leckgeschlagene 
Öl-Pipelines ihnen eine Teilhabe an der Industriegesellschaft 
ermöglichen.

von Harald W. (wilhelms)


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lutz h. schrieb:

> Wo ist da das Problem? Radioaktive Materialien gibt es überall auf der
> Welt.

Irgendwo in Afrika gabs sogar mal einen "natürlichen" Atomreaktor.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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von Paul B. (paul_baumann)


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Gibt es nicht in Italien einen Vulkan, der zur Stromerzeugung
genutzt wird? Der Name sagt es schon: STROM-BOLI

;-)

MfG Paul

von Harald W. (wilhelms)


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Paul Baumann schrieb:

> Gibt es nicht in Italien einen Vulkan, der zur Stromerzeugung
> genutzt wird? Der Name sagt es schon: STROM-BOLI

...und aus dem Ätna kommt Äther und Natrium raus?

von Paul B. (paul_baumann)


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Harald vermutete:
>...und aus dem Ätna kommt Äther und Natrium raus?

Na, das denke ich doch!
;-)

MfG Paul

von J. A. (gajk)


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Perpetuum-Mobile-Generator: Man lässt die Leute anrufen und betreibt mit 
dem Klingelstrom nen Generator...

Alternative: ne 0900-Nummer einrichten.

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