Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik TI CC3200 - komplett über Standard-JTAG programmierbar?


von Robert (Gast)


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Hi!

TI hat (quasi als Erweiterung des CC3000) einen Cortex M4 
Mikrocontroller mit einem WLAN-Modul gekoppelt: 
http://www.ti.com/product/cc3200

Als Launchpad schon verfügbar: 
http://www.ti.com/ww/en/launchpad/launchpads-connected-cc3200-launchxl.html

Im Datenblatt wird JTAG genannt, allerdings nennt die Launchpad-Doku 
x-verschiedene Debug/Programmierschnittstellen (teilweise seriell UART, 
teilweise Debug per OpenOCD (emuliertes JTAG?)).

Wer weiß, ob a) der CC3200 und b) das Launchpad ganz popelig per JTAG 
(Segger J-Link) aus einen nicht-TI-Umgebung (z.B. Keil MDK ARM) 
programmierbar sind?

Grüße
Robert

von michael (Gast)


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Was sollen die module bei 10000st. Kosten?
Allein der chip liegt bei 6-7$, da wird das modul wohl nicht unter 10$ 
zu haben sein oder?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das Launchpad enthält die erforderliche Debug-Unterstützung, Du 
brauchst dafür keinen weiteren JTAG-Adapter.

Auf dem Launchpad ist ein FT2232-basierender OpenOCD-Adapter 
untergebracht, den man mit verschiedenen Entwicklungsumgebungen nutzen 
kann (wie der "Getting Started Guide" für Code Composer Studio, IAR 
Workbench und einen cygwin-basierten gcc-Port zeigt).

von Marco E. (Firma: ----) (nirr)


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Das CC3200 Launchpad ist bei mir eingetroffen und die in den Videos 
beschriebenen Spielerein funktionieren vorzüglich.
Auf dem Smartphone die App installiert, Strom an das Modul, App und 
Modul verbunden und schon liess sich über den Browser das Launchpad 
ansprechen und LED's an/ausschalten und Schüttelsensoren erkennen.
Toll.

Aber.
Die Entwicklungsumgebung ist riesig. Die Installation ist schmerzhaft 
träge und erfordert (zumindest so wie ich sie durchgeführt habe) einen 
mehrstündigen Internetzugriff, wobei in der Zeit der Virenscanner und 
Firewall ausgeschaltet sein müssen(!!!)
Un-glaub-lich.

Irgendwo stand die Installation reicht für 90 Tage.
Was dann passiert ist mir noch nicht klar.

Ein einfaches Beispiel konnte ich noch nicht durchspielen. Im Internet 
soll es aber Menschen geben, die das lustige LED-Blinken beim Verbinden 
des Launchpad mit dem Internet-Router genießen konnten. Wofür das 
Beispiel gut ist war denen allerdings unklar.

Die Dokumentation ist gewaltig, die Entwicklungsumgebung ebenso.
Ein einfaches Beispiel traue ich mich nicht selbst zu stricken, weil ich 
nicht weiß, ob dann die schöne Startanwendung nicht mehr funktioniert.

Eigendlich möchte ich in meinen Werkzeugkeller und LED's blinken lassen 
und was liefern die mir?
Einen Flugzeugträger.

Grüße
Marco

von Guliver L. (guliver2)


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> Die Entwicklungsumgebung ist riesig. Die Installation ist schmerzhaft
> träge und erfordert (zumindest so wie ich sie durchgeführt habe) einen
> mehrstündigen Internetzugriff, wobei in der Zeit der Virenscanner und
> Firewall ausgeschaltet sein müssen(!!!)

Virenscanner und Firewall müssen natürlich nicht(!!!) abgeschaltet
werden, würde ich nie machen. Ich habe jetzt den CodeComposerStudio
CCSv6.1.1 problemlos installiert und arbeite schon seit der Version 2
auf DSPs TI 67xx mit dem CCS, ohne Probleme.
Groß ist die Installation, das stimmt. Dafür ist sie aber sehr
leistungsfähig und sicher. Es gibt auch kleine IDEs, wie IAR oder
Energia, nehme ich nur in der Schule in einer Arbeitsgemeinschaft.

> Irgendwo stand die Installation reicht für 90 Tage.
> Was dann passiert ist mir noch nicht klar.

Eine Zeitbegrenzung habe ich noch nicht erlebt. Man darf natürlich nicht
die Vollversion für ~700$ oder ~5000$ runter laden, diese dauern
tatsächlich lange und haben eine Zeitbegrenzung.

> Ein einfaches Beispiel konnte ich noch nicht durchspielen. Im Internet
> soll es aber Menschen geben, die das lustige LED-Blinken beim Verbinden
> des Launchpad mit dem Internet-Router genießen konnten. Wofür das
> Beispiel gut ist war denen allerdings unklar.

Es geht nicht ums Blinken, sondern nur um die Demonstration das mit dem
CC3200 eine Verbindung zum AccessPoint oder über WLAN ins Internet
möglich ist, wobei alle Programme im Sourcecode vorliegen, wo hat man
das schon in der Komplexität.
Die Programmierung ist nicht trivial. Nur die harten kommen in den
Garten, was heißen soll, immer hartnäckig am Problem bleiben.

Bisher gab einen solchen leistungsfähigen Prozessor mit WLAN noch nicht.

von Guliver (Gast)


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Nachtrag, Auszug aus der TI-Downloadseite:

"Use CCS for free - A free license will be generated that supports 
working with low cost XDS100 debug probes or boards with an onboard 
debug probe.

A 90-day extension for the full featured evaluation license is also 
available."

D.h. Freie Lizenz für Boards wie Launchpads cc3200, MSP430Gxxxx, u.s.w.

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