Was haben die oben gezeigten Schaltungen mit "Impedanz Wandlung" zu tun? Das verstehe ich überhaupt nicht. Gruß
Dann überleg mal am Beispiel für die mittlere Schaltung, wie sich die Impedanz zwischen linker und rechter Seite verhält, wenn die Anzapfung der Spule in der Hälfte liegt. Die rechte Schaltung erledigt effektiv die gleiche Aufgabe, nur dass L und C getauscht sind. Bei der linken Schaltung ist das natürlich nicht so offensichtlich, dort erfolgt eine Impedanzwandlung nur dann, wenn sich beide Wicklungen unterscheiden. In der Praxis tun sie dies bei einem Meißner-Oszillator jedoch immer (da ich vor kurzem selbst einen aufgebaut habe: der Anodenkreis hatte 11 Windungen, der Gitterkreis 5 Windungen).
Schau dir einfach mal die Impedanzen an, sollte eigentlich recht schnell klar werden bei der mittleren und rechten Schaltung. ;)
Strum schrieb: > Danke für die Antwort, aber ich verstehe es trotzdem nicht. Vielleicht ist das Stichwort, dass es um Wechselspannungen geht. Das ist nicht wie beim Operationsverstärker als Impedanzwandler, der einen möglichst hohen Eingangswiderstand und einen möglichst geringen Ausgangswiderstand hat und auch Gleichspannungen(/-ströme) 'wandelt'.
^ Ja ich verstehe das es um den Wechselstromwiderstand geht. Aber ich hab nur ??? im Kopf. Ich bin noch Student und hab nicht viel Erfahrung mit Schaltungstechnik, mir ist zwar bekannt was ein Eingangs- Ausgangsimpedanz ist. Aber irgendwie kann ich das ganze schlecht auf die Schaltung übertragen. Gruß
Strum schrieb: > Was haben die oben gezeigten Schaltungen mit "Impedanz Wandlung" zu tun? Zunächst ein mal sind das 3 unterschiedliche Oszillatorschaltungen, daher die Namen, bestehend jeweils aus einem LC-Schwingkreis. Nun muss man das Signal aus dem Oszillator auskoppeln, ohne ihn dabei die ganze Energie zu entziehen, ihn also abzuwürgen. Dazu siehst du 3 Methoden: Trafo, Spulenanzapfung, kapazitiver Spannungsteiler. Beim Trafo könnte die rechte Wicklung mehr Windungen habe als die linke, aber nehmen wir mal an, es wird heruntertransfomiert. Bei Spulenanzapung wird klar, daß eine geringere Spannung geliefert wird. Dadurch ist aber auch der Quellwiderstand geringer, also die Impedanz. Beim kapazitiven Spannungsteiler ist die Spannung auch geringer. Alle 3 Methoden liefern also eine kleinere Spannung am Ausgang als im Schwingkreis vor sich hin schwingt. Eine Belastung wirkt sich dadurch weniger (dämpfend, frequenzverstimmend) auf die Schwingung aus. Merke die vor allem die Namen, du bekommst sie im Kapitel Oszillatoren noch mal präsentiert.
Die erste Schaltung hat einen Trafo mit Gegeninduktivität M, also Meissner-Schaltung. Die zweite Schaltung hat zwei Induktivitäten, mit Henry, also Hartley-Schaltung Die dritte hat zwei Cs, also Colpitts-Schaltung. Es sind die Grundschaltungen des LC-Teils der häufigsten LC-Oszillatoren. Am eigentlichen LC kann man den relativ niederohmigen Eingang eines Transistors nicht anschließen. Der würde die Güte des LC-Kreises unbrauchbar machen. Mit dem Trafo wird z.B. die niedrige Eingangsimpedanz im Verhältnis n1²/n2² hochtransformiert, wie es für einen Trafo der Brauch ist. Zahlenbeispiel bei einem 1MHz-Oszillator: Zein des Ts: 1kOhm Übersetzungsverhältnis des Trafo 1:10 Dann wird der Schwingkreis nur mit 100kOhm belastet. bei dem C-Teiler ist bei hoher Schwingkreisgüte das Übersetzungsverhältnis der Spannung entsprechend C1/C2, die Übersetzung von Z das Quadrat dazu. entsprechend siehts auch beim Hartley aus. Schreib mal an die linke Seite des Trafo 10V,1mA, rechne entsprechend des Übersetzungsverhältnisses die Werte an der rechten Seite des Trafo aus. (1V,10mA) und rechne dann für beide Seiten den Widerstand U/I aus. Fällt Dir da etwas auf?
MaWin schrieb: > Zunächst ein mal sind das 3 unterschiedliche Oszillatorschaltungen <nitpick mode> Nein, da oszilliert nichts. </nitpick mode> Es sind nur Teile von Oszillatorschaltungen, die jeweils die Frequenz bestimmen und letztlich auch die Amplitude festlegen; der zum Schwingen notwendige Verstärker fehlt jedoch. (Ich finde das für die Aufgabenstellung eher verwirrend, dass man dort die Namen der zugehörigen Oszillatorschaltungen drunter geschrieben hat, zumindest, falls dazu keine weitere Erläuterung gegeben wird.)
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