Auf Reisen nehme ich eine SD-Card mit, auf der Texte und Bilder verschlüsselt (AxCypt) abgelegt sind. Das Problem ist, dass beim Entschlüsseln auf einem fremden Rechner Spuren bleiben, da die verschlüsselte Datei auf dem Rechner entpackt wird. Dies möchte ich vermeiden. Gibt es ein Verschlüsselungsprogramm, das eine Datei nur zur Ansicht öffnet (Texte [ASCII] und Bilder [Format nicht wichtig])?
Passwörter auf nicht vertrauenswürdigen Geräten einzugeben ist eine ganz schlechte Idee.
Charly B. schrieb: > ja Entschuldige, aber ich habe leider nicht so viel Zeit, mir deine gesamte Antwort in Ruhe durchzulesen. Sie ist bestimmt hilfreich, aber könntest du mal etwas präziser antworten? ;-)
Justin schrieb: > Entschlüsseln auf einem fremden Rechner > Gibt es ein Verschlüsselungsprogramm, das eine Datei nur zur Ansicht > öffnet (Texte [ASCII] und Bilder [Format nicht wichtig])? Solltest du fündig werden, empfehle ich dir, die Methode nur nach Rücksprache mit einem vertrauenswürdigen Anwalt zu veröffentlichen - MPAA und Konsorten werden dir entweder die Füße küssen oder selbige einzementieren. Ohne vertrauenswürdige (nicht schon wieder) Kombination aus Hard- und Software, die vollständig unter deiner Kontrolle steht, funktioniert es bislang jedenfalls nicht. Wenn du nicht gerade Geheimnisträger bist, nimm ein aktuelles Schlaufon, da kann man zumindest vermuten, wer mit da alles mitliest. Wo ist der Verschwörungstheoriesmilie, wenn man ihn braucht?
Justin schrieb: > da die > verschlüsselte Datei auf dem Rechner entpackt wird. Wenn man Daten benutzen will, müssen sie entpackt/entschlüsselt werden. Das ist kein elektronisches Problem, sondern ein logisches. Dass die entschlüsselten Daten nur ausschliesslich für das benutzt werden, für das sie vorgesehen sind, ist eine Frage der Konvention. Hält sich jemand/etwas nicht daran, ist die Verschlüsselung wirkungslos. M.a.W. Verschlüsselung ist nur dann (möglicherweise) sicher, wenn die Daten nur durchgeleitet, aber nicht benutzt werden. Ein Bild anzeigen ohne eine entschlüsselte Kopie geht halt nicht. Georg
Ich vermute, es geht bei der Frage um Hinterlassenschaften in Form von Dateiresten auf Disk bzw. im Flash der SD-Karte. Wenn man also Dateien erst zu unverschlüsselten Dateien entschlüsselt, dann können Spuren davon verbleiben, je nach Arbeitsweise des Programms. Gute Verschlüsselungsprogramme auf Dateiebene kennen das natürlich und überschreiben solche Reste daher selbst. Auf Flash-Medien ist das aufgrund deren Arbeitsweise nicht sicher machbar. Der Aufwand, an unsichtbare Reste im Flash ran zu kommen, ist allerdings erheblich. Diskverschlüsselung wie Truecrypt kennt dieses Problem nicht, da Daten nirgends dauerhaft entschlüsselt vorliegen. Sofern man das RAM des Rechners als nichtpersistent betrachten darf und der Kram nicht im Swapfile landet. Stromverschlüsselung (z.B. HDCP in Videointerfaces wie HDMI) kennt das Problem naturgemäss auch nicht.
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> nicht im Swapfile landet.
Evtl. könnte eine mitgebrachte VM in viel RAM eine Notlösung sein. Im
RAM ... bis z.B. ein DAU das Gerät im Energiesparmodus herunterfährt und
der Rest auf der HD gespeichert wird?
A. K. schrieb: > Stromverschlüsselung (z.B. HDCP in Videointerfaces wie HDMI) kennt das > Problem naturgemäss auch nicht. Das ist aber auch nur eine Konvention - eine, die auf Druck der grossen Anbieter eingehalten wird. Technisch hindert niemand etwa den Fernseher daran, das entschlüsselte Bild an einem Ausgang zur Verfügung zu stellen, und auf dem Bildschirm ist es ja sowieso zu sehen und könnte da auch angezapft werden. Georg
Georg schrieb: > Das ist aber auch nur eine Konvention HDCP hatte ich eigentlich nur als Beispiel eines sequentiellen Datenstroms gebracht. Klar, jedwede erfolgreiche Entschlüsselung liefert an irgendeinem Punkt ein entschlüsseltes Signal, und wenns der Sehnerv ist. Er will aber die Bilder am Fremd-PC immerhin anschauen können, also muss er sie dort auch unverschlüsselt auf dessen Bildschirm kriegen. Ich glaube also nicht, dass er bei seiner Frage auf strikteste Prinzipienreiterei aus war. ;-)
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A. K. schrieb: > Ich glaube also nicht, dass er bei seiner Frage auf strikteste > Prinzipienreiterei aus war. ;-) Was er wirklich möchte: die Bilder auf dem Bildschirm anschauen können, aber wenn man einen Spiegel vor den Bildschirm stellt, darf der das Bild nicht wiedergeben... Von Fotos usw. mal ganz abgesehen, aber das wäre das Prinzip. Georg
Ein einfacher Key-Logger und ein Programm, das im Hintergrund die Daten kopiert und schon die Hose ist unten. Wie von anderer Seite schon erwähnt: Entweder Du traust dem Fremdrechner oder nicht. Eine Kontrolle ist, mit sinnvollem Aufwand, nicht möglich.
Wenn die Verschlüsselung auf dem Speichermedium selbst erfolgt und man sich mit einmalcodes authentifizieren muss, dann werden nur die Daten die der Nutzer ansieht "kompromittiert". Sicherer wird es nicht werden.
Dank Tablet- und Netbook-PCs sowie Riesen-Smartphones, sollte es heutzutage eigentlich nicht mehr nötig sein die Daten überhaupt aus der Hand zu geben.
Die Idee ist von Beginn weg duemmlich. Ein Screenshot und gut ist...
Amateur schrieb: > Dank Tablet- und Netbook-PCs sowie Riesen-Smartphones, sollte es > heutzutage eigentlich nicht mehr nötig sein die Daten überhaupt aus der > Hand zu geben. Stimmt, damit muss man die Daten gar nicht wirklich aus der Hand geben, damit andere sie auch sehen können. Das macht das Telefon schon ganz von selbst.
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