Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Eingangssignal Audioverstärker


von Holger (Gast)


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Hallo zusammen!

Da ich ein paar Erfahrungen im Bereich der Audiotechnik sammeln will, 
habe ich mich dazu entschlossen unter anderem eine Klinkenbuchse für 
Kopfhörer inklusive einem Audioverstärker (siehe Bild) auf einer 
Leiterplatte zu platzieren.
Jetzt habe ich in einem anderen Schaltungsbeispiel (Experimentierboard 
von Texas Instruments) gesehen, dass man als Eingangsignale für den 
Audioverstärker (im Bild: ,,Audio Input'') direkt das Ausgangssignal 
zweier D/A-Wandler eines Mikrocontrollers benutzen könnte, um Töne zu 
erzeugen. Kann ich diese Signale wirklich direkt so als Eingänge 
benutzen oder ist dabei etwas bestimmtes zu beachten? (Also ich will mit 
diesem Projekt wirklich nur ein paar erste Erfahrungen sammeln und 
deswegen muss das Audiosignal erstmal qualitativ nicht besonders 
hochwertig sein)

von Geht (Gast)


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Holger schrieb:
> Jetzt habe ich in einem anderen Schaltungsbeispiel (Experimentierboard
> von Texas Instruments) gesehen, dass man als Eingangsignale für den
> Audioverstärker (im Bild: ,,Audio Input'') direkt das Ausgangssignal
> zweier D/A-Wandler eines Mikrocontrollers benutzen könnte, um Töne zu
> erzeugen. Kann ich diese Signale wirklich direkt so als Eingänge
> benutzen oder ist dabei etwas bestimmtes zu beachten? (Also ich will mit

Du kannst das Texas Instruments  Schaltungsbeispiel (Experimentierboard 
von Texas Instruments) ohne wenn und aber nachbauen.

von mach mal (Gast)


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Das gilt nur bei Verwendung gleicher Bauteile und Spannungen. Mit 
wieviel Volt wird der Controller in der Musterschaltung betrieben?

von Holger (Gast)


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Der Controller wird mit 3,3V betrieben. Ich habe mal den Schaltplan von 
TI angehängt! In diesem Beispiel wird allerdings ein anderer Verstärker 
verwendet, der glaube ich nur für den Monobereich gedacht ist (siehe 
unten rechts im Schaltplan).
Dort ist auch zur Lautstärkeeinstellung noch ein Jumper zu sehen, um den 
Widerstand zu verkleinern. Wäre so etwas zusätzlich auch noch sinnvoll? 
(Könnte man ja auch direkt als Poti ausführen, dann spart man sich den 
Jumper und ist zudem flexibler bei der Lautstärkeeinstellung)
Dann bin ich mir auch bei der Dimensionierung der beiden internen 
Verstärker nicht sicher, da ich - wie schon gesagt - mit Audiotechnik 
bis jetzt noch nicht viel am Hut hatte. Könnt ihr mir da bestimmte Werte 
für die Widerstände und Kondensatoren empfehlen?

von MaWin (Gast)


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Holger schrieb:
> das Ausgangssignal zweier D/A-Wandler eines Mikrocontrollers
> benutzen könnte, um Töne zu erzeugen.

uC haben eher selten D/A-Wandler, insofern ergibt sich die Möglichkeit 
nicht oft.

Dann sind "Töne" ein weites Feld. Für CD-Qualität braucht man schon 16 
bit Wandler mit 41ksps, nicht jeder D/A-Wandler kann das. Natürlich kann 
man auch mit schlechterere Qualität leben wie bei Kinderspielzeug.

Aber im Prinzip geht es, den Ausgang eines D/A-Wandlers an einen 
bandbreitenbegrenzten Audioverstärker anzuschliessen um Töne zu 
bekommen.

von Harald W. (wilhelms)


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Holger schrieb:

> Der Controller wird mit 3,3V betrieben.

Es ist Dir hoffentlich klar, das 3,3V gerade mal Kopfhörerlautstärke
bringen.

von Holger (Gast)


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Ich habe es auch nur für Kopfhörerbetrieb vorgesehen :)

von Holger (Gast)


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Kann mir denn niemand bei den Bauteilewerten einen Tipp geben?

von Helge A. (besupreme)


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Wenn du nit verrätst, welchen Verstärker du nehmen willst..??

von Holger (Gast)


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Sorry, ich dachte, dass könnte man allein anhand des Schaltbildes weiter 
oben sagen!
Hier ist das Modell:
http://de.rs-online.com/web/p/audio-verstarker-ics/4626094/

von Achim H. (anymouse)


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Holger schrieb:
> Kann mir denn niemand bei den Bauteilewerten einen Tipp geben?

Doch, den gibt Dir sogar Texas Instruments. Schau Dir mal das Datenblatt 
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tpa6110a2.pdf ganz bis zum Ende an, vor 
allem den Bereich "APPLICATION INFORMATION".

von Holger (Gast)


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Ja, ich habe mir das schon alles durchgelesen, aber ich weiß nicht, ob 
man die Beispielwerte (Ri=Rf=20kOhm, Ci=0.47-1uF bzw. Cc=68uF) einfach 
so übernehmen kann, weil ich einfach kein Gefühl dafür habe, wie stark 
so ein Audiosignal verstärkt werden muss, damit dann Lautstärkemäßig 
alles einigermaßen passt.
Dann noch eine Frage: Die Grenzfrequenzen am Eingang und Ausgang des 
Verstärkers, die ja durch C und R festgelegt werden, sollten 
wahrscheinlich gleich sein, oder?
Gibt es eigentlich da auch noch eine Möglichkeit, die Lautstärke über 
ein Poti oder etwas ähnliches nachzuregeln?

von Harald W. (wilhelms)


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Holger schrieb:

> Ja, ich habe mir das schon alles durchgelesen, aber ich weiß nicht, ob
> man die Beispielwerte (Ri=Rf=20kOhm, Ci=0.47-1uF bzw. Cc=68uF) einfach
> so übernehmen kann, weil ich einfach kein Gefühl dafür habe, wie stark
> so ein Audiosignal verstärkt werden muss, damit dann Lautstärkemäßig
> alles einigermaßen passt.

Dann probiere es aus.

> Gibt es eigentlich da auch noch eine Möglichkeit, die Lautstärke über
> ein Poti oder etwas ähnliches nachzuregeln?

Ja, ich nehme an, Du meinst steuern?

von Holger (Gast)


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Ja, ich meinte steuern!
Kann ich dann einfach statt Ri jeweils ein Poti einbauen?

von Harald W. (wilhelms)


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Holger schrieb:
> Ja, ich meinte steuern!
> Kann ich dann einfach statt Ri jeweils ein Poti einbauen?

Lautstärkepotis schaltet man so:
http://www.hobby-bastelecke.de/bilder/schaltungen/lpoti.gif

von MaWin (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ja, ich nehme an, Du meinst steuern?

Normalerweise hören Leute erst wie laut es ist, vergleichen damit wie 
laut sie es haben wolen, und drehen dann am Lautstärkepoti um, je genau, 
die Lautstärke zu regeln.

Nur Dumme Jungs beachten nicht, daß der Mensch Bestandteil des 
regelkreises ist, und palavern dann von aufgeschnppten aber nicht 
verstandenen Lautstärkestellerknopf.

von Harald W. (wilhelms)


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MaWin schrieb:

> Nur Dumme Jungs beachten nicht, daß der Mensch Bestandteil des
> regelkreises ist, und palavern dann von aufgeschnppten aber nicht
> verstandenen Lautstärkestellerknopf.

Naja, beim Lautstärkeregler mag es vielleicht nicht zu verwechslungen
kommen. Beim Motorregler, ein Wort, welches hier im Forum auch gern
verwendet wird, ist es aber nicht mehr so eindeutig.
Gruss
Harald

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