Hallo, ich bin gerade dabei, ein paar erste drahtlose Sensoren zu entwerfen. Ich würde gerne ohne Batterien auskommen, weil ich sie gerne (zumindest für 10 Jahre oder so) wartungsfrei gestalten möchte. Im wesentlichen sollen Temperaturdaten gesendet werden. Jedes Modul besteht dann aus einem MSP430, RFM69 und einem DS18B20 (so der bisherige Plan). Hinzu kommt die Frage der Energieversorgung. Gibt es eine Möglichkeit, die im Supercap gespeicherte Energie auf 1.8 V zu wandeln, und das möglichst bis hinunter auf ca. 1 V(in)? Der Kondensator kann ja im Betrieb zwischen 0 und ca. 2.7 V (Leerlauf) liegen, und ich würde ungern erst zum Beispiel ab 2 V(in) erst mit der Wandlung per LDO anfangen... Weiß jemand einen Rat?
LowPowerBastler schrieb: > DS18B20 Darüber würde ich nochmal nachdenken, der funktioniert laut Datenblatt nur von +3V bit +5.5V.
Hört sich sportlich an. Such mal nach Energy Harvesting Der SPV1050 könnte das sein was Du suchst.
Schaltregeler fuer 1.8V : TPS 62202, mit 12uA Eigenverbrauch
Wie jetzt, der Supercap soll den Sensor 10 Jahre lang mit Energie versorgen?
was ist der unterschied zwischen einem cap der leer wird und einer batterie die leer wird? harvesten oder lithiumzelle
> Weiß jemand einen Rat?
Poste eine Skizze aller Komponenten, die du konkret (MSP340 ist zu wage)
verwenden möchtest.
> was ist der unterschied zwischen einem cap der leer wird > und einer batterie die leer wird? Der Cap hat weniger Kapazität, dafür aber auch weniger Selbstentladung. Dennoch bezweifle ich, dass irgendein Kondensator 10 jahre lang hält. Dafür sind sie nicht vorgesehen. (Lithium) Batterien schon eher.
stefanus schrieb: > Der Cap hat weniger Kapazität, dafür aber auch weniger Selbstentladung. Eher: Der Cap hat weniger Kapazität, dafür aber auch mehr Selbstentladung. Selbst bei gleicher Selbstentladung: Beim Cap fällt die Spannung schnell ab, die Li-Primärzelle hält über viele Jahre fast dieselbe Spannung. d.H: bei der Batterie reicht ein Buck-Converter, für den SuperCap müsste man eigentlich einen BuckBoost verbauen.
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Bearbeitet durch User
Tut mir leid, ich war gestern nicht ganz bei der Sache, als ich den Post formuliert habe. Ich lade das ganze natürlich per Solarpanel, der Supercap soll nur ein paar wirklich laue Tage überbrücken. Der vorgestellte Plan würde vorsehen, den RFM69 und DS18B20 an einem zusätzlichen 3.3V Boostconverter zu betreiben, der per MCU ein/abgeschaltet wird. Mit ging es dabei darum, den MSP und low-power RTC mit geringerer Spannung zu betreiben, um auch das letzte Quäntchen Energie zu sparen. Im Moment denke ich aber, dass ich mit der Lösung keine wesentliche Einsparung gegenüber einer Versorgung aller Verbraucher aus dem 3.3V Boost habe, oder?
Tut mir leid für den Doppelpost. Ich wollte auch deshalb auf nen Supercap setzen, weil ich bisher nicht mit denen gearbeitet habe und das einfach mal testen wollte, auch wenn die in einem Akku gespeicherte Energie natütlich Größenordnungen höher wäre. Aber das Laden einer NiMH-Zelle wollte ich vermeiden.
@LowPowerBastler: Hallo, entschuldige, daß ich erst jetzt antworte. Ich habe hier was entfernt ähnliches in der Mache, habe da aber einen ganz anderen Ansatz verfolgt, vielleicht ist das ja, auch für Dich, eine Möglichkeit: Ich habe ein autarkes LED Leuchtgimmick gebaut (Software ist noch lange nicht fertig, aber es läuft schon mit eingeschränkter Funktionalität). Herz ist ein ATMEL ATmega328, versorgt wird er von 6 parallelgeschalteten 1F Goldcaps, die 5,5V Variante. Die Parallelschaltung wegen dem Innenwiderstand, und der mechanischen Bauform. Geladen werden die Goldcaps von 4 Strängen BPW34 mit BAT48 als Entladeschutzdiode. Die BPW34 sind natürlich teuer, aber dafür fliesst schon bei wenig Helligkeit Ladenstrom. Die meiste Zeit ist der Controller im Sleep-Mode, dann läuft nur Timer2 mit einem Uhrenquarz als Zeitbasis, alle 1/4 Sekunden wacht der Controller kurz auf, misst Helligkeit und die Spannung der Goldcaps, und aktualisiert die Zeit. Das Ganze verzichtet komplett auf einen Spannungsregler, überhaupt ist das Ganze nach dem Motto gebaut, was nicht vorhanden ist, braucht auch keinen Strom. z.B. für die Helligkeitsmessung wird ein 8er Strang BPW34 im Fast-Kurzschluss, an einem Shunt, betrieben, so spart man den OP eines Transimpedantverstärkers. Die Stromaufnahme eines Controllers im Sleep ist so gering, da braucht jedes zusätzliche IC erschreckend viel! Man braucht natürlich Komponenten, die mit der stark schwankenden Versorgungsspannung klarkommen, da habe ich jetzt nicht geschaut, wie es da bei den, von Dir, ausgesuchten Komponenten steht. Man braucht auch mehr Kapazität bei den Caps, da man sie ja nicht 'leerlutschen' kann. Eventuell muß man auch, in der Software, den Einfluss der variierenden Betriebsspannung kompensieren. Mit freundlichem Gruß - Martin
LowPowerBastler schrieb: > Ich wollte auch deshalb auf nen Supercap setzen, weil ich bisher nicht > mit denen gearbeitet habe Aha. Vielleicht vorher die Erfahrung von denen hören, die das schon getan haben ? Reparaturbetriebe berichten aber, das sie nicht zuverlässiger als Akkus sind. Siehe auch: http://www.abcde.de/solaruhren_ersatzteile_citizen.html müsste man nicht ersetzen, wenn sie ewig halten würden.
Eingige tips die ich benutze die dir vielleicht auch weiter helfen koennen : * PSoc-3 prozessor hat einen DC/DC converter eingebaut also kann mann viel flexibeler low-power machen, programmierbaren spannung * Bestudiere dich die verschiedene arten von Supercaps. Goldcaps sind fuer diese application nicht geeignet wegen hoher ESR. Besser kann mann zB Maxwell PC-10 benutzen * Musz du unbedingt RFM69 benutzen ? Wenn es um stromverbrauch geht sind denke NRF24L01+ modules mehr flexibel. Dabei sind die NRF module weltweit benutzbar, RFM69 musz mann pro Land die frequenz checken/aendren. Fuer hobby natuerlich nicht wichtig. Patrick
Der DS18B20 braucht für 750ms (!!!) saumäßig viel Strom. Für Batterieanwendungen ==> No Way!!! Ich möchte etwas ähliches bauen und verwende nun einen analogen Sensor von Microchip (MSP9700), den kannst Du über einen PortPin KOMPLETT abschalten und über einen ADC-Pin superschnell einlesen.
MaWin schrieb: Goldcaps... > das sie nicht zuverlässiger als Akkus > sind. Koennen Sie auch nicht, bei ueblich 5000-6000h garantierter Lebensdauer, also weniger als 1 Jahr Dauerbetrieb. wendelsberg
Frankman schrieb: > Der DS18B20 braucht für 750ms (!!!) saumäßig viel Strom. Nämlich saumässige 1mA.
LowPowerBastler schrieb: > Ich würde gerne ohne Batterien auskommen, weil ich sie gerne (zumindest > für 10 Jahre oder so) wartungsfrei gestalten möchte. Lithium-Primärzellen sind durchaus in der Lage, einen Verbraucher zehn Jahre lang zu versorgen, wenn die Kapazität stimmt. Bei allen anderen Speichersystemen ist das eher zweifelhaft. Normale Wickel- kondensatoren dürften beim regelmäßigen Nachladen ebenfalls halten, aber da gibts meist Probleme mit der Baugrösse. Gruss Harald
Ich habe 3 mal alles gelesen. Habe ich das richtig verstanden? Vin = 1V-2,7V (vom Cap) Vout = 1,8V I = ? Warum schaltest du nicht 2 Caps in Reihe. Oder reich die Ladespannung der Solarzellen nicht?
Harald Wilhelms schrieb: > Bei allen anderen Speichersystemen ist das eher zweifelhaft. Na ja, http://nickelcells.com/pdf/manuf/microtherm_NiFe_de.pdf http://www.exide.com/Media/files/Downloads/IndustEuro/Classic_OPzS_en.pdf http://www.schorisch-systems.de/en/system-gebaeudetechnik/batterien/nickel-cadmium.html Es geht schon, wenn man will, dazu darf man halt nicht kaufen was einem im MediaMarkt angeboten wird.
A. K. schrieb: > Frankman schrieb: >> Der DS18B20 braucht für 750ms (!!!) saumäßig viel Strom. > > Nämlich saumässige 1mA. A. K. ==> Ja genau: Rechne doch selber mal: 1000yA * 750ms = 750 000 yA*ms 12yA * 1 ms = 12yA*ms also rund und roh 62500 mal weniger Energie mit dem MCP9700. Er wollte seine Schaltung mit einer Batterie oder sonst was für 10 Jahre lang versorgen.... Und die Millisekunde für die Wandlung mit dem ADC ist eh sehr großzügig bemessen.
Frankman schrieb: > 1000yA Yottaampere? Ich glaube kaum, das es irgendeine elektronische Schaltung gibt, die damit auskommt.
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