Hallo Leute, ich habe folgendes Problem: Ich habe einen Endverbraucher fürs 240V-Netz, der 6,35kW einphasige Leistungsaufnahme hat (es ist ein Whirlpool, 2 Pumpen, 1 Heizelement). Die Sicherungen machen dies aber nicht mit; genausowenig wie die Querschnitte der Leitungen im Haus. Weiterhin war meine Idee, dass ich die einzelnen Elemente (Pumpe, Pumpe, Heizelement, Elekronik) auf drei Phasen verteile, um dann eine gleichmäßigere Belastung des Hausnetzes und der Sicherungen hinzubekommen. Das Problem ist allerdings, dass diese Pumpen, Heizung, etc. alle über die Elektronik angesteuert werden und am Ende des Tages nur eine einphasige Leitung aus der herauskommt (mit der enormen Leistungsaufnahme). Jetzt stellt sich mir die Frage, wie ich das am besten verteilen / verschalten kann (sollte kostengünstig auch sein). Habe jetzt im Internet schon einiges gelesen zu 400V/240V-Spartransformatoren, die die Last zumindest auf zwei Phasen verteilen würden (mit dem Nachteil, dass es immer noch zu einer Schieflast kommen kann, wenn ich das richtig verstanden habe? Und ich dann Probleme vom Netzanbieter bekommen kann?) - weiterhin gabs die - zumindest im Internet - nur zu enormen Preisen. Andere Ideen waren die sog. "Küblerschaltung", wozu ich leider überhaupt nichts gefunden habe sowie die Lösung, dass man die Phasen gleichrichtet und dann kombiniert, sofern das Gerät mit Gleichspannung betrieben werden kann. Hierzu habe ich jedoch keine Informationen (und ich möchte den Whirlpool nicht zerstören, der hat mich schon einige Kröten gekostet...). Vielleicht habt ihr hier eine Idee, wie man das mit der Lastverteilung am besten und kostengünstigsten hinbekommen könnte? Ich danke schonmal für euere Anregungen, Ideen und evtl. Lösungswege. Beste Grüße Ben
Hallo, ich würde wenn möglich die Pumpen und das Heizelement trennen. Damit würde sich das Theoretisch schon mal Verteilen, wobei ich sagen würde dass das heizelement alleine über die 3,6kW kommt (so aus einem gefühl), daher würde ich zuerst nach einem 3 Phasigen Heizelement suchen, aber für solche Überlegungen müssen zuerst die einzelnen Anschlussleistungen bekannt sein. Und ich setzt jetzt einfach voraus, dass du weißt was du machst. Nur so als erste rangehensweise meiner seits. MfG ich
Hallo "ich", erstmal vielen Dank für die Anregung. Das könnte klappen, wenn ich es schaffe, den Whirlpool dementsprechend auseinander zu nehmen. Die Schwierigkeit dabei ist halt, dass das Ding extrem schwer ist und man daher so gut wie gar nicht dazukommt, weil die Pumpen und das Heizelement unten drin verbaut sind. Ich werde aber mal versuchen, die Leistungsdaten der einzelnen Bauteile herauszufinden, das mit einem neuen Heizelement könnte die Lösung sein, sofern dieses austauschbar ist. Die Pumpen kommen bestimmt nicht auf diese Leistung, sodass ich je eine Phase pro Pumpe heranziehen könnte (und auch die Elektronik darauf hängen, müsste eigentlich kein Problem sein) und dann das Heizelement auf drei Phasen "verteilen" (indem ich ein 3-phasiges suche). Wenn der Austausch des Heizelements allerdings nicht klappt, habe ich wohl immer noch das Problem, dass die Leistungsaufnahme des einzelnen Teils zu hoch ist (Ich frage mich ja immer noch, wie das der Vorbesitzer dieses Teils gemacht hat...). Sofern ich richtig liege, sollte auch unser Hausanschluss auch auf 32A pro Phase ausgelegt sein -> Problem: Ich weiß nicht genau, wie die Verbraucher in unserem Haushalt genau aufgeteilt sind; also selbst wenn ich das schaffen würde, den Whirlpool als Ganzes auf den Hausanschluss zu legen, könnte das immer noch sein, dass wenn parallel der Kühlschrank und Ofen bspw. laufen ich diesen Anschluss überlaste, da die eine Phase dann übermäßig beansprucht wird, wenn der Whirlpool gerade in Betrieb ist. Daher wollte ich es nach Möglichkeit irgendwie schaffen, die Leistungsaufnahme auf alle drei Phasen gleichmäßig zu verteilen (oder zumindest auf zwei). Vor allem, wenn das Heizelement einphasig ist und eine hohe Leistungsaufnahme hat (vorausgesetzt: unaustauschbar), könnte ich dasselbe Problem bekommen, wie mit dem ganzen Pool (vielleicht etwas geringeres Risiko, aber immer noch vorhanden). Ich habe auch das Gefühl, dass dies auf amerikanische Standards ausgelegt ist, wo bekanntlich bis zu 50A bei 230V überhaupt kein Problem darstellen... lg Ben
Benjamin B. schrieb: > Vielleicht habt ihr hier eine Idee, wie man das mit der Lastverteilung > am besten und kostengünstigsten hinbekommen könnte? Umverdrahten, die Heizelemente auf eigene Phasen. Denn jeder Trafo, egal ob Scott oder Z oder Kübler, kostet richtig viel Geld.
Das ist das Problem. Ich vermute auch, dass umverdrahten günstiger sein wird. Allerdings ist wird es nur ein Heizelement sein und dieses auch schon mehr als die 16A, die abgesichert sind, Belastung haben. Dann stellt sich wohl die Frage, was günstiger ist: Heizelement tauschen lassen (wird wohl von einem Whirlpoolprofi gemacht werden müssen) oder die Trafos. Ich habe leider keine guten Vergleichspreise für die Trafos gefunden, das einzige war RS und da war ich bei ca. 1000 Euro und es gab nur ein Modell...
Benjamin B. schrieb: > Ich habe auch das Gefühl, dass dies auf amerikanische Standards > ausgelegt ist, Wo hast du das Teil her? VORSICHT! Wenn das US Amerikanisch ist dann hast du da evt. einen Dreileiteranschluss (incl. N) und deine elektrischen Verbraucher im Gerät haben ggf. gemischt 120V und 240V. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Einphasen-Dreileiternetz
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Naja, also 32A sollten am Hausanschluß / im Keller ja wohl verfügbar sein, was 7,36kW pro Phase bedeutet (230V --> N) ... wenn es wirklich ein einphasiges Heizelement ist, dann sind das mit 400V und 6,35kW immer noch ~16A, dazu kommen noch Trafoverluste etc... also zweimal 16A/400V sind ziemlich dünn dimensioniert!!! Mein Vorschlag - lass Dir an Deiner Verteilerung im Keller/Haus einen 3x32A Abgang setzen - 32A Steckdose CEE oder direkt ein Kabel bis zum Whirlpool 6mm² und dann nimmst Du die Ausgänge der Elektronik und schließt überall ein Schütz an, was dann die Last - Pumpe/Heizung - schaltet. Dabei kannst Du diese jewils einzeln auf Die drei Phasen verteilen. 16A Sicherungsautomat für jede Pumpen spendieren und für die Elektronik einen 6A Automat.
Infos nur aus dem Kopf: Soweit ich weiß ist is nicht untersagt Schieflast zu erzeugen. Ladegeräte für Elektroautos ziehen soweit ich weiß auch biszu 32A an einer Phase. Ich glaube die müssen beim EVU gemeldet werden. Ich denke wenn du beim EVU anfragst ob du 6,5kW an einer Phase entnehmen kannst wird es denen meistens egal sein, da sich das über deinen Wohnblock hinaus ohnehin nicht auswirkt. Mir bekannte Hausanschlüsse sind mit 50A pro Phase abgesichert. Wenn man Warmwasser elektrisch erzeugt, können es denke ich mehr sein. Da das Hausanschlusskabel vermutlich 35mm² sind könnten die auch bis 100A pro Phase ab. Evtl kann man da also auch die Sicherung aufstocken, soltle aber eine Elektriker beurteilen. Ich denke billiger als ein Verteiler auf 3 Phasen ist es vom Elektriker einen 32A Automaten speziell für den Wirlpool und die 32A Zuleitung (6mm²??) einbauen zu lassen. Und das Ganze dem EVU mitzuteilen.
Udo Schmitt schrieb: > Benjamin B. schrieb: >> Ich habe auch das Gefühl, dass dies auf amerikanische Standards >> ausgelegt ist, > > Wo hast du das Teil her? > VORSICHT! Wenn das US Amerikanisch ist dann hast du da evt. einen > Dreileiteranschluss (incl. N) und deine elektrischen Verbraucher im > Gerät haben ggf. gemischt 120V und 240V. > Siehe > http://de.wikipedia.org/wiki/Einphasen-Dreileiternetz Das Teil habe ich gebraucht in Österreich gekauft (der Standort ist auch weiterhin Österreich). Ich dachte daran, da es auf so eine hohe einphasige Leistung ausgelegt ist, was mir für den "Standardgebrauch" in unseren Breitengraden recht unüblich erschien. Vor allem, weil das meiste eigentlich in den Leistungskategorien über Drehstrom versorgt wird, da man dort diese Probleme nicht hat und auch mit kleinerem Kabelquerschnitt durchkommt. Aber so wie das hier klingt, bleibt mir wohl nicht viel anderes übrig, als mal den Hausanschluss unter die Lupe zu nehmen, schauen, wie der abgesichert ist und beim EVU anzufragen, wie das mit der Belastung aussieht. Dann muss eh ein Elektriker des EVU ran, da bei uns in Österreich (ich weiß nicht, obs in D gleich ist), die Dinger verplombt sind und da nur vom EVU zertifizierte Elektriker dran dürfen. Dann ne CEE Dose legen lassen und Kabel ziehen. Ich vermute, dass wird im Endeffekt wohl auch die kostengünstigste Variante darstellen, nachdem was ich hier so gelesen und gehört habe.
Benjamin B. schrieb: > Das Teil habe ich gebraucht in Österreich gekauft (der Standort ist auch > weiterhin Österreich). Ich dachte daran, da es auf so eine hohe > einphasige Leistung ausgelegt ist, was mir für den "Standardgebrauch" in > unseren Breitengraden recht unüblich erschien. Ist zwar selten, aber durchaus nicht rar. Gibt z.B. genug "Kleinsauna" Variantee, die ebenfalls >4kW einphasig abfordern. > Vor allem, weil das > meiste eigentlich in den Leistungskategorien über Drehstrom versorgt > wird, da man dort diese Probleme nicht hat und auch mit kleinerem > Kabelquerschnitt durchkommt. So wie Du es ausdrückst, scheint die Verdrahtung Verteilung - WP-Standort das Querschnittsthema zu sein. Ist dies Änderbar? > > Aber so wie das hier klingt, bleibt mir wohl nicht viel anderes übrig, > als mal den Hausanschluss unter die Lupe zu nehmen, schauen, wie der > abgesichert ist und beim EVU anzufragen, wie das mit der Belastung > aussieht. Dann muss eh ein Elektriker des EVU ran, da bei uns in > Österreich (ich weiß nicht, obs in D gleich ist), die Dinger verplombt > sind und da nur vom EVU zertifizierte Elektriker dran dürfen. Dann ne > CEE Dose legen lassen und Kabel ziehen. Klingt vernünftig. Feuchtigkeitsschutz beachten (da Wasser dicht dabei... ) > > Ich vermute, dass wird im Endeffekt wohl auch die kostengünstigste > Variante darstellen, Und auch die im Gebrauch sicherste .-)
>> Ich vermute, dass wird im Endeffekt wohl auch die kostengünstigste >> Variante darstellen, > Und auch die im Gebrauch sicherste .-) Elektriker + neue Kabel + geeigneter Nockenschalter an trockenem Ort? http://de.rs-online.com/web/c/?searchTerm=nockenschalter&sra=oss&r=t
Benjamin B. schrieb: > Ich habe einen Endverbraucher fürs > 240V-Netz, der 6,35kW einphasige Leistungsaufnahme hat Am typischen 16A-Anschluss kannst Du 3,7 kW ziehen. Am 400V-Anschluss 6,4kW. Ich gehe davon aus, das mit Abstand das meiste in die Heizung geht, sodas Du auch bei Phasen- verteilung zuviel ziehen wirst. Das einfachste wäre m.E. wenn Du ein leistungsmässig ähnliches 400V-Heizelement finden würdest. Elektrisch würde das über ein Schütz ein- geschaltet, welches an Stelle des alten Heizelements angeschlossen würde. So kann man mit geringem Umbauaufwand ein passendes Ergebnis bekommen. > Habe jetzt im Internet schon einiges gelesen zu > 400V/240V-Spartransformatoren, Wenn Du da nichts gebrauchtes bekommst, wird der zu teuer sein. > Andere Ideen waren die sog. "Küblerschaltung", wozu ich leider überhaupt > nichts gefunden habe sowie die Lösung, dass man die Phasen gleichrichtet > und dann kombiniert, sofern das Gerät mit Gleichspannung betrieben > werden kann. Das wird m.E. zu aufwändig. U.a. brauchst Du für Gleichspannung neue teure Schalter. > ich möchte den Whirlpool nicht zerstören, der hat mich schon > einige Kröten gekostet. Du könntest Dich mal erkundigen, wie dieses Phasen-Problem bei deutschen Whirlpools gelöst ist. Vielleicht könnte man einen kompletten neuen Durchlauferhitzer mit besser passenden Dreh- stromanschluss kaufen. Das wäre sicherlich noch billiger wie ein komplett neuer Whirlpool. Gruss Harald
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