Forum: PC Hard- und Software Notenpartitur aus mp3 erzeugen


von Rolf R. (dankobum)


Lesenswert?

Ich habe hier einen schönen Song von einer CD meiner Frau, den ich nach 
mp3 gewandelt habe. Im Internet habe ich nirgendwo die Noten und Tabs 
für diesen Song gefunden. Also habe ich angefangen, durch Hören und 
Nachspielen die Bassstimme in GuitarPro (ein Programm zum Eingeben und 
Abspielen von mehrstimmigen Partituren mit Noten und Tabs) einzugeben. 
Anfangs war das sehr mühsam. Ich merke aber, dass das immer besser geht, 
je mehr man es macht. Auch wiederholen sich einige Elemente des Songs 
von Zeit zu Zeit.

Bevor ich damit begonnen habe, habe ich gegooglt nach "Noten aus mp3 
erzeugen" und bin da auf die Software "Digital Music Mentor" von der 
Firma Sienzo gestossen. Diese Software gibt es nicht mehr in einer 
aktuellen Version und die Webseite der Firma ist leer. Wer weiss, wie es 
dazu gekommen ist? Hat Sienzo es nicht hinbekommen und es ist 
tatsächlich nicht möglich (wie so viele Leute im Internet behaupten), 
diese Arbeit zur Zufriedenheit von einer Software erledigen zu lassen? 
Wer kennt Einzelheiten zu der Sache?

Immerhin zeigt meine Stimmapp auf meinem Android-Smartphone den Ton an, 
den ich spiele.

Ein Spektrzumanalyser würe auch einen Peak bei 440 Hz zeigen, wenn ich 
ein A spiele.

: Verschoben durch Moderator
von avm (Gast)


Lesenswert?

Rolf R. schrieb:
> Immerhin zeigt meine Stimmapp auf meinem Android-Smartphone den Ton an,
> den ich spiele.
>
> Ein Spektrzumanalyser würe auch einen Peak bei 440 Hz zeigen, wenn ich
> ein A spiele.

Ja, aber was würde er anzeigen, wenn du das MP3 abspielst?

Ich denke, daß es schwierig bis unmöglich ist, aus einem MP3 eine 
Partitur zu erstellen (wenn es nicht gerade eine Solo-Aufnahme eines 
Instrumentes ist). Dafür müßte eine Software aus dem ganzen 
Signalgemisch die einzelnen Instrumente, bei einem Klavier oder Keyboard 
oder ähnlichem polyphonen Instrument sogar die einzelnen Tasten 
voneinander trennen, sie einer Spur zuordnen und die Tonhöhe und -länge 
als Notenwerte in die Partitur einzutragen.

von ich (Gast)


Lesenswert?

Angeblich geht das schon, ich habs aber nie probiert.
http://www.celemony.com/de/melodyne/was-ist-melodyne

von Rolf R. (dankobum)


Lesenswert?

avm schrieb:
> Ich denke, daß es schwierig bis unmöglich ist, aus einem MP3 eine
> Partitur zu erstellen (wenn es nicht gerade eine Solo-Aufnahme eines
> Instrumentes ist). Dafür müßte eine Software aus dem ganzen
> Signalgemisch die einzelnen Instrumente, bei einem Klavier oder Keyboard
> oder ähnlichem polyphonen Instrument sogar die einzelnen Tasten
> voneinander trennen, sie einer Spur zuordnen und die Tonhöhe und -länge
> als Notenwerte in die Partitur einzutragen.

Aber Sienzo hat es ja probiert. Immerhin hatte die letzte Version eine 
Versionsnummer, die mit einer 2 anfängt, also nicht sowas wie 0.98 Beta 
2 oder so. Mich würde es interessieren, mit welchen Methoden sie 
vorgegangen sind und was die letzte Version des Programms konnte. Eins 
ist klar: Sie haben es nicht hinbekommen. Mich würde trotzdem 
interessieren, wo die Hauptprobleme lagen. Auch fände ich es interessant 
zu erfahren, was sie hinbekommen haben.

: Bearbeitet durch User
von Dieter E. (netdieter) Benutzerseite


Lesenswert?

Ich habe mich mit dem Thema auch immer wieder mal beschäftigt. 
Grundsätzlich bin ach der Meinung von avm. Aber wenn das Musikstück 
nicht grad ein Orchesterwerk ist, dann gibts evl halbwegs 
funktionierende Ansätze:
Google mal nach mp3 MIDI converter.

von Mitleser (Gast)


Lesenswert?

Rolf R. schrieb:
> Mich würde trotzdem
> interessieren, wo die Hauptprobleme lagen.
Mit Sicherheit in der Tatsache, dass Musik aus mehreren Noten 
zusammengesetzt ist, die wieder OBerwellen haben. Wie will einer da 
entscheiden, von welchem Instrument es kommt? Oberwellen ändern sich ja, 
wenn die Note gespielt wird.

von Rolf R. (dankobum)


Lesenswert?

Mitleser schrieb:
> Rolf R. schrieb:
>> Mich würde trotzdem
>> interessieren, wo die Hauptprobleme lagen.
> Mit Sicherheit in der Tatsache, dass Musik aus mehreren Noten
> zusammengesetzt ist, die wieder OBerwellen haben. Wie will einer da
> entscheiden, von welchem Instrument es kommt? Oberwellen ändern sich ja,
> wenn die Note gespielt wird.

Genau diese Problematik wird im Video auf der melodyne agnesprochen und 
dieses Programm hat Methoden, das zu unterscheiden. Ich habe das Video 
gerade angeschaut.

Ich werde mir gleich auch die Testversion dieses Programms installieren.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Mitleser schrieb:

>> Mich würde trotzdem
>> interessieren, wo die Hauptprobleme lagen.
> Mit Sicherheit in der Tatsache, dass Musik aus mehreren Noten
> zusammengesetzt ist, die wieder OBerwellen haben. Wie will einer da
> entscheiden, von welchem Instrument es kommt? Oberwellen ändern sich ja,
> wenn die Note gespielt wird.


Bei monophon gespielten Stücken sollte es mit Hilfe der Fourier-
transformation noch möglich sein, die Grundfrequenz zu ermitteln.
Bei polyphonen Stücken wirds dann schwierig bis unmöglich.
Gruss
Harald

von npn (Gast)


Lesenswert?

Ich habe viel mit Samplitude gearbeitet, da ist ein Plugin von Melodyne 
drin. Damit kann man schon relativ viel machen, aber vorzugsweise auf 
Einzelspuren. Da kann man beispielsweise bei Gesangsspuren, wo ein paar 
"scgräge" Töne drin sind, diese dann auf die richtige Tonhöhe 
geradeziehen (die Töne werden als sogenannte "Blobs" dargestellt, mit 
Hüllkurve usw). Aber ich habe die Erfahrung gemacht, bei mehrspurigem 
Material gibt es schon erhebliche Schwierigkeiten in der Erkennung. Es 
gibt sie schon, die Mehrstimmige Erkennung, aber man muß nach der 
automatischen Analyse fast jede Note nachbearbeiten. Vor allem, wenn es 
komplexe Akkorde sind, wo Klänge ineinander übergehen und alles 
mögliche, was eben eine abwechslungsreiche Musik ausmacht. Also 
Notenerkennung ist schon möglich, aber "MP3 rein, Partitur raus" ist 
definitiv nicht drin.
Trotzdem finde ich selbst das, was mit Melodyne schon möglich ist, 
bewundernswert.

von Rolf R. (dankobum)


Lesenswert?

Ich habe melodyne gerade mit dem song ausprobiert, bei dem ich durch 
Hören und Nachspielen die Noten der Bassstimme eingegeben habt.

melodyne hat gute Arbeit geleistet und ich konnte in einer kurzen 
Passage über 4 Takte, die ich mir angeschaut habe, die Noten 
wiederfinden, die ich eingegeben habe. Man darf nicht erwarten, dass 
melodyne das alles perfekt darstellt. Es ist aber eine grosse Hilfe. Da 
ich Bass spiele und mich hautsächlich die Bassstimme interessiert, muss 
ich mir dann eben auch nur die tiefsten Töne anschauen.

Wenn ich von Anfang an melodyne als Hilfsmittel gehabt hätte, wäre ich 
viel schneller mit der Eingabe in GuitarPro voran gekommen. Wenn mein 
Eindruck von dem Programm weiterhin so gut bleibt, werde ich es 
wahrscheinlich kaufen. Die Testphase dauert jetzt noch 30 Tage.

von Rolf R. (dankobum)


Lesenswert?

Rolf R. schrieb:
> Wenn mein
> Eindruck von dem Programm weiterhin so gut bleibt, werde ich es
> wahrscheinlich kaufen.

Oh, 399 Euro. Das ist für mein Musikhobby dann doch zu viel und ich 
mache es weiterhin mit Raushören und Nachspielen.

von Rolf R. (dankobum)


Lesenswert?

Rolf R. schrieb:
> Oh, 399 Euro. Das ist für mein Musikhobby dann doch zu viel und ich
> mache es weiterhin mit Raushören und Nachspielen.

Es gibt eine günstigere Alternative, die nach einem ersten Test auch das 
leistet, was ich suche:

http://www.seventhstring.com/xscribe/screenshots.html

39 $ , die ich sehr wahrscheinlich sehr gerne nach der Testphase 
ausgeben werde.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


Lesenswert?

Würde mich mal interessieren, was Du da zu berichten hast.

von Rolf R. (dankobum)


Lesenswert?

Rolf R. schrieb:
> Es gibt eine günstigere Alternative, die nach einem ersten Test auch das
> leistet, was ich suche:
>
> http://www.seventhstring.com/xscribe/screenshots.html
>
> 39 $ , die ich sehr wahrscheinlich sehr gerne nach der Testphase
> ausgeben werde.

Ich habe für den Song "UB40 - Red Red Wine" die Bassstimme in GuitarPro 
eingegeben. Es gibt verschiedene Versionen dieses Songs. Begonnen habe 
ich mit dieser längeren Version:

http://www.youtube.com/watch?v=87mZvdj3f-M

Sehr geholfen dabei hat dieses Lernvideo:

http://www.youtube.com/watch?v=PcKaa2ZCxfA

Bei obiger längeren Version gibt es aber einige Elemente in der 
Bassstimme, die in dem Lernvideo nicht behandelt werden.

>Würde mich mal interessieren, was Du da zu berichten hast.

Da habe ich dann mit Raushören und Nachspielen selber die Noten gefunden 
und leider war http://www.seventhstring.com/xscribe/screenshots.html 
dabei keine große Hilfe. Mein erster guter Eindruck hat sich nicht 
bestätigt und deshalb werde ich das Programm nicht kaufen.

Letztendlich habe ich von dem Song dann die kürzere Version genommen, 
bei dem ich die vollständige Bassstimme dann von der längeren übernehmen 
konnte und dann ganz schnell fertig war. Dies ist die kürzere Version:

http://www.youtube.com/watch?v=q13QxaHEowU

von Philip S. (psiefke)


Lesenswert?

Dazu fällt mir, als ebenfalls altem Basser, ein:

Bassist zum Schlagzeuger: "Sag mal, was issen eigentlich eine Synkope?" 
Schlagzeuger: "Deine Eins."

von hörli (Gast)


Lesenswert?

Hallo Rolf!
Das ist zwar ein bisschen off-topic, aber ich kann dir für zukünftige 
Transkriptionen auf manuellem Wege wärmstens den Earmaster empfehlen.
Eventuell bist du in 4 Monaten so weit das im Handumdrehen alleine zu 
schaffen:
http://www.earmaster.com/

Eine freie Alternative, die aber leider nicht an den Earmaster rankommt:
http://www.solfege.org/

von Olivenöl (Gast)


Lesenswert?

Als professionelle Alternative empfehle ich capella wave kit:
[[http://www.capella-software.com/de/index.cfm/produkte/capella-wave-kit]]

von J. S. (engineer) Benutzerseite


Lesenswert?

Kann das mehrere Spuren?

von J. W. (nuernberger)


Lesenswert?

Computer-Systeme tun sich sehr schwer, Töne und Musikstücke zu erkennen.
Das ist noch schwieriger und weniger entwickelt als Spracherkennung.
Es schon geht bei einfachen einstimmigen Stücken, aber sehr bescheiden 
darüber hinaus.

Ich würde einen Aushang an einer Musikhochschule befestigen, und für ein 
paar Euro macht das ein Musik-Student.
Er/sie braucht das nicht aufschreiben, sondern hören und auf einem 
Midi-Keyboard abspielen und Midi-Spur einfach aufzeichnen.

von Horst (Gast)


Lesenswert?

Wenn du was akademisches dazu finden willst, dann suche mal nach BSS 
(blind source separation) und NMF (nonnegative matrix factorization)

von J. S. (engineer) Benutzerseite


Lesenswert?

J. W. schrieb:
> Ich würde einen Aushang an einer Musikhochschule befestigen, und für ein
> paar Euro macht das ein Musik-Student.
> Er/sie braucht das nicht aufschreiben, sondern hören und auf einem
> Midi-Keyboard abspielen und Midi-Spur einfach aufzeichnen.

Da hast Du vollkommen Recht. Das ist derselbe Ansatz, den man beim 
Einspielen von Geigen und ähnlichen Instrumenten verfolgt: Noten, 
Vibrato und Phrasierungen zu programmieren ist extrem aufwändig.

Allerdings geht es mitunter ja auch um die Echtzeitanalyse der 
Musikdaten. Daran wird gearbeitet.

von J. W. (nuernberger)


Lesenswert?

Aber auch die Rhythmus-Struktur herauszuhören ist schwierig bis 
unmöglich mit Software. Ein Mensch hört im Unterbewusstsein sofort ob 
3er oder 4er Takt vorliegt.

Ich fragte mich, warum erkennt man einen Offbeat, der die höheren 
Lautstärken bei unbetonten Taktphasen hat??
Ein Computersystem würde höhere Lautstärken als betonte Taktphasen 
interpretieren.

von min (Gast)


Lesenswert?

Unter Linux kann man sowas mit Sonic Visualizer machen. add new note 
layer...
http://www.sonicvisualiser.org/

von min (Gast)


Lesenswert?

bleibt natürlich immer nur der Abklatsch des Orginals und "das Plagiat"

von Brummbär (Gast)


Lesenswert?

min schrieb:
> Unter Linux

Nicht nur Linux, auch OSX und Windows.

von Jobst Q. (joquis)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

MP3 ist eine Datei zur Schallaufzeichnung. Sie kann problemlos in andere 
Formate zur Schallaufzeichnung (.wav, .ogg,...)gewandelt werden.

Eine Partitur ist eine Musikbeschreibung, ähnlich wie MIDI-Dateien. Aus 
MIDI-Dateien eine Notenpartitur zu erstellen ist leicht. Aus 
MIDI-Dateien eine Schalldatei zu erzeugen ist auch kein Problem.

Aber umgekehrt ist schwierig. Ahnlich wie Texte leicht in Bilddateien 
untergebracht werden können, aber die Texterkennung aus Bildern je nach 
Bild große Probleme aufwerfen kann. Es lässt sich ja nicht jedes 
Schallereignis als Musik beschreiben.

Relativ leicht ist es noch Sinusschwingungen zu detektieren. FFT ist 
dazu wenig geeignet, da es keine logarithmische sondern eine lineare 
Frequenzaufteilung hat. Für hohe Töne gibt es reichlich Daten, aber im 
Bassbereich sieht es mau aus.

Ich hab mal mit Resonatoren(simulierten Schwingkreisen) experimentiert, 
das Ergebnis kann sich schon sehen lassen. Die SVG-Datei zeigt die 
Analyse eines Ausschnitts von Pink Floyds "Money".

Bis zu einer MIDI-Datei oder Partitur wär es aber noch eine Menge 
Arbeit.

von eProfi (Gast)


Lesenswert?

Es ist ja schon sehr schwer, einen Scan einer Partitur in ein 
Musik-Format zu konvertieren. Capella-Scan ist ein solcher Ansatz.
Bei komplexen Partituren muss man aber noch viel manuell nacharbeiten.

Nebenbei: ich wünsche mir schon lange ein Musik-Unterforum, in dem all 
die Themen um Midi, Notensatz, Musikformate, Audio-FFT, Tonerzeugung 
etc. besprochen werden können.

von J. W. (nuernberger)


Lesenswert?

> Aus MIDI-Dateien eine Notenpartitur zu erstellen ist leicht.

Ja? Nur wenn die Midi-Datei schon in Tracks aufgeteilt ist und die Noten 
am Beat ausgerichtet sind.
Live eingespielte MIDI-Musik vom Keyboard hat das nicht: Keine Spuren 
und keinen Beat.

Was die Erkennung von Tönen in Audio-Dateien betrifft,
da würde ich googeln nach "Pitch detection algorithm",
oder Roads Curtis "The Computer Music Tutorial"

von J. S. (engineer) Benutzerseite


Lesenswert?

J. W. schrieb:
> Ich fragte mich, warum erkennt man einen Offbeat, der die höheren
> Lautstärken bei unbetonten Taktphasen hat??
> Ein Computersystem würde höhere Lautstärken als betonte Taktphasen
> interpretieren.

Das ist das erlernte Musik- und Rhythmusverständnis, das der Software 
meistens fehlt, weil es dem Programmierer fehlt.

von J. W. (nuernberger)


Lesenswert?

Jürgen S. schrieb:
> Das ist das erlernte Musik- und Rhythmusverständnis, das der Software
> meistens fehlt, weil es dem Programmierer fehlt.

Ja, nur versuche das mal, in Algorithem zu fassen.

Edit:
Mir fällt auf, dass es zur (multitonalen) Pitch-Erkennung schon viele 
brauchbare Algorithmen gibt,
aber zur Rhythmuserkennung sehr wenig.

: Bearbeitet durch User
von min (Gast)


Lesenswert?


von Rolf R. (dankobum)


Lesenswert?

In der aktuellen CT war ein kleiner Artikel über eine Software, die eine 
mp3 in Spuren aufsplitten kann. Hier der Online-Artikel dazu:

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Open-Source-Tool-Spleeter-schneidet-Musikspuren-aus-fertigen-Mixen-4584561.html

Das wäre, wenn es denn funktioniert, doch der erste Schritt, um aus 
einer mp3 eine Notepartitur zu erzeugen, oder?

Hier noch ein englischsprachiger Artikel dazu:

https://www.theverge.com/2019/11/5/20949338/vocal-isolation-ai-machine-learning-deezer-spleeter-automated-open-source-tensorflow

: Bearbeitet durch User
von J. S. (engineer) Benutzerseite


Lesenswert?

Rolf R. schrieb:
> Das wäre, wenn es denn funktioniert

Das ist bei allen Musikanalysealgorithmen der Fall:
Wenn es funktioniert, wäre es eine tolle Sache.

Funktioniert halt nur oft nicht :-)

Wenn ich mir vorstelle, dass manche Stereospuren aus über 30 Spuren 
zusammengemischt wurden, die nicht ständig aktiv sind, also auch nicht 
als Einzelspur separierbar, sondern komplementär agieren, dann kann man 
leicht sehen, dass das nicht funktionieren kann.

Bei einem Eintopf weiß man im Nachhinein auch nicht, ob das Salz durch 
die Wurst, den Schinken oder durch Johann Lafer reingekommen ist. 
Natürlich kann man ein Gleichungssystem aufstellen, das rausbekommt, 
wieviel Schinken drin ist und wie hoch dessen statistischer Salzgehalt 
ist um das zu trennen.

Da aber Instrumente ihren Oberwellenanteil ändern (akustische je nach 
Bespielen, Mischung und Synthystimmen so wie so) wird das nicht möglich 
sein, eine Spur wieder in Instrumente zu trennen.

von Gustl B. (-gb-)


Lesenswert?

Melodyne funktioniert erstaunlich gut.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.