Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannung bricht weg - Kondensator?


von MobileBox (Gast)


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Hallo,

ich nutze derzeit den http://www.ebay.de/itm/111402152654 sure 2x100W 
amp.

Versorgt wird dieser von einem DCDC Konverter mit den maximalen 32V:
http://www.ebay.de/itm/150W-DC-10-32V-DC-12-35V-Einstellbar-Step-up-Boost-Netzteil-Modul-/151109085349?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item232ecda8a5

Grund für den DCDC: Lag hier herum, soll nur testweise verwendet werden.

Sodala. Problem: Wenn ich auch nur z.b. meinen subwoofer der mobilen Box 
anstecke an einen kanal, müsste der Verstärker ja 100W liefern. Der DCDC 
kann das ja auch.
Leider ist bei ca. 20-40 W (geschätzt) Schluss, alles verzerrt. Die LED 
auf dem Sure amp flackert dabei, somit: fehlende Stromversorgung.

Nun wollte ich einfach einen 0,5-1F cap ala Auto Car hifi zwischen DCDC 
und sure amp hängen. Ich denke, das sollte mein Problem beheben. Die 
Frage ist nur -> woher nehmen? Die Auto Kondensatoren gehen meist nur 
bis 20V, das sind 12V zu wenig. Habt ihr da was besseres?

Frage nr. 2 - ich werde den DCDC Konverter gegen den hier tauschen: 
http://www.ebay.de/itm/DC-DC-600W-10V-60V-auf-12-80V-Step-Up-Konverter-Boost-Wandler-Modul-Einstellbar-/231272478688?pt=Wissenschaftliche_Ger%C3%A4te&hash=item35d8e9f7e0

Der sollte genug Leistungsreserven haben. Durch das geswitche habe ich 
allerdings einen leichten Brumm auf der Anlage, vielleicht ist er aber 
auch mit dem neuen Weg. Kann ich die Störung mit einer Drossel zwischen 
DCDC und dem Kondensator beheben? Wie dimensioniere ich diese?

Grüße

von Helge A. (besupreme)


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Woraus versorgst du das ganze?

von Schimanski (Gast)


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hier bin ich dabei:
ich hatte auch schon die Anschaffung einer sure Endstufe(nplatine)+DCDC 
in erwägung gezogen aber aus GENAU DIESEN Gründen bislang Abstand 
genommen.
Bitte berichte weiter, ob Du es schaffst, doch noch Nennleistung aus dem 
Konstrukt heraus zu holen.
Testest Du am Akku oder am Netzteil?
Danke
Schimi

von Schimanski (Gast)


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>
>Frage nr. 2 - ich werde den DCDC Konverter gegen den hier tauschen:
>Ebay-Artikel Nr. 231272478688
>
>Der sollte genug Leistungsreserven haben.

wohl eher nicht. Das kann aber schon am Kern und der Wicklung 
erkennen...
hier - sieh selbst
1
++ Beschreibung ++
2
Highlights & Details:
3
- 600W 12-80V Step-Up-Stromversorgung-Modul
4
- Kurzschlussschutz: Sicherung
5
- Von hohem Konvertierungsgrad
6
Eingangsspannung: 12V-60V
7
Eingangsstrom: max. 15A
8
Ausgangsspannung: 12V-80V kontinuierlich einstellbar

>Eingangsspannung: 12V-60V
>Eingangsstrom: max. 15A
12V x 15A = 180W --> 180Watt!=600Watt

Vetrauen ist gut, nachrechnen lohnt immer

von Carsten R. (kaffeetante)


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MobileBox schrieb:
> Versorgt wird dieser von einem DCDC Konverter mit den maximalen 32V:
> Ebay-Artikel Nr. 151109085349
>
> Grund für den DCDC: Lag hier herum, soll nur testweise verwendet werden.
>
> Sodala. Problem: Wenn ich auch nur z.b. meinen subwoofer der mobilen Box
> anstecke an einen kanal, müsste der Verstärker ja 100W liefern. Der DCDC
> kann das ja auch.

Der kann nur unter ganz bestimmten Bedingungen seine Maximalleistung 
liefern, nicht über die gesamten Spannungsbereiche (Eingang/Ausgang) Bei 
6 A am Ausgang ist Schluß, ebenso bei 10 A am Eingang. Poste doch mal 
bitte mehr Details.

Welche Ausgangsspannung und welche Eingangsspannung? Woher wird das 
Systemespeist? Dann könnte man erste Abschtzungen liefern.

Dann ist noch die Frage wie der Verstärker intern Arbeitet. Wenn er 
Maximalspannung intern nicht verlustarm umwandelt, so Profitiert er 
nicht von unnötig hohen Spanungen und verheizt diesen Leistungsanteil, 
anstatt ihn anzugeben.

Für beide Geräte sind die Angaben zu vage und man müßte genau genommen 
die Schaltpläne haben und die Dinger auf einem Prüfstand einmessen was 
sie wirklich können. Das "bis zu" gilt nur für besondere 
Randbedingungen. Und auch diese Werte sind oftmals schöngerechnet und 
übertrieben.

Sollten die Daten des DCDC-Wandlers stimmen, so hättest du die in dieser 
Situation theoretische maximal mögliche Leistung erreicht, wenn du den 
DCDC ausgangssetig auf 166% der Eingangsspannung einstellst, 
vorausgesetzt natürlich, daß du damit kein Spannungsimit überschreitest. 
(Du hast ja nichts über die Verwendeten Spannungen geschriebnen.) Darin 
sind aber noch nicht die Verluste berücksichtigt, so wie einige andere 
Details wie z.B. den Ripple. Das ist eine grobe Schätzung bei so einem 
Produkt.

Wahrscheinlich wird man das Gerät schon bei 150% Ausgangspannung zu 
Eingangsspannung und 6A am Ausgang überlaten und mehr als 10 A 
Eingangsseitig aufnehmen.

: Bearbeitet durch User
von Pui (Gast)


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Schimanski schrieb:
> 12V x 15A = 180W --> 180Watt!=600Watt
>
> Vetrauen ist gut, nachrechnen lohnt immer


60V x 10A = 600W, ebenso nachgerechnet.
50V x 12A = 600W, genauso.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Pui schrieb:
> 60V x 10A = 600W, ebenso nachgerechnet.
> 50V x 12A = 600W, genauso.

Worauf Schimanski hinaus will:

Im erlaubten spezifizierten Rahmen ist die versprochene Leistung nur ein 
"bis zu" und wie man gesehen hat, bei 12 Volt nicht machbar. Die 
Leistung ist nicht unter allen Bedingngen verfügbar, selbst wenn die 
Daten korrekt, und nicht wie oftmals übertrieben, wären.

Dieses Mißverständnis kommt öfter auf und wird vom Marketing geschürt. 
Gerade beim Step-up Konverter hat man oft solche Situationen, oder die 
Situation, daß ein Step-up eigentlich die Spannung und Amperezahl 
ausgangsseitig schaffen müßte, aber mit dem Ripple Eingangsseitig mit 
den Stromspitzen über das Maximum müßte. Das  betrifft nicht nur 
komplette Moule, sondern auch die ICs und deren Datenblätter selbst. Das 
ist nicht immer sofort ersichtlich. Also muß man rechnen, was einem bei 
ungenauen Angaben zum Endprodukt manchmal bewußt schwergemacht wird.

von Schimanski (Gast)


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Du hast doch nunmal aber nur 12Volt (ok 14.xxV im Auto) und es ist ein 
maximaler (Eingangs)Strom von 15Ampere zulässig.
Es gehen also nur maximal 180-200Watt zu übertragen.
Wenn Du dort 60Volt anlegen und 15 Ampere fliessen lassen würdest, dann 
käme das hin mit den 600 Watt. Wenn Du aber 60 Volt zur Verfügung 
hättest, bräuchtest Du das DC/DC Modul nicht.

Wenn man selbst schon einmal versucht hat, einen 600Watt Stepup zu 
bauen, dann sieht man das sofort, das da keine 600Watt gehen. Das sind 
dann gut 60 Ampere auf der 12 Volt Seite. Nicht mit dem Draht und nicht 
mit dem Kern.
Da wird/wurde idR. ein Gegentakt-Flusswandler genommen. Wie es heute 
gemacht wird, weiss ich nicht. Evtl. Vollbrücke->Serienresonanzwandler?

von Microman (Gast)


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Hello,

danke für die zahlreichen Antworten. In der Tat habe ich da einige 
Details vergessen...

ich nutze 2x12V Bleigel in Reihe. Danach dann der DCDC Wandler, 
eingestellt auf 32V (Step Up 24-27,4ca. auf 32V.

Ich habe auch sure mal kontaktiert, was denn die maximale 
Eingangsspannung bei dem Ding ist. Leider kam noch nichts zurück. 36V 
aus dem Step Up zu erzeugen wäre ja auch kein Problem.

Braucht ihr sonstige Details? Einfach melden.

von Microman (Gast)


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Tante Edit:
nochmal genauer: Ich kann meinen Sure (+ unrelevanten Rest) über die 
2x12V Bleigel versorgen ODER über ein Schaltnetzteil (27,6V - 15A); 
Leider geht es über dieses Netzteil auch nicht besser -> Sobald der 
Bassschlag kommt, bricht die Spannung ein... Sogar noch schneller als 
bei der Batterie! Eigentlich dürfte das nicht sein, das Netzteil dürfte 
ja nie mit den 15A belastet werden... Eventuell sind es die schnellen 
Wechsel, die dem Netzteil hiér Probleme machen.

Es handelt sich um sowas hier:
http://www.switchpoweradapter.com/24v-15a-power-supply/

deswegen ja auch meine Idee, hier mit einer dicken Kapazität zu puffern.

von Helge A. (besupreme)


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Das Netzteil kommt wohl mit den Lastwechseln nit zurecht. 
Brummen/Pfeifen/Zirpen kann von zu kleinen Elkos kommen auf beiden 
Seiten des step-up.

Die Spannung von Bleigel-Akkus in USVen bricht bei voller Belastung auch 
ein, ich habe bei einer fast neuen da Sprünge von 27V auf 20V gemessen.

Auf meiner Werkbank würde ich zuerst die 1000uF-Standardelkos auf dem 
Wandler tauschen gegen gute low-ESR mit der größten Kapazität, die 
draufpaßt.

Hast du Meßgerät, DSO oder Oszilloskop zur Verfügung? Dann kannst du die 
Spannungsverläufe vor und hinter dem Wandler untersuchen.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Was für Akkus sind das? Ich habe auch zwei kleine Blei-Gel-Akkus die 
ganz gewiss die Leistung nicht erbringen. Bei den Daten des Sure steht 
min 10V, typisch 24V und maximal 32V.

Ein 2*100 Watt verstärker für ca 22 € ist kein Hi-fi. Das wäre ein 
mittleres Wunder. Hat er denn die versprochene Leistung jemals erbracht 
und ist es nun erst ein Problem mit dieser Versorgung?

Wie gesagt ist es ohne Schaltplan schwer zu beurteilen, aber ich habe, 
besonders bei dem Preis, Zweifel ob der Verstärker aus der erhöhten 
Spannung wirklich gute Vorteile zieht ohne einen großen Teil der Energie 
zu verheizen. Eigentlich ist der Maximalwert nicht als optimaler 
Soll/Ist-Wert zu verstehen.

Daher würde ich:

Schauen was ich noch über den Verstärker herausbekommen könnte und auch 
mal nach der internen Versorgung und den Kondensatoren im Verstärker 
schauen.

Die Batterien hast Du ja schonmal direkt angeschlossen und mit dem 
Netzteil verglichen. Vergleiche mal zwschen Batterie direkt und mit 
DC/DC-Wandler.

Auch wenn die Kondensatoren in den Verstärker gehören, würde ich um das 
Gerät für Tests nicht verbasteln zu müssen, mal ein paar gute 
Kondensatoren an den Versorgungseingang des Vertärkers anbringen bei 
Batteriebetrieb.

Mit dem DC/DC-Wandler würde ich es so halten.
Zusätzliche Kondensatoren für Tests am Leistungseingang des Verstärkers 
wie oben bereit halten. Das gleiche könnte man mit dem Eingang des 
Wandlers testen um zu sehen ob die Kondensatoren im Wandler ausreichen. 
Das ist sicher nicht optimal, aber ohne zu löten und Umbau geht es halt 
auf die Schnelle nicht besser.

Leerlaufspannung der Akkus messen und den Wandler ausgangsseitig auf 
diesen Wert oder geringfügg höher einstellen. Damit liegt man dann nahe 
der beim Sure als typisch genannten 24 Volt. Ein Step-Up-kann nur 
aufwärts. Darum darf der Ausgang nicht niedriger liegen. Es klingt zwar 
zunächst unsinnig die gleiche Ausgangsspannung zu wählen, aber so 
verhindert der Wandler den Spannungseinbruch bei der Versorgung und 
kompensiert den Spannungsabfall der Batterien unter Last durch erhöhten 
Strom eingangsseitig. Die Frage ist nun ob die Akkus das liefern können.

Damit wären dann die Möglichkeiten die man mit diesen Mitteln und ohne 
Umbau hat so ziemlich ausgeschöpft. Zumindest sehe ich keine Weiteren 
und würde dann im nächsten Schritt zum Lötkolben oder zum Katalog 
greifen.

von Schimanski (Gast)


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das sind Class-D module. die brauchen nicht viel mehr an 
Betriebsspannung, als für den Hub am Lautsprecherchassis für 
Vollaussteuerung nötig ist.

Nebenbei: da wird auch nichts bei geringeren Leistungen "sinnlos 
verheitzt".

Du brauchst 57Volt Uss am Lautsprecher, um 100Watt zu verheizen (20Volt 
effektiv). Ein 4Ohm Chassis mal voraus gesetzt. Also bei allem Respekt: 
mit 36Volt über alle Rails wird das noch nicht mal knapp etwas.
Nochwas: bei 100Watt an 4 Ohm fliessen auch ein-zwei Ampere! Bitte nicht 
mit 0.75mm² verdrahten. vier oder zehn quadrat aus dem Modellbausektor 
(der flexibilität wegen) oder aus der Car-Hifi-Abteilung sollten es 
schon sein.
Und dann nicht nur rumtüdeln, sondern "fachgerecht", quasi "ordentlich" 
mit Ringkabelschuhe verpressen. Hier zählt jedes Milliohm 
Übergangswiderstand! Man muss sich das mal selbst vorrechnen. Dann kommt 
man drauf.

Du kannst zum Test dein Netzteil mit den Akkus puffern.

Ein scharfes Bild vom Aufbau wäre ja auch mal was.
Noch ein Tip: sieh Dir mal an, was dort für ein Schaltkreis auf dem 
Class-D verbaut wurde. dann geh mal auf die Herstellerseite ( ST.com 
oder TI.com ?)
und lise dich doch mal ein, worauf im einzelnen zu achten ist. evtl. 
findest Du dort weiter Hinweise. denn der Chip schafft das sicher, sonst 
würden die das nicht hinschreiben.
soweit erst einmal von mir, viel Erfolg!
Schimanski

von Schimanski (Gast)


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http://www.tnt-audio.com/ampli/helder_sta508_e.html
http://www.muc89.com/tripath-tk2050-24v-hifi-stereo-class-d-endstufenmodul.html


da muss man tatsächlich genau nachrechnen, um sich am Ende nicht wundern 
zu müssen...

Autsch: hier ist noch jemand unterwegs, der so gar kein Plan hat, was 
Spannungsabfälle am Draht bedeuten. Macht die Augen zu und versucht euch 
mal vorzustellen, wie die Elektronen "hin und her müssen" :)
http://www.youtube.com/watch?v=3_rlaQpbiOI

Die kleinen Schraubklemmen sugerieren aber auch den Anschluss von 
Modelleisenbahndrähtchen regelrecht. Ich bin recht erstaunt, das 
NIEMAND, auch der Hersteller nicht, darauf näher eingeht.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Schimanski schrieb:
> Nebenbei: da wird auch nichts bei geringeren Leistungen "sinnlos
> verheitzt".

Ich dachte da auch eher an den Vollastfall, wenn man dann viel mehr 
Spannung hätte als für die Maximalaussteuerung an den Boxen benötigen 
würde. Ob dann gepulst oder analog geregelt wird? Ich weiß das es beide 
Arten gibt.


Ich kenne den internen Aufbau dieser Geräte nicht und auch nicht ob die 
Höhe der Versorgung den 57 Volt Peak to Peak entsprechen muß oder intern 
selbt irgendwie erzeugt wird und nur die Leistung stimmen muß.


Diese Geräteklasse liegt nicht in meinem Fokus. Bei mir sind es eher 
Programmierung, Netzteile und Motoren. Da halte ich mich immer im 
empfohlenen Bereich der Spezifikationen auf und versuche zu den 
Grenzwerten noch etwas Luft zu lassen.

Viele Blligprodukte machen das anders herum und etikettieren nach 
Maximalwerten, die dann auch noch aufgerundet werden.

von Carsten R. (kaffeetante)


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Ah ok, hab es gerade nachgelesen. Klasse D ist die Bauart die gepulst 
schaltet.

von Microman (Gast)


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"Dear xxxxx
Thanks for your letter,

The maximum supply voltage is 32V.
When the voltage is 30V, the item can give the full 100W per channel.
Regards!
Sure Electronics


- sure-hifi"

Hilft euch das weiter? Wohl kaum?

danke für die zahlreichen Tipps, werde daheim mal basteln...

von Harald W. (wilhelms)


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Microman schrieb:

> When the voltage is 30V, the item can give the full 100W per channel.

Auch in China gilt das Ohmsche Gesetz. Umgerechnet für die Leistung
von Verstärkern lautet es  U x U / 8 x R für Standard- und
U x U / 2 x R für Vollbrückenverstärker.
Gruss
Harald

von PIC-Besitzer (Gast)


Angehängte Dateien:

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Okay, da habe ich wohl zu wenig aufgepasst.

Mensch, immer vergesse ich details.

- Derzeit betreibe ich 2 x Eagle L022B Mk2 parallel an einem Kanal 
(somit 4 Ohm), und einen R1030D als subwoofer 
(http://www.traumboxen.de/ad-audio/r1030.htm) am anderen... mit 8(!) 
ohm.
Daher denke ich auch die zu geringe Leistung des Verstärkers - Selbst 
als Vollbrücke hätte ich lediglich 32^2/(2*8)=64W und das bei ziemlich 
hohem THD...
Wie beheben? Anderer Verstärker? Laut meiner Simulation bräuchte ich 
eben ca. 80W für den Kanal mit den Eagle (4Ohm) + ca. 100W an dem 8Ohm 
Woofer, damit sich meine Lautsprecherkurve gut fahren lässt. im unteren 
Tonbereich passt sie ja bisher ganz gut zu meiner Simulation...
Sure hätte auch noch andere Kandidaten, z.b. 
http://www.ebay.de/itm/2-X-100-Watt-6-Ohm-Class-D-Audio-Amplifier-Board-TDA7498-/110880465890?pt=UK_AudioTVElectronics_HomeAudioHiFi_Amplifiers&hash=item19d0fda3e2 
... da wären wir bei 39V Supply maximum schon bei gut 90W, sprich ca. 
85W ohne allzugroß zu verzerren (schätzungsweise?) - ansonsten schlagt 
mir doch was vor, wie würdet ihr das Problem lösen?

- habe nun mal die Akkus ohne den DCDC versucht. Leider sind die defekt, 
wollte heute noch neue bestellen. Derzeit halten sie aber noch soweit... 
Spannung bricht nicht weiter wie bis auf ca. 20V ein, aber da verzerrt 
schon alles.
zum brummen - das kommt von dem selbstgebauten Equalizer in Verbindung 
mit dem DCDC Wandler. Bei Batteriebetrieb funktioniert der 1A! Habe ich 
da ein Element zur Abblockung vergessen? Die Versorgungsspannung erhält 
der Equalizer von einem 7912 auf der "Hauptstromversorgungsplatine"...
Auch beim Akkubetrieb flackert die LED auf dem Amp bei höheren 
Lautstärken.

Welche Kapazitäten soll ich mir holen, damit ich mal beim Amp Eingang 
/DCDC testen kann?

nochmal Infos zur Verkabelung:
Vom Akku geht es mit 1,5mm² auf die Relaisplatine. Von da dann mit 
1,5mm² zum DCDC und von da wieder mit 1,5mm² zum Amp. Alternativ halt 
direkt von der relaisplatine mit 1,5mm² zum Amp.
Wieso 1,5? Faustformel wären doch "pro Ampere 0,1mm² für Dauerbelastung" 
-> 15 Ampere Dauerbelastung werde ich wohl sowieso nie erreichen...?

Mein Messgerät sagt mit 0,2Ohm pro Leitung (Plus oder Minus)...

Sodala, ich bin jetzt mal sehr gespannt, wie ihr mir aus der Patsche 
helfen könnt. :)

Viele Grüße und VIELEN Dank schonmal!

von Harald W. (wilhelms)


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PIC-Besitzer schrieb im Beitrag #3725208:

> - habe nun mal die Akkus ohne den DCDC versucht. Leider sind die defekt,
> wollte heute noch neue bestellen.

Dann bestell doch gleich soviele, das Du ohne Wandler die von Dir
gewünschte Spannung und damit Leistung bekommst.
Gruss
Harald

von Helge A. (besupreme)


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Bei einer Stromspitze von 10A fehlen dir 4V von der Akkuspannung am 
Verstärker, wenn jede Ader schon 0,2Ω hat.

Störungen durch den VV kannst du beseitigen, indem die Versorgung des VV 
direkt von den Klemmen deiner Endstufe abgeht, parallel zur 
Signalleitung geführt. Das vermeidet dumme Masseschleifen und so. Hilft 
auch das nit, könntest du einen Widerstand in die Plusleitung des VV 
einfügen. Für nur den Op-Amp "gefühlt" ca. 100Ω. Dann fließen da keine 
großartigen Ausgleichsströme, wenn der Bass zuschlägt.

von PIC-Besitzer (Gast)


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@Harald:
somit kann ich 2 oder 3 Bleigelakkus kaskadieren. Leider sprengen 3x12V 
meinen maximalen Rahmen - wenn ich denn bei dem Verstärker bleibe...
Ich denke, da wird wohl nix um ein DCDC modul herumführen, odeR?

Welche Verstärkeralternative empfehlt ihr? oder bei dem bleiben? Aber an 
8Ohm ist die Leistung wohl etwas mager?

@Helge
Okay, das leuchtet ein. Allerdings könnte ich den Verlust ja an der 
Endstufe mit einer Großen Kapazität puffern, oder?
Dickere Kabel gehen leider nicht in den Stecker, der den Sure letztlich 
versorgt. Mit einem Platinenstecker + Kondensatoren könnte ich aber 
zumindest vor der Endstufe schön puffern.
Das rauschen kommt nicht beim Bass, sondern ist immer da (gleich laut). 
Ich vermute durch den DCDC Schaltvorgang, oder? Hilft da trotzdem das 
von dir angesprochene verfahren mit Spannung direkt am Amp abgreifen 
bzw. 100R in die Zuleitung? Kein Snubberglied, drossel o.ä.?

Grüße & danke,
der etwas verzweifelte Boxenbauer

von Helge A. (besupreme)


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Der Knackpunkt ist also dein zu klein gewählter Stecker und der dadurch 
mögliche Kabelquerschnitt. Das fällt durch einen größeren Verstärker 
noch stärker ins Gewicht.

Du kannst ja mal versuchen, die Leitungen zu puffern. Das geht nur auf 
die Lebensdauer deines Steckers, wenn unter Spannung Funken entstehen 
beim stecken.

Ich hab kürzlich Nachbar's gekaufte Bass-Partybox nachgeschaut, da war 
intern alles mit 2,5mm² verdrahtet. Das System besteht aus ähnlichen 
Komponenten, aber mit vielleicht 30-40W Leistung und 18V-Akku. Lader, 
Akkus, Wandler, Verstärker, Tieftöner im gleichen Kasten, Buchsen für 
Satellitenhochtöner.

Das Eigenrauschen des Verstärkers bekommt man nit weg, aber 
Einstreuungen des Wandlers und der Endstufe in den VV kannst du mit 
einem Widerstand in der Versorgungsleitung vom VV verringern.

von Schimanski (Gast)


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von PIC-Besitzer (Gast)


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gibts die auch in "billig"? (ca. 100 Euro)?

von PIC-Besitzer (Gast)


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@Helge:
Das Eigenrauschen des Verstärkers bekommt man nit weg, aber
Einstreuungen des Wandlers und der Endstufe in den VV kannst du mit
einem Widerstand in der Versorgungsleitung vom VV verringern.

-> hat nichts gebracht. Rauscht immernoch.. sonstige ideen?

Kabelquerschnitt ist jetzt bis zum AMP 2,5mm², morgen wird mit den neuen 
akkus getestet.

von Helge A. (besupreme)


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PIC-Besitzer schrieb im Beitrag #3726672:
> hat nichts gebracht. Rauscht immernoch..

Dann kann das Rauschen nur aus dem Verstärker selbst kommen oder durch 
den vorgeschalteten Wandler. Ich würde als "letzten Versuch" beim 
Eingang und Ausgang vom Wandler und direkt auf die Versorgungsklemmen 
vom Verstärker gute low-ESR Elkos ca. 470-1000uF dazuschalten. Wenn auch 
das nix verbessert, liegts vermutlich am Verstärkermodul selber.

von PIC-Besitzer (Gast)


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Lustigerweise geht es aber bei reinem Batteriebetrieb super. Somit MUSS 
es doch am DCDC liegen?

Ich werde das mal testen.

von PIC-Besitzer (Gast)


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also langsam mag ich nimmer. der ampire kam, allerdings: auch hier fehlt 
es an leistung. WIESO ?!

sobald es bisschen lauter wird verzerrt alles, Lautstärke maximal ist 
etwa so viel wie beim sure. Kabel sind 10cm zur batterie mit 2,5mm²...

von Schimanski (Gast)


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> der ampire kam,

welcher denn? mach mal ein Foto vom Aufbau

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