Ich habe einen 50MHz-Funktionsgenerator Model 51 von Wavetek, Datron, Fluke - baugleich mit Tabor 8551. Das Gerät geht ordentlich wenn ich es direkt mit BNC am Oszi anschließe und 50 Ohm drücke. Wenn ich die Frequenz genauer sehen will muss noch ein Zähler dran. Daher habe ich ein T-Stück verwendet und das direkt am Generatorausgang angesteckt. Das eine 50 Ohm Kabel geht dann zum Oszi mit dem 50 Ohm-Abschluss und das andere 50 Ohm-Kabel zum Zähler - ohne 50 Ohm. Leider fängt der Generator so an zu schwingen. Ist das normal oder sollte das nicht so sein? Kennt jemand eine Abhilfe?
Der Zähler ist also hochohmig? Wenn ja, entstehen dort natürlich Reflektionen. Bastel dir doch schnell 50 Ohm da rein (Zwischenstück). MfG
Matthias W. schrieb: > Daher habe ich ein T-Stück verwendet und das direkt am Generatorausgang > angesteckt. Das eine 50 Ohm Kabel geht dann zum Oszi mit dem 50 > Ohm-Abschluss und das andere 50 Ohm-Kabel zum Zähler - ohne 50 Ohm. Das ist die falsche Leitungs-Topologie: So baust Du zum Zähler eine offene Stichleitung (Stub) ein, die Probleme macht, weil die Wellen am offenen Ende reflektiert werden. Korrekt wäre: Vom Generator per 50-Ohm-Kabel zum T-Stück, das direkt auf dem Zähler-Eingang steckt, vom T-Stück mit einem weiteren 50-Ohm-Kabel zum Scope-Eingang mit aktiviertem 50-Ohm Abschluß. Damit reduziert sich die Länge der Stichleitung auf den T-Stück-Abgang und den Zählereingang. Das klappt so natürlich nur, wenn der Zählereingang hochohmig ist. Ansonsten gäbs noch die Möglichkeit mit einem resistiven Splitter zu arbeiten, der das Signal unter 6dB Pegelverlust, aber unter Einhaltung des 50-Ohm Wellenwiderstands auf zwei mit 50 Ohm abgeschlossene Lasten verteilt. Kann man sich selbst bauen: 3 BNC-Buchsen, Massen zusammenschließen und die Innenleiter der 3 Buchsen über jeweils einen 16,7 Ohm Widerstand an einem Sternpunkt zuscmmenschalten. Als 16,7 Ohm Widerstand nimmt man jeweils 3 parallelgeschaltete 50-Ohm-Widerstände, die für brauchbare HF-Tauglichkeit Induktivitätsarm sein müssen.
Abschluss schrieb: > Der Zähler ist also hochohmig? Wenn ja, entstehen dort natürlich > Reflektionen. klar. Daß die so extrem stark Wirkung zeigen hätte ich nicht vermutet. > Bastel dir doch schnell 50 Ohm da rein (Zwischenstück). es ist ein schaltbarer 50 Ohm drin. Ich wollte halt nicht den Generator mit 25 Ohm belasten. Daher schaltete ich den im Zähler ab.
Thorsten S. schrieb: > Das ist die falsche Leitungs-Topologie: So baust Du zum Zähler eine > offene Stichleitung (Stub) ein, die Probleme macht, weil die Wellen am > offenen Ende reflektiert werden. Danke Thorsten. Das ist also ein sehr starker Effekt - den ich bei 10 MHz-Signalen so noch nicht vermutet hätte. > Korrekt wäre: Vom Generator per 50-Ohm-Kabel zum T-Stück, das direkt auf > dem Zähler-Eingang steckt, vom T-Stück mit einem weiteren 50-Ohm-Kabel > zum Scope-Eingang mit aktiviertem 50-Ohm Abschluß. habe ich gemacht. Geht so viel besser. Das Rechteck ist so nur noch leicht verbogen. Wenn ich das BNC direkt zwischen Generator und Oszi hänge - ohne das T-Stück und den Zähler wird es noch besser. Vielleicht ist das die Eingangskapazität des Zählers. Wahrscheinlicher liegt es an der Option 60 des Zählers (siehe Bild). Dabei sind im Innern des Geräts parallel zu den Frontbuchsen angeschlossen Kabel zu Buchsen an der Rückwand verlegt. Dies ist somit eine nicht abgeschlossene Leitung. Möglicherweise reduziert sich diese leichte Störung wenn ich diese Leitungen entferne. Danke Thorsten !
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