Hiho, ich hab eine Frage zur Berechnung der Leitungsbeläge eines Kabelschirmes. Angenommen ich habe einen 4mm² Kabelschirm an einer erdverlegten Leitung und betrachte diesen unabhängig von dem aktiven Leiter. Der Strom fließt, zum Beispiel aufgrund einer Schaltüberspannung im Erdnetz, also über den Schirm. Dient zur Berechnung der Induktiven und kapazitiven Belages dann der aktive Leiter oder das Erdreich als Rückleiter? Kennt jemand was dazu?? Dankeschööön!
NinaBeloo schrieb: > Angenommen ich habe einen 4mm² Kabelschirm an einer > erdverlegten Leitung und betrachte diesen unabhängig von dem aktiven > Leiter. Was heisst hier "aktiver Leiter"? In einer idealen Koaxleitung geht der Strom durch den Innenleiter und zurück durch den Aussenleiter. Es ist eben ein Stromkreis. > Der Strom fließt, zum Beispiel aufgrund einer Schaltüberspannung > im Erdnetz, also über den Schirm. Was heisst hier Erdnetz? Ja der Schirm, der Aussenleiter, könnte irgendwo geerdet sein. "Strom aufgrund einer Schaltüberspannung". Ja wie sieht denn der Stromkreis aus? > Dient zur Berechnung der Induktiven > und kapazitiven Belages dann der aktive Leiter oder das Erdreich als > Rückleiter? Siehe oben, "Ja wie sieht denn der Stromkreis aus?". Die Angaben sind unpräzise. Mach am besten mal einen Stromlaufplan. mfg Klaus.
Hallo Klaus, mmmh.. die guten schwammigen Aussagen. Ich weiß was du meinst und auch wie sich die Beläge bei einer Koaxialleitung berechnen.Ich betrachte das Kabel allerdings aus einer anderen Perspektive. Ich will nur eine Erdungsnetzwerk modellieren. Das heißt, ich berücksichtige keine aktiven Leiter (im Betrieb stromführend), sondern nur die Leiter, die im Potentialausgleich sind. Wenn jetzt in einem Gebäude ein Impuls auf das Erdungsnetz kommt (mit Schaltüberspannung meinte ich Stößströme, die wegen Schalthandlungen entstehn, SEMP). Nun fließt dieser über die Schirmung von einem Gebäude ins andere. Wenn dieses Kabel erdverlegt ist, dann stellt sich mir nun die Frage, wie ich die Beläge berechne. Wäre der Schirm zum Beispiel ein Schirmrohr (also erdfühlig), dann wäre mein fiktiver Rückleiter der Erdboden, und zwar im Abstand in dem die Erde wieder als ferne Erde gilt (hat mit der Eindringtiefe des Ableitstromes zu tuen). Ich frage mich jetzt, welchen Außenradius zum fiktiven Rückleiter der Richtige ist. Der Strom nimmt ja definitiv nicht den Rückweg über die aktive Ader (Innenleiter), sondern durch die Erdungsanlage und dann durch den Erdboden. Irgendeine Idee?
NinaBeloo schrieb: > Ich will nur eine Erdungsnetzwerk modellieren. Das heißt, ich > berücksichtige keine aktiven Leiter (im Betrieb stromführend), sondern > nur die Leiter, die im Potentialausgleich sind. Ist der Schirm, bei einer Koaxleitung, dann für Dich nicht Bestandteil Deiner Betrachtungen? Wenn Strom über dem Schirm fliesst wird auch der Innenleiter beeinflusst. > Wenn jetzt in einem > Gebäude ein Impuls auf das Erdungsnetz kommt (mit Schaltüberspannung > meinte ich Stößströme, die wegen Schalthandlungen entstehn, SEMP). Nun > fließt dieser über die Schirmung von einem Gebäude ins andere. Warum? Gewöhnlich hat jedes Gebäude einen eigenen Potentialausgleich. Aber wie kommt dann eine Schaltüberspannung ins Erdungsnetz? Betrachtet man ein Hausnetz haben wir dort den Erdungs-Leiter. Eine Schaltüberspannung würde dann bestenfalls über den Erdungs-Leiter abgeleitet. Wie kommt denn da ein Kabelschirm ins Spiel? > Wenn > dieses Kabel erdverlegt ist, dann stellt sich mir nun die Frage, wie ich > die Beläge berechne. Wäre der Schirm zum Beispiel ein Schirmrohr (also > erdfühlig), dann wäre mein fiktiver Rückleiter der Erdboden, und zwar im > Abstand in dem die Erde wieder als ferne Erde gilt (hat mit der > Eindringtiefe des Ableitstromes zu tuen). > > Ich frage mich jetzt, welchen Außenradius zum fiktiven Rückleiter der > Richtige ist. > Der Strom nimmt ja definitiv nicht den Rückweg über die > aktive Ader (Innenleiter), Ich denke schon, zumindest theoretisch, vergleichbar mit einem Wirbelstrom. > sondern durch die Erdungsanlage und dann > durch den Erdboden. Wenn Du die Erdströme und deren elektrische Felder noch in die Betrachtung aufnimmst, dann solltest Du auch die Zuleitung mit einbeziehen. Wie gesagt, es ist ja ein Stromkreis, mit Betonung auf "Kreis". mfg klaus
NinaBeloo schrieb: > Ich will nur eine Erdungsnetzwerk modellieren. Mit einem Kabelschirm? Das ist "etwas schwierig" weil der Schirm ein Schirm ist. Also weder Potentialausgleich noch "Erde". Zwischen Gebäuden empfehle ich wo immer möglich Fiberoptik. Wegen der galvanischen Trennung. Bei Koaxialkabel solltest du Schirm und Potentialausgleich strikt trennen (was bei Erdkabel wg. schwierig ist).
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