Ab wann ist ein Kurzschluss ein Kurzschluss? Technisch gesehen wenn der widerstand 0 ist, sonst sprich mann von einer Überlast ABER realistisch gesehen jede Leitung hat ein Widerstand also wo zieht man die also Grenze? Realistisch gesehen haben wir immer eine Überlast und nie einen Kurzschluss. Was ist eure Definition von Kurzschluss und ab wann seht ihr es als Kurzschluss an?
Wenn es qualmt und stinkt ist es definitiv einer :-P Nee, mal ehrlich - Hobbyphilosoph?
Hallo, üblicherweise wird man von einem Kurzschluss reden, wenn gilt I >> I_Nennstrom oder R_last << R_Nennlast Wenn durch eine Schaltung also z.B. normal 1mA fließt, kann man evtl. 50mA als Kurzschlußstrom bezeichnen. Bei einer Schatung, die normal 10A zieht, sind eher über 100A ein Kurzschluss. Gruß Öletronika
Meiner Meinung nach liegt dann ein Kurzschluss vor, wenn Lastwiderstand << Quellenwiderstand ist. Es muss dabei nicht notwendigerweise rauchen und stinken. Die <<-Relation ist dabei je nach Kontext geeignet zu definieren.
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> Yalu X. schrieb: > Lastwiderstand << Quellenwiderstand Hallo, das ist auch eine mögliche Bedingung, aber in Praxis wird das oft gar nicht erreicht. Da wird man oft auch schon von einem Kurzschluss sprechen, wenn der Lastwiderstand in der gleichen Größenordnung wie der Quellwiderstand liegt oder sogar noch ein gutes Stück höher als der Quellwiderstand ist. z.B. in Energieversorgungsanlagen ist Anpassung (Last-R = Quell-R) ein Zustand, wo es raucht und stinkt und schon alle Schutzelemente in kürzester Zeit ansprechen. Bei Signalübertagung, wo oft auf Anpassung gefahren wird, sieht es natürlich ganz anders aus. Gruß Öletronika
> Ab wann ist ein Kurzschluss ein Kurzschluss? bisschen blöd formuliert, ab welchen Umständen ist es ein Kurzschluß > wenn keine Energie in einer geplanten Anwendung umgestzt wird sondern im Zuleitungs- oder Verteilnetz an sich, also weit davor > Technisch gesehen wenn der widerstand 0 ist, wieder so unglücklich ausgedrückt, es gibt keinen Lastwiderstand mit genau 0 Ohm > ABER realistisch gesehen jede Leitung hat ein Widerstand also wo zieht man > die also Grenze? in einer Leitung > Übertragungsmedium werden ja auch keine so großen Leistungen im Verhältnis zur Energieumsetzung am Endverbraucher verbraten
In der Schaltungslehre der Fall R = 0 In der HF-Technik der Fall R-Last << Wellenwiderstand In der Energieversorgung der Fall I >> I-Nenn
Wenn wesentlich mehr Strom als geplant/gewollt/berechnet... fließt.
Es gibt hier wohl keine klar definierte Antwort, sonst würdest du bestimmt auch nicht fragen. Einfach ausgedrückt liegt für mich ein Kurzschluss vor, wenn zwischen + und - (bei Wechselspannung zwischen Null und Phase) nur ein normaler Draht, ein Schraubenzieher oder anderes Werkzeug, also kein richtiger "Verbraucher", UNGEWOLLT eine Verbindung herstellen :-)
Für mich ist ein Kurzschluss ein Kurzschluss wenn durch den Stromfluss der Spannungseinbruch unzulässig groß wird.
U. M. schrieb: >> Yalu X. schrieb: >> Lastwiderstand << Quellenwiderstand > Hallo, > das ist auch eine mögliche Bedingung, aber in Praxis wird das oft gar > nicht erreicht. > > Da wird man oft auch schon von einem Kurzschluss sprechen, wenn der > Lastwiderstand in der gleichen Größenordnung wie der Quellwiderstand > liegt oder sogar noch ein gutes Stück höher als der Quellwiderstand ist. Stimmt, so weit hatte ich nicht gedacht. Das obige Kriterium gilt wohl eher für beabsichtigte Kurzschlüsse, bspw. um ein Signal auf Masse zu ziehen. Robert N. schrieb: > Wenn wesentlich mehr Strom als geplant/gewollt/berechnet... fließt. Michael Köhler schrieb: > Für mich ist ein Kurzschluss ein Kurzschluss wenn durch den Stromfluss > der Spannungseinbruch unzulässig groß wird. Damit sind die unbeabsichtigten Kurzschlüsse beschrieben. Vielleicht muss man tatsächlich (wie bereits von einigen getan) mehrere Kriterien ODER-verknüpfen, um eine einigermaßen allgemeingültige Definition zu erhalten.
Wenn nach kurzer Zeit Schluss ist mit der Schaltung, weil sie in Rauch aufgeht. AKA Kurzschluß, so ähnlich wie Ladenschluß ;-)
Ich würde es so Definieren. Der Strom fließt mit maximaler Stärke von der Stromquelle weg und wieder zurück zur Stromquelle ohne dabei die vorgesehene Arbeit zu verrichten.
Für mich ist ein Kurzschluss eine unbeabsichtigte elektrische Verbindung, die im schlimmsten Fall die korrekte Funktion einer Schaltung beeinträchtigt. In einem Schaltungsteil, wo es um Megaohm geht, kann so ein "Kurzschluss" auch mal ein paar Kiloohm haben...
Kurzschluß ist eine unbeabischtigte elektrische Verbindung die die Funktion der Schaltung beeinträchtigt. Wieviel Ohm das sind ist erst mal schnurz. MfG
Ein Kurzschluss ist ein Stromkreis mit Radius gegen 0.
Ein Kurzschluss ist immer an plötzlicher Hektik zu erkennen, welche aber oft zu spät einsetzt.
Daniel J. schrieb: > Ab wann ist ein Kurzschluss ein Kurzschluss? Sobald eine unerwünschte Verbindung zwischen zwei Leitern besteht. Diese kann auch hochohmig sein, je nach Schaltung reicht das für eine Fehlfunktion schon aus.
soul eye schrieb: > Sobald eine unerwünschte Verbindung zwischen zwei Leitern besteht. > > Diese kann auch hochohmig sein, je nach Schaltung reicht das für eine > Fehlfunktion schon aus. Demnach ist einen ungewollte 100kOhm Verbindung bei einer 5V Versorgung ein Kurzschluss??? nitraM
Einen Kurzschluß gibt es ja gar nicht. In keiner Formelsammlung ist er erwähnt. Es gibt nur R, I und U.
Martin L. schrieb: > Demnach ist einen ungewollte 100kOhm Verbindung bei einer 5V Versorgung > ein Kurzschluss??? Wenn deine Schaltung nicht mehr tut: eigentlich schon... Oder andersrum: du verwendest doch auch PI für irgendwelche Kreisberechnungen. Stört es dich da auch, dass du nicht alle Stellen von PI kennst? Man kann an allem rumdeuteln, aber letztlich ist ein Kurzschluss nichts, was ein Messgerät als Wert ausgibt, sondern was sich irgendwie störend bemerkbar macht. Dass ich bei 100kOhm dann auch eher von einer "Kriechstrecke" oder "Verbindung" sprechen würde, das dürfte da auch klar sein. Allerdings kann es sein dass ich das ein wenig zu locker sehe, mir reichen auch 6 Stellen von PI im alltäglichen Gebrauch... ;-)
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Lothar Miller schrieb: > Allerdings kann es sein dass ich das ein wenig zu > locker sehe, mir reichen auch 6 Stellen von PI im alltäglichen > Gebrauch... ;-) mir sogar nur 5 ;
Martin L. schrieb: > Demnach ist einen ungewollte 100kOhm Verbindung bei einer 5V Versorgung > ein Kurzschluss??? Korrekt. Sie führt zu einem Leckstrom von 50µA.
soul eye schrieb: > Sobald eine unerwünschte Verbindung zwischen zwei Leitern besteht. > > Diese kann auch hochohmig sein, je nach Schaltung reicht das für eine > Fehlfunktion schon aus. Somit ist alles ein Kurzschluss da alles mit allem verbunden ist, sei es auch hochohmig.
Heribert schrieb: > Somit ist alles ein Kurzschluss da alles mit allem verbunden ist, sei es > auch hochohmig. Nun ja. Wenn wir ein paar der gefallenen Schlagworte einfach ignorieren: - ungewollt - unerwünscht - Fehlfunktion - Defekt - Ausfall - Kriechstrom - Leckstrom - beeinträchtigt - mehr als geplant/gewollt/berechnet - qualmt - stinkt Ja, Heribert, dann hast du auch Recht...
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Lothar Miller schrieb: > Wenn wir ein paar der gefallenen Schlagworte einfach ignorieren: > - ungewollt Für mich ist jede ungewollte Verbindung ein Kurzschluss. Auch wenn der Widerstand grösser als ein Yoktoohm ist. Gruss Harald PS: Man könnte sich höchstens noch darüber unterhalten, ob dieser Kurzschluss störend oder nicht störend ist.
Interessanter Neben aspekt: kurzgeschlossene Sicherung ... ist eine gewollte elektrische Verbindung, führt nicht zur Fehlfunktion des kurzgeschlossenen Bauteils, verhindert aber dennoch den Zweck der Schaltung. MfG,
Michael_ schrieb: > Einen Kurzschluß gibt es ja gar nicht. > In keiner Formelsammlung ist er erwähnt. Aus Friedrich, Tabellenbuch Elektrotechnik, Kap. 9.1.3: "Kurzschluß ist eine durch einen Fehler enstandene leitende Verbindung zwischen betriebsmäßig gegeneinander unter Spannung stehenden Leitern (aktiven Teilen), wenn kein Nutzwiderstand im Fehlerstromkreis liegt. Es ist eine Kinderfrage, der KZ muß im Kontext bezogen gesehen werden. Die obige Formulierung bezieht sich auf Schutzmaßnahmen nach DIN VDE 0100.
HM, wenn Widerstand ungleich Null dann nennt sich das Leitersachluß: ... https://www.vde-verlag.de/buecher/leseprobe/lese2500.pdf ....IMHO ist diese Definition Kurzschluß nicht besonders praxisnah.
Punkt Setzer schrieb: > kurzgeschlossene Sicherung > > ... ist eine gewollte elektrische Verbindung, führt nicht zur > Fehlfunktion des kurzgeschlossenen Bauteils, verhindert aber dennoch den > Zweck der Schaltung. Die Funktion einer Sicherung ist Unterbrechung des Stromflusses beim Überschreiten eines spezifizierten Stromes. Fehlfunktion ist keine Unterbrechung des Stromflusses trotz Überschreitung des spezifizierten Stromes. Also ist bei Kurzschluß eine Fehlfunktion gegeben.
"Kurzschluss" würde ich definierten als eine Verbindung zweier Schaltungspunkte, die sehr viel niederohmiger sind als im normalen Betrieb. Wobei die Definition "Kurzschluß ist eine durch einen Fehler enstandene leitende Verbindung zwischen betriebsmäßig gegeneinander unter Spannung stehenden Leitern (aktiven Teilen), wenn kein Nutzwiderstand im Fehlerstromkreis liegt." auch sehr interessant ist, wobei man hier noch über "Nutzwiderstand" diskutieren kann. Allerdings finde ich das mit dem "durch einen Fehler" problematisch. Kurzschlüsse können auch gewollt sein: * als Schutz im Fehlerfall (Stichwort "crowbar", Funkenüberschlag), * als vorübergehender Sonderfall bei Zustandänderungen (Beispiel: Eingänge könnten kurzgeschlossen werden, um die Auswirkungen von Störungen etwa bei einem Quellenwechsel zu verhindern) * wenn der Kurzschluss bei z.B. anderen Frequenzen auftritt als der normale Betrieb. Manchmal ist es für eine Schaltung auch besser, wenn im Stromkreis statt einer Öffnung eine Verbindung eingebracht wird. Man kann darüber streiten, ob ein ungewollt niederiger Widerstand von 100kOhm bei 5V als Kurzschluss bezeichnet werden soll oder nicht. Wenn der gewollte Widerstand einige Gigaohm sind, warum nicht.
Gut geigneter Begriff zum philosophieren, von daher: Der Begriff Kurzschluss ist im Internationalen Elektrotechnischen Wörterbuch IEV in Abschnitt 826-14-10 definiert und seine Begriffserklärung ist in dessen deutscher Online-Ausgabe kostenfrei nachlesbar. http://www.dke.de/de/Online-Service/DKE-IEV/Seiten/IEV-Woerterbuch.aspx?search=826-14 Zufaellig oder absichtlich entstandener Strompfad zwischen zwei oder mehr leitfaehigen Teilen, durch den die elektrischen Potentialdifferenzen zwischen diesen leitfaehigen Teilen auf einen Wert gleich Null oder nahezu Null abfallen. ------ Und von da aus wird dann eben differenziert.
Aha, ein Kurzschluß verschwindet also, wenn keine Spannung mehr ansteht? Und ist wieder da, wenn die Spannung wiederkommt. Sehr interessant.
Warum hat hier eigentlich keiner mal Google/Wikipedia bemüht? "Ein elektrischer Kurzschluss ist eine nahezu widerstandslose Verbindung der beiden Pole einer elektrischen Spannungsquelle (oder allgemeiner zweier Schaltungspunkte mit normalerweise verschiedenem Potential), durch die eine Spannung zwischen diesen Teilen auf einen Wert nahe null fällt. Der Begriff bezeichnet sowohl die physische Verbindung (ohne Stromfluss) als auch das Ereignis des (extremen) Stromflusses durch diese Verbindung, sobald sie oder die Spannungsquelle aktiviert werden." Das deckt sich auch mit dem was ich selbst in Erinnerung hatte: Eine leitende Verbindung zweier Punkte, durch welche die Spannungsdifferenz dieser beiden Punkte nahezu 0 ist.
> ... durch den die elektrischen > Potentialdifferenzen zwischen diesen leitfaehigen Teilen auf einen Wert > gleich Null oder nahezu Null abfallen. >>> ****** Eine perfekte Definition, von (und ggf. arbeitsbeschaffend für ?) Juristen ...
U. B. schrieb: > arbeitsbeschaffend IEC60500 "international electrotechnical vokabulary" hiesige Zustaendige: -> Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE Kannst ja mal forschen wer da dahintersteckt.
So, ich habs gefunden. In einem alten Telefonhandbuch fand ich: "Ein Kurzschluss ist eine unbeabsichtigte kürzere Verbindung zwischen zwei elektrischen Punkten, die einen unerwartet hohen Strom zur Folge hat. Dabei kann eine gefährliche Erwärmung der elektrischen Zuleitungen einen Brand auslösen, Akkumulatoren oder Fernsprechgeräte zerstören."
> Ab wann ist ein Kurzschluss ein Kurzschluss?
Das ist einfach: Genau dann, wenn langsam zu schnell wird.
Wann wird langsam zu schnell? Ganz einfach: Wenn dunkel zu hell wird.
Wann wird dunkel zu hell? Ganz einfach: Wenn leicht zu schwer wird.
Wann wird leicht zu schwer? Ganz einfach: Wenn leise zu laut wird.
Wann wird leise zu laut? Ganz einfach: Wenn klein zu groß wird.
Wann wird klein zu groß? Ganz einfach: Wenn jung zu alt wird.
Wann wird jung zu alt? Super einfach: 42!
Zitat Wolfgang Horn Beitrag "Re: HF Kurzschluss = kein Kurzschluss" "Ein Kurzschluss in der Energietechnik ist sehr teuer. Es blitzt und kracht, gelegentlich fließt glühendes Kupfer aus dem Generator, und der Schaden ist sehr hoch." "Ein Kurzschluss in der Hochfrequenztechnik ist auch sehr teuer. Der allerdings kommt im Holzkästchen von R&S, mit Samt ausgekleidet..."
Daniel J. schrieb: > Ab wann ist ein Kurzschluss ein Kurzschluss? Wenn der "Schluss" kurz ist. http://www.kids-and-science.de/wie-funktionierts/detailansicht/datum/2009/10/18/was-ist-ein-kurzschluss.html
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Michael Köhler schrieb: > Thomas hat die 42 kaputt gemacht :P Bin ich jetzt gemeint? Heißen ja viele Thomas hier :-) Und was ist mit 42 gemeint? Kurzfrag Gruß Thomas
Daniel J. schrieb: > Was ist eure Definition von Kurzschluss und ab wann seht ihr es als > Kurzschluss an? Die Welt ist nicht schwarz-weiss. Selbst beim gleichen Gerät kann ein identischer Lastfall mal als normaler Betriebszustand und mal als Kurzschluss bezeichnet werden. Nimm z.B. einen Trafo, dessen Enden der Sekundärwicklung mit zwei dicken Drähten über eine Blechplatte verbunden sind. Die einen nennen es Kurzschluss, die anderen nennen es Punktschweißen.
Kurzschluss ist wenn der mit PWM angesteuerte Motor mit maximaler Geschwindigkeit läuft und nie mehr anhält .
Thomas B. schrieb: > Michael Köhler schrieb: >> Thomas hat die 42 kaputt gemacht :P > > Bin ich jetzt gemeint? > Heißen ja viele Thomas hier :-) > > Und was ist mit 42 gemeint? > > Kurzfrag > > Gruß > Thomas Du hast die 43. Antwort gegeben ;)
Der Andere schrieb: > Warum hat hier eigentlich keiner mal Google/Wikipedia bemüht? > > "Ein elektrischer Kurzschluss ist eine nahezu widerstandslose Verbindung > der beiden Pole einer elektrischen Spannungsquelle (oder allgemeiner > zweier Schaltungspunkte mit normalerweise verschiedenem Potential), > durch die eine Spannung zwischen diesen Teilen auf einen Wert nahe null > fällt. Seit wann hat Wikipedia etwas mit Wissenschaft zu tun? Und man sollte nicht immer die Strippenzieher-Branche zitieren, die davon ausgeht, das die Spannung immer da ist und unendlich viel Strom aus den Kraftwerken bereitstellt. Ein Kurzschluß ist ein Kurzschluß, und sonst nichts weiter als ein Kurzschluß. Er gehört in die Kategorie der nicht greifbaren Begriffe wie Universum, Gott, Liebe, Gefühl, Glück .... In Einzelfällen zeigt er sich als Feuer, Rauch, Teufel, Gestank ... Ist ein Blitz eigentlich auch ein Kurzschluß?
Michael_ schrieb: > Ein Kurzschluß ist ein Kurzschluß, und sonst nichts weiter als ein > Kurzschluß. Ist wahrscheinlich die am wenigsten angreifbare Definition. Ansonsten würde ich der Kurzfassung von Wikipedea zustimmen: > "Ein elektrischer Kurzschluss ist eine nahezu widerstandslose Verbindung > zweier Schaltungspunkte mit normalerweise verschiedenem Potential, > durch die eine Spannung zwischen diesen Teilen auf einen Wert nahe null > fällt. Ist natürlich leicht angreifbar, weil die emotionale Komponente fehlt: - Blitz - Knall - Rauch - Lichtbogen - flüssiges umherspritzendes Metall Jaja, ich weiss, ist alles schon zuvor gesagt worden. Wie wäre es mal mit der Definition von einem 'Langschluss'
Ich würde den Begriff nicht an überhöhten Strom knüpfne. Wenn bei einem bipolaren Transistor die C-E Strecke permanent leitet, sagt man auch, dass der Transistor kurzgeschlossen ist oder dass er einen Kurzschluss hat. Je nach Schaltung fließt dabei jedoch keineswegs mehr Strom, als im Normalfall. Beispiel:
1 | Led |
2 | Vcc --|>|--+ |
3 | | |
4 | |~| |
5 | | | |
6 | |_| |
7 | | |
8 | |/ |
9 | ----| |
10 | |\> |
11 | | |
12 | | |
13 | GND |
Auch der Zusammenhang mit Qualm scheint mir fragwürdig. Wenn ich z.B. das Saugrohr des Staubsaugers lange genug blockiere, fängt der Motor hauptsächlich wegen mangelnder Kühlung an zu qualmen (nicht wegen der Stromaufnahme). Ich finde, ein Kurzschluss ist eine ungewollte leitfähige Verbindung, die meist (aber icht zwingend) zu einer Fehlfunktion führt.
Beeindruckend, dass fast alle Posts hier auf "für mich ist" und "ich glaube" aufbauen. Der Wissensgewinn dabei ist doch null! Den Vogel abgeschossen hat die Behauptung, es gäbe den Kurzschluss nicht, weil er in keiner Formelsammlung vorkäme. Erstens sind Formeln grundsätzlich keine Definitionen, zweitens hat der Schreiber ganz sicher nicht alle Formelsammlungen dahingehend überprüft. Kinder, ist es so schwer, in einem Buch oder meinetwegen der Wikipedia nachzulesen und die Quelle anzugeben (oder die Klappe zu halten, wenn man nichts weiss, sondern eben nur glaubt)?
Alexander T.-Z. schrieb: > Beeindruckend, dass fast alle Posts hier auf "für mich ist" und "ich > glaube" aufbauen. Der Wissensgewinn dabei ist doch null! > Kinder, ist es so schwer, in einem Buch oder meinetwegen der Wikipedia > nachzulesen und die Quelle anzugeben (oder die Klappe zu halten, wenn > man nichts weiss, sondern eben nur glaubt)? Kurzschluß ist ein Praxisbegriff, da hilft die WP nur bedingt weiter. Ferner hat der TO explizit nach persönlichen Definition von "Kurzschluß" gefragt (Oberster Posting, letzter Satz). MfG
Alexander T.-Z. schrieb: > Kinder, ist es so schwer, in einem Buch oder meinetwegen der Wikipedia > nachzulesen und die Quelle anzugeben (oder die Klappe zu halten, wenn > man nichts weiss, sondern eben nur glaubt)? Meinst du, weil da irgendwer, irgendwo seinen Glauben manifestiert hat, wird daraus eine saubere, allgemein anerkannte Begriffsdefinition. Und nur weil das von irgendeiner Quelle abgeschrieben wurde, muss das nicht besser sein (nur wissenschaftlich "sauber") Es ist ein umgangssprachlicher Begriff und je nach Kontext wird man mit unterschiedlicher Auffassung darüber leben müssen.
Alexander T.-Z. schrieb: > Beeindruckend, dass fast alle Posts hier auf "für mich ist" und > "ich > glaube" aufbauen. Der Wissensgewinn dabei ist doch null! Es wurde aber explizit nach der eigenen Ansicht gefragt: Daniel J. schrieb: > Was ist eure Definition von Kurzschluss und ab wann seht ihr es als > Kurzschluss an? Da nehme ich mir die Freiheit heraus, anders zu antworten, als wenn nach der "offiziellen oder normgemäßen Definition" gefragt wird. Und ein Meinungsbild kann auch ein Wissensgewinn sein. Vor allem wenn man die trockene Definition nicht so recht nachvollziehen kann, helfen zum Verständnis manchmal abweichende Alternativen, auch wenn diese nicht volständig richtig sein. Vergleiche hinken, können aber zu einem ersten grundlegendem Begreifen führen.
> Der Wissensgewinn dabei ist doch null!
Ich habe durch den Post etwas gewonnen. Nämlich kenne ich jetzt einige
andere Meinungen zu dem Begriff, über die ich bislang noch nicht so
nachgedacht habe.
Die Diskussion ergibt für mich durchaus Sinn.
stefanus schrieb: > sagt man auch, dass der Transistor kurzgeschlossen ist oder dass er > einen Kurzschluss hat. Ich wiederhole nur noch mal "ungewollt" und "Fehlfunktion". Denn spätestens beim Abschalten wird die Transe nicht mehr tun wie gewünscht. Alexander T.-Z. schrieb: > Kinder, ist es so schwer, in einem Buch oder meinetwegen der Wikipedia > nachzulesen Junge, soll man seine Meinung auf Wikipedia posten oder in ein Buch schreiben? Glaubst du der Meinung dann mehr? Wie war das noch mal mit dem ach so eisenhaltigen Spinat? Und dann gilt noch: Man findet eher in eines Anderen Definition einen Makel, als eine eigene Definition ohne jeglichen Makel...
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Alexander T.-Z. schrieb: > Den Vogel abgeschossen hat die Behauptung, es gäbe den Kurzschluss > nicht, weil er in keiner Formelsammlung vorkäme. Erstens sind Formeln > grundsätzlich keine Definitionen, zweitens hat der Schreiber ganz sicher > nicht alle Formelsammlungen dahingehend überprüft. Du disqualifizierst dich erst einmal, wenn du dich auf Wikipedia beziehst. Kein Professor wird einen Link darauf als wissenschaftlichen Nachweis akzeptieren. Natürlich sind Formeln definiert und nachvollziehbar. Ein Kurzschluß ist für einen Anwender ein subjektives undefinierbares Verhalten eines sonst intakten Zustandes. Hier ein sehr geringer Widerstand im Verhältnis zum Sollwiderstand. Dabei interessiert es den Anwender nicht, wie genau die Größe ist. Und da beginnt das Problem. Es ist für den Anwender nur eine Störung seiner Anwendung. Also undefiniert, wie die rechnerischen Begebenheiten sind. Also eine Art Isotherik. Nochmal, es gibt nicht "den Kurzschluß", wie es auch keinen Widerstand von 0 Ohm gibt.
Wieso heisst es "kurzschluss"? Das wort kurz steht da nicht zum spass doer weil es ansonsten im Duden zu "kurz", haha, kommt. Kurzschluss der Strom nimm eine (idR ungewollte) "abkürzung" an den verbrauchern vorbei.
Moin schrieb: > Kurzschluss der Strom nimm eine (idR ungewollte) "abkürzung" an den > verbrauchern vorbei. Das hat mit dem Verbraucher überhaupt nichts zu tun. Ein Kurzschluss kann genauso zu einem Steuersignal bestehen. Dann wird ein zusätzliches Signal in die Steuerleitung eingespeist.
unwissender schrieb: > Michael_ schrieb: >> wie es auch keinen Widerstand >> von 0 Ohm gibt. > > Supraleiter? Ich glaube er meint, daß 0 Ohm dem Stromfluß keinen Widerstand entgegensetzen. Also reine Begrifflichkeit.
Michael_ schrieb: > Du disqualifizierst dich erst einmal, wenn du dich auf Wikipedia > beziehst. > Kein Professor wird einen Link darauf als wissenschaftlichen Nachweis > akzeptieren. 1. Es geht hier nicht um eine wissenschaftliche Arbeit, sondern um Anwendung von Wissen. 2. Wenn ich "in einem Buch oder meinetwegen der Wikipedia" schreibe, dann normiere ich die Wikipedia nicht als bestmögliche Wissensquelle, sondern beklage, daß nicht einmal dieses Niveau erreicht wurde. 3. Ob bzw. unter welchen Umständen Wikipedia als Quelle zitierfähig ist, wird in der Wissenschaft kontrovers diskutiert.[1] > Natürlich sind Formeln definiert und nachvollziehbar. Klar sind Formeln definiert. Steht in jedem Lexikon[2]. Formeln sind idealerweise auch nachvollziehbar. Sie selbst sind aber niemals Definitionen. > Ein Kurzschluß ist für einen Anwender ein subjektives undefinierbares > Verhalten eines sonst intakten Zustandes. Netter Versuch - aus welcher hochwissenschaftichen Quelle stammt diese "Definition?" > Also eine Art Isotherik. --> Esoterik. Mit E und ohne h. [1] Vgl. beispielsweise http://www.wissenswerkstatt.net/2008/11/01/ist-die-wikipedia-zitierfaehig-der-umgang-mit-wissenschaftlichen-quellen-werkstattnotiz-126/ [2] Um - hihi! - Wikipedia zu ziterein: "Die Formel ist im wissenschaftlichen Sinne eine Folge von Buchstaben, Zahlen, Formelzeichen, Symbolen oder Worten zur verkürzten Bezeichnung eines mathematischen, physikalischen oder chemischen Sachverhalts, Zusammenhangs oder Regel."
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Also mit der "Meinungsfreiheit" kann man es bei technischen Themen auch uebertreiben. Es gibt auch noch den technischen Begriff des 'satten' Kurzschlusses. Und den hatte der Fragesteller und einige Andere wohl (ausschliesslich) im Sinn. Der mag zwar evtl. als umgangssprachlich erscheinen ist es aber mitnichten, der taucht auch als solcher, also bei dem die Impendanz als nahezu null angenommen werden kann und Leistung umgesetzt wird, in den Normen auf. In technischner Literatur etablierte Begriffe wie zb. der Kurzschlussregler, oder bei Motoren die Bauart bezeichnend Reihen- oder Neben-schluss-maschine kommen ja auch nicht von ungefaehr. Was da daraus wird oder wie sich ein kurzschlussgeschehen dann aeussert, ob bleibende Defekte entstehen oder es nur kurzeitige Betriebsstoerung gibt oder ein Kreis geschlossen wird ist ja erstmal egal. Ein mech. Schalter schliesst "kurz", dass dann aber andere Bezeichner im Kontext einer Schaltanordnung gewaehlt werden ist etwas anderes.
Alexander T.-Z. schrieb: >> Ein Kurzschluß ist für einen Anwender ein subjektives undefinierbares >> Verhalten eines sonst intakten Zustandes. > > Netter Versuch - aus welcher hochwissenschaftichen Quelle stammt diese > "Definition?" Aus meinen Grauen Zellen! Alexander T.-Z. schrieb: >> Natürlich sind Formeln definiert und nachvollziehbar. > > Klar sind Formeln definiert. Steht in jedem Lexikon[2]. Formeln sind > idealerweise auch nachvollziehbar. > > Sie selbst sind aber niemals Definitionen. Hörst du was? Wie es rattert? Herr Ohm dreht sich im Grabe rum, wenn er deine Erleuchtungen hört. Alexander T.-Z. schrieb: > [2] Um - hihi! - Wikipedia zu ziterein: "Die Formel ist im > wissenschaftlichen Sinne eine Folge von Buchstaben, Zahlen, > Formelzeichen, Symbolen oder Worten zur verkürzten Bezeichnung eines > mathematischen, physikalischen oder chemischen Sachverhalts, > Zusammenhangs oder Regel." Dann glaub mal den Mist.
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