Hallo, kann mir einer sagen, wann ich einen Kohleschichtwiderstand und wann ich einen Metallschichtwiderstand benutze? Danke und Gruß Sebastian
Wenns Dein Geldbeutel hergibt, dann Metall, die sind in kleineren Toleranzen zu bekommen und haben ggf mehr Leistung. Aber meistens reicht Kohle.
Metalloxid sind bei gleicher Größe Belastbarer als Koleschicht,leichter mit kleinen Tolleranzen zu fertigen,besser im Temperaturkoefizient und rauschen weniger als Kohleschichtwiderstände. Dafür kosten se etwas mehr aber der Unterschied ist mittlerweile recht gering. Es gibt noch andere Unterschiede aber im Wesentlichen wars das. Sonderformen hab ich mal weggelassen denn die sind Fallabhängig. Ich für meinen Teil nutze fast nur noch Metall.
1/4W 10K Kohleschichtwiderstand 1/4W, 5%, 10 K-Ohm 0.10 (0,038 ab 10 stk., 0,019 ab 100stk.) METALL 10,0K Metallschichtwiderstand 10,0 K-Ohm 0.08 1 (0,048 ab 10 stk., 0,024 ab 100stk) Preise von Reichelt.de, also ist der Preisunterschied ~1cent obs sich dafür lohnt alles doppelt zu haben? Ich benutz auch nurnoch Metallschicht, bzw brauche noch die alten bestände auf.
@Ratber: Toll Deine "Tolleranzen", aber war das nicht schon im vorhergehenden Post beschrieben, es gibt halt immer wieder Besserwisser.
@Mäxchen: Notorische Nörgler auch... Ratber hat zu den Toleranzen noch weitere Punkte genannt die die Beiden Arten unterscheiden auch wenn die Formatierung etwas "schlecht" gelöst ist ich bevorzuge bei soetwas die Aufzählung etwa: * Punkt 1 * Punkt 2 * Punkt 3 Und ein Buchstabe zuviel ist ja wohl jedem schonmal reingerutscht, Rechtschreibfehler zu verbessern wird übrigesn oft auch als Besserwisserei angesehen, besonders hier macht der Ton die Musik.
Ich habe die Erfahrung gemacht (in 230V Applikationen), dass die Metaller nicht so spannungsfest sind als die Kohlen. Einen Metaller mit 230V zu belasten ist oftmals auserhalb der Spezifikationen. Sicher gibt es die auch, aber in solchen Situationen lieber ins Datenblatt schauen. MW
@Michael: Ist ja auch kein Wunder. Die normalen 08/15-Widerstände (egal ob Kohle oder Metall) sind nur bis 200 Volt spezifiziert. Bei 230 Volt Wechselspannung liegt die Scheitelspannung aber bei 325 Volt. Dass dies kein normaler Widerstand mitmacht, liegt auf der Hand. Dafür bekommst Du Metallschichtwiderstände (in gleicher Bauform) die für 600 Volt und mehr spezifiziert sind. Ansonsten, die Reichelt-Preise sagen nicht so sehr viel aus, wie der Preisunterschied ist wenn du 1.000.000 Widerstände oder mehr brauchst. Da werden die Unterschiede nämlich größer. Für Hobby-Bastler und ähnliche macht es aber fast keinen Sinn mehr Kohleschicht zu kaufen. Da ist der Preisunterschied wirklich nicht bedeutend.
@ Unbekannter, du solltest deine Quellen prüfen. MW
Michael Wilhelm schrieb: > Ich habe die Erfahrung gemacht (in 230V Applikationen), dass die > Metaller nicht so spannungsfest sind als die Kohlen. > Einen Metaller mit 230V zu belasten ist oftmals auserhalb der > Spezifikationen. Sicher gibt es die auch, aber in solchen Situationen > lieber ins Datenblatt schauen. > > MW Ja, das habe ich heute auch gemerkt. Habe bei einem Wechselrichter ein Widerstand erneuert (Metallschicht 220kOhm) dieser liegt parallel zu 3 Kondensatoren. Da läuft 298,6 Volt DC drüber. Der Widerstand wird über 120°C heiss. Der Widerstand hat 3 Watt. Hab ihn nochmal ausgelötet und über einer Veruchschalung den Strom der da drüber läuft mit ein Messgerät gemessen. Es fliessen da 1,4mA über den Metallschichtwiderstand. Bei 298,6 Volt sollten das nach der Uri Formel 0,41 Watt sein. Der Widerstand wird 120° und mehr heiss, da kann doch was nicht stimmen. Hab danach 2 x 470kOhm Parallel daran angeschlossen. Sind auch so grob gerechnet ungefähr 235kOhm Hab jetzt aber 6 Watt, weil 2 Widerstände Parallel. Und siehe da, beide Widerstände heizen sich auf über 84°C auf. Das ist doch ein Phänomen dachte ich. Jetzt weiss ich aber, dass ich einen Kohleschichtwiderstand verwenden muss wegen der höheren Spannung. Man lernt nie aus :-)
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Alfredo D. schrieb: > Es fliessen da 1,4mA über den Metallschichtwiderstand. Bei 298,6 Volt > sollten das nach der Uri Formel 0,41 Watt sein. Der Widerstand wird 120° > und mehr heiss, da kann doch was nicht stimmen. Hab danach 2 x 470kOhm > Parallel daran angeschlossen. Sind auch so grob gerechnet ungefähr > 235kOhm Hab jetzt aber 6 Watt, weil 2 Widerstände Parallel. Und siehe > da, beide Widerstände heizen sich auf über 84°C auf. Das ist doch ein > Phänomen dachte ich. > Jetzt weiss ich aber, dass ich einen Kohleschichtwiderstand verwenden > muss wegen der höheren Spannung. > Man lernt nie aus :-) Bist du auf Drogen? Dein gemessener Effekt hat mit dem Widerstandsmaterial rein GAR NICHTS zu tun, sondern damit, daß du die ansatzweise gleiche Verlustleistung auf zwei Widerstände aufteilst. Logisch daß der bei halber Verlustleistung weniger warm wird. Allerdings sollte ein echter 3W Widerstand bei 0,41W nicht 120°C heiß werden. Irgend etwas stimmt da nicht.
Ich hab solch ein kleiner Kohleschicht Widerstand aus einem alten Röhrenfernseher rausgelöste und eingesetzt. Problem gelöst.
Die Platine in dem Video ist korrodiert, ist das Rost an den Beinen der Widerstaende? Sieht aus als ob es da einen Fluessigkeitsschaden gab. Die Zahlen zu Spannung/Strom/Temperatur passen einfach nicht, egal ob ein oder zwei Widerstaende, Kohle oder Metallschicht..
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Nach 16 Jahren wurde dieses Thema also wieder ausgegraben wegen Nichts. Werde heute noch Kohlewiderstände verwendet, dem ist nicht mehr zu helfen.
Ben S. schrieb: > Werde heute noch Kohlewiderstände verwendet, dem ist nicht mehr zu > helfen. Kohleschichtwiderstände sind schlecht für's Klima! Stop die Klimakiller JETZT! Nicht erst 2038! #Kohleschichtwiderstandsausstieg
Falk B. schrieb: > Kohleschichtwiderstände sind schlecht für's Klima! Stop die Klimakiller > JETZT! Nicht erst 2038! > > #Kohleschichtwiderstandsausstieg Kohle ist dann klimaschädlich, wenn zu CO2 verbrannt. Es mangelt dir offensichtlich an elementarsten chemischen Kenntnissen.
Kara B. schrieb: >> #Kohleschichtwiderstandsausstieg > > Kohle ist dann klimaschädlich, wenn zu CO2 verbrannt. Es mangelt dir > offensichtlich an elementarsten chemischen Kenntnissen. Wem unter euch noch nie ein Kohlewiderstand verbrannt, der werfe das erste Labornetzteil mit Strombegrenzung! ;-) P S Dein Humorprozessor ist defekt.
Kohleschichtwiderstände kannst Du da verwenden, wo es nicht so darauf ankommt (Vorteile von Metallschicht wurden ja schon genannt). Ansonsten geht es doch nur darum die vorhandenen Altbestände aufzubrauchen?
Ich habe den Wechselrichter jetzt nochmal aufgeschraubt und Wärmebildaufnahmen gemacht von dem Kohleschichtwiderstand. Dieser wird zwischen 35 und 50°C warm. Dann habe ich ihn nochmal ausgelotet und mit einem Metallschichtwiderstand ersetzt. Dieser wird nun 122°C heiss. Das belegen die Wärmebild aufnahmen. Hab jetzt wieder den Kohleschichtwiderstand rein gelötet. Temperatur ist wieder runter. Und der Witz ist, der Kohleschichtwiderstand hat nur 1/4 Watt, der Metallschichtwiderstand 3 Watt. Ich verstehe das auch nicht, warum hier der Metallschichtwiderstand nicht funktioniert. Es gibt offenbar gravierende Unterschiede. Ich versuche das Video mit den Wärmebildaufnahmen zu schneiden und es auf YouTube hochzuladen. Der Titel wird sein: Kohleschicht vs. Metallschichtwiderstand. Wann das Video erscheint kann ich nicht genau sagen, weil ich mich mit Videoschnitt nicht auskenne.
Die Trolle werden auch immer kreativer!
Metallschicht rauschen weniger... ist bei empfindlichen Analogschaltungen ggf. wichtig
Falk B. schrieb: > P S Dein Humorprozessor ist defekt. Neuerdings ruft man doch die Satire zu Hilfe. Du bist nicht mehr so up-to-date.
Hi, Alfredo D. schrieb: > Ich verstehe das auch nicht, warum hier der Metallschichtwiderstand > nicht funktioniert. Das wird einen einfachen Grund haben: Du hast die Datenblätter zu diesen Widerständen entweder gar nicht gelesen oder aber nicht mit den Anforderungen am Einsatzpunkt abgegelichen. Zumindest in Schaltungen wo die Betriebsbedingungen weit ausserhalb der üblichen Spezifikationen der (schlechtesten) marktüblichen Bauteile sind ist das ist ein ganz ganz ganz grober handwerklicher Schnitzer. Und diese Widerstände in diesen Bauformen gibt es auch mit nur ~120V oder gar nur ~60V Spannungsfestigkeit. Und du betreibst die mit ~400V! Und die Erhitzung tritt auf da "genau DIESE" Metallschichtwiderstände die du dort verwendest hast nicht für die auftretende Spannung spezifiziert sind! Und du bereits so weit ausserhalb der Spezifikation bist das auch tatsächlich undefiniertes Verhalten auftritt. Entweder ist der Widerstand bereits (zumindest teilweise) durchgeschlagen und hat gar nicht mehr seinen Nennwert sodern einen deutlich niedrigeren Wert (höherer Strom) oder der Widerstand wird bei diesen Spannungen nichtinear, warum auch immer... Dazu müsstest du jetzt mal Messen welchen Wert der Widerstand im Ausgebauten Zustand hat. Der Kohleschichtwiderstand hingegen ist zwar vermutlich auch weit ausserhalb seiner Spezfikation, aber er ist (NOCH) nicht defekt. Was sagen denn die Datenblätter zu den erlaubten Betriebsspannungen der Widerstände? Mit einem beliebigen Pärchen Widerstände anderer Herstellers könnte das Verhalten auch genau anders herum sein. Und wenn du Widerstände verwendest die auch für >= 400V spezifiziert sind, dann funktioniert das Problemlos sowohl mit Metallschicht als auch mit Kohleschicht. An dieser Stelle vermutlich sogar mit Metalldraht... Gruß Carsten P.S. Falls du keine Widerstände hast die 400V aushalten kannst du auch Problemlos zwei 200V Widerstände mit halben Widerstandswert hintereinanderschalten. Oder vier 100V mit je einem Viertel des Gesamtwertes usw. Das geht bei vielen Bauteilen, aber gerade bei Widerständen ist das nahezu in jeder Hinsicht - bis auf den Platzbedarf - absolut unproblematisch.
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Christian B. schrieb: > Metallschicht rauschen weniger... > Das ist eine schöne aber falsche Behauptung. Nach meiner Kenntnis ist die Rauschspannung an einem ohmschen Widerstand durch Statistik und Leistungsdichtespektrum wie folgt definiert: Ur = SQRT(4 x k x T x Δf x R) D.h. es gibt eine Temperaturabhängigkeit, eine Gewichtung des Frequenzintervalls (endliche Bandbreite) und des Widerstandswertes selber. [1] 'Rauschkenngrößen der Antennen, HF- und NF-Verstärker', W. Henne, Oldenbourg, 1972
K. D. schrieb: > Das ist eine schöne aber falsche Behauptung. Nach meiner Kenntnis ist > die Rauschspannung an einem ohmschen Widerstand durch Statistik und > Leistungsdichtespektrum wie folgt definiert: > > Ur = SQRT(4 x k x T x Δf x R) > > D.h. es gibt eine Temperaturabhängigkeit, eine Gewichtung des > Frequenzintervalls (endliche Bandbreite) und des Widerstandswertes > selber. Im Prinzip spielt Rauschen im Wesentlichen nur bei Hifi oder aber bei sehr hohen Frequenzen (also HF, Antennentechnik, etc.) eine Rolle und bei Hifi liegt die Frequenzbandbreite im Bereich zwischen 20 Hz und 20kHz, alles andere ist sowieso nicht hörbar. Der andere Faktor ist aber T bzw. SQRT aus T und da gibt es aufgrund des gewählten Materials sehr wohl Unterschiede insbesondere bei Dauerlast im Betrieb wird T bei Kohleschicht anders aussehen als bei Metallfilm (Temperaturdrift) und die Hifi-Enthusiasten sagen zudem man könne den Unterschied auch hören ... ob das wirklich stimmt ist die Frage. Siehe auch: https://www.rohm.de/electronics-basics/resistors/outline-of-resistors
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Falk B. schrieb: > Wem unter euch noch nie ein Kohlewiderstand verbrannt, der werfe das > erste Labornetzteil mit Strombegrenzung! Als ich neu mit dem Kram angefangen habe, hab ich mal Widerstände absichtlich weit überlastet – nur um zu gucken, was passiert. Kohleschicht ist dabei durchgebrannt und zu Asche zerfallen, während Metallfilm sich soweit aufgeheizt hat, dass der Lack im Wortsinn weggebrannt ist – das Bauteil selbst hatte danach auch kalt einen geringfügig geringeren Widerstand (warum auch immer, bewegte sich im Bereich von ~10% und war reproduzierbar), die Metallschicht lag frei, aber die grundsätzliche Funktion war noch gegeben. Ich halte den Unterschied in diesem Thread auch für erwähnenswert – kann mir vorstellen, dass manchmal auch bewusst Kohleschichtwiderstände verbaut wurden, um eine Sollbruchstelle zu schaffen. Wenn man dann sowas bei einer Reparatur durch Metallfilm ersetzt, hebelt man das möglicherweise aus.
Jack V. schrieb: > hab ich mal Widerstände absichtlich weit überlastet Ich habe Widerstände mal mit kurzen Impulsen (im ms-Bereich) mit dem zigfachen Nennwertwert (40-fach) überlastet. Der Leistungsmittelwert war dabei weit unter dem Nennwert, die Widerstände blieben völlig kalt. Irgendwann gingen dann aber mit länger werdender Pulsdauer die Metallfilmwiderstand einfach kaputt, weil sie nicht in der Lage waren, die Impulseneergie vom "wegzubekommen" und dann der Metallfilm überlastet wurde. Die massiven Kohlewiderständen oder auch Drahtwiderstände hatten mit solchen Puls-Überlastungen keinerlei Probleme.
Hi, Lothar M. schrieb: > Irgendwann gingen dann aber mit länger werdender Pulsdauer die > Metallfilmwiderstand einfach kaputt, weil sie nicht in der Lage waren, > die Impulseneergie vom "wegzubekommen" und dann der Metallfilm > überlastet wurde. MetallFILMwiderstand oder MetallSCHICHTwiderstand? Das ist ja ein großer Unterschied im Hinblick auf die Pulsfestigkeit. SCHICHTwiderstände (egal ob Kohle oder Metall) sind nicht besonders Pulsfest. MetallFILMwiderstände und KohleMASSEwiderstände sind dagegen erheblich Pulsfester. Lothar M. schrieb: > Die massiven Kohlewiderständen oder auch Drahtwiderstände hatten mit > solchen Puls-Überlastungen keinerlei Probleme. WEnn du mit "massiven Kohlewiderständen" Kohlemassewiderstände meinst, so sind die in der Tat relativ Pulsfest. Nur sind Kohlemassewiderstände heute doch eine absolute Ausnahmeerscheinung. Normale Kohleschichtwiderstände unterscheiden sich in Bezug auf die Pulsfestigkeit jetzt nicht nennenswert von den Metallschichtwiderständen. Und neben den (K./M.)Schichtwiderständen, Drahtwiderständen und Metallfilwiderständen gibt es dann noch die Metalloxidwiderstände die noch einmal andere Eigenschaften haben... Gruß Carsten
Lothar M. schrieb: > Die massiven Kohlewiderständen oder auch Drahtwiderstände hatten mit > solchen Puls-Überlastungen keinerlei Probleme. VORSICHT! Man muss schon zwischen KohleSCHICHT und KohleMASSEwiderstand unterscheiden. Bei KohleSCHICHTwiderständen (carbon film resistor) hat man auch nur eine dünne, leitfähige Kohleschicht, welche die Pulsenergie schlucken mus, ohne lokal zu überhitzen. Die ist vielleicht technologiebedingt etwas dicker als eine vergleichbare Metallschicht, aber immer noch recht dünn. Der Träger der Widerstände ist ein nicht leitfähiger Keramikzylinder. Allerdings gibt es auch beid en Schichtwiderständen bisweilen deutliche Unterschiede. Einige gut pulsfeste Widerstände gibt es als MELF. Aber nicht alle MELF sind pulsfest! Im Gegensatz dazu bestehen KohleMASSEwiderstände (carbon composition resistor) VOLLSTÄNDIG aus leitfähigem Kohlematerial ohne tragenden Kern. Diese Anordung hat deutlich mehr Volumen und damit Wärmekapazität, kann also DEUTLICH höhere Pulsleistungen schlucken, ohne kaputt zu gehen. Die mittlere Verlustleistung ist aber praktisch identisch zu den Schichtwiderständen, denn die Oberfläche zur Wärmeabgabe ist gleich. https://de.rs-online.com/web/p/widerstande-durchsteckmontage/8920842/ Die OY Reihe hat 2W Nennleistung bei 80J Pulsenergie! Versuch das mal mit einem Schichtwiderstand ;-) Drahtwiderstände liegen irgendwo dazwischen. Der Drahtwickel kann auch schon ganz ordentlich Pulsenergie schlucken und darf dabei auch mal einige hundert °C heiß werden.
Carsten S. schrieb: > Das ist ja ein großer Unterschied im Hinblick auf die Pulsfestigkeit. > SCHICHTwiderstände (egal ob Kohle oder Metall) sind nicht besonders > Pulsfest. > MetallFILMwiderstände und KohleMASSEwiderstände sind dagegen erheblich > Pulsfester. Wo soll denn da der Unterschied sein? Das sind doch Synonyme, einmal Deutsch und einmal Englisch. OK, bei SMD Bauteilen gibt es noch Dick- und Dünnschicht Widerstände.
K. D. schrieb: > Christian B. schrieb: >> Metallschicht rauschen weniger... >> > > Das ist eine schöne aber falsche Behauptung. Nach meiner Kenntnis ist > die Rauschspannung an einem ohmschen Widerstand durch Statistik und > Leistungsdichtespektrum wie folgt definiert: > > Ur = SQRT(4 x k x T x Δf x R) > > D.h. es gibt eine Temperaturabhängigkeit, eine Gewichtung des > Frequenzintervalls (endliche Bandbreite) und des Widerstandswertes > selber. > > [1] 'Rauschkenngrößen der Antennen, HF- und NF-Verstärker', W. Henne, > Oldenbourg, 1972 Es gibt mehrere Rauschursachen, die vor allem bei den Kohledingern stark zutage treten (Stromrauschen, Popcorn-Rauschen, ...). https://www.eetimes.com/strategies-for-minimizing-resistor-generated-noise/# als Beispiel-Quelle
da der Thread nun 16 Jahre gereift ist. Um die Spannungsfestigkeit zu erhöhen hätten lieber 2 Metallschichtwiderstände mit dem halben Ohmwert in Reihe geschalten werden sollen, dann würde man auch keine 120°C erreichen. Den dieses Problem was hier auftritt ist rein aufgrund der Spannungsfestigkeit.
K. D. schrieb: > Das ist eine schöne aber falsche Behauptung. Nach meiner Kenntnis ist > die Rauschspannung an einem ohmschen Widerstand durch Statistik und > Leistungsdichtespektrum wie folgt definiert: Das ist aber keine Behauptung, sondern nachweislich in einer Schaltung, welche wir verwenden, so. Das Eigenrauschen der Schaltung war mit Kohleschichtwiderständen nicht in akzeptable Bereiche zu bekommen, gerade im untersten Messbereich gab es kein ausreichendes SNR mehr. Erst mit dem Einsatz von Metallschichtwiderständen, ansonsten gleicher Werte- und Toleranzbereich, stieg das SNR soweit, dass wir die Schaltung verwenden konnten. p.s.: Die besagte Schaltung ist Teil eines Energiemessystems für Laserstrahlung. Die Widerholfrequenz ist max. 20Hz, die Pulsbreite zwischen 0,1 und 1,5µs, also weit weg von HF.
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Greta Thunberg würde den Metallschichtwiderstand wählen.
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