Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik stromquelle anpassen


von Salomon (Gast)


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Hi,

wenn ich ein koaxialkabel mit einer stromquelle speise und mein 
ausgangssignal von reflexionen verfälscht wird (wegen hohem 
innenwiderstand der stromquelle), dann schließe ich die Stromquelle doch 
mit einem widerstand, der die größe des wellenwiderstandes des kabels 
hat kurz.. und mein signal ist sauber. kommt nach der anpassung dann 
hinten noch genau das gleiche signal raus?


gruß

von Matthias K. (kannichauch)


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Irgendwie ist es etwas schwer zu verstehen, was Du schreibst.
Stromquelle = Spannungsquelle?
Hinten raus?
Mit einem Widerstand vom Wellenwiderstand des Kabels schließt Du nichts 
kurz.
Außer, Du setzt in 100 Steckdosen 50 Ohm Widerstände, dann klappt es 
nicht so gut mit der Stromversorgung bzw.Spannungsquelle.
Die Signalspannung wird mit jedem Abschlusswiderstand vermindert, sie 
teilt sich auf, wird aber nicht verfälscht.

Es sollte auch eine bestimmte Schaltung geben, für den Verbraucher der 
Stromversorgung, für den Anschluss der Stromversorgung, den Anschluss 
der Empfänger, für ein Netz mit Koaxialkabel usw..
Schreib am besten einmal, worum es sich handelt.

MfG

von Salomon (Gast)


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danke erstmal..

es handelt sich um reine Theorie. nehm im pspice ein tlossy geb vorne 
einen sehr steilen impuls drauf, als abschluss dann ein konzentrisches 
element (widerstand oder spule) wenn am eingang keine spannungsquele 
sondern eine stromquelle mit sehr hohem innenwiderstand, dann gibts 
reflexionen.. schließt man die stromquelle dann parallel mit dem 
wellenwiderstand kurz, dann werden die reflexionen behoben. mich 
interessiert ob das ausganssignal dadurch in irgendeiner weise 
beinflusst wird.

gruß

von Possetitjel (Gast)


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Salomon schrieb:

> es handelt sich um reine Theorie. nehm im pspice ein
> tlossy geb vorne einen sehr steilen impuls drauf, als
> abschluss dann ein konzentrisches

... konzentriertes...

> element (widerstand oder spule)

--> ausgangsseitige Fehlanpassung.

> wenn am eingang keine spannungsquele sondern eine stromquelle
> mit sehr hohem innenwiderstand,

--> eingangsseitige Fehlanpassung.

> dann gibts reflexionen..

Ja. An beiden Enden.

> schließt man die stromquelle dann parallel mit dem
> wellenwiderstand kurz,

... dann erhält man lt. Zweipoltheorie eine Quelle mit
dem Wellenwiderstand als Innenwiderstand. Stromquelle
mit Parallelwiderstand ist äquivalent in Spannungsquelle
mit Reihenwiderstand umrechenbar.

> dann werden die reflexionen behoben.

Nein. Die Reflexionen gibt es immer noch (vom Ausgang her),
aber es gibt keine stehenden Wellen mehr, weil die rücklaufende
Welle in der angepassten Quelle verschluckt wird. Es gibt also
keine Mehrfachreflexionen mehr.

> mich interessiert ob das ausganssignal dadurch in
> irgendeiner weise beinflusst wird.

Ja, natürlich wird es. - Warum fragst Du denn? Du musst doch
im Spice sehen, dass sich das Ausgangssignal ändert?!

von Salomon (Gast)


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hi, danke für die antwort!

das macht mir echt probleme grade.. ich erläutere mal kurz.
ich will einen stoßimpuls mit einer äquivalenten frequenz von 1MHz auf 
die leitung geben. diese ist 300m lang und am liegt ein netzwerk mit 
konzentrierten bauteilen (widerstände und spulen). da es zu diesen 
reflexionen kommt (doppelte amplitude, schwingungen..), kann ich die 
potentialverteilung in diesem netzwerk nicht mehr untersuchen. dann hab 
ich die  stromquelle parallel mit dem wellenwiderstand kurzgeschlossen 
und die reflexionen warn weg. ob die eigenschaften von meiner 
eingangsleitung (die beläge) sich trotzdem ordnungsgemäß auswirken, das 
ist meine frage..

gruß

von npn (Gast)


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Schau dir mal das PDF hier an, speziell das Kapitel 13 "Echos auf 
Leitungen" (S.83)
Ich denke, da wirst du fündig für dein Problem.

Ich hänge das Dokument mal nicht an, sind ca. 15MB.
http://techwww.in.tu-clausthal.de/site/Lehre/Elektronik2_SS13/LTspice_4_d.pdf

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