Forum: Offtopic Die Sauviecher sind wieder da


von Bernd F. (metallfunk)


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Nun sind sie wieder da. Auch wenn die Rezeptsuche ( Ich brat mir einen
Storch ) letztes Jahr nicht so erfolgreich war, jetzt ist
wieder jeder Lampenmast besetzt und alles wird vollgeschissen.

Also nochmal, was tun gegen die Storchenplage ?

Grüße Bernd

von (prx) A. K. (prx)


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Nimm dir als Vorbild die Franzosen.
Die essen den Störchen das Essen weg.

: Bearbeitet durch User
von Mac G. (macgyver0815)


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Bernd Funk schrieb:
> Also nochmal, was tun gegen die Storchenplage ?


Keas ansiedeln und abrichten damit die die Störche so lange nerven bis 
sie freiwillig weiterziehen?

OK dann hat man Keas... mmmh ;-)

von Uhu U. (uhu)


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Bernd Funk schrieb:
> Also nochmal, was tun gegen die Storchenplage ?

Zurückscheißen. Oder diese Anti-Tauben-Stacheln oben auf die Lampe 
kleben.

von Bernd F. (metallfunk)


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Mac Gyver schrieb:
> Bernd Funk schrieb:
>> Also nochmal, was tun gegen die Storchenplage ?
>
>
> Keas ansiedeln und abrichten damit die die Störche so lange nerven bis
> sie freiwillig weiterziehen?
>
> OK dann hat man Keas... mmmh ;D

Da ziehe ich die Störche vor, die ätzen dir ein Loch ins Alu-
dach oder hinterlassen so einen fetten Platscher auf dem Auto,
aber die fiseln den Gummi nicht aus dem Fenster.


Grüße Bernd

von Daniel F. (df311)


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bau dir eine ordentliche dornenkrone (also sowas wie ein storchennest 
;-) ) aus metall und setz das ding auch die deines erachtens 
bedrohtesten laternenmasten/kamine/etc. die konstruktion muss nur so 
sein, dass sich der storch nicht freiwillig darauf nieder lässt...

von Bernd F. (metallfunk)


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Daniel F. schrieb:
> bau dir eine ordentliche dornenkrone (also sowas wie ein storchennest
> ;-) ) aus metall und setz das ding auch die deines erachtens
> bedrohtesten laternenmasten/kamine/etc. die konstruktion muss nur so
> sein, dass sich der storch nicht freiwillig darauf nieder lässt...

120 Lampenmaste und 170 Störche.

Aussichtslos. :)

Grüße Bernd

von Uhu U. (uhu)


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Wie schon geschrieben: Anti-Tauben-Stacheln ankleben. Das Zeugs gibts 
fertig.

von Der M. (mhh)


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Bernd Funk schrieb:
> Also nochmal, was tun gegen die Storchenplage ?

Mit einigen Verbündeten in einer Nacht- und Nebelaktion die Laternen 
verschwinden lassen. Der zweite Trupp malt (damit es keiner merkt) mit 
floreszierender Farbe stilisierte Leuchtkegel um die Laternenstummel. 
:)

von Detlef K. (adenin)


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Der, auf dem linken Bild, ist ein Schwindler. Der Mimt den Einbeinigen 
Invaliden, um so Sonderzuwendungen zu erschleichen.
Das ist bei den Typen eine beliebte Masche.
;)

von J. A. (gajk)


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Auf den Laternen Plastikstörche montieren...?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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J. Ad. schrieb:
> Auf den Laternen Plastikstörche montieren...?

Das wirkt zumindest bei Fischreihern. Ich hab seit Jahren ein 
Reiherimitat am Goldfischteich stehen und keine Problem mit 
Fischdiebstahl (im Gegensatz zu meinen Nachbarn).
Obs bei Störchen hilft?
Oder Schild am Ortseingang: "Störche zum Selberpflücken".

von Der L. (vhdl-neuling)


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Mehr Kinder machen! Da scheint bei Euch ja Nachholbedarf zu bestehen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Bernd Funk schrieb:
> Also nochmal, was tun gegen die Storchenplage ?

Andersrum agieren. Störche als Störche hinnehmen, Nistplätze 
konstruieren, großes Tamtam in der Lokalpresse machen, Ort zum 
"Storchendorf" ernennen und Geld von Tagestouristen einnehmen, die zum 
Störchegucken herkommen. Irgendwas mit dem NABU oder BUND zusammen 
unternehmen ... das spült die Natur- und Storchenfreunde ins Dorf.

Das Konzept funktioniert in diversen Ortschaften in Brandenburg auch; 
und die Elsässer haben damit auch kein Problem.

Und Storchenscheiße sollte sich auch an Gartenfreunde verkaufen lassen 
können (heißt dann natürlich "Guano"). Vielleicht finden sich ja sogar 
Freiwillige zum Einsammeln ...

Wenn geeignete Nistplätze vorhanden sind, müssen die Viecher sich auch 
nicht auf Straßenlaternen vergnügen.

von Sinus T. (micha_micha)


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Ja. so unterschiedlich kann es sein. Ich wohne in einer Gegend, wo es 
sehr wenig Storche gibt. Wenn dann mal irgendwo einer gesichtet wird, 
ist es 2 Tage lang Dorfgespräch und sehnsüchtige Worte werden laut: 
"Vielleicht kommt ja auch mal wieder einer zu uns!"

von Paul B. (paul_baumann)


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Matthias schlug vor:
>Oder Schild am Ortseingang: "Störche zum Selberpflücken".

Geniale Idee!
:-)))

MfG Paul

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Detlef Kunz schrieb:
> Der, auf dem linken Bild, ist ein Schwindler. Der Mimt den Einbeinigen
> Invaliden, um so Sonderzuwendungen zu erschleichen.
> Das ist bei den Typen eine beliebte Masche.
> ;)

ymmd
THX

von Matthias X. (current_user)


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Mich nerven diese Tiere auch. Nagut, eigentlich nicht die Tiere sondern 
eher die Menschen auch bekannt als Tierschützer.
Wenn man als Modellflieger keine 20km fahren will um dort mit 
unsympathischen Leuten in einem Verein zu fliegen, dann sucht man sich 
eine ruhige Wiese wo man keinen stört. Das Modell hört man nahezu gar 
nicht, das ist die ideale Entspannung.
Doch irgendwann kommt ein Anruf vom Storchenbeauftragten des BUND der 
einem vorwirft verantwortlich zusein dass es keine Störche mehr in 
unserer Gegend gibt weil ich die Störche vertreibe....
Dann habe ich mal etwas genauer drauf geachtet. Es gibt tatsächlich ein 
Storchennest in 300m Entfernung welches ich aber nicht überfliege. Wenn 
der Storch mal zeitgleich mit mir in der Luft ist dann lässt er sich von 
mir nicht beeindrucken und fliegt ganz ruhig seine Runde. Kein Anzeichen 
von Panik. Aber das interessiert die Naturschützer nicht. Resultat: Ich 
darf dort nicht mehr fliegen sonst Geldstrafe.

Mein Resumee: Störche sind süße Tiere, tun keinem weh und sehen nett aus 
aber sie locken Tierschützer an. Die werden dich für alles 
verantwortlich machen und dich mit Auflagen bombardieren. Irgendwann 
bekommst du die Auflage das du dein Auto zwischen 18 und 20Uhr dort hin 
stellen musst weil sonst die gewohnte Kackstelle des Tieres nicht mehr 
da ist und es deswegen keine Eier ausbrütet.

von Udo S. (urschmitt)


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Matthias xxx schrieb:
> Irgendwann
> bekommst du die Auflage das du dein Auto zwischen 18 und 20Uhr dort hin
> stellen musst weil sonst die gewohnte Kackstelle des Tieres nicht mehr
> da ist und es deswegen keine Eier ausbrütet.

ROFL

von Uhu U. (uhu)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Andersrum agieren. Störche als Störche hinnehmen, Nistplätze
> konstruieren, großes Tamtam in der Lokalpresse machen, Ort zum
> "Storchendorf" ernennen und Geld von Tagestouristen einnehmen, die zum
> Störchegucken herkommen.

Die sind auf dem Zug. Das Brutgeschäft ist beendet und jetzt ziehen sie 
so langsam Richtung Spanien. Unterwegs sammeln sie sich immer wieder an 
Plätzen, an denen es halbwergs gut zu fressen gibt, um ihre Fettvorräte 
für den Flug zu regenerieren.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Naja, dann ist das Thema ja wohl in ein, zwei Wochen erledigt und Bernd 
dürfte für den Rest des Jahres wieder seine unbeschissene Ruhe haben.

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Bernd Funk schrieb:
> Also nochmal, was tun gegen die Storchenplage ?

Die Flucht nach vorne ergreifen. Wikipedia:
1
Die Einwohner von Nauru konnten lange Zeit vom Abbau der reichen
2
Phosphatbestände leben. [...] Nauru, das zur Zeit des Phosphatabbaus
3
noch das höchste Pro-Kopf-Einkommen weltweit vorweisen konnte,
4
verarmte nach dem vollständigen Abbau der einzigen Ressource zunehmend.
5
6
[...] Im Laufe von Hunderttausenden von Jahren häuften sich die
7
Exkremente von Millionen und Abermillionen von Seevögeln in den
8
Trichtern und bedeckten schließlich fast die gesamte Insel meterhoch.
9
Der Guano, wie die Ablagerungen von Vogelexkrementen genannt werden,
10
wandelte sich mit der Zeit unter dem Einfluss der Witterung zu
11
Calciumphosphat von höchster Reinheit um.

Oder wie der Römer sagt:  pecunia non olet.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Eben:

> Und Storchenscheiße sollte sich auch an Gartenfreunde verkaufen lassen
> können (heißt dann natürlich "Guano"). Vielleicht finden sich ja sogar
> Freiwillige zum Einsammeln ...

von Uwe R. (aisnmann)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Bernd Funk schrieb:
>> Also nochmal, was tun gegen die Storchenplage ?
>
> Andersrum agieren. Störche als Störche hinnehmen, Nistplätze
> konstruieren, großes Tamtam in der Lokalpresse machen, Ort zum
...
> Wenn geeignete Nistplätze vorhanden sind, müssen die Viecher sich auch
> nicht auf Straßenlaternen vergnügen.

Ja, sowas wollt eich auch schreiben.
Ich würde das noch erweitern um einen Aussichtsturm für die 
Storchbeobachtung, als schlanke Metallkonstruktion. Wenn es eines Tages 
Örtlich zum guten Ton gehört Störchenköpfe als Zierelement auf 
Zaunssäulen zu setzen...
Oder zumindest eine grosse Zentrale moderne Storchenskulptur.

Nee, mal im Ernst. Rufus hat recht. Mit den Sörchen was zu machen ist 
sicher eine überlegung wert.

bye uwe

von Bernd F. (metallfunk)


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http://1.bp.blogspot.com/-I96tRH-vabg/UeV1Cbvmj1I/AAAAAAAAAoE/dGPAs3oBOTI/s1600/Wiesenbew%C3%A4ssung+15072013+007web.jpg

Glaubt einem ja sonst keiner.

Die touristische Vermarktung läuft schon länger.

Grüße Bernd

von Bernd F. (metallfunk)


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http://2.bp.blogspot.com/_sTgkobpZHaU/TFaAsCnpRkI/AAAAAAAAAJ8/lCtkesfchbc/s1600/P1140960red.jpg

Selbst die Mittelspannungsleitungen müssen wegen den Vögeln
umgebaut werden. Hier hängen jetzt im Abstand von 5 Metern
Plastikfähnchen an den Drähten.
( Die Störche sehen wohl nicht so gut und bei der Spannweite
sind schnelle Turns nicht vorgesehen :)

Grüße Bernd

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Ich hätte auf der Wiese schon längst einen Verkaufsstand für Kaffee, 
Pommes und Plastik- Störchen inkl. Bierzelt Bänkeaufgestellt. Wenn die 
Störche weiter gezogen sind einfach Plastik- Störche in original Größe 
(aus China) aufstellen und weiter kassieren. :-)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Man überlege sich was die "Viecher" über die Plagen denken mit welchen 
wir Menschen die übrige Natur beglücken.

Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Namaste

von Georg W. (gaestle)


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A. K. schrieb:
> Nimm dir als Vorbild die Franzosen.
> Die essen den Störchen das Essen weg.

Essen die auch Mäuse, Regenwürmer und Ratten? Störche fressen so gut wie 
alle Viecher passender Größe, auch Aas.

von Dave B. (gaston)


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Na, ein bisschen aufpassen muss man schon noch wenn mman die lokale 
Wirtschaft auf Guano-Erzeugung umstellen möchte bzw. muss dank der 
Storchennester.

Da kann man schnell mal von nem Pfiffigen Ami annektiert werden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Guano_Islands_Act

Aber ob nun Seevogel-Dünger sich so stark von Storchennachlässen 
unterscheidet kann ich nicht sagen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ein Unterschied dürfte im Salzgehalt bestehen; Meeresvögel ernähren sich 
von Fisch (o.ä.), der im Salzwasser lebt, also dürften auch deren 
Ausscheidungen salzhaltig sein.

von Uhu U. (uhu)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Ein Unterschied dürfte im Salzgehalt bestehen; Meeresvögel ernähren sich
> von Fisch (o.ä.), der im Salzwasser lebt, also dürften auch deren
> Ausscheidungen salzhaltig sein.

So einfach ist das nicht. Die Physiologie setzt dem Salzgehalt lebender 
Fische sehr enge Grenzen und Tiere, die im Salzwasser leben, müssen 
einiges an Energie aufwenden, das überschüssig aufgenommene Salz wieder 
loszuwerden.

Der Salzgehalt des Seefischfleisches liegt in derselben Größenordnung 
wie das des Vogels - die Körperflüssigkeiten sind sozusagen Trinkwasser.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das mag wohl sein, aber der Fisch ist ja beim Fang und Gefressenwerden 
durch den Vogel nicht getrocknet und wasserfrei. Der wird im 
Maul/Kiemen, der den Fisch umgebenden Schleimschicht sowie den Innereien 
einiges an Salzwasser enthalten, und das landet folglich im Vogel.

von Uhu U. (uhu)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> der den Fisch umgebenden Schleimschicht sowie den Innereien
> einiges an Salzwasser enthalten

In den Innereien kann er das gerade nicht brauchen. Fische geben Salz 
über die Kiemen ab. Egal wie es gemacht wird: es ist energetisch teuer, 
weil der osmotische Druck überwunden werden muss. Deswegen muss die 
Menge Salz, die beseitigt werden muss, so klein wie möglich gehalten 
werden.

Schleimschicht: neben mechanischem Schutz muss die die Haut darin 
unterstützen, das Wasser im Körper zu halten, denn der Salzgehalt des 
Seewassers ist höher als der in den Körperflüssigkeiten.

Viele Meerestiere trinken überhaupt kein Salzwasser - sie decken ihren 
Wasserbedarf  durch die Nahrung und mit metabolisch entstandenem Wasser. 
(Das machen übrigens auch Zugvögel: beim Abbau der Fettreserven während 
des Zuges entsteht reichlich Wasser.)

Der Unterschied im Salzgehalt der Ausscheidungen von Meeres- und 
Binnenvögeln dürfte aus diesen Gründen gering sein.

von Marcus H. (Firma: www.harerod.de) (lungfish) Benutzerseite


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Hi Bernd, wo muss man denn hin, um solche Storchenmassen zu sehen?
Ich hab im Aischgrund (Karpfengegend, Neustadt/Aisch) mal 30+ gesehen, 
war für mich  ein echtes Highlight.
Das Bild im Anhang ist mir südlich von Stralsund gelungen.
Die Leute hier haben sich mit den Störchen arrangiert. Durch Bau von 
Nistplätzen auf den Dächern kanalisiert man die Exkremente weg vom Auto 
auf die Ziegel...

von Helge A. (besupreme)


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Was bei Krähen hilft, könnte ja vielleicht auch bei Störchen..
http://derstandard.at/2000003381510/Laserpointer-gegen-Kraehenplage-im-Grazer-Stadtgebiet
Laserpointer! So einfach!

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