Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Temperaturbereich von Typ K Thermoelementen


von Carsten N. (deltor)


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Hallo!

Für mein SMD Reflow Oven Projekt habe ich mir über die E-Bucht aus China 
ein paar Thermoelemente vom Typ K bestellt.
Diese waren für einen Temperaturbereich bis 350 °C beworben.
Bei der Lieferung stellte ich fest, dass diese lt. Aufdruck auf der 
Verpackung angeblich nur bis 204 °C geeignet sind (1. Bild: 
100_0822.JPG).
Die Lieferung eines zweiten Händlers zeigte einen Temperaturbereich bis 
400 °C (2. Bild: 100_0890.JPG).
Als ich den gleichen Artikel beim zweiten Händler nochmals bestellte, 
lieferte der mir dann jedoch wieder Thermoelemente bis 204 °C (kein 
Bild).

Da der Temperaturbereich für Pb-free bis 250 °C reichen sollte, wären 
die TE bis 204 °C ungeeignet.
Ich vermute jedoch, dass die ungewöhnliche Temperaturbereichsangabe 
durch falsche "doppelte" Umrechnungen von °F in °C zustande kam.

Falls jemand ähnliche Erfahrung gemacht hat oder sonstiges dazu 
beitragen kann, wäre ich für Kommentare dankbar.

Gruß, Carsten

von Ernst O. (ernstj)


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Die Thermoelemente Typ K sind thermisch bis 1200 °C stabil, mögliche 
Schwachpunkte sind die Schweiss / Lötstelle und das Isolationsmaterial 
der Thermodrähte.

Dann gibt es noch Einteilungen in Klassen je nach Genaugkeit. Ein Blick 
z.B. auf den Eintrag bei Wikipedia erhellt die ganze Chose deutlich.

von MaWin (Gast)


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Die Isolierung taugt halt nicht, Glasfasergewebe mit Silikon, der Draht 
hält bis 1250 aus, allerdings mit Schwierigkeiten bei 600 und bei hohen 
Temperaturen sollte man eine ausreichende Drahtdicke wählen wenn es 
länger halten soll.

http://www.temp-web.de/cms/front_content.php?idcat=146

von Carsten N. (deltor)


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ernst oellers schrieb:
> Die Thermoelemente Typ K sind thermisch bis 1200 °C stabil, mögliche
> Schwachpunkte sind die Schweiss / Lötstelle und das Isolationsmaterial
> der Thermodrähte.
>
> Dann gibt es noch Einteilungen in Klassen je nach Genaugkeit. Ein Blick
> z.B. auf den Eintrag bei Wikipedia erhellt die ganze Chose deutlich.

Den (englischen) Wikipedia Eintrag hab ich mir natürlich angesehen.
Allerdings brachte mich der Hinweis auf die Genauigkeits-Klassen in die 
richtige "Richtung". Darunter sind die Merkmale der unterschiedlichen 
Isolationsmaterialien aufgeführt, und die 204 °C deuten auf die 
Verwendung von FEP hin.
Jedoch erscheint das Isolationsgewebe von Farbe, Struktur und Glanz 
meiner dritten Lieferung mit dem der zweiten Lieferung identisch.
Somit müssten beide eigentlich den gleichen Temperaturbereich aufweisen.
Da bleibt wohl nur probieren.

Zumindest werde ich mal bei eBay anmeckern, dass der Artikel nicht der 
Beschreibung entspricht.

Auf jeden Fall habe ich mit 25 Stück erst mal genug von den Dingern, 
dass ich die hin und wieder austauschen kann.
Kosten mit 0,6 bis 1 Euro pro Stück ja auch nicht die Welt.

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