Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Testaufbau DS80C320 und SRAM als Programmspeicher


von Timo H. (thorstmann)


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Hallo

Ich habe noch einige 8051 Controller wie DS80C320 incl PLCC Sockel und 
Infineon SAF-C515C aus einem Bauteilsortiment hier liegen.

Bisher hatte ich mich mit den 8051er noch nicht beschäftigt.
Daher möchte ich mir eine kleine Testschaltung mit den DS80C320 
aufbauen.
Als Programmspeicher soll ein SRAM dienen. Als Auswahl hätte ich Winbond 
W24258S, K6X408C1F und noch paar andere.

So wie ich das gelesen habe brauche ich den Controller+Quarz, 573er 
Latch und in meinen Fall ein SRAM als Programmspeicher?

Vielleicht kann da jemand mehr zu sagen.

Den SRAM zu füllen ist ein kleineres Problem und würde ich mit nen 
STM32F4 Discovery als "Uart to SRAM Brücke" lösen. Oder das halt was 
zufällig aus dem Tisch liegt.

Das ganze soll nichts Produktives werden sondern nur als Bastel und 
Testprojekt dienen.

Wenn später mal für irgendein spezielles Projekt ein 8051 eingesetzt 
werden soll wird eh eine moderne/anwendungsabhängige Variante 
eingesetzt.

mfg. thorstmann

von oldboy (Gast)


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Was ist mit RAM? Wer codiert die CS?

Für den 8051 gibt 4711 x 911 Beispiele. Auch mit "Epromemulator".

von Sebastian (Gast)


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Quarz ist richtig, ggf. RC-Beschaltung am Reset, 573er (oder 373er) 
Adresslatch auch. 8051er benutzen normalerweise separaten Programm- und 
Datenspeicher (/PSEN ist das /OE-Signal für den Programmspeicher, /RD 
ist das /OE-Signal für den Datenspeicher). Durch geschickte Verknüpfung 
von PSEN und RD kann man Programm- und Datenspeicher als einen 
einheitlichen Speicherbereich darstellen (hat dann allerdings nur einmal 
und nicht zweimal 64 kB Adressraum).
Schaltungen für ein 8051-Grundsystem können praktisch 1:1 übernommen 
werden. Mit etwas Glück findet sich ein Bootloader oder Monitorprogramm, 
dann kann man den unteren Teil des Speichers als vorprogrammierten EPROM 
ausführen und den oberen als batteriegepufferten SRAM. In 
Entwicklungssystemen ohne RAM-Emulator wurde das gern so gemacht.

von Sebastian (Gast)


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PS: EPROM-Emulator natürlich.

von oldboy (Gast)


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Warum nicht zweimal 64k? Es muss eh Logik für die CS erzeugt werden, 
dann kann man auch eine hohe Adressleitung mit umschalten. Wenn der 
Speicherbaustein gross genug ist, geht das also.

von Peter D. (peda)


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Timo H. schrieb:
> Den SRAM zu füllen ist ein kleineres Problem

Da schließt man ganz einfach einen Flash mit an, der einen Bootloader 
enthält.
Und da Flash meistens >64k ist, kann man dort auch gleich eine Anwendung 
mit speichern, die sofort nach dem Einschalten loslaufen kann.

Eh man aber umständlich eine Platine layoutet, würde ich erstmal einen 
8051 mit internem Bootloader nehmen.
Z.B. den AT89C51RB2-3CSUM gibts bei CSD-Electronics im DIP-40.
Der ist quasi ein Entwicklungsboard on Chip.

von Timo H. (thorstmann)


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Danke für eure Antworten. Sind ja doch noch einige mit 8051 unterwegs 
;-)
Ich habe mich noch etwas reingelesen und paar Schaltpläne gefunden.

@oldboy: Als Ram möchte ich erstmal die internen 256 Bytes benutzen.
Da ich auch mit STM32F4 und SAM4E arbeite werde ich mehrere SRAM + Logik 
auf einer separaten Headerplatine verarbeiten. Wenns erstmal läuft und 
wenn mir die ganze 8051 Geschichte gefällt kann ich ja immer noch 
erweitern.

@Peter Dannegger:
Die AT89C51xxx habe ich mir schon angeschaut. Aber etwas Herausforderung 
brauche ich schon. Soll ja vorerst nur ein Bastelprojekt sein.
Wenn mir das alles gefällt werde ich mir später für produktive Dinge die 
ganzen SoC Controller (W7100, TI CC1110) anschauen.

Mfg. thorstmann

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