Hey Leute, hatte gerade eine Idee, die sogar spontan funktioniert hat! Um Netzwerkkabel zu einem Accesspoint auf einem Dach zu verlegen, fordert der Bauherr UV-Festigkeit. Das will ich durch Einziehen des Kabels in einen speziellen UV-festen Panzerschlauch erreichen. Dieser ist 15 Meter lang, hat ca. 1,5 cm Innendurchmesser und eine Rillenstruktur, ähnlich einem Staubsaugerschlauch. Das Kabel da einfach reinzuschieben ist aussichtslos, es stockt nach spätestens 4...5 Metern. Da kam ich auf die Idee, am anderen Ende einen leistungsstarken Staubsauger (Dyson, frisch geleert) anzuscliessen. Und was solll ich sagen - flupp war die Strippe durch! Diese Idee hilft. vlt dem einen oder anderen, mit einem ähnlichen Problem ...
Frank schrieb: > Da kam ich auf die Idee, am anderen Ende einen leistungsstarken > Staubsauger (Dyson, frisch geleert) anzuscliessen. Und was solll ich > sagen - flupp war die Strippe durch! Und? Hast du sie mittlerweile schon wieder aus dem Staubsauger raus? :-)) Nee, war nur Spaß! Gute Idee übrigens. Ich hätte es erstmal mit Fädeldraht oder Schnur oder sowas versucht und dann das Kabel dran festgemacht und hinterhergezogen. Aber mit dem Staubsauger... Da muß man erstmal drauf kommen :-)) Danke für den Tipp!
das haben wir schon damals in der Lehre so gemacht. Styropor-Kügelchen, dünen Bindfaden dran. Dann: "Es saugt und bläst der Heinzelmann ....". An den Bindfaden kam dann die Nylon-Angelschnur, und daran der Zugdraht. geht aber nur dann, wenn das Rohr leer und nirgendswo geknickt ist.
Naja, langen Draht oder Schnur hatte ich gerade nicht da, deshalb war es gut, dass es auch so ging ... Die Länge des Kabels habe ich nat. vorher auf den Schlauch abgestimmt (plus 50 cm).
Frank schrieb: > Diese Idee hilft. vlt dem einen oder anderen, mit einem ähnlichen > Problem ... Ja, das hilft denen, die vergessen haben, vorher einen Ziehdraht in den Schlauch zu stecken, so wie es die "normalen Anwender" tun. :-)
Harald Wilhelms schrieb: > Frank schrieb: > >> Diese Idee hilft. vlt dem einen oder anderen, mit einem ähnlichen >> Problem ... > > Ja, das hilft denen, die vergessen haben, vorher einen Ziehdraht in > den Schlauch zu stecken, so wie es die "normalen Anwender" tun. :-) Aber auch den Ziehdraht durchzufädeln kann unter Umständen zum Gelduldsspiel ausarten, vor allem bei geriffeltem Schlauch. Insofern halte ich die Idee schon für gut und nützlich :-)
Lauter Drahtzieher! ;-) Aber: Das ist ein prima Idee! Danke für diesen Hinweis. MfG Paul
Im Prinzip kann man auch eine passende Holzkugel mit Loch (Bastelbedarf) nehmen und den Draht oder Kabel da direkt befestigen. verhindert daß die Spitze seitlich anstösst und hilft ordentlich ziehen. Prima Idee, danke.
Hab erst gestern bei einer Altbausanierung 25er Leerrohr verlegt. Wir verwenden Rohr mit bereits eingelegtem Zugdraht. Einen Zugdraht selber einzuziehen möchte ich keinem zumuten. Wenn's Rohr leer ist hilft sonst nurnoch eine Einzugshilfe (aus Glasfaser glaube ich), kenn ich nur unter dem Namen Kahti-blitz,oder so ähnlich. Da ist vorne eine Stahlfeder und eine ca. 5mm grosse Kugel dran, die rutscht sehr gut durch. Spülmittel hilft auch.
Statt auf der Zielseite zu saugen kann man auch am anderen Ende mit Druckluft blasen. Vorteil: man bekommt deutlich mehr Schmackes (üblicherweise mehrere bar), weil Unterdruck ja irgendwie limitiert ist, warum auch immer. Also den Faden immer etwas reinschieben, dann pusten.
Klaus Wachtler schrieb: > weil Unterdruck ja irgendwie limitiert ist, > warum auch immer. Physik, reine Physik :-) Man kann nicht mehr absaugen, als vorhanden ist. Und der atmosphärische Druck beträgt ja nur 1bar. Und weil das Absaugen nie zu 100% gelingt, bleibt das Vakuum immer kleiner als 1bar.
Klaus Wachtler schrieb: > man bekommt deutlich mehr Schmackes > (üblicherweise mehrere bar) und auf der anderen Seite guckt der Kollege ins Rohr wann endlich was kommt... Georg
Ich mache sowas generell alleine - weiß auch nicht, warum mir niemand mehr bei sowas hilft. Aber im Ernst: Fäden durch Rohre pusten geht wirklich prima mit Druckluft. Nur bei Verzweigungen könnte der Staubsauger günstiger sein, weil dann automatisch die richtige Richtung genommen wird.
Zum einziehen kann ich persönlich die Kati-Blitz empfehlen - http://www.katimex.de/ez/kbc.html - ist aus Glasfaser und hat vorne ein Gewinde, wo der Führungskopf (Kugel mit Gelenk), eine Öse oder ein Kabelziehstrumpf angeschraubt werden können. Für Privat ist das Ding doch etwas teuer, aber leihen beim Elektriker sollte machbar sein...
Glasfasern werden schon lange mit Druckluft in Speedpipes eingeblasen. Das geht kilometerweit.
Klaus Wachtler schrieb: > Nur bei Verzweigungen könnte der Staubsauger günstiger sein, weil dann > automatisch die richtige Richtung genommen wird. YMMD!
npn schrieb: > Aber auch den Ziehdraht durchzufädeln kann unter Umständen zum > Gelduldsspiel ausarten, vor allem bei geriffeltem Schlauch. Solange der Schlauch vorm verlegen noch schön gerade auf dem Fußboden liegt, klappt das eigentlich recht gut. :-)
npn schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Frank schrieb: >> >>> Diese Idee hilft. vlt dem einen oder anderen, mit einem ähnlichen >>> Problem ... >> >> Ja, das hilft denen, die vergessen haben, vorher einen Ziehdraht in >> den Schlauch zu stecken, so wie es die "normalen Anwender" tun. :-) > > Aber auch den Ziehdraht durchzufädeln kann unter Umständen zum > Gelduldsspiel ausarten, vor allem bei geriffeltem Schlauch. Insofern > halte ich die Idee schon für gut und nützlich :-) Besser: Für sowas eignet sich Katimex/Katiblitz (mit der Kugel vorne dran) einfach mal googlen.
Andrew Taylor schrieb: > Besser: Für sowas eignet sich Katimex/Katiblitz > (mit der Kugel vorne dran) > einfach mal googlen. Da braucht niemand "googlen". Das hat Skyper am 23.07. schon verlinkt. Als Firma kann man sich das vielleicht leisten, aber wenn man eben mal ein Kabel in ein Rohr einziehen will, ist der Preis schon fragwürdig... Deswegen finde ich den Staubsauger immer noch eine Spitzen-Idee :-)
npn schrieb: > Als Firma kann man sich das vielleicht leisten, aber wenn man eben mal > ein Kabel in ein Rohr einziehen will, ist der Preis schon fragwürdig... Mein Einziehstahlband aus dem Schnickschnackladen für 2EUR funktioniert vermutlich genausogut. Der "Staubsaugertrick" wird vermutlich nur mit dünnen, flexiblen Kabeln funktionieren. Ich kenne das eigentlich eher so, das man per Staubsauger einen Watteball mit angeknotetem Zwirns- faden durchzieht. An den Zwirnsfaden bindet man dann einen Bindfaden und an diesen endlich den Ziehdaht mit der nötigen Zugfestigkeit. Gruss Harald
Harald schribbelte: > An den Zwirnsfaden bindet man dann einen Bindfaden >und an diesen endlich den Ziehdaht mit der nötigen Zugfestigkeit. Dann stellt man fest, daß der Rohrdurchmesser eigentlich auch ausgereicht hätte, um selbst durchzukriechen... ;-) MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Dann stellt man fest, daß der Rohrdurchmesser eigentlich auch > ausgereicht hätte, um selbst durchzukriechen... > ;-) > > MfG Paul ...und ich stelle fest, Du bist gar kein Paul, sondern ein Paulchen. SCNR
Harald vermutete:
>...und ich stelle fest, Du bist gar kein Paul, sondern ein Paulchen.
Nein, ich habe nur ein gutes Verhältnis von Durchmesser zu Höhe.
Nicht jeder hat einen Körper im Kopfkissenformat 80x80cm
;-)
MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Nicht jeder hat einen Körper im Kopfkissenformat 80x80cm Höhe mal Breite oder Höhe mal Durchmesser? Jetzt sag aber nicht Radius :-)
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Bearbeitet durch User
Mit Preßluft Kabel durch Verlegerohre zu schießen ist nicht unbedingt neu aber ungemein beeindruckend. Einfach einen passenden Putzlappen am Kabelende umwickeln und verknoten, gut abrollbares Kabel ein Stück ins Rohr, Preßluftschlauch hinterher und Preßluft aufdrehn ... ist fast wie Rohrpost und wurde vor fast 50 Jahren während der Lehre in nem Waggonbaubetrieb schon so praktiziert, einfach unvergeßlich, weil mit Geräusch und hoher Kabelgeschwindigkeit verbunden. Geht in Verlegerohren und kleineren Lappen auch, wenn ein Kompressor mit ausreichend Druck und Kessel vorhanden. Am anderen Ende besser nicht nach dem Kabel ins Rohr sehn, kann sonst mindesten ein Veilchen geben.
HolgerW schrieb: > Am anderen Ende besser nicht nach dem Kabel ins Rohr sehn, kann sonst > mindesten ein Veilchen geben. Dann kannst du aber wahrheitsgemäß sagen: "Ich hab's kommen sehen." :-)
npn schrieb: > "Ich hab's kommen sehen." ... sagte die Frau, als sie ihre Brille wieder sauber machte.
Klaus Wachtler schrieb: > npn schrieb: >> "Ich hab's kommen sehen." > > ... sagte die Frau, als sie ihre Brille wieder sauber machte. :-)
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