Ich arbeite an einer Uni als wiss. MA und betreue daher auch Masterarbeiten. Nur stellt sich mir langsam immer mehr die Frage, was um alles in der Welt alles einen Ing. Titel will. Nur ca. 30%, freundlich geschätzt, sind in der Lage selbstständig zu arbeiten. Bei der überwiegenden Zahl ist hingegen alles zu spät. Die Leute haben sehr große Probleme selbst zu denken. Im Prinzip wollen sie jeden kleinen Schritt nur gesagt bekommen, halbherzig machen, und bloß nicht nachdenken wieso es denn Schritt gibt etc. Außerdem ist die Fähigkeit selbst Informationen zu beschaffen bei vielen verkümmert. Eine Googlesuche ist bei vielen schon zu viel verlangt. Sieht man ja auch hier im Forum. Und sich wirklich mit einem Thema zu beschäftigen, sich darin zu vertiefen und Experte werden zu wollen, ist fast ausgestorben. was meint ihr woran das liegt? Wird ja auch früher kaum anders gewesen sein...
da fehlt wohl die begeisterung die wollen den titel eben nur um später dicke kohle zu machen aber nicht um was zu bewegen
Komische Uni bei der du da bist. Also bei uns empfinde ich das ganz anders. Gerade das mit der Informationsbeschaffung und dem Einarbeiten. Dazu sich sicherlich weit über 80% in der Lage. Und naja manche Menschen brauchen eben mehr Anleitung als andere.
EinDozent schrieb: > Und sich wirklich mit einem Thema zu beschäftigen, sich darin zu > vertiefen und Experte werden zu wollen, ist fast ausgestorben. was meint > ihr woran das liegt? Wird ja auch früher kaum anders gewesen sein... Quote der Studienanfänger: - 1950: 5% - 2010: 45% Das sind nicht mehr "die Besten der Besten". Jeder, der nicht bei Drei auf den Bäumen ist, studiert eben. Das sind nicht nur die hochbegabten Genies, sondern jeder der früher eben ein x-beliebiger Sachbearbeiter geworden wäre. Heutzutage braucht man für den Sachbearbeiterjob eben ein Studium. Ich finde das nicht sinnvoll, verstehe auch nicht warum diese Richtung so forciert wird. Aber es ist nun einmal so. Jede Kindergärtnerin soll Magister sein.
EinDozent schrieb: > Und sich wirklich mit einem Thema zu beschäftigen, sich darin zu > vertiefen und Experte werden zu wollen, ist fast ausgestorben. > was meint ihr woran das liegt? Wird ja auch früher kaum anders gewesen > sein... Meine Meinung (bin am Ende meines Master Studiums): Wenn jeder Shit unter hohem Leistungsdruck benotet werden muss, ist dir irgendwann scheiss egal wie eine gute Note zusammenkommt. Früher hab ich auch versucht umfängliches Verständnis anzueigenen - irgendwann kam die Feststellung das systematisches Auswendiglernen alter Klausuren zum gleichen Erfolg führt (bei einem Drittel des Stresses). Bologna - you get what you pay for.
Jan Hansen schrieb: > Quote der Studienanfänger: > - 1950: 5% > - 2010: 45% Von was? Der gesamten Bevoelkerung? Ich zweifle, haben doch grade mal 30% Abi oder? Ernsthafte Frage, was sind das fuer Zahlen? Wuerd mich interessieren. avc schrieb: > Wenn jeder Shit unter hohem Leistungsdruck benotet werden muss, ist dir > irgendwann scheiss egal wie eine gute Note zusammenkommt. Das ist ein riesen Problem. Man muss sich WIRKLICH anstrengen, es nicht so weit kommen zu lassen. Ich habe mir mittlerweile angeeignet, Faecher die mich interessieren wirklich verstehen zu wollen, waehrend ich beim Rest auch nur auf eine gute Note aus bin.
Ohne jetzt alles gelesen zu haben: - da haben bei uns schon die Profs 2003 drüber geschimpft - man sah es regelmässig an den Durchfallquoten (Mathe ET: 70-80%, Mathe Inf: >90% nicht bestanden). - ET: mit >50 Leuten angefangen, nach 4W waren es noch ca. 30, davon haben es 5 in das Hauptstudium und bis zum Diplom geschafft
Der Lobbyeismus der Wirtschaft ist dran schuld. Die suggeriert, das man nur mit einem Studienabschluss noch die Chance hat einen auskömmlichen Job zu bekommen. Alles andere ist nur die Vorstufe zu Hartz 4. Daher wird alles was wenigsten die Hochschulreife gerade mal so schafft wie eine Hammelherde in die Hochschulen getrieben, obwohl die Leute höchstens das Selbstbewusstsein für eine Handwerks-oder Dienstleistungsberuf auf niedrigstem Lohnniveau haben. Wundere dich also mal nicht.
Guest schrieb: > Jan Hansen schrieb: >> Quote der Studienanfänger: >> - 1950: 5% >> - 2010: 45% > > Von was? Der gesamten Bevoelkerung? Ich zweifle, haben doch grade mal > 30% Abi oder? Ernsthafte Frage, was sind das fuer Zahlen? Wuerd mich > interessieren. http://de.m.wikipedia.org/wiki/Abiturientenquote_und_Studienanf%C3%A4ngerquote "Die Studienanfängerquote gibt an, wie viel Prozent eines Geburtsjahrgangs tatsächlich ein Studium aufnehmen." Das mit den 30% der Bevölkerung kann schon stimmen. Früher hat eben fast niemand studiert oder Abi gemacht, und die Jungen stellen nur einen kleinen Teil der Gesamtbevölkerung.
> Bologna - you get what you pay for.
Meine Meinung:
Vorher hatten wir 2 Abschlüsse:
- Dipl.Ing/Inf FH
- Dipl.Ing/Inf (Uni)
Heute haben wir 4 Abschlüsse:
- Bachelor FH (im Grunde der alte Dipl.Ing. (FH), ohne Praxissemester
und Diplomarbeit)
- Bachelor Uni (im Grunde nur das Vordiplom)
- Master FH
- Master Uni
Wozu der Unsinn?!
Random ... schrieb: >> Bologna - you get what you pay for. > > Meine Meinung: > Vorher hatten wir 2 Abschlüsse: > - Dipl.Ing/Inf FH > - Dipl.Ing/Inf (Uni) > > Heute haben wir 4 Abschlüsse: > - Bachelor FH (im Grunde der alte Dipl.Ing. (FH), ohne Praxissemester > und Diplomarbeit) > - Bachelor Uni (im Grunde nur das Vordiplom) > - Master FH > - Master Uni > > Wozu der Unsinn?! Du hast was vergessen: - Dipl.-Ing. (Uni) Zumindest den gibt es definitiv immer noch ;) Aber mal BTT: Das ist mir im übrigen auch schon aufgefallen, dass die Motivation vieler Studenten sehr zu wünschen übrig lässt und manche nicht in der Lage sind mal schnell Google zu benutzen und sich dann aber trotzdem aufführen als wären sie die größten Helden, die sich nur auf einem Titel ausruhen wollen -_-
Ich bin Informatik-Student im Bachelor, und arbeite in einem studentischen Projekt mit. Wir haben auch Informatik-Master-Studenten, die wie ich im Bachelor die Embedded-Spezialisierung gewählt haben. Ich (und andere im Team) muss denen ständig erklären wie alles geht, darunter: * C programmieren * Lineare Funktionen benutzen aka Dreisatz * Spannungsteiler berechnen * Programmabläufe * Installation und Benutzung von Compiler, Makefile, IDE * Finden von Informationen im Datenblatt und Internet Wobei ich mir sicher bin, dass die ersten drei Punkte im Bachelor-Studium drankamen. Ich kann also bestätigen was der OP beklagt, dass die Studenten nicht mehr in der Lage sind selbstständig zu arbeiten, sich selber Informationen zu beschaffen, kurz "getting the job done". Allerdings glaube ich nicht wie andere hier dass das daran liegt dass die Leute zu blöd und gar nicht für ein Studium geeignet wären, sondern dass sie sich lediglich mal ein bisschen mehr anstrengen müssten. Man sollte nicht nur exakt das tun was im Studium verlangt wird und den Rest der Zeit feiern, sondern vielleicht mal selber an einem Projekt arbeiten was nicht ein studiumstypisches Minimalbeispiel ist... Ich würde mal sagen dass ein großer Teil der Programmier/Entwicklungs-Fähigkeit nur in Üben und Erfahrung begründet ist. Man kann es so schon sehr weit bringen einen IQ von 150 zu haben...
Wenn man es nicht anders gewohnt ist, als immer alles vorgekaut zu bekommen. Schon in der Schule, muss meiner Meinung nach, der Grundstein für selbstständiges Arbeiten gelegt werden. Aber wenn man sich mal überlegt, wie denn Unterricht so abläuft. Der Lehrer stellt sich vorn hin, und erzählt den Schülerinnen und Schülern, was sie denn lernen/wissen sollen (Frontalunterricht halt). - "...Also zum Thema XY verhält es sich so und so." - "...Schlagt jetzt euer Buch auf, Seite 123, dort findet ihr diese oder jene Informationen." - "...Lest jetzt den Abschnitt A." - "...Schreibt das ab." EinDozent schrieb: > Eine Googlesuche ist bei vielen schon zu viel verlangt. Bei mir entsteht immer wieder der Eindruck, dass das Internet von vielen, mehr oder weniger, nur mit Dingen wie Facebook, Twitter oder YouTube in Verbindung gebracht wird. Dass es auch eine riesige Quelle von nützlichen Informationen ist, scheint vielen gar nicht bewusst so zu sein. Dem entsprechend, werden die Möglichkeiten des Internets auch nur unzureichend genutzt. L.G. Micha
Das Studium heutzutage ist daraus ausgelegt, möglichst viel Kram in möglichst kurzer Zeit in den Kopf zu kriegen. Wer mehr als 7 Semester für den Bachelor braucht gilt als unfähig und ist Wind auf den Segeln der ewiggestrigen Bachelor-Kritiker. Es ist schlicht und einfach keine Zeit da um Dinge vollständig zu verstehen.
Dennis S. schrieb: > Das Studium heutzutage ist daraus ausgelegt, möglichst viel Kram in > möglichst kurzer Zeit in den Kopf zu kriegen. > Es ist schlicht und einfach keine > Zeit da um Dinge vollständig zu verstehen. Aha, und das ist jetzt eine positive Entwicklung, und wer dies Kritisiert ist ein > ewiggestrige[r] Bachelor-Kritiker. Verstehe das wer will.
EinDozent schrieb: > , sind in der Lage selbstständig zu > arbeiten. Bei der überwiegenden Zahl ist hingegen alles zu spät. Die > Leute haben sehr große Probleme selbst zu denken. Im Prinzip wollen sie > jeden kleinen Schritt nur gesagt bekommen, halbherzig machen, und bloß > nicht nachdenken wieso es denn Schritt gibt etc. das sind doch ideale Kandidaten für die Ingenieur Dienstleister. Nichts hinterfragen, sondern einfach machen und ja nicht aufmucken.
> Heute haben wir 4 Abschlüsse: > - Bachelor FH (im Grunde der alte Dipl.Ing. (FH), ohne Praxissemester > und Diplomarbeit) > - Bachelor Uni (im Grunde nur das Vordiplom) > - Master FH > - Master Uni 6 Abschlüsse, es gibt auch noch: - Bachelor (DH) - Master (DH)
EinDozent schrieb: > Und sich wirklich mit einem Thema zu beschäftigen, sich darin zu > vertiefen und Experte werden zu wollen, ist fast ausgestorben. > was meint ihr woran das liegt? Wird ja auch früher kaum anders gewesen > sein... Die Generation ist behütet in Papas Schoß und an Mamis Brust aufgewachsen. Wo soll die Selbstständigkeit und Selbstverantwortung herkommen? Passen die Zensuren nicht, ist der Lehrer schuld. Anstatt eines A..tritts für einen 5er wird der Lehrer beim Direktor oder der nächsten Instanz als unfähig angeklagt. Ist schon eine verkehrte Welt die Schulwelt. Random ... schrieb: > Heute haben wir 4 Abschlüsse: > - Bachelor FH (im Grunde der alte Dipl.Ing. (FH), ohne Praxissemester Ich kann nur jedem Bachelor raten, den Master nachzuschieben. Für Forschung und Entwicklung reicht das Niveau nicht. Mit dem Bachelor wurde der Hochschulanschluss an die schlechten Pisa Werte angepasst. Wünschenswerter wäre die Verbesserung der schulischen Ausbildung.
auch verwöhnt schrieb: > Wo soll die Selbstständigkeit und Selbstverantwortung > herkommen? Die haben 80% der Vorgängergeneration auch nicht, also was soll das Gejammer ? Nur wer nicht selbständig ist und nie wird, ist ein guter Angesteller Arbeiter.
auch verwöhnt schrieb: > Ich kann nur jedem Bachelor raten, den Master nachzuschieben. Für > Forschung und Entwicklung reicht das Niveau nicht. Sehe ich anders, wichtiger ist es eine Lehre "nachzuschieben" Und wenn nicht staatlich anerkannte Berufsausbildung, dann wenigstens als Hobby was praktisches tun. Es kann nicht sein, das Embedded Entwickler weder löten können, noch einen Oszi richtig bedienen und Alltagsprogrammiersprechen wie plain-C oder Assembler nicht beherrschen. Was nutz der akademischer Mster wenn das Hand-werkszeug fehlt. MfG,
Der Master is bei uns so schlecht... is nur um den Titel zu bekommen, ansonsten wissen die Profs nicht mehr viel neues zu berichten und wärmen das Zeug aus dem Bachelor wieder auf... Träumt weiter, von einem ach so tollen Master ;)
MaWin schrieb: > Die haben 80% der Vorgängergeneration auch nicht, also was soll das > Gejammer ? Kein Gejammer, das ist eine Feststellung. Und nein, die Vorgängergeneration war selbstständiger und die davor noch selbstständiger, ... . Das hat stetig abgenommen.
Basti M. schrieb: > Der Master is bei uns so schlecht... is nur um den Titel zu bekommen, > ansonsten wissen die Profs nicht mehr viel neues zu berichten und wärmen > das Zeug aus dem Bachelor wieder auf... > > Träumt weiter, von einem ach so tollen Master ;) Tja schade für euch. Dann bleibt ihr ja sogar mit Master, nur Bachelors. Aber schön dass du dich darüber so freust. Lachend in die Unwissenheit, nix können aber Spass dabei. So geht wohl Bachelor.
MaWin schrieb: > Nur wer nicht selbständig ist und nie wird, ist ein guter Angesteller > Arbeiter. Du kennst wohl auch nur Konzerne. Im übrigen dürfte der Thread von einem Troll gestartet worden sein, wenn ich mir den Text so anschaue, dann könnte den jeder Student besser formulieren als dieser angebliche wiss. Mitarbeiter und Dozent.
Punkt Setzer schrieb: > einen Oszi richtig bedienen Punkt Setzer schrieb: > Was nutz der akademischer Mster wenn das Hand-werkszeug fehlt. Was nutzt es, den Netzstecker am Scope zu finden, aber man die Kurven falsch deutet? Mal iregndwo einen Draht anlöten ist schnell gelernt. Die komplexen Zusammenhänge von Schaltungen, Seiteneffekte, Regler, ... überfordern den NFT.
Basti M. schrieb: > ansonsten wissen die Profs nicht mehr viel neues zu berichten und wärmen > das Zeug aus dem Bachelor wieder auf... Bachelor ist gerade mal Vordiplom plus Bachelorarbeit. Also bei uns im Diplom wurde es erst danach richtig interessant. Schon traurig für euch wenn ein Pseudovordiplom alles ist was euch eure Profs vermitteln können. Und ich dachte das Wissen vermehrt sich ständig, wie man sich anscheinend täuschen kann :-)
Okay....etwas was ich nicht verstehe. Die Professoren und Dozenten, die bis vor einigen Jahren die Diplomstudiengänge begleitet haben, sind doch die (immerhin zum Teil), die jetzt auch die Bachelor und Masterstudiengänge betreuen. Der Inhalt bleibt doch also gleich, selbst die Weise wie es vermittelt wird bleibt gleich, mit großer Wahrscheinlichkeit also auch die Klausuren. Wie kann es dann so einen großen Unterschied geben? Wie kann es sein, dass aus Sicht mancher (durchaus nicht aller) die neuen Absolventen alle minderbemittelt und unfähig sind? Wieso ist es so wichtig, sich über akademische Grade zu unterhalten, wenn nach 5 Jahren Berufserfahrung und guter Leistung eh niemand mehr am Abschluss interessiert ist, sondern nur noch das Können überzeugt? Ich würde gern mal hören, was die Mentoren und Kollegen der damaligen Absolventen über diese gedacht haben. Wäre wirklich interessant. Schade, dass es aus der Zeit keine Foreneinträge gibt. Erklärt es mir bitte jemand. Ich verstehe das wirklich nicht.
auch verwöhnt schrieb: > Punkt Setzer schrieb: >> einen Oszi richtig bedienen > > Punkt Setzer schrieb: >> Was nutz der akademischer Mster wenn das Hand-werkszeug fehlt. > > Was nutzt es, den Netzstecker am Scope zu finden, aber man die Kurven > falsch deutet? Mal iregndwo einen Draht anlöten ist schnell gelernt. Die > komplexen Zusammenhänge von Schaltungen, Seiteneffekte, Regler, ... > überfordern den NFT. Dafür gibt es ja den Bachelorabschluß. Und einen Draht an der richtigen Stelle anzulöten, so dass er richtig hält lernt man nicht ebenso in 15 Minuten. Wobei es bei Masterstudenten schon daran scheitert den richtigen Draht aufzutreben. Blöd wenn man nur Netzkabel kennt aber keinen Lackdraht, patch cable oder Hosenträgerkabel. Und bei Bananstecker an Affen denkt. MfG,
Mr.Y schrieb: > Erklärt es mir bitte jemand. Ich verstehe das wirklich nicht. Ganz einfach, weil die Annahme Mr.Y schrieb: > Der Inhalt > bleibt doch also gleich, selbst die Weise wie es vermittelt wird bleibt > gleich, mit großer Wahrscheinlichkeit also auch die Klausuren. nicht stimmt. Das Stoffvolumen wurde reduziert und da wo es wirklich spannend wird, hört der Bachelor auf. Ein Master ist zwingend, wenn das Niveau vom Dipl. Ing. erreicht werden soll. Aber Achtung: Es gab und gibt erhebliche Unterschiede bei den Hochschulen. Das allgm. Niveau ist mit dem Bachelor leider gesunken; das erfährt man jeden Tag durch den einen oder anderen Kollegen.
Punkt Setzer schrieb: > Und bei > Bananstecker an Affen denkt. Bist du ein Lötsklave? Dann sei doch froh, dass dur arbeit hast. ;-)
EinDozent schrieb: > Ich arbeite an einer Uni als wiss. MA und betreue daher auch > Masterarbeiten. Nur stellt sich mir langsam immer mehr die Frage, was um > alles in der Welt alles einen Ing. Titel will. Ich habe während meiner Tätigkeit an der Uni in den 90ern 3 Jahre Studenten betreut und kann Deine Bedenken insofern bestätigen, dass auch wir immer wieder Leute hatten, die am Thema und ihrer Begabung vorbeistudiert haben. Allerdings waren es nicht 30%-70% wie Du es fühlst, sondern 70%-30% würde ich mal sagen. Und die 30% haben hinterher auch kein Dipl. bekommen und wenn dann keinen Job. Ich sehe das Problem darin, dass heute viel zu viele Leute Abitur machen und dann denken, sie können sich jetzt etwas aussuchen, um in die Karriere zu starten. Dabei wissen wir aber, dass Ingenieure zu denen zählen, die Begabung brauchen. Sicher nicht soviel wie Künstler, aber dennoch muss einem Mathe, Logik, Abläufe und Ähnliches leicht von der Hand gehen. Das bedeutet, man muss es nicht nur können, sondern EINFACH KÖNNEN!. Dummerweise sind heute die Prüfungsanforderungen nicht mehr so hart, wie seinerzeit (das ist kein Geschwätz, sondern wird mir immer wieder in Gesprächen mit Studenten und Betreuern bestätigt) sodass die nicht so geeigneten nicht in den ersten Semestern rausfliegen. Dies ist sogar zu deren Nachteil, weil sie so unnötig lange auf der Hochschule verbringen und dies in einem Fach, indem sie später nicht glücklich werden, selbst wenn sie einen Job finden. Das ständige Lernen, die Mathematik, das angestrengte Kombinieren und all das Fordernde im Job ist nämlich auch für Ingenieure stressig und man kann dies nur dann ein Berufsleben lang aushalten, wenn man das so nebenbei packt. Und genau das ist ja bei den Meisten der Fall: Sie werden im Studium auf 150% dessen gestresst, was sie könne und erreich dann 60%-80% der Anforderungen, schliessen mit durchschnittlich einer 2 ab und haben dann später im Job eine 30%- 50% Belastung. Die l#sst sich auch im Alter locker leisten. Und dann kann man auch das viele Drumherum im Job managen und geht nicht dran kaputt. Ein Problem, dass die heutigen natürlich haben, ist der gezwungene Leehrplan und die teilweise maroden Lebensumstände. Die sind es, die schlauchen und stressen und dazu führen, dass es nicht wenige Studenten heute schwerer haben, als wir. Ich frage mich daher ernsthaft, ob das so weiter gehen kann und ob nicht am Ende die durchkommen, die ihre Lebensumstände am Besten meistern. Denn da sind immer die vorne, die von Papi die Wohnung gesponsort bekommen und nichts arbeiten müssen. Bei uns damals war es weniger stressig Drumherum, sondern es kam wirklich auch die Studienleistung an. Und da war auch mehr Platz fürs Denken und das Umsetzen. Das kommt heute auch viel zu kurz. Leider hat da auch die Schule schuld! In den heutigen Ausbildungsketten wird immer mehr wert auch Kommunikation, Darstellugung und Äusserlichkeiten geachtet. Da gibt es Gesprächsführungsseminare, Durchsetzungsstrategien und Fächer wie Industriekommunikation. Da bleibt autmatisch weniger Zeit für Inhalt und Tiefe. Studenten haben es daher schwer, sich später umzugewöhnen. Das heutige Tempstudium produziert nur Mittelmass. Bestenfalls die obersten 20% der Begabtesten packen das noch schadlos und kommen mit guten Ergebnissen raus. Ergebnissen, die sie auch verwenden können. Ich empfehle daher, irgendie das Abi durchzuziehen und nebenher schon zu arbeiten, um Praxisbezug zu bekommen. Dann lieber ein Fernstudium nebenher und man hat genug Zeit für die Inhalte, macht das alles etwas Langsamer, dafür Besser. Langsamere Entwicklungen sind tiefgreifender. Das ist genau so wie im Leisungssport. Wer zu früh zu viell will, versagt am Ende.
Ich vergleiche gerade nicht Bachelor und Diplom. Sondern Master und Diplom. Es macht, wenn man hier den einen oder anderen Thread liest, den Eindruck, also ob alle neuen Absolventen nicht in der Lage wären zu arbeiten. Und dabei betreut und unterrichtet EURE Generation ja die unsere. Vllt wurden schon zu viele unfähige Naturwissenschaftler bei euch produziert, die jetzt natürlich auch nichts Vernünftiges weiter geben können.
Ein ex-Seminarleiter schrieb: > Ich empfehle daher, irgendie das Abi durchzuziehen und nebenher schon zu > arbeiten, um Praxisbezug zu bekommen. Dann lieber ein Fernstudium > nebenher und man hat genug Zeit für die Inhalte, macht das alles etwas > Langsamer, dafür Besser. Langsamere Entwicklungen sind tiefgreifender. > Das ist genau so wie im Leisungssport. Wer zu früh zu viell will, > versagt am Ende. Zustimmung insbesonders für "Praxisbezug". "Fern"-studium als Studium nebenher ist m.E. nicht unbedingt besser, den selben Genzheitlichen Mix aus Praxis und Theorie verschafft auch ein Studium danach oder Praxis (Werksstudent, Hobbyist) nebenher. MfG
Udo Schmitt schrieb: > Bachelor ist gerade mal Vordiplom plus Bachelorarbeit. Schon wieder so einer! Der Bachelor ist nicht mehr unterteilt in Vor- und Hauptteil. Der Bachelor wurde anders Struktoriert. Es werden ganz klar weniger Inhalte vermittelt. Doch die wichtigen Schlüsselqualifikationen, die einen Ingenieur ausmachen, werden weiterhin vermittelt.
John Doe schrieb: > Udo Schmitt schrieb: >> Bachelor ist gerade mal Vordiplom plus Bachelorarbeit. > > Schon wieder so einer! > > Der Bachelor ist nicht mehr unterteilt in Vor- und Hauptteil. > Der Bachelor wurde anders Struktoriert. > > Es werden ganz klar weniger Inhalte vermittelt. > Doch die wichtigen Schlüsselqualifikationen, die einen Ingenieur > ausmachen, werden weiterhin vermittelt. Gib es auf... ab einem betimmten Alter sind die Menschen nicht mehr fähig, aktuelle Entwicklungen vollständig zu erfassen. Selbst wenn sie es wollten! Sie dir doch "cyblord" an: pausenloses Geplapper wie von der Schallplatte, ohne jegliche Substanz oder eigene Erfahrungen.
Mr.Y schrieb: > Und dabei betreut und unterrichtet EURE Generation ja die > unsere. Vllt wurden schon zu viele unfähige Naturwissenschaftler bei > euch produziert, die jetzt natürlich auch nichts Vernünftiges weiter > geben können. Das macht auf den ersten Blick Sinn, aber praktisch ist es so, dass die meisten Profs und Studenten GEGEN G12 waren, gegen Bologna und auch gegen die Einführung von Studientempobeschleunigungsmassnahmen. Das haben uns dumme Politiker eingebrockt und zwar solche, die mehrheitlich aus dem Ingenieurtechnisch unterentwickelten Nachbarländern kommen. Gerade die Engländer und Franzosen haben es immer beklagt, dass ihren Eliten im Ausland oft die Deutschen vorgezogen wurden. Also war "Weg mit dem Diplom" eine wesentliche Maxime. Ich kann da nur auf die Hochschulen setzen, die den Dipl-Ing. wieder einführen.
> Also war "Weg mit dem Diplom" eine wesentliche Maxime. > Ich kann da nur auf die Hochschulen setzen, die den Dipl-Ing. wieder > einführen. zu spät. die Büchse der Pandorra ist doch schon geöffnet worden. Außerdem ist die Zielsetzung eine andere: Arbeit beim Dienstleister Insofern reicht es ja auch.
ohne Worte schrieb: > Außerdem ist die Zielsetzung eine andere: Arbeit beim Dienstleister > Insofern reicht es ja auch. Und die Bachelor sind ja auch glücklich. Man hört ja von allen wie toll ihre Ausbildung doch ist. Also Win-Win.
avc schrieb: > Wenn jeder Shit unter hohem Leistungsdruck benotet werden muss, ist dir > irgendwann scheiss egal wie eine gute Note zusammenkommt. Früher hab ich > auch versucht umfängliches Verständnis anzueigenen - irgendwann kam die > Feststellung das systematisches Auswendiglernen alter Klausuren zum > gleichen Erfolg führt (bei einem Drittel des Stresses). Stimmt, dazu kommen dann noch diverse Schikanen wie Anwesenheitspflicht, irgendwelchen unnützen Papierkram (objektiv unnütz, eine reine ABM-Maßnahme für Studenten) produzieren zu müssen nur um eine Unterschrift für ein Teilmodul zu bekommen (wer alle Unterschriften hat, darf dann die Klausur schreiben) ...unzweckmäßige Klausurtermine. Wer meint alle Klausuren in einer Woche schreiben zu müssen, der soll sich halt nicht wundern, wenn Notenoptimiert gelernt wird... ...merkwürdige Abgabetermine für Hausarbeiten (üblicherweise zu Beginn der Klausurphase, wenn man gut beschäftigt ist) Am Ende der Semesterferien wäre sehr viel sinnvoller... ...dass man mehrere Veranstaltungen gleichzeitig hat, ist fast schon obligatorisch... in diesem Sinne: Es wundert mich nicht.
Jan Hansen schrieb: > Quote der Studienanfänger: > - 1950: 5% > - 2010: 45% > Toller Vergleich. 1950 konnte es sich weitgehend auch jeder leisten, ein Studium zu beginnen. Vor allem wurde damals dann effektiv aussortiert und nur die besten haben studiert. Allen anderen sollte man das Studium sowieso verbieten. (Achtung Sarkasmus)
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Daniel V. schrieb: > Toller Vergleich. > 1950 konnte es sich weitgehend auch jeder leisten, ein Studium zu > beginnen. > Vor allem wurde damals dann effektiv aussortiert und nur die besten > haben studiert. Nein, nur die die es sich leisten konnten. Damals war auch das Kastendenken noch viel etablierter: Vater Handwerker -> Sohn Handwerker, deshalb Hautpschule Vater Bürokaufmann -> Sohn Bürokaufmann, deshalb Realschule Vater Akademiker -> Sohn Akademiker, deshalb Gymnasium Wenn überhaupt mal einer von den Unterschichtlern studiert hat dann Ingenieur, das ist der klassische Aufsteiger Studiengang, heute ist der Ingenieur das was früher der Industriearbeiter war, nur macht er sich nicht mehr die Hände schmutzig aber der Verdienst wurde nach unten angepasst.
Falls es wirklich schlechter geworden ist, liegt das sicher wie schon geschrieben an den steigenden Absolventenzahlen. Dabei nimmt der Anteil an "guten" Studenten natürlich rapide ab, weil die absolute Zahl stagniert oder sogar sinkt. Das ist aber eigentlich nicht schlimm, da es auch für den "Rest" ordentliche Jobs auf Sachbearbeiterebene gibt. Die Unis und FH haben dazu noch das Problem, dass viele "gute" (das soll keine Wertung sein) Leute ein duales Studium wählen, weil sie direkt vom Abi weg von den Firmen "abgeworben" werden. Ein duales Studium ist einfach zu attraktiv. Und schlechte Leute kommen da kaum rein, weil sehr sorgfältig sortiert wird. Da kann die Lehre noch so gut sein wenn die Qualität der Studenten nicht stimmt. Zu dem ganzen Bachelor/Master-Kram kann man nur sagen: Ein guter Bachelor taugt tausendmal mehr als ein unfähiger Master. Und das lässt sich nicht an Klausurnoten und Schwierigkeitsgrad des Abschlusses definieren, sondern zeigt sich erst in der Praxis. Da kann man noch so oft mit seinem Titel hausieren gehen. P.S.: Ich muss meinen Mastertitel nicht auf die Visitenkarte schreiben, um ernst genommen zu werden.
Antimedial schrieb: > Zu dem ganzen Bachelor/Master-Kram kann man nur sagen: Ein guter > Bachelor taugt tausendmal mehr als ein unfähiger Master. Und das lässt > sich nicht an Klausurnoten und Schwierigkeitsgrad des Abschlusses > definieren, sondern zeigt sich erst in der Praxis. Da kann man noch so > oft mit seinem Titel hausieren gehen. So ist es!
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Antimedial schrieb: > P.S.: Ich muss meinen Mastertitel nicht auf die Visitenkarte schreiben, > um ernst genommen zu werden. Und warum erwähnt du es extra? ;-)
Und die Praxis zeigt, dass Bachelor nicht die Qualität eines Dipl. Ing. haben. Daher werden Master bevorzugt.
auch verwöhnt schrieb: > Und warum erwähnt du es extra? ;-) Damit sich cyblord und co. die Bachelor-Sprüche sparen können.
auch verwöhnt schrieb: > Und die Praxis zeigt, dass Bachelor nicht die Qualität eines Dipl. Ing. > haben. Daher werden Master bevorzugt. In der Praxis zählt das Motto: So gut wie nötig, nicht so gut wie möglich. Und ersteres erfüllt ein Bachelor. Wenn er etwas taugt, das ist aber unabhängig vom Abschluss.
E25 schrieb: > heute ist der > Ingenieur das was früher der Industriearbeiter war, nur macht er sich > nicht mehr die Hände schmutzig aber der Verdienst wurde nach unten > angepasst. Also bei mir nicht, höchstens nach oben. Dennis S. schrieb: > Gib es auf... ab einem betimmten Alter sind die Menschen nicht mehr > fähig, aktuelle Entwicklungen vollständig zu erfassen. Selbst wenn sie > es wollten! Sie dir doch "cyblord" an: pausenloses Geplapper wie von der > Schallplatte, ohne jegliche Substanz oder eigene Erfahrungen. cyblord ist aber ein Jungspund, der selbst erst seit Kurzem im Berufsleben steht. Er ist allerdings mächtig eingebildet, was seinen Master-Abschluss angeht, der ist aus seiner Sicht zehn mal soviel wert wie ein Bachelor.
Helge schrieb: > Er ist allerdings mächtig eingebildet, was seinen > Master-Abschluss angeht, der ist aus seiner Sicht zehn mal soviel wert > wie ein Bachelor. Master? Welch Beleidigung. Bei mir hängt ein DIPLOM an der Wand, mein Gutster. Und nicht von einer Dorfschule das kannste wissen.
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EinDozent schrieb: > Und sich wirklich mit einem Thema zu beschäftigen, sich darin zu > vertiefen und Experte werden zu wollen, ist fast ausgestorben. > was meint ihr woran das liegt? Wird ja auch früher kaum anders gewesen > sein... Das Thema haben wir erst vor kurzem auf der Arbeit besprochen, auch dort wird geklagt. Ich arbeite aktuell Vollzeit und studiere nebenher noch. Ich kenne also beide Seiten und musste auch schon mit vielen mehr oder weniger fähigen Studenten zusammenarbeiten. Aber, ist doch ganz simpel: 1. Der Sohn muss Ingenieur werden, weil man da angeblich so viele Leute sucht, so gut verdient oder einfach auch, weil viele Eltern ihre eigenen Träume in ihre Kinder projezieren. => Achtung! Der Student ist nicht intrinsisch motiviert (=macht es weil es ihn interessiert), sondern weil er sich Belohnung erhofft (=bekommt hernach (vermeintlich) viel Geld). Es gibt leider keine sofortige Belohnung dafür, sich selbst mit etwas zu beschäftigen und es zu vertiefen. Warum sollte man es also tun? 2. Es fangen immer mehr Leute ein Studium an, knapp die Hälfte eines Jahrgangs studiert. E-Technik ist dabei meist ein zulassungsfreies Fach, und nachdems da keinen NC gibt schreiben sich dort viele leichtfertig ein. Zum Glück, muss man wirklich so sagen, fällt etwa die Hälfte schon nach sehr kurzer Zeit wieder heraus. Die Menschen sind allgemein nicht dumm. Aber nicht jeder kann E-Technik studieren! Manche wären für was anderes besser geeignet. Das dauert aber manchmal die ein oder andere Klausur bis sie es verstehen ;-) 3. Mit der herrschenden Noteninflation denkt dann auch jeder mit einer 1.X hätte er das Fach komplett verstanden und wäre ein super Typ! Mit Auswendiglernen kommt man an der Uni erschreckend weit! Es werden Noten optimiert indem man die Fächer nimmt, die besonders einfach sind - aber nicht die Fächer, die einen besonders interessieren! Die heilige Kuh der Klausurnote muss angebetet werden. Interessantes Fach mit 3,0? Dann lieber das langweilige Massenfach mit einer garantierten 2,0! 4. Kindergarten - Grundschule - Gymnasium - Uni - Realität! Die meisten Studenten bei uns haben NOCH NIE richtig gearbeitet, bevor sie mit dem Masterzeugnis in der Hand die Uni verlassen. Was erwartest du von ihnen? 5. Verschultes Studium. Woher soll die Selbstständigkeit der Leute kommen, wenn ihnen immer alles vorgekaut präsentiert wird? Sogar im Master an der Universität musst du noch in einigen Vorlesungen regelmäßig Hausaufgaben abgeben. Die meisten Leute brauchen das aber auch, ansonsten werden sie faul (siehe fehlende instrinstische Motivation)! In anderen Fächern wo es keine Hausaufgaben gibt, wird überlegt welche einzuführen, damit die Leute was tun müssen weil die Noten so schlecht sind. Selbstorganisiertes Lernen tritt dabei in den Hintergrund und ist oft auch - aufgrund der ganzen strikten Deadlines - gar nicht mehr möglich. Das hindert mich auch, denn ich organsiere das Lernen selbst für mich. Ich kann mich da schwer an ein solches Raster anpassen, darum meide ich diese Fächer mittlerweile. Am Ende des Jahres hab ich (fast) alles verstanden und kanns auch richtig gut. Aber ich brauch dafür meine eigene Lerntechnik. Feste Hausaufgaben wir in der Schule... so etwas macht mich eher unselbstständig! 6. Dummheit ist geil. Schalt doch mal den Fernsehkasten und das Radio ein: Da sind die Leute doch drauf stolz, wie schlecht sie in der Schule immer in Mathe waren. Die Nerds werden ebenfalls als Sonderlinge angesehen. Und mit einer Expertenposition in einem technischen Bereich bist du für den allgemeinen Menschen (und leider auch oft bei den Mitstudenten) wohl ein Nerd/Verrückter. So eine Position scheint nicht sonderlich erstrebenswert zu sein. Mal aus der Praxis gegriffen: Ich musste an der Uni mit einem E-Technik Masterstudenten zusammenarbeiten, dem hab ich gesagt: Dokumentier mal bitte unsere Arbeit hier: Mach vom Aufbau ein paar Bilder mit ner Kamera, verkleinere sie auf 1024*X pixel und stell sie auf unsere Dokumentationsseite. Problem 1: Im Zeitalter von Smartphones war es nicht möglich eine Kamera selbst zu organisieren. Problem 2: Kamera bedienen. Völlig unscharfe und verwackelte Bilder kamen heraus. Überhaupt keine Ahnung davon wie das Gerät arbeitet. Problem 3: Bilder verkleinern? Ohne Händchenhalten? Nur mit Google und tausenden Programmen dafür? Unmöglich. Eigentlich gings bei dem Projekt ja darum ein Projekt umzusetzen, vor allem mit VHDL und C programmieren - was er beides ÜBERHAUPT NICHT konnte aber trotzdem den Kurs belegt hat. Dokumentation haben wir auch hernach selbst gemacht. Den Lehrstuhl hats nicht sonderlich interessiert. Er bekam aber die schlechteste Note von uns allen. Eine 1.9 Viel Spaß mit einem total unfähigen Studenten, der in ca. einem Jahr auf den Arbeitsmarkt kommt, mit einem vorraussichtlich sehr guten Schnitt! Das ist Realität an deutschen Unis. Könnte noch mehr solche Erlebnisse erzählen. Zum Glück merkt man aber schon bei den Bewerbungen recht schnell wer Hirn und Verstand hat und wer nicht. Extremfall war mal ein Bachelorabsolvent, der sich bei ner Firma beworben hat, aber nur sein Schulzeugnis und nicht sein Bachelorzeugnis beigelegt hat. WTF?!? (hernach kam raus dass auch der total unfähig ist)
Jan Hansen schrieb: > Quote der Studienanfänger: > - 1950: 5% > - 2010: 45% > > Das sind nicht mehr "die Besten der Besten". Waren es früher auch nicht. Früher waren es die Besten der Besten deren Eltern es sich leisten konnten (alleine schon Abi zu machen).
Antimedial schrieb: > In der Praxis zählt das Motto: So gut wie nötig, nicht so gut wie > möglich. Und ersteres erfüllt ein Bachelor. Wenn er etwas taugt, das ist > aber unabhängig vom Abschluss. Es gibt immer Ausnahmen und Überflieger. Die Erfahrung zeigt, dass man einen Bachelor nicht einfach auf eine klassische Ing. Stelle loslassen kann. Das kann man einfach nicht wegreden. Der Bachelor braucht mehr Anschub als früher ein Dipl. Ing. oder heute ein Master.
John Doe schrieb: > Schon wieder so einer! > > Der Bachelor ist nicht mehr unterteilt in Vor- und Hauptteil. > Der Bachelor wurde anders Struktoriert. > > Es werden ganz klar weniger Inhalte vermittelt. > Doch die wichtigen Schlüsselqualifikationen, die einen Ingenieur > ausmachen, werden weiterhin vermittelt. Sorry, aber in den 2 - 3 Jahren die man je nachdem für das Vordiplom brauchte wurden ausschliesslich Grundlagen vermittelt. Wenn man beim Bachelor dann 2,5 Jahre rechnet weil das letzte halbe Jahr für die Abschlussarbeit draufgeht, dann bleiben ein halbes jahr für Fachinhalte! Das ist zu wenig für Schlüsselqualifikationen! Und weniger Grundlagen... da sag ich jetzt nix mehr dazu. Nebenbei hatten wir 12 Wochen Grundparaktikum und 12 Wochen Fachpraktikum, das in den Semesterferien zu leisten war. Auch hier hat ein bachelor wohl weniger. Ergo ist ein bachelor für mich kein fertig ausgebildeter Ing, sonder nur ein halb (oder 3/5) ausgebildeter oder ein schlecht ausgebildeter. Ich behaupte nicht daß ein bachelor keine Ahnung hat oder doof ist aber er ist nicht ausreichend ausgebildet für einen Ing Job. Für Laber Bachelors in Germanistik, BWL ... mag das weniger eklatant sein.
auch verwöhnt schrieb: > Es gibt immer Ausnahmen und Überflieger. Die Erfahrung zeigt, dass man > einen Bachelor nicht einfach auf eine klassische Ing. Stelle loslassen > kann. Das kann man einfach nicht wegreden. Ein Master frisch von der Uni aber auch nicht. Das war schon immer so, auch zu Diplomszeiten. Für Ingenieursjobs braucht es Einarbeitung und Praxiserfahrung. Nur weil man super in Mathe ist und ein paar Klausuren rechnen konnte, kann man noch lange keine Hardware entwickeln, mit Kunden verhandeln oder eine Fertigungslinie planen. Und die drei genannten Beispiele kann auch ein Bachelor lernen. Vor allem welche von der FH, die faktisch Dipl.-Ing.(FH) sind.
Logger schrieb: > Der Lobbyeismus der Wirtschaft ist dran schuld. Die suggeriert, das man > nur mit einem Studienabschluss noch die Chance hat einen auskömmlichen > Job zu bekommen. Ja und, was hat die Wirtschaft dann davon? Ich würde eher mal das linke politische Spektrum betrachten, was jahrzehntelang den Eindruck erweckt hat, ohne Studium wäre man nichts und jeder muss studieren. Das ist inzwischen auch leider die Meinung der meisten Eltern, egal ob die Kinder dazu fähig sind oder nicht. 2/3 unserer Azubis haben ein abgebrochenes Studium und die Ausbildung begonnen, nachdem sie gemerkt haben, dass sie ein Studium nicht schaffen (nicht unbedingt wegen mangelnder Intelligenz, vor allem wegen zu geringer Selbstdisziplin was das Lernen angeht). Überzeugen von den positiven Aspekten der Ausbildung mussten wir nur die Eltern...
AntiLinker schrieb im Beitrag #3739606: > In der Praxis muss man halt > selten partielle DGL Systeme lösen. Am besten sind die Typen, die partielle Differentialgleichungen im Schlaf lösen können, aber weder ein Ei in die Pfanne noch eine Frau ins Bett bekommen können. Freaks!
Antimedial schrieb: > Vor allem welche von > der FH, die faktisch Dipl.-Ing.(FH) sind. So wird das nix. Ich kann hier nur zustimmen Udo Schmitt schrieb: > Sorry, aber in den 2 - 3 Jahren die man je nachdem für das Vordiplom > brauchte wurden ausschliesslich Grundlagen vermittelt. Wenn man beim > Bachelor dann 2,5 Jahre rechnet weil das letzte halbe Jahr für die > Abschlussarbeit draufgeht, dann bleiben ein halbes jahr für Fachinhalte! > > Das ist zu wenig für Schlüsselqualifikationen! !!!
AntiLinker schrieb im Beitrag #3739606: > so ist es. Gerade das auf was es bei 90% der Jobs in der Praxis an > kommt, lernt man on the Job. Die Grundlagen die man dafür braucht, hat > meistens auch schon ein Bachelor drin. In der Praxis muss man halt > selten partielle DGL Systeme lösen. Eben. Für eine ingenieursmäßige, methodische Grundausbildung reicht das. Fachliches kann man dann immer nach Belieben nachlernen. Der Master ist nur eine - und auch sicher nicht die schlechteste - Variante, das zu tun. Trotzdem hat ein Bachelor 1,5 - 2 Jahre Vorsprung in der Praxis. Die muss ein Master erst einmal aufholen. Wobei die Uni sowieso sehr hinterherhinkt. An anderen Hochschulformen wird viel mehr Wert auf ingenieursmäßige/wissenschaftliches Arbeiten gelegt. Das führt dazu, dass so mancher Uni-Student glaubt, wissenschaftliches Arbeiten bedeutet möglichst schwere Mathematikaufgaben lösen zu können. Entsprechend dilettantisch sieht dann die Abschlussarbeit aus und im ersten Job kommt erst einmal der große Kulturschock.
Helge schrieb: > , aber weder ein Ei in die Pfanne noch eine Frau ins > Bett bekommen können. Freaks! Welches Fach, welche Studienrichtung? :-D
Antimedial schrieb: > Eben. Für eine ingenieursmäßige, methodische Grundausbildung reicht das. > Fachliches kann man dann immer nach Belieben nachlernen. Der Master ist > nur eine - und auch sicher nicht die schlechteste - Variante, das zu > tun. Trotzdem hat ein Bachelor 1,5 - 2 Jahre Vorsprung in der Praxis. > Die muss ein Master erst einmal aufholen. Wunschdenken und nicht Realität. Stellst du Leute ein? Wählst du das Personal aus? Das läuft im echten Leben anders. Kein Abteilungsleiter holt sich gerne einen Bachelor, wenn er einen Dipl. Ing. Oder Master haben kann. Er muss die Stelle effektiv besetzen und nicht durch einen Lehrling. ;-)
AntiLinker schrieb im Beitrag #3739635: > Ja schon, aber im Ing. Bereich sieht es ja so gut aus, dass gerade > Mittelständler gar keinen Master unbedingt bekommen. Ach bestimmt wegen dem Fachkräftemangel???
AntiLinker schrieb im Beitrag #3739635: > Ja schon, aber im Ing. Bereich sieht es ja so gut aus, dass gerade > Mittelständler gar keinen Master unbedingt bekommen. Genau, die sacken Berschau, Frunel und Hücker nämlich schon vorher ausnahmslos ein!
AntiLinker schrieb im Beitrag #3739635: > Ja schon, aber im Ing. Bereich sieht es ja so gut aus, dass gerade > Mittelständler gar keinen Master unbedingt bekommen. Außerdem, in vielen > Fällen kann der Master für die konkrete Stelle auch nicht viel mehr als > der Bachelor. Aha, aber er hätte sie gerne. Er muss sich mit der zweiten Wahl, dem Bachelor, zufrieden geben. Er will aber einen Dipl. Ing. Oder Master für die Stelle! Und doch, der Master kann mehr. ;-)
>1. Der Sohn muss Ingenieur werden, weil man da angeblich so viele Leute >sucht, so gut verdient oder einfach auch, weil viele Eltern ihre eigenen >Träume in ihre Kinder projezieren. Da sollte man den Eltern dringend diese Sendung empfehlen, das korrigiert die Ansichten ordentlich: Beitrag "[Fernsehtipp] - Die Story im Ersten: Der Arbeitsmarktreport - das Märchen vom Fachkräftemangel"
Ist doch normal, das diese Entwicklung nach und nach eintritt. Überall ist mittlerweile mehr Schein als sein gefragt. Das zeigt auch den Zuwachs an Gender Fächern, die aus meiner Sicht unnütz sind. Man sollte stattdessen lieber mehr die Fachkompetenz lehren. Ein weiteres Problem ist, das heute bereits den Kindern alles vorweggenommen und in den Arsch geblasen wird. Eigenständige Problemlösung fehlt aus meiner Sicht am meisten. Mann guckt bspw. bei einer Matheaufgabe lieber im Internet, ob zufällig jemand genau die Aufgabe schonmal zu lösen hatte (was unwahrscheinlich sein kann und keinen Effekt bringt), statt sich selbst damit zu beschäftigen.
auch verwöhnt schrieb: > Kein Abteilungsleiter > holt sich gerne einen Bachelor, wenn er einen Dipl. Ing. Oder Master > haben kann. Er muss die Stelle effektiv besetzen und nicht durch einen > Lehrling. ;-) Wenn er das nicht will, bildet er duale Studenten aus. Die sind direkt vom Bachelor ab einsetzbar und müssen nicht teuer ausgebildet werden, wie es bei Uni-Ings (egal ob Bachelor, Master oder Doktor) der Fall ist. Noch einmal: Ein Dipl-Ing oder Master von der Uni hat keinerlei praxisrelevanten Vorsprung gegenüber einem Bachelor. Woher soll der auch kommen? Von zwei Jahre längeren Klausurschreiben und noch mehr theoretische Aufgaben rechnen? Sicher nicht. Der FH-Ing hat wenigstens schon einmal eine Firma von innen gesehen.
Antimedial schrieb: > Noch einmal: Ein Dipl-Ing oder Master von der Uni hat keinerlei > praxisrelevanten Vorsprung gegenüber einem Bachelor. Woher soll der auch > kommen? Von zwei Jahre längeren Klausurschreiben und noch mehr > theoretische Aufgaben rechnen? Sicher nicht. Der FH-Ing hat wenigstens > schon einmal eine Firma von innen gesehen. Und für dich noch einmal: Ein Bachelor füllt keine Dill. Ing. Oder Master Stelle! Das duale Studium erlaubt sich seinen eigenen Mitarbeiter zu backen und gezielt auf einen Stelle einzuarbeiten. Der Mittelständler darf aber nach Ende des Studiums nicht gegen einen Konzern verlieren.sonst war das ein teures Nichts.
auch verwöhnt schrieb: > Und für dich noch einmal: > Ein Bachelor füllt keine Dill. Ing. Oder Master Stelle! Nur gibt es so etwas wie eine Masterstelle nicht. Es gibt Ingenieursstellen, und was will ich da mit einem hochgezüchteten Klausurrechner? auch verwöhnt schrieb: > Das duale Studium erlaubt sich seinen eigenen Mitarbeiter zu backen und > gezielt auf einen Stelle einzuarbeiten. Es geht nicht unbedingt um eine gezielte Stelle, wenn das möglich ist, ist das aber noch umso besser. auch verwöhnt schrieb: > Der Mittelständler darf aber > nach Ende des Studiums nicht gegen einen Konzern verlieren.sonst war das > ein teures Nichts. Das Problem hat man immer bei guten Leuten. Wenn derjenige von der Uni kommt, ist es aber um Faktoren teurer, weil die Einarbeitung langwieriger ist und derjenige ja gerne als voller Ingenieur bezahlt werden möchte, obwohl er effektiv nur Azubi ist.
auch verwöhnt schrieb: > Der Mittelständler darf aber > nach Ende des Studiums nicht gegen einen Konzern verlieren.sonst war das > ein teures Nichts. Das ist aber oft der Fall. Habe hier in der Nachbarschaft über die Jahre 4 Ingenieure und Informatiker gehabt, die alle bei dem Mittlständler um die Ecke ihr duals Studium gemacht haben. Alle sind sie am Ende abgedüst. Die Firma bietet das inzwischen nicht mehr an.
Mahner schrieb: > Das ist aber oft der Fall. Habe hier in der Nachbarschaft über die Jahre > 4 Ingenieure und Informatiker gehabt, die alle bei dem Mittlständler um > die Ecke ihr duals Studium gemacht haben. Alle sind sie am Ende > abgedüst. Die Firma bietet das inzwischen nicht mehr an. Schon interessant. Sonst heißt es immer, duale Studenten taugen nichts, können nur in ihrer Ausbildungsfirma eingesetzt werden und werden nur spezifisch auf eine Stelle ausgebildet. In diesem Fall hat aber wohl der konkrete Arbeitgeber nichts getaugt. Normalerweise bleiben die dualen Studenten schon in ihrer Firma (80% laut offiziellen Zahlen der DHBW). Und man kann davon ausgehen, dass von den restlichen 20% viele freiwillig gehen und sehr leicht einen Arbeitsplatz finden.
Antimedial schrieb: > Nur gibt es so etwas wie eine Masterstelle nicht. Es gibt > Ingenieursstellen, und was will ich da mit einem hochgezüchteten > Klausurrechner? Nur die kann ein Bachelor eien echte Ing. Stelle nicht ausfüllen. ;-) Schreiben Bachelor keine Klausuren? Werden die Leistungen geschätzt? ;-)
> Falls es wirklich schlechter geworden ist, liegt das sicher wie schon > geschrieben an den steigenden Absolventenzahlen. Dabei nimmt der Anteil > an "guten" Studenten natürlich rapide ab, weil die absolute Zahl > stagniert oder sogar sinkt. Das ist aber eigentlich nicht schlimm, da es > auch für den "Rest" ordentliche Jobs auf Sachbearbeiterebene gibt. und morgen scheint wieder die Sonne oder es regnet ... Deine Argumentation ist einfach nur umwerfend.
auch verwöhnt schrieb: > Nur die kann ein Bachelor eien echte Ing. Stelle nicht ausfüllen. ;-) Da zeigt die Praxis aber was ganz anderes. auch verwöhnt schrieb: > Schreiben Bachelor keine Klausuren? Werden die Leistungen geschätzt? ;-) Doch, Bachelor schreiben auch Klausuren. Aber weniger und sind dafür früher in der Praxis. Haben also einen Vorsprung. Und nein, Klausurnoten können nicht als einziges Kriterium herangezogen werden. Gute Noten sind oft Voraussetzung, aber die erreichen auch absolute Pfeifen. Von daher schaut man auf Praktika und macht sich ein persönliches Bild, ob der Kandidat etwas taugt. Ein Master bringt da herzlich wenig. ohne Worte schrieb: > und morgen scheint wieder die Sonne oder es regnet ... Deine > Argumentation ist einfach nur umwerfend. Tja, nicht jeder verfügt über das nötige Abstraktionsvermögen.
Jan Hansen schrieb: > Quote der Studienanfänger: > - 1950: 5% > - 2010: 45% > > Das sind nicht mehr "die Besten der Besten". Jeder, der nicht bei Drei > auf den Bäumen ist, studiert eben. Das sind nicht nur die hochbegabten > Genies, sondern jeder der früher eben ein x-beliebiger Sachbearbeiter > geworden wäre. Heutzutage braucht man für den Sachbearbeiterjob eben ein > Studium. Eigenartiger Vergleich. Wieso die besten Studieren wahr in der Vergangenheit, mehr als heute, den Wohlhabenenden vorbehalten. Hinzu kam das Frauen perse nicht zu studieren haben. > Ich finde das nicht sinnvoll, verstehe auch nicht warum diese Richtung > so forciert wird. Aber es ist nun einmal so. Jede Kindergärtnerin soll > Magister sein. Da kann ich nur beflichten mitlerweile gerät die klassiche Facharbeiter Ausbildung immer mehr an einen Punkt finanziell wenig Spiel nach oben zu haben mit einem Studium stehen die chancen da besser. Das wirklich paradox geworden wird aber eben überall fociert.
etechnikstudent193713719 schrieb: > 4. Kindergarten - Grundschule - Gymnasium - Uni - Realität! > Die meisten Studenten bei uns haben NOCH NIE richtig gearbeitet, bevor > sie mit dem Masterzeugnis in der Hand die Uni verlassen. Was erwartest > du von ihnen? In diesem Punkt muss man aber ehrlich zu sich selbst sein. Es wurde lange aus allen Richtungen propagiert das ein zügig abgeschlossenes Studium genau das richtige ist. Jedes Semester welches man an der Uni verbringt ist Bares Geld. Viele Studienkollegen wurden gefragt warum es denn 3-4 Semester länger waren.
EinDozent schrieb: > Ich arbeite an einer Uni als wiss. MA und betreue daher auch > Masterarbeiten. Nur stellt sich mir langsam immer mehr die Frage, was um > alles in der Welt alles einen Ing. Titel will. 1A Shitpost Heiner! Endlich Wochende und mal wie Zeit für Studenten- und Bachelor/Master-Bashing. Ohne den Thread gelesen zu haben wette ich, dass 50% der unqualifizierten Beiträge von cyblord stammen.
Antimedial schrieb: > auch verwöhnt schrieb: > Nur die kann ein Bachelor eien echte Ing. Stelle nicht ausfüllen. ;-) > > Da zeigt die Praxis aber was ganz anderes. Nö, die Praxis zeigt genau das! Der Bachelor ist einer echten Ing. Stelle nicht gewachsen. Ist leider so, kannst du nichts machen.
auch verwöhnt schrieb: > Antimedial schrieb: >> Nur gibt es so etwas wie eine Masterstelle nicht. Es gibt >> Ingenieursstellen, und was will ich da mit einem hochgezüchteten >> Klausurrechner? > > Nur die kann ein Bachelor eien echte Ing. Stelle nicht ausfüllen. ;-) Will garnicht wissen was du nicht ausfüllen kannst.
auch verwöhnt schrieb: > Nö, die Praxis zeigt genau das! Der Bachelor ist einer echten Ing. > Stelle nicht gewachsen. Ist leider so, kannst du nichts machen. Um das behaupten zu können müsstest du erst einmal nachweisen können, was ein Master in der Praxis besser kann. Das ist nämlich gar nichts. Klausuren schreiben ist nicht praxisrelevant. Und ingenieurmäßig arbeiten lernt man an der Uni leider nicht. Dafür ist das Studium viel zu sehr auf Prüfungen ausgerichtet.
Antimedial schrieb: > Das ist aber eigentlich nicht schlimm, da es > auch für den "Rest" ordentliche Jobs auf Sachbearbeiterebene gibt. Also ich habe ja schon mal nach Sachbearbeiterjobs Ausschau gehalten, davon gibts in KMUs extrem wenige. Gut, im ÖD und Konzernen siehts besser aus, allerdings muss man da in beiden Fällen rausstechen, vor allem bei Konzernen, sonst kommt man da nie und nimmer rein. Wer heute beispielsweise als Maschinenbauerabsolvent nix in der Konstruktion taugt, kann sich schon mal von einem Großteil, geschätzt 2/3 der Jobs verabschieden. Und andere Rest ist auch oft Simulation. Wer beides nicht kann, kann sich schon mal auf lange Arbeitsuche einstellen.
Moin! Ich habe eine Weile Maschbau studiert und war selbst als Student genervt von den Anderen Studenten. Alle so faul und desinteressiert. Das Wichtigste in Gesprächen ist die nächste Studienparty oder wenn um fernere Ziele ging, das Einstiegsgehalt und was man damit als erstes kaufen wird... Ich habe mich schon als Jugendlicher ausgedeht für Programmierung, Elektronik und Mechanik interessiert und auch exzessiv betrieben. Ich habe mein Studium u.a. deswegen geschmissen, weil mich die ganzen Oberschlauen wirklich genervt haben die in Wirklichkeit nicht mal wissen, wie rum man die Schraube nun eigentlich drehen muss... > Nur stellt sich mir langsam immer mehr die Frage, was um > alles in der Welt alles einen Ing. Titel will. Ich denke faule und unfähige Menschen hat es schon immer gegeben, und das auch solche gerene einen Titel hätten wundert mich nicht. Was ich mich stattdessen viel mehr frage ist - wer um alles in der Welt BEKOMMT den Titel sogar alles?!?!? Dass solchen Leuten einen Titel bekommen können sehe ich als Armutszeugnis für unser Bildungssystem. Wie unterscheidet man heute die Fähigen von Unfähigen? Ich kann die Industrie/Lobby/Whoever gut verstehen, wenn sie die Ing. Gehälter so runter drücken. Viele bekommen dann immernoch zu viel Geld für das was sie tatsächlich leisten. Die, die es wirklich verdienen bekommen dann auch ein vernünftiges Gehalt - sie sind ja nicht blöd. MfG Alex
Alex, wenn Du soviel nebenher und vorher gemacht hast und es halbwegs kapiert hast, kannst Du auch das Studium packen. Schmeissen tun nur die ohne Durchhaltevermögen. Und die kann keiner brauchen. Ehrlich. Und ich kann Dir versichern: An MEINER Uni hat keiner ein Diplom bekommen, der nicht wirklich gearbeitet und gelernt hat und die Sachen auf der Pfanne hatte. Dennoch muss eines gesagt werden: Die Hochschulen lehren und bewerten nur die Grundlagen! Solche Themen wie: - wie zwinge ich mich, Dinge zu tun, die ich nicht will - wie bringe ich mir Dinge bei, die ich nicht kann - wie gehe ich mit Kollegen um, die ich nicht mag - wie mache ich Dinge zuende, auch wenn die Randbedingungen nicht passen - wie diszipliniere ich mich selber - wie benehme ich mich, dass die anderen mich azeptieren - wie diskutiere ich, dass sich mich wahrnehmen und ernstnehmen - wie dokumentiere ich, dass es Kollegen nutzen können - wie bringe ich andere dazu, Dinge richtig zu tun ohne zu schulmeistern - wie gehe ich mit Kritik um - wie blocke ich "Uniabgänger sind nur Theoretiker"-Geschafel ab - wie integriere ich schwache Kollegen - wie integriere ich Ausländer - wie gehe ich mit Intrigen um - wie steure ich einen Lieferanten - wie benehme ich mich beim Kunden - wie bescheisse ich den Kunden zu meinem Vorteil - wie beeinflusse ich den Kunden zu beiderseitigem Vorteil etc pp all das ist Praxis und wichtig aber die Hochschule lehrt das nicht. Das muss man sich selber beibringen. Trotzdem ersetzt es nicht eine gute Grundausbildung im Theoriewissen, und Studienabbrecher braucht keiner. Wer einigermassen Dampf hat, kriegt auch das Studium irgendwie hin.
E25 schrieb: > Nein, nur die die es sich leisten konnten. Will hier nicht den ganzen Text zitieren, aber kann das alles unterstreichen. Selbst heute sind absolute Spitzenpositionen in der Wirtschaft zu 90% (habe ich mal in einer kritischen Fernsehsendung gehört, welch weiß ich nicht mehr)schon mit der Geburt vergeben. "Die" wollen unter sich bleiben. Nur so absolute Überflieger (von einem Freund die Tochter schafft es wohl in diese "Kaste", weil sie das beste Diplom hatte, blitzschnell ihren Doktor nachgeschoben hat und dazu viel Glück hatte) schaffen den Sprung in diese Gruppe von Menschen, müssen dann aber immer besser sein und erst die Kindeskinder sind dann "welche von denen". Woran liegt es nun heute? Seht euch doch mal Grundschüler an, kaum drei Wochen in der Schule, in die sie anfangs mit Begeisterung gingen, haben dann schon keine Lust mehr. Die Lehrer schaffen es den Kindern in nur wenigen Wochen den Spaß am Lernen zu nehmen. Was muss man heute alles an Stoff lernen? Braucht man das alles wirklich? Ich habe vor kurzem den Jagdschein gemacht und ein vergleichbares Werk zum "Tietze und Schenk" ist der "Krebs". Einige von den Mitlernenden hatten noch welch aus der Familie dabei. Je älter sie waren (die Bücher), um so dünner waren sie. Die älteste Ausgabe war nur ein Drittel so dick wie meine neue Ausgabe. Wozu muss ich als Jäger wissen auf welchem Boden welches Korn wächst und ob dieser oder jener Baum ein Pfahlwurzler ist? So ist es in vielen anderen Bereichen auch. Ist es da ein Wunder, dass alle nur noch auf Ziel lernen? Auch diese "verkommene Jugend" wird irgendwann alles gut hin bekommen und auch sie werden später auf die Jugend schimpfen, wie schon vor tausenden von Jahren. "Non vitae sed scholae discimus." (Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir.) Seneca (4 v.Chr. – 65 n.Chr.) römischer Philosoph, Dichter und Politiker
F. Fo schrieb: > Ist es da ein Wunder, dass > alle nur noch auf Ziel lernen? nein, aber Quantität kann man bei schriftlichen Prüfungen schnell und mit minimalem Aufwand abfragen. Ob der Prüfling den Inhalt verstanden hat, kann man allenfalls mit einer längeren, mündlichen Prüfung überprüfen. Bei einer mündlichen Prüfung braucht der Prof pro Prüfling eine halbe Stunde, bei einer schiftlichen Prüfung korrigiert der Hiwi.
Antimedial schrieb: > Um das behaupten zu können müsstest du erst einmal nachweisen können, Aha, du bläst doch hier dauernd irgendwelche haltlosen Behauptungen raus und jetzt forderst du eine Nachweis? Meinen Nachweis erhalte ich jeden Tag im Berufleben. Und du, wieviele Berufsjahre hast du? Wieviele Firmen kennst du aus deinem Berufsleben?
F. Fo schrieb: > Ich habe vor kurzem den Jagdschein gemacht und ein vergleichbares Werk > zum "Tietze und Schenk" ist der "Krebs". Tja, da wundert man sich nicht mehr; ein Jagdschein ist mit dem Studium gleich zu setzen. ;-)
> Ich habe eine Weile Maschbau studiert und war selbst als Student genervt > von den Anderen Studenten. Alle so faul und desinteressiert. wer hat Dich denn engagiert? Wenn Du schlau und fleißig bist, hättest Du das Studium locker packen müssen. Irgendwas hast Du wohl falsch gemacht.
auch verwöhnt schrieb: > F. Fo schrieb: >> Ich habe vor kurzem den Jagdschein gemacht und ein vergleichbares Werk >> zum "Tietze und Schenk" ist der "Krebs". > > Tja, da wundert man sich nicht mehr; ein Jagdschein ist mit dem Studium > gleich zu setzen. ;-) Was für einen Blödsinn schreibst du da. Aber schon gut, das unterstreicht jetzt nur die Problematik. Worte lesen und den Sinn nicht verstehen. Lernen für die Prüfung und nichts verstanden haben. Sieht man an diesem Beispiel doch ganz deutlich. Aber ich werde das mal für dich ganz einfach erklären. "Stellen wir uns mal ganz dumm und fragen uns, wat issene Dampfmaschin ..." Es war die Darstellung wie sich die Flut der zu verarbeitenden Informationen, und das eben in allen Bereichen, extrem verändert hat. Und nochmal ganz einfach für dich: Nur als ein Beispiel gedacht.
EinDozent schrieb: > Und sich wirklich mit einem Thema zu beschäftigen, sich darin zu > vertiefen und Experte werden zu wollen, ist fast ausgestorben. > was meint ihr woran das liegt? Das haben wir Rot-Grün zu verdanken. Heute kriegt doch jede Lusche das Abitur nachgeworfen. Schau dich doch nur hier im Forum um. Immer mehr Einser-Abiturienten: „Intelligenz-Explosion“ unter Rot-Grün? http://www.news4teachers.de/2013/08/immer-mehr-einser-abiturienten-intelligenz-explosion/
Top-Entwickler schrieb: > Heute kriegt doch jede Lusche das > Abitur nachgeworfen. Aber die sollten beim Ing.-Studium verka...en. Das tun sie seit dem Bachelor nicht mehr. Da kommen komische Kauze durch und stören bei der Arbeit. ;-)
Student schrieb: > Ich würde mal > sagen dass ein großer Teil der Programmier/Entwicklungs-Fähigkeit nur in > Üben und Erfahrung begründet ist. Man kann es so schon sehr weit > bringen einen IQ von 150 zu haben... Da liegst du völlig falsch. Gerade für den beruflichen Erfolg kommt es fast ausschließlich auf Talent an. Was natürlich nicht ins linksgrüne Weltbild passen will, in dem berufliches Versagen nur auf soziale Diskriminierung zurückgeführt wird und in dem es sowas wie angeborene Intelligenzunterschiede nicht geben darf. Neue Studie: Übung macht doch keinen Meister http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftswissen/wirksamkeit-von-uebung-und-training-13035969.html
auch verwöhnt schrieb: > Die Generation ist behütet in Papas Schoß und an Mamis Brust > aufgewachsen. Wo soll die Selbstständigkeit und Selbstverantwortung > herkommen? Passen die Zensuren nicht, ist der Lehrer schuld. So sieht's aus. Speziell an einer privaten Hochschule habe ich das erlebt, wie die grünen Wohlstandsjünglinge reicher Eltern während der Programmiervorlesungen lieber am Laptop gespielt haben, anstatt aufzupassen. Und schuld an den schlechten Noten war dann der Dozent, weil er sie nicht zum Lernen motivieren konnte. Die haben dann sogar beim Dekan die Absetzung des Dozenten gefordert und sich dabei ganz stark und revolutionär gefühlt. Getraut haben sie sich das aber nur bei den Dozenten, die sich nicht durchsetzen konnten. Gab zwei oder drei Dozenten, die haben die Leute nach Strich und Faden zusammengeschissen, falls es einer mal gewagt hat, den Laptop rauszuholen. Bei denen haben sie keinen Mucks gemacht, dieses feige, spätpubertierende, möchtegern-revolutionäre grüne Gesindel.
Ein ex-Seminarleiter schrieb: > Dabei wissen wir aber, dass Ingenieure zu denen > zählen, die Begabung brauchen. Sicher nicht soviel wie Künstler... Gerade andersrum: Ingenieure brauchen besonders viel Begabung. Im Gegensatz z.B. zum Musiker. Neue Studie: Übung macht doch keine Meister http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftswissen/wirksamkeit-von-uebung-und-training-13035969.html
etechnikstudent193713719 schrieb: > 6. Dummheit ist geil. Schalt doch mal den Fernsehkasten und das Radio > ein: Da sind die Leute doch drauf stolz, wie schlecht sie in der Schule > immer in Mathe waren. Hat seine Ursprünge in der 68er Bewegung mit ihren heutigen Nachfolgern, den Grünen, und deren Technikfeindlichkeit. Ein ehemaliger Professor, der die 68er Bewegung miterlebt hat, hat uns mal erzählt, wie weit diese Ideologie in den einzelnen Studiengängen verbreitet war. Er nannte diese Reihenfolge: 1. Geistes- und Sozialwissenschaften 2. Naturwissenschaften 3. Ingenieurswissenschaften 4. Maschinenbauer Was sind denn die ehemaligen grünen Schulkameraden heute von Beruf? Sozialarbeiter, Kunsttherapeutin, Journalist, Frauenärztin, Bibliothekar... Dafür braucht man keine Mathematik.
Ulf schrieb: > Ein weiteres Problem ist, das heute bereits den Kindern alles > vorweggenommen und in den Arsch geblasen wird. Eigenständige > Problemlösung fehlt aus meiner Sicht am meisten. Mann guckt bspw. bei > einer Matheaufgabe lieber im Internet, ob zufällig jemand genau die > Aufgabe schonmal zu lösen hatte (was unwahrscheinlich sein kann und > keinen Effekt bringt), statt sich selbst damit zu beschäftigen. Ja, so war das auch bei uns an der Uni. Da haben sich z.B. einige Leute beschwert, die Übungsaufgabe wäre zu schwer gewesen. Ihnen wäre in der Gruppe einfach keine Idee für einen Lösungsansatz eingefallen und auch in keinem Buch hätte sie eine ähnliche Aufgabe mit Lösungsweg gefunden, deswegen hätten sie nach drei Stunden entnervt aufgegeben. Also ich hab damals insgesamt 21 Stunden über dieser Aufgabe gebrütet, hatte dann aber auch die hundertprozentig perfekte Lösung.
etechnikstudent193713719 schrieb: > Das Thema haben wir erst vor kurzem auf der Arbeit besprochen, auch dort > wird geklagt. Ich arbeite aktuell Vollzeit und studiere nebenher noch. > Ich kenne also beide Seiten und musste auch schon mit vielen mehr oder > weniger fähigen Studenten zusammenarbeiten. Ich sehe das Problem darin, dass heute viel zu viele Leute Abitur machen und dann denken, sie können sich jetzt etwas aussuchen, um in die Karriere zu starten. Dabei wissen wir aber, dass Ingenieure zu denen zählen, die Begabung brauchen. Sicher nicht soviel wie Künstler, aber dennoch muss einem Mathe, Logik, Abläufe und Ähnliches leicht von der Hand gehen.
avc schrieb: > Wie schon gesagt wurde: Als Ingenieur (egal ob Bachelor, Master, Diplom, > Doktor) sollte man in der Lage sein, sich selbst Wissen anzueignen. Und > man sollte auch in der Lage sein, dieses Wissen verkaufen zu können. In > der Realität haben diese Fähigkeiten vielleicht nur 5% der Ingenieure, > aber da hilft auch keine Weiterbildung und kein weiterer Schein. Die anspruchsvollen Dinge lässt man nicht von Anfängern machen. Ist doch logisch. Da muss man sich hocharbeiten. Bei großen Unternehmen macht man das vor Abschluss. Also entsprechend für Praxissemester und Abschlussarbeit bewerben. Dann kommt man an die richtige Stelle. Bei kleineren Unternehmen geht das später noch eher. Da muss man aber auch erst einmal ganz klein anfangen.
auch verwöhnt schrieb: > Meinen Nachweis erhalte ich jeden Tag im Berufleben. Und du, wieviele > Berufsjahre hast du? Wieviele Firmen kennst du aus deinem Berufsleben? Und trotzdem schaffst du es nicht, auch nur ein Argument zu bringen. Ist dir das nicht peinlich? Um deine Frage zu beantworten: über 15 Jahre und über 50 Firmen. In keiner einzigen hat man schlecht über FH-Ings geredet, die faktisch mit dem Bachelor identisch sind. Und in keiner einzigen Firma konnte man einen Uni-Absolventen sofort an die Front schicken, sondern musste ihn langwierig ausbilden. Bei dualen Absolventen sah das ganz anders aus, da gab es welche, die sogar während des Studiums schon Kundentermine selbstständig durchgeführt haben und voll in Entwicklungsprojekte eingebunden waren.
50 Firmen / 15 Jahre ergibt mehr als 3 Arbeitgeber pro Jahr. Was willst du dabei gesehen haben? Ich glaube du bist ein sprücheklopfender Klugsch... . Aber den Bachelor (früher der staatlich geprüfte Techniker ;-) ) kannst du nicht schön reden. Ich kann nur jedem empfehlen, den Master nach zulegen, um an die interessanten Jobs zu kommen.
auch verwöhnt schrieb: > 50 Firmen / 15 Jahre ergibt mehr als 3 Arbeitgeber pro Jahr. Was willst > du dabei gesehen haben? Ich glaube du bist ein sprücheklopfender > Klugsch... . Ich muss nicht überall gearbeitet haben, um einen Einblick zu haben. Ich kann mit Menschen reden, auch wenn das für manche Ingenieure wohl ein zu abstraktes Konzept ist. auch verwöhnt schrieb: > Aber den Bachelor (früher der staatlich geprüfte Techniker ;-) ) kannst > du nicht schön reden. Ich kann nur jedem empfehlen, den Master nach > zulegen, um an die interessanten Jobs zu kommen. Du hast also nur den staatlich geprüften Techniker plus eine zweijährige Weiterbildung? Na dann gute Nacht.
Antimedial schrieb: > Du hast also nur den staatlich geprüften Techniker plus eine zweijährige > Weiterbildung? Na dann gute Nacht. Das hier alles an der Ausbildung festgemacht wird. Ganz schlimm. Ich kennen einen Chemiker der sich besser als jeder KFZler mit Seat auskennt und letztens habe ich einen jungen Koch kennen gelernt, der ist auch schon ganz gut im technischen Bereich. Ich will ja nicht behaupten, dass man ohne irgendeine Ausbildung auch alles machen kann, aber deshalb sind nicht gleich alle doof, die kein Studium haben.
ich weiß ja nicht wie bei euch das an der Uni ist, aber bei mir(Technische Hochschule im Süden Deutschlands, Technische Informatik Bachelor-Studiengang): - erstes Semester über 30 Studenten - 4tes Semester -> 5 Studenten guter Schnitt, da sind halt alle aussortiert worden, die genau das nicht können. Natürlich gibt es nochmals 5 - 10, die einige Prüfungen nachhängen, dementsprechend gut sind aber auch deren Noten... Außerdem habe ich bei mir die Erfahrung gemacht, je mehr Studenten im ersten Semester, desto härter werden die Prüfungen gemacht, um wirklich nur die zu haben, die auch wollen UND können :)
Florian La schrieb: > ich weiß ja nicht wie [..] das an der Uni ist Ja, alles bisschen lockerer. Da gehen schließlich auch nur Leute hin, weil die Semesterferien da länger sind.
Antimedial schrieb: > Ich muss nicht überall gearbeitet haben, um einen Einblick zu haben. Ich > kann mit Menschen reden, auch wenn das für manche Ingenieure wohl ein zu > abstraktes Konzept ist. Du bist also noch nicht einmal Ing. und sprichst hier wie der einäugige Blinde von der Farbe? Man, man, man, ... > auch verwöhnt schrieb: > Aber den Bachelor (früher der staatlich geprüfte Techniker ;-) ) kannst > du nicht schön reden. Ich kann nur jedem empfehlen, den Master nach > zulegen, um an die interessanten Jobs zu kommen. > > Du hast also nur den staatlich geprüften Techniker plus eine zweijährige > Weiterbildung? Na dann gute Nacht. ??? Willst du provozieren oder kannst du nur nicht lesen? Wenn es fachlich nicht reicht dann so? Man, man, ... Was für ein armes Würstchen.
auch verwöhnt schrieb: > Du bist also noch nicht einmal Ing. und sprichst hier wie der einäugige > Blinde von der Farbe? Man, man, man, ... Natürlich bin ich Ingenieur. In Gegensatz zu anderen kann ich aber mit Menschen reden. auch verwöhnt schrieb: > ??? > Willst du provozieren oder kannst du nur nicht lesen? Wenn es fachlich > nicht reicht dann so? Man, man, ... Was für ein armes Würstchen. Du sagtest doch, dass der Bachelor quasi dem staatlich geprüften Techniker entspricht. Wenn du jetzt Dipl.-Ing. oder Master bist, hast du gerade mal zwei Jahre auf deinen "staatlich geprüften Techniker" draufgesetzt.
Du leidest ganz offensichtlich an einer ernstzunehmenden Wahrnehmungsstörung und solltest dich dringend beraten lassen.
Manche Studenten tüfteln und verdienen sich fachfremd einiges Geld. http://www.faz.net/aktuell/16-kilogramm-hanf-gefunden-student-baut-zwei-fast-perfekte-hanfplantagen-13063675.html
Es sollten mehr junge Leute eine Ausbildung machen bevor sie überhaupt darüber nachdenken auf die Uni zu gehen. Die praktische Erfahrung, die ich in meiner Ausbildungszeit und in den Jahren danach erlangt habe ist unersetzlich. Bevor ich auf die Uni gegangen bin habe ich meinen Meister gemacht, was mir auch sehr weitergeholfen hat. Was ich auf der Uni lerne kann man doch eher ersetzen bzw. sich anderweitig aneignen.
Thomas1 schrieb: > http://www.faz.net/aktuell/16-kilogramm-hanf-gefunden-student-baut-zwei- "Er mietete die Wohnung als Herr Hanf" - LOL
Elbling schrieb: > Thomas1 schrieb: >> http://www.faz.net/aktuell/16-kilogramm-hanf-gefun... > "Er mietete die Wohnung als Herr Hanf" - LOL Bewundernswert!
Leider war diese Diskussion nach 7 Stunden schon Schrott, weil irgendwie ein Heiner in den Faden geraten ist.
THC schrieb: > Elbling schrieb: >> Thomas1 schrieb: >>> http://www.faz.net/aktuell/16-kilogramm-hanf-gefun... >> "Er mietete die Wohnung als Herr Hanf" - LOL > > Bewundernswert! Klein Walter :) Super Initiativbewerbung!
Ist dier User Top-Entwickler vllt Heiner? Worte wie linkks, Lusche oder scheiß SPD sprechen dafür.
wer ist Heiner? ich finde es schön, wenn Leute noch echte Werte vertreten und dafür einstehen.
Ich bin kein Mensch, Ich bin kein Tier, Ich bin Elektro-Engineer!
Gerhard schrieb: > wer ist Heiner? ich finde es schön, wenn Leute noch echte Werte > vertreten und dafür einstehen. Ne komm Gerry. Mit unter ist die Wortwahl nicht gut.
Dr.Tech schrieb: > Ich bin kein Mensch, Ich bin kein Tier, > Ich bin Elektro-Engineer! Dr.Tech schrieb: > Gerhard schrieb: > wer ist Heiner? > > Heiner ist ein frustierter russischer Spätaussiedler. Jemand wagt es, unter meinem Namen zu schreiben. Trotzdem kann ich den zwei Aussagen zustimmen. Wisst ihr, was besonders schön ist? Dass mich solche Diskussionen keinen Deut interessieren. Vor allem wenn man von der Terasse aus den Blick über die Dächer von Wien bekommt und vor der Arbeit noch einen kleinen Braunen genießen kann.
> DrTech > Dr.Tech Man kann den Unterschied durchaus erkennen. Zum Thema: Während ich meine Abschlussarbeit schrieb, wurde ich mit Jobangeboten überhäuft, sodass ich nur noch fertig werden wollte und keine besondere Mühe in die Arbeit mehr steckte.
echter FAKE Dipl Ing ( FH ) schrieb: > DrTech > > Dr.Tech > > Man kann den Unterschied durchaus erkennen. Richtig, nur wollte ich diesen kleinen, aber feinen Unterschied nicht an die große Glocke hängen, da das sonst wiederum kopiert wird. > > Zum Thema: > Während ich meine Abschlussarbeit schrieb, wurde ich mit Jobangeboten > überhäuft, sodass ich nur noch fertig werden wollte und keine besondere > Mühe in die Arbeit mehr steckte. Total falsch! Eine gute Abschlussarbeit zeigt, dass man sich in ein Thema gut reinbeissen kann, Qualität abliefert (zB eine funktionierende Software während der Diplomarbeit erstellt). Wer nur schnell eine Arbeit abliefert, weil man es halt muss, ist für mich kein guter Indikator. Ich stelle bevorzugt Absolventen ein, die für gewisse Fachthemen brennen, oder in ner Diplomarbeit was auf die Beine gestellt haben. Der Rest geht halt dann wenn überhaupt zu ner anderen Firma.
> Ne komm Gerry. Mit unter ist die Wortwahl nicht gut.
Stammt vom FAKE ..
DrTech schrieb: > Total falsch! Eine gute Abschlussarbeit zeigt, dass man sich in ein > Thema gut reinbeissen kann, Qualität abliefert (zB eine funktionierende > Software während der Diplomarbeit erstellt). Sehe ich ähnlich. Eine Klausur kann jeder mal verkacken, bei der BA/MA/DA kann man zeigen, dass man ingenieurmäßig arbeiten kann und das unter Zeitdruck. Hier gibt es eigentlich keine Ausreden für eine schlechte Note.
Jan Hansen schrieb: > Quote der Studienanfänger: > - 1950: 5% > - 2010: 45% > > Das sind nicht mehr "die Besten der Besten". .......... > Das sind nicht nur die hochbegabten Genies, 1950 studierten auch nicht nur "die Besten der Besten" und das waren sicherlich keine "hochbegabten Genies". Es studierten nur die Kinder von Eltern, die es sich leisten konnten. Ganz sicher waren das nicht die Klügsten und Leistungsbereitesten - eher im Gegenteil (siehe 68er). Somit hat die sozial-liberale Koalition schon Verbesserungen gebracht. Daß jetzt die Hälfte eines Jahrgangs ein (Fach-) Abitur erreicht (bekommt) und damit studieren darf, ist eine Folge der Globalisierung (Amerikanisierung). Wenn 90% aller Schulabgänger das "Abitur" schaffen, wie es in den USA üblich ist, dann braucht man sich über das Niveau nicht mehr zu wundern. Die Anforderungen müßen etwa so hoch sein, daß nur 30% eines Jahrgangs die Hürden überwinden können. Für die Aufnahme eines technisch-naturwissenschaftlichen Studiums müssen die Anforderungen wesentlich höher gestellt werden. Die Hürden nach dem 2. oder 3. Sem. müssen ebenfalls erhöht werden. Das Ingenieurstudium muß wieder eine Hürde für die Elite werden.
Jo S. schrieb: > 1950 studierten auch nicht nur "die Besten der Besten" und das waren > sicherlich keine "hochbegabten Genies". Nein, damals studierten nur die, deren Eltern Geld hatten.
Es ist amüsant wie beschränkt hier gedacht wird. Der "Ingenieur" ist eben ein Schlagwort und damit wird eine gewisse Fähigkeit verbunden Probleme selbst zu lösen - da diese Fähigkeit anscheinend seltener (Wobei hier die Vergleichswerte eben nie 100% sachlich ermittelbar sind da es ausser Noten keine Vergleichsindizes gibt und die ja nicht das Gewünschte ausdrücken) vorhanden ist, ist das "Problem" des TE. Nur irgendwie verstehe ich das Problem nicht. Im Großteil der Stellen, in denen ein "Dipl. ing" oder "bachelor. eng." oder "master eng." verglangt wird, wird selbstständiges Denken eher bestraft als gewollt. So lange "Fachkräfte" im Kopf der Menschen automatisch mit "Ingenieur" gleichgesetzt oder assoziiert werden, werden alle nach dem Titel streben und so langfristig das Durchschnittsniveau senken. "Jo S. (joo) " hat das schon durchaus fachlich weitgehend korrekt beschrieben.
[... gelöscht von Moderator ...] As-I-Roved-Out schrieb: > Nur irgendwie verstehe ich das Problem nicht. > Im Großteil der Stellen, in denen ein "Dipl. ing" oder "bachelor. eng." > oder "master eng." verglangt wird, wird selbstständiges Denken eher > bestraft als gewollt. Ganz genau, mit ein paar Ausnahmen. Meistens ist man eine Exceldrohne in einem größeren Konzern als Ing. Sucht euch Stellen, wo euer Wissen und Talent gefördert wird, nicht primär aufs Geld schauen. Ich verspreche euch, langfristig lohnt sich das.
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Also ich habe mich aktuell aus einer bestehenden Anstellung raus beworben. Ich musste festellen, wenn man nur geringste Selbstständigkeit und Einsatzbereitschaft zeigt, ist man der Konkurenz schon meilenweit überlegen. Auch frage ich mich was manche so in der Uni und Arbeit machen. Bei einer Bewerbung sollte ich die Spannung über die Zeit zeichnen,(qualitativ) von einem Kondensator, der mit konstantem Strom entladen wird. Erst habe ich nach einer Falle gesucht aber es war nur so einfach. Auf Nachfrage hieß es, dass ca. 80% der Bewerber das nicht beantworten können. Jetzt nicht, dass sie etwas falsches zeichnen wie die Kennlinie mit einem Widerstand and einer Spannungsquelle (aus Nervosität). Sondern einfach nichtmal wissen wie sie darauf kommen könnten und das Problem angehen sollen. Die Stelle war ausgeschrieben als Hardware-Entwicklung.
Comeback Kid schrieb: > Eine Klausur kann jeder mal verkacken, bei der BA/MA/DA kann man zeigen, > dass man ingenieurmäßig arbeiten kann und das unter Zeitdruck. Hier gibt > es eigentlich keine Ausreden für eine schlechte Note. Was hat denn Klausuren schreiben mit "ingenieursmässig arbeiten" zu tun? Das kann jeder dressierter Affe, wenn er regelmässig am Stoff bleibt und eine gewisse Grundintelligenz mitbringt und nicht nebenher seine Zeit für Nebenjobs verplempern muss.
Bernd Lechleitner schrieb: > Comeback Kid schrieb: > >> Eine Klausur kann jeder mal verkacken, bei der BA/MA/DA kann man zeigen, >> dass man ingenieurmäßig arbeiten kann und das unter Zeitdruck. Hier gibt >> es eigentlich keine Ausreden für eine schlechte Note. > Was hat denn Klausuren schreiben mit "ingenieursmässig arbeiten" zu tun? Darum schreibt er ja auch nicht von Klausuren sondern von Abschlussarbeiten. Du bist also auch raus, Texte verstehen sollte ein Ing. auch können und wenn nicht, dann wenigstens nicht noch vorlaut daher kommen.
cyblord ---- schrieb: > Darum schreibt er ja auch nicht von Klausuren sondern von > Abschlussarbeiten. Oh stimmt. > Du bist also auch raus, Texte verstehen sollte ein Ing. auch können und > wenn nicht, dann wenigstens nicht noch vorlaut daher kommen. So wie du jetzt?
Bernd Lechleitner schrieb: >> Du bist also auch raus, Texte verstehen sollte ein Ing. auch können und >> wenn nicht, dann wenigstens nicht noch vorlaut daher kommen. > So wie du jetzt? Genau. Da ich aber Textverständnis habe, kann ich mir das erlauben. Du musst halt kleinere Brötchen backen.
> Textverständnis Die Studenten werden von der Qualität her aber wirklich schlechter. Bei Einzelfällen ist das sicher kaum beobachtebar, aber in der Gesamtheit unverkennbar. Klar, das da die Firmen mehr sieben. Beitrag "Das erschreckende Niveau der heutigen Studenten"
Ich bin der Meinung, dass Noten die man an der Uni erwirbt längst nicht die fachliche Qualifikation widerspiegeln. Bei mir im Studium (Elektrotechnik, bzw. Sicherheit i. d. Informationstechnik an der RUB), läuft das in etwa so ab: Um eine Klausur zu bestehen, besorgt man sich Altklausuren und lernt die Rechenwege der immer gleichbleibenden Aufgabentypen. Da das natürlich viel zu einfach ist, legen die Dozenten die Klausuren so an, dass nur die Allerschnellsten sich bis zur letzten Aufgabe durcharbeiten können. Zumindest in meinem Studiengang sind viele Klausuren eher ein Schnellschreibwettbewerb als ein Wissenstest. Da geht es nicht mehr um's Verstehen, sondern nur noch darum, wie gut man auswendig lernt und vor allem wie schnell man mit dem analogen Schreibgerät die Fragen auf dem Papier beantworten kann. Ich ärger mich jedes Mal maßlos, wenn ich so einen Vollpfosten sehe, der mit guten Noten abschließt, aber nicht in der Lage ist, in irgendeiner beliebigen Programmiersprache ein "hello world" hinzubekommen. Für viele der Studenten im Bereich "IT-Sicherheit" ist die Shell eine Muschel, so wie der Lötkolben für viele der Etechnik-Absolventen ein komisch gearteter Tauchsieder ist. Dafür können diese Top-Absolventen dann praxisferne Pippifaxmodelle runterbeten und so tun, als würden sie etwas davon verstehen. Wenn das an anderen Unis auch so läuft und nach solchen Maßstäben künftige Ingenieure beurteilt werden, dann wundert mich garnichts mehr - nichtmal die ganzen Zeitarbeitsluden...
EinDozent schrieb: > was meint ihr woran das liegt? Wird ja auch früher kaum anders gewesen > sein... Erstmal heißt das natürlich "Studierender", sehr geehrter Herr Dozierender. Und zweitens braucht ihr euch nicht wundern, bei der Art von Klausur die ihr so stellt. Da wird Schrittchen für Schrittchen mit Pünktchen versehen und man muss unter extremen Zeitdruck die Pünktchen aufsammeln und zusehen dass die Formelsammlung die man sich vorher zusammengeschustert hat gut genug ist um die Pünktchen möglichst alle zu erhaschen. Da jegliche neue Form der Bewertung vieeeel zu riskant wäre und das ja seit den Dinosauriern gut funktioniert, finden sich die Studierenden damit ab, die Pünktchen zu sammeln (sie wollen ja schließlich ein Abschlüsschen), also genau das wieder zu geben was der Dozierende ihnen vorgegeben hat und nicht nach dem Warum zu fragen. Kommt ja oft genug vor, dass der Dozierende auch keine Ahnung vom Warum hat, aber sich den widerspenstigen Fragenden merkt. Dann kommen also Absolvierende heraus, die gelernt haben, dass selbstständiges Denken viel zu riskant ist und schnell zur 5.0 führen kann und versuchen so weiter zu machen, wie man es ihnen vorgemacht hat. Selber schuld, lieber Dozierender. Abgesehen davon, lieber Herr Dozierender. Wie sinnfrei wäre denn eure Arbeit, wenn die Studierenden nicht so wären. Das Erheben über die dummen Studierenden ist doch das einzige was ihr in eurer tristen sinnfreien Existenz auf Kosten der Steuerzahler überhaupt noch habt. Wenn einer von euch die Hochschule verlässt, ist derjenige nach einem Monat vergessen, und der nächste trägt den Stoff aus irgendwelchen Büchern vor. Die allermeisten von euch sind überflüssig - euch braucht keiner. Ihr macht den Menschen das Leben und vor allem das Lernen schwer. Sonst nichts.
Beitrag "Re: was ist mit den Studenten los?" Genau das beschreibt die schlechte Qualität der aktuellen Bachelor Ausbildung. Genau das wurde im Ausgangspost bemängelt. Danke für die Bestätigung von der Front.
Blabla und wer sagt, dass ihr so viel schlauer seid? Immer dieses geheule, dass die Studenten ja ach so dumm sind, aber man selbst ist natürlich nicht dumm nein, man selbst ist der beste Ingenieur und hat nur aus Interesse studiert. Mein Gott lest mal eure eigenen Texte. Die heutigen Studenten werden nicht viel dümmer oder schlauer sein als vor 10 Jahren. Wieso zanken sich die Ingenieure eigentlich immer an? Jeder hat andere Interessen und Schwerpunkte kommt mal runter und versucht miteinander aus zu kommen.
siri schrieb: > Wieso zanken sich die Ingenieure eigentlich immer an? Tun sie doch nicht, das sind nur die paar, die in Wahrheit alles andere als Erfolgreich sind - nur in ihrer eigenen Wahrnehmung und von den Kollegen nicht die Anerkennung bekommen, die sie sich erhoffen. Stattdessen müssen sie ihre vermeintlich dicken Eier hier ins Forum hängen. Erinnert ein wenig an Sokrates: Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
So langsam scheint sich der Faden ja wieder in Richtung Sinnhaftigkeit zu bewegen, trotz des einen oder anderen Heiners. Zu den 3 Beiträgen über mir vielleicht noch Folgendes: Die Uni hat ihre Aufage weniger darin, die Studenten zu messen und dies in Noten auszudrücken. Dies ist ein Abfallprodukt und zwar eines, das eine ganz bestimmte Aussage macht: Lern und Merkfähigkeit werden hier getestet und bewertet. Nicht mehr aber auch nicht weniger, denn Merkfähigkeit und das Insichbehalten eines komplexen Sachverhaltes zur gleichen Zeit, ermöglicht erst, komplexe Dinge zu überschauen und eine Lösung zu finden. Und so ist die Hauptaufgabe der Uni (auch auch der FH, da tun sich beide nichts) ganz simpel, nämlich die Studenten im Denken zu trainieren. Wohl kaum ein Student, der sein Diplom gemacht hat, kommt so ungebildetet aus der Hochschule raus, wie er mal reingegangen ist. Irgendwas bleibt hängen. Die Details verschwinden wieder aber die Methoden und Denkstrukturen bleiben noch nach Jahrzehnten und dies besonders in Elektrotechnik: Wir alle wissen, was Kirchhoff ist, wie komplexe Zahlen funktionieren und wie man eine DGL lösen kann. Wir vergessen zwar wieder die vielen Ansätzen, aber wir verstehen, was das ist und welchen Bezug es zur Realität hat. Das alles sind viele 100 Grundbausteine, die dem Ingenieur beim Arbeiten helfen. Dass nicht jeder ein Wissenschaftler oder Supererfinder wird, ist klar - muss aber auch nicht sein. Entscheidend ist, dass man was mitnimmt aus dem Studium und wenn es eben auf Noten ankommt, muss man zumindest so gut sein, dass man das Studium schafft. Nebenher bilden ist ja nicht verboten. Tatsache ist aber nunmal, dass man nur bei genügend hohem Tempo und Dichte, auch richtig vorankommt in der kurzen Zeit. Nebenher im Job mal was Lernen ist total ineffizient und würde viel zu lange dauern. Von wem wollte man sich das erklären lassen? Von älteren Kollegen? Was man im Studium erlernt, ist kaum zu ersetzen. Wir können nur froh sein, dass wie nie alles davon brauchen, aber es braucht eben jeder etwas anderes. Für Personen, die Bewerber sichten, kommt es darauf an, dass sie die vielen anderen Dinge, die neben den Noten wichtig sind, eben auch abprüfen, soweit man das kann. Das Problem ist natürlich, dass man das nicht ad hoc kann und daher wird auf die Noten geschaut. Im Ürbrigen ist meine Erfahrung, dass die mit den Besten Noten nicht automatisch die angeblich weltfremden Theoretiker sind, sondern eher im Gegenteil: Sie werden von einigen realitätsfremden Schlechtnoteninhabern nur allzugerne zu solchen hindeklariert ;-) Zu den Studenten kann ich persönlich nur noch sagen, dass es da teilweis sehr auseinander geht. Solche aus niedrigen Semestern, die ich manchmal als Werkstudenten in Firmen antreffe, sind oft ziemlich unbedarft. Die, die erstmal in die höheren Semester gekommen sind, können meistens auch ordentlich was, weil die Unbegabten schon wegesiebt wurden.
War das nicht bevor alles den Bach runterging? ;) Sokrates lebte 400 v.Chr.,kurz vorm Ende.
noch genervter schrieb: > War das nicht kurz bevor dort alles den Bach runter ging? ;) Nö, die sind erst viel Später in die EU eingetreten. ;) Thomas Ulrich schrieb: > Im Ürbrigen ist meine Erfahrung, dass die mit den Besten Noten nicht > automatisch die angeblich weltfremden Theoretiker sind, sondern eher im > Gegenteil: Sie werden von einigen realitätsfremden Schlechtnoteninhabern > nur allzugerne zu solchen hindeklariert ;-) Kann ja nicht sein, dass jemand in beidem gut ist! :-b
genervt schrieb: > Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, > verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und > schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr > auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, > schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die > Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. 1.) Ja, die Zivilisation der Verfasser ging kurze Zeit später völlig vor die Hunde, aber. 2.) Das ist nicht von Sokrates, sondern stammt aus einer Keilschrift aus der Stadt Ur (sumerisch).
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cyblord ---- schrieb: > 2.) Das ist nicht von Sokrates, sondern stammt aus einer Keilschrift aus > der Stadt Ur (sumerisch). Und vor denen hat das inhaltlich schon der Neandertaler gesagt.... Es geht doch nur darum, dass seit Urzeiten über die "Jugend von Heute" gelästert wird, getreu dem Motto "Früher war die Zukunft auch besser".
genervt schrieb: > cyblord ---- schrieb: >> 2.) Das ist nicht von Sokrates, sondern stammt aus einer Keilschrift aus >> der Stadt Ur (sumerisch). > > Und vor denen hat das inhaltlich schon der Neandertaler gesagt.... > > Es geht doch nur darum, dass seit Urzeiten über die "Jugend von Heute" > gelästert wird, getreu dem Motto "Früher war die Zukunft auch besser". Richtig. Dieses Unsitte habe ich hier im Forum aber auch schon oft kritisiert. ABER, Kritik an Bologna ist keine allgemeine "früher war alles besser" Kritik und kein Bashing gegen die schlimme Jugend.
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auch verwöhnt schrieb: > Genau das beschreibt die schlechte Qualität der aktuellen Bachelor > Ausbildung. Genau das wurde im Ausgangspost bemängelt. Oh bitte, als wenn das bei den Diplomstudiengängen anders gewesen wäre. Das ganze ist doch eine alte Leier: Die Kinder/Schüler/Studenten werden seit Jahrzenten immer blöder, fauler und hässlicher. Die Tatsache, dass der Schüler/Student von heute aus viel breiter gefächerten Themenfeldern lernen muss, lässt man da gerne aus. Der Ingenieur in der 50ern musste bestimmte keine Fremdsprachen beherrschen, sich sicher nicht mit 10 verschiedenen CAx Programmen, Programmiersprachen oder was sonst noch in den letzten 60 Jahren an naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und Themengebieten dazugekommen ist, auskennen.
cyblord ---- schrieb: > ABER, Kritik an Bologna ist keine allgemeine "früher war alles besser" > Kritik und kein Bashing gegen die schlimme Jugend. Dass du im Bezug darauf nen Fetisch hast, wissen wir alle.
Wenn es nach der TU-Berlin ginge, müssten wir jetzt alle Software mit Z und Object-Z modellieren, welche im Anschluss daran in Vollblüten-UML umgesetzt wird. Das natürlich im V-Modell. Hust. Würde ich jedenfalls auch glaube, haette ich nicht viele Jahre nebenher als Werkstudent meine Knete verdient. M.E. Sollte es verpflichtend sein, 15 unbenotete Leistungspunkte pro Semester in der Industrie oder Forschung zu verdienen (Kein kostenloses Praktikum sondern bezahlte Arbeit). Da merkt man ganz schnell, wie der Hase läuft.
MS-DOS13 schrieb: > auch verwöhnt schrieb: >> Genau das beschreibt die schlechte Qualität der aktuellen Bachelor >> Ausbildung. Genau das wurde im Ausgangspost bemängelt. > > Oh bitte, als wenn das bei den Diplomstudiengängen anders gewesen wäre. Es kommt auf den Blickwinkel an. > Das ganze ist doch eine alte Leier: Die Kinder/Schüler/Studenten werden > seit Jahrzenten immer blöder, fauler und hässlicher. Das sicherlich nicht :-) > Die Tatsache, dass der Schüler/Student von heute aus viel breiter > gefächerten Themenfeldern lernen muss, lässt man da gerne aus. Das stimmt aber mMn nur im Bereich des Studiums. Schüler müssen heute eigentlich nicht mehr lernen als früher auch - meiner Erfahrung nach wird da in der Schule aber weniger Grundlagenwissen vermittelt. Dass heute mehr Schüler Abitur machen liegt ja nicht daran, dass die Schüler schlauer geworden wären oder an neuen Lernstrategien: die Anforderungen wurden gesenkt, um auch diejenigen mitzuziehen, die eigentlich nicht in eine Oberprima gehören. Und das merkt man natürlich dann auch an der Uni: es fehlen die Grundlagen und es kommen vor allem immer mehr Leute in eine Uni, die dort eigentlich nicht hingehören. Und damit man auch dort keine allzuhohe Abbrecherquote erklären muss, senkt man auch hier das Niveau ab. Das lässt sich sehr schön an meiner Uni an den Matheklausuren (Grundlagen I,II,III) der letzten zwanzig Jahre nachvollziehen. > sich sicher nicht mit 10 verschiedenen CAx Programmen, > Programmiersprachen oder was sonst noch in den letzten 60 Jahren an > naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und Themengebieten dazugekommen > ist, auskennen. Das stimmt sicherlich - die Themenvielfalt ist heutzutage deutlich größer und das macht es den Studierenden und Lehrenden nicht einfacher, richtige Schwerpunkte zu setzen. Wer sich da heutzutage durchbeisst mit Auslandserfahrung usw., der hat aber auf jeden Fall meinen vollen Respekt. Ich möchte heutzutage kein Student mehr sein - mir ist das alles viel zu verschult. Ich hätte so wohl keine Chance gehabt, die Grundlagen meines Unternehmens zu legen. Und ich weiss leider, wovon ich rede - mein Stieftöchterlein ist gerade in ihrem Master und das sehr enge Korsett behindert mMn massiv die Entwicklung von Kreativität. Vielleicht wird es ja während ihrer Doktorandenzeit besser :-)
Ist jetzt nicht ganz am Thema, aber zu "früher wurde in der Schule mehr sinnvolles gemacht" fallen mir dann massig alte Leute ein, die jeden Flusslauf auswendig können und zig Gedichte runterleiern. Dafür wird dann an so ziemlich jeder neuen Vorgehensweise gescheitert. Weiss nicht, ob das jetzt so die erstrebenswerte Art von Wissen ist
John Doe schrieb: > Thomas Ulrich: Klasse! Besser kann man es nicht darstellen. Ich danke und grüsse zurück. MS-DOS13 schrieb: > Das ganze ist doch eine alte Leier: Die Kinder/Schüler/Studenten werden > seit Jahrzenten immer blöder, fauler und hässlicher. Da ist aber leider etwas dran. Der Effekt ist nicht sonderlich stark, aber messbar. Hat verschiedene Gründe, die auszuführen hier zu weit ginge. Chris D. schrieb: > Dass heute mehr Schüler Abitur machen liegt ja nicht daran, dass die > Schüler schlauer geworden wären oder an neuen Lernstrategien: die > Anforderungen wurden gesenkt, um auch diejenigen mitzuziehen, die > eigentlich nicht in eine Oberprima gehören. Das ist ein weiterer Effekt, der dazu führt, dass der mittlere Abiturient weniger kann: Es gibt weniger Schüler und das kompensiert sich etwas durch eine unbewusste Besserberuteilung durch die Lehrer. Bei "Messungen" kommt dann der Abfall umso deutlicher heraus. bcd schrieb: > Wenn es nach der TU-Berlin ginge, müssten wir jetzt alle Software mit Z > und Object-Z modellieren, welche im Anschluss daran in Vollblüten-UML > umgesetzt wird. Das natürlich im V-Modell. Hust. Prima, dass das gelehrt wird. Die Firmen verlangen das und wer einordnen kann, was es ist und taugt, ist im Vorteil. > Würde ich jedenfalls auch glaube, haette ich nicht viele Jahre nebenher > als Werkstudent meine Knete verdient. Habe ich auch und wir sind im Vorteil :-) Im Ernst: Nirgendwo in der Industrie wird alles mit der Perfektion und dem Level des Fortschritts gemacht, der an der Uni propagiert wird. Noch heute finde ich regelmässig Softwarestücke, in denen mit allerlei Verrenkungen Lösungen für Problem gestrickt werden, die es von der Stange schon seit den 90ern gab. Die kannte nur keiner. Wenn man dann kommt und es besser kann, hat man die Jungens im Sack und den Auftrag.
> Eine Googlesuche ist bei vielen schon zu viel verlangt.
Als ich noch Wissenschaftlicher Mitarbeiter war, wurden noch Bücher
gelesen. Da war es verpönt etwas zu googlen oder Wikipedia zu benutzen.
Was ist nur mit den Wissenschaftlichen Mitarbeitern los, wenn die den
Studenten beibringen, dass man heute alles googelt?
Auf der anderen Seite: JEder Heini kann und darf Bücher schreiben. Wer garantiert denn da für die Ultimative Weisheit?
Funkenschlosser schrieb: > Was ist nur mit den Wissenschaftlichen Mitarbeitern los, wenn die den > Studenten beibringen, dass man heute alles googelt? Habe für meine BA sehr sehr viel gegooglet, aber eigentlich nur um Literatur, Dissertationen und Papers zu finden. Wieso nicht nach jedem Strohhalm greifen?! Andersrum habe ich schon Abschlussarbeiten gesehen, deren gesamtes Literaturverzeichnis aus Internet-Links bestand. Das muss ich wohl nicht kommentieren.
> Andersrum habe ich schon Abschlussarbeiten gesehen, deren gesamtes > Literaturverzeichnis aus Internet-Links bestand. Das muss ich wohl nicht > kommentieren. Ich habe es auch viel lieber, wenn vorrangig aus Jahrzente alten Büchern zitiert wird, dessen Verlage bereits seit dem Krieg nichtmehr existieren und von denen es online und in Büchereien kein Exemplar mehr gibt - dann stört einen auch niemand mit dämlichen Plagiatsvorwürfen. Gut, dass an den Unis noch richtige Werte vermittelt werden.
K. Salomo schrieb: > Gut, dass an den Unis noch richtige Werte vermittelt werden. Du kennst alle Universitäten?
Jens Plappert schrieb: > Auf der anderen Seite: JEder Heini kann und darf Bücher schreiben. Wer > garantiert denn da für die Ultimative Weisheit? das ist richtig. Aber um ein Buch veröffentlichen zu können, braucht man zumindest einen Verlag der dies für einen tut, oder aber genügend privates Geld und Zeit. Die Alternative wäre sonst, man lässt das Buch einfach selbst binden und besorgt sich eine ISBN wenn es in den Handel gehen soll. Das geht zwar ohne Verlag, aber dafür braucht man genügend Geld. Der normale Weg ist über einen Verlag. Diese veröffentlichen aber gerade nicht jeden Mist. Die haben einen Ruf zu verteidigen und wollen Geld verdienen. Der Aufwand um irgendeine Webseite ins Netz zu stellen wo man irgendwelchen Mist erzählt, ist um ein vielfaches geringer. Außerdem kann man eine Webseite quasi permanent verändern, somit kann ein Link der jetzt noch zu einer Quelle verlinkt, morgen schon was ganz anderes zeigen. Bei Bedarf findet man für jeden Mist im Netz einen Link, selbst dass die Erde eine Scheibe ist. Siehe diese Kameraden hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Flat_Earth_Society
Hallo Michael. Michael schrieb: > Bei Bedarf findet man für jeden Mist im Netz einen Link, selbst dass die > Erde eine Scheibe ist. Siehe diese Kameraden hier: > http://de.wikipedia.org/wiki/Flat_Earth_Society Wenn Du einen Fussballplatz oder Parkplatz planieren willst, kannst Du die Sphärodizität der Erde auch getrost vernachlässigen. Das wird auch mit Annahme einer scheibenförmigen Erde aussreichend gut gehen. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Michael schrieb: > Außerdem > kann man eine Webseite quasi permanent verändern, somit kann ein Link > der jetzt noch zu einer Quelle verlinkt, morgen schon was ganz anderes > zeigen. Darum ist es bei wissenschaftlichen Arbeiten auch normal, dass man bei Internet-Quellen den Zeitpunkt des Aufrufes mit angibt und in der Begleit-DVD die Webpage archiviert.
Jan Hansen schrieb: > Quote der Studienanfänger: > - 1950: 5% > - 2010: 45% > > Das sind nicht mehr "die Besten der Besten". Jeder, der nicht bei Drei > auf den Bäumen ist, studiert eben. Das sind nicht nur die hochbegabten > Genies, sondern jeder der früher eben ein x-beliebiger Sachbearbeiter > geworden wäre. Heutzutage braucht man für den Sachbearbeiterjob eben ein > Studium. > Ich finde das nicht sinnvoll, verstehe auch nicht warum diese Richtung > so forciert wird. Aber es ist nun einmal so. Jede Kindergärtnerin soll > Magister sein. 1950 haben also nur hochbegabte Genies studiert? ROfl. Viel Ahnung von Geschichte scheinst du nicht zu haben. Vielleicht bist du es sogar, der in einer Ausbildung besser aufgehoben wäre :) !
Funkenschlosser schrieb: > Was ist nur mit den Wissenschaftlichen Mitarbeitern los, wenn die den > Studenten beibringen, dass man heute alles googelt? Nun, Wiki und Internetquellen sind ja auch Quellen, wie es Bücher sind. Sie sind z.T. aktueller. Jens Plappert schrieb: > Auf der anderen Seite: JEder Heini kann und darf Bücher schreiben. Wer > garantiert denn da für die Ultimative Weisheit? Das ist aber bei den Internetquellen schlimmer, meine ich. Wer korrigiert denn beim Wiki? :-)
War früher alles besser? Um das zu beurteilen sind interne Lehrevaluationen ganz nützlich [1]. Ich nehme mal ein typisches Ingenieursfach – die technische Mechanik im 2. Semester – und die Jahre von 2006 bis 2014. Der Vorlesungsstoff ist identisch. Betrachtet man die Evaluation mal kritisch, so zeigt sich das folgende Bild: 1. der durch den Studenten „gefühlte“ Lernaufwand nimmt ab 2. der Umfang der vorausgesetzte Kenntnisse wird besser bewertet 3. trotzdem nimmt das gefühlte Vortragstempo zu 4. empfohlene Literatur wird weniger genutzt Das bedeutet: Die Studenten überschätzen ihr eigenes Leistungsvermögen zunehmend. Gleichzeitig sehen sie sich besser als sie sind. Die Bereitschaft, mittels Literatur, Defizite auszugleichen nimmt ab. [1] http://www.mb.fh-jena.de/page/de/fachgebiete/mechatronik/studium/tm2
Joe G. schrieb: > Betrachtet man die Evaluation mal kritisch, so zeigt sich das folgende > Bild: > 1. der durch den Studenten „gefühlte“ Lernaufwand nimmt ab > 2. der Umfang der vorausgesetzte Kenntnisse wird besser bewertet > 3. trotzdem nimmt das gefühlte Vortragstempo zu > 4. empfohlene Literatur wird weniger genutzt > Das bedeutet: Die Studenten überschätzen ihr eigenes Leistungsvermögen > zunehmend. Gleichzeitig sehen sie sich besser als sie sind. Die > Bereitschaft, mittels Literatur, Defizite auszugleichen nimmt ab Man kann es auch so ausdrücken. :-D Das Ergebnis ist doch das Selbe: Das Niveau ist gesunken! Und für eine Dipl. ing. Stelle braucht es heute einen Master.
Das Problem ist aber nicht nur auf die Studenten beschränkt. Ich kann das auch bei uns an der FH (in der Schweiz) beobachten. Bei unserem Dualen Bildungssystem sollte die Qualität der FH-Abgänger mit Bachelorabschluss sehr gut sein. Aber seit der Bolognia-Reform ist das Niveau sehr stark gesunken. Das war der grösste Müll, den man aus der EU übernehmen konnte. So werden für ein Elektrotechnikstudium heute vom ausgebildeten Elektroniker, Automatiker, Elektromonteur, Polymechaniker und Gymnasiasten zugelassen. Das Resultat ist, dass die Elektroniker ohne Probleme die erstem 2 Semestern überspringen könnten (dies aber nicht dürfen, und den anderen werden dann für "Stützfächer" ECTS Punkte verschenkt). Demnach ist 1/3 der Bachelorausbildung völlig sinnlos, da man erst einmal den Wissensstand synchronisiert werden muss, und die grösste Frechheit ist, dass diese Zeit angerechnet wird. Somit sinkt die Motivation von den guten Studenten. Was auch ganz schlecht ist, ist wenn man eine "praxisbezogene" Ausbildung machen möchte, und dann wird so realitätsfremd unterrichtet und die Studenten mit übermässig viel Fleissarbeit (nicht wirklich interessant und lehrreich) schikaniert. Ich würde sagen, das Hauptproblem ist das Bildungssystem und die heutige Gesellschaft (nur Abschlüsse zählen).
Keine Sorge, gutes Studentenmaterial gehen ohnehin gleich an die ETH, sodass die FH(CH) den selben Weg geht, den die Volks- bzw. die Hauptschule gegangen ist...
Mhm, 80% der ETH Studenten sind ehemalige Gymnasiasten, also muss man bei 0 anfangen. Diese sollen dann nach 5 Jahren besser sein als solche, die 4 Jahre eine Lehre (im besten Fall Elektroniker) gemacht haben, dann 1-3 Jahre gearbeitet, anschliessend 3 Jahre Bachelor und am vor dem Master vieleicht wieder 2 Jahre Arbeit? Das ich nicht lache. Ich vergleiche das mal jetzt mit dem Gymnasiast in meiner Klasse, und wenn auch nur 40% der ETH-Studenten gleich/ähnlich sind, dann herrst dort noch ein schlimmerer Zustand als an der FH. Ich kenne Leute von der ETH und die sind so weltfremd und elitär erzogen (geradezu hochnäsig: wir sind die einzig wahren und alle anderen können sowieso nichts), dass man die erst noch 3 Jahre in ein Praktikum schicken muss, bevor die brauchbar sind (gibt aber auch noch Ausnahmen).
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Patrick B. schrieb: > Was auch ganz schlecht ist, ist wenn man eine "praxisbezogene" > Ausbildung machen möchte, und dann wird so realitätsfremd unterrichtet > und die Studenten mit übermässig viel Fleissarbeit (nicht wirklich > interessant und lehrreich) schikaniert. So ist es leider. Die Hälfte vom Studium verbringt man mit Messen, Messen und nochmal Messen. Die andere Hälfte mit Textaufgaben.
EinDozent schrieb: > was meint ihr woran das liegt? Wird ja auch früher kaum anders gewesen > sein... Verwöhnte Generation. Konsumgeil, unpolitisch, wenig Gemeinschaftssinn, Hauptsache der eigene Geldbeutel stimmt. Was die Allgemeinbildung angeht, total verblödet.
Ich kenne viele wirklich exzellente Studenten. Und ich kenne auch viele fachliche Pfeifen. War das früher anders? Die wirklich guten erkennt man daran, dass sie Interesse an der Materie haben und eben auch privat "Bastler" sind. Sie beschäftigen sich mit Elektronik, Programmieren oder anderen technischen Themen auch in der Freizeit.
Joe G. schrieb: > Andy schrieb: >> Die andere Hälfte mit Textaufgaben. > > Was ist so negativ an Textaufgaben? Nichts. Ich bin Jahrzehnte im Beruf. Mir werden heute noch Textaufgaben gestellt. Die stellt meist mein Chef und sie beginnen mit "Der Kunde möchte eigentlich ...". Es ist eher ungewöhnlich das ein Projekt oder eine Aufgabe mit einer formalen, noch dazu vollständigen Spezifikation beginnt.
Hannes Jaeger schrieb: > Es ist eher ungewöhnlich das ein Projekt oder > eine Aufgabe mit einer formalen, noch dazu vollständigen Spezifikation > beginnt. Nix wie raus aus diesem Bastler-Laden!
Prozessingenieur schrieb: > Nix wie raus aus diesem Bastler-Laden! Der Ing. ist ein Problemlöser und kein Abarbeiter. Dafür hat er die Bachelor. ;-)))
Ein Ing. ist ein Künstler schrieb: > Prozessingenieur schrieb: >> Nix wie raus aus diesem Bastler-Laden! > > Der Ing. ist ein Problemlöser und kein Abarbeiter. Dafür hat er die > Bachelor. ;-))) Und ein Bachelor ist was nochmal genau?
http://de.wikipedia.org/wiki/Ingenieur Der Bachelor (zumindest an der FH) enstpricht in etwa (ein Praxissemester weniger) dem Dipl Ing(FH). Aber klar, die eigene Ausbildung ist immer die Beste ;).
Das ist der Wunsch der Politik, aber die Wahrheit sieht anders aus. Aber das hatten wir doch schon: Niveau gesunken, weniger Eigeninitative, ... Lies den Thread!
Ich hab im Thread keine wirklichen Quellen dazu gefunden. Ich habe eher das Gefühl, als seien die Studenten von Heute sehr engagiert. Ich mein wie dumm ist die These auch, dass die Frauen, welche von 1990-1998 Kinde bekommen haben nur Idioten bekommen haben? Einfach mal den Ball flach halten. Der Student von Heute muss sich auch noch mit mehr auskennen, die Enwtwicklung ist ja auch deutlich weiter, als vor 40 Jahren. Heute wird erwartet, dass man sich nebenbei mit dem Computer/Handy/Tablet beschäftigt. Ich glaube auch nicht, dass es einfach einen Schnitt gab, als auf Bachelor umgestellt wurde und dann war alles schlechter ... Wenn ich mir alte Prüfungen von Diplomzeiten ansehe, so sind diese manchmal schwieriger und machnmal einfacher ... Aber hauptsache irgendwelche Stammtischparolen vom Stapel lassen.
> Ich glaube auch nicht, dass es einfach einen Schnitt gab, als auf > Bachelor umgestellt wurde und dann war alles schlechter ... Wenn ich mir > alte Prüfungen von Diplomzeiten ansehe, so sind diese manchmal > schwieriger und machnmal einfacher ... Aber hauptsache irgendwelche > Stammtischparolen vom Stapel lassen. die Argumentation ist der typische Irrsinn - natürlich ist ein Dipl.-Ing. Studium wesentlich schwieriger (und ich weiß wovon ich rede, da ich diese Leute in der Endphase kennengelernt habe), aber und da setzt die Argumentation des Posters mal wieder aus: Es gibt keinen Dipl-Ing. Abschluß mehr! Aus und vorbei, es gibt keine Vergleichbarkeit mehr ... finde Dich damit ab und poste das Forum weiter mit Unsinn voll. > Die wirklich guten erkennt man daran, dass sie Interesse an der Materie > haben und eben auch privat "Bastler" sind. Sie beschäftigen sich mit > Elektronik, Programmieren oder anderen technischen Themen auch in der > Freizeit. für Dich sind die "Guten" also Fachidioten! Fachidiot ist jemand, der nur einseitig orientiert ist und alles andere ausblendet. Vielleicht gehörst Du ja selber zu dieser Spezies - das würde Deine Defintion erklären. Viel Spaß noch im weiteren Leben!
> Ich mein wie dumm ist die These auch, dass die Frauen, welche von > 1990-1998 Kinde bekommen haben nur Idioten bekommen haben? das ist eine mögliche These, beweise das Gegenteil und Du hast gewonnen. Letztendlich scheint es ja technische Probleme mit dem Nachwuchs zu geben, sonst gäbe es ja kein Green-/Blue- oder sonstige Karten.
Schwachmaten² schrieb: > sonst gäbe es ja kein Green-/Blue- oder sonstige Karten. ?? Das hat aber nichts damit zu tun. Diese Karten gibts nur aufgrund von Lobbyismus und Politikern, die nichts (oder zu wenig) zu tun haben. http://programm.ard.de/TV/daserste/das-m-rchen-vom-fachkr-ftemangel/eid_2810612471337504 Also unterm Strich einfach für die Löhne zu drücken.
?? schrieb: > mein wie dumm ist die These auch, dass die Frauen, welche von 1990 1998 Kinde bekommen haben nur Idioten bekommen haben? Sie haben keine Idioten bekommen, sondern die Kinder haben (leider) weniger in der Schule und Hochschule dazu lernen können. Und du hast den Thread gelesen? Dann wohl nicht verstanden. ;-) (Das stärkt die These!)
Ein Ing. ist ein Künstler schrieb: > ?? schrieb: >> mein wie dumm ist die These auch, dass die Frauen, welche von 1990 1998 Kinde > bekommen haben nur Idioten bekommen haben? > > Sie haben keine Idioten bekommen, sondern die Kinder haben (leider) > weniger in der Schule und Hochschule dazu lernen können. > > Und du hast den Thread gelesen? Dann wohl nicht verstanden. ;-) > (Das stärkt die These!) Der Thread ist einfach nur eine Ansammlung von genervten Ingenieuren, welche sich besser stellen möchten. Die Beweise vermisse ich nach wie vor. Das Bachelor-System mag seine Schwächen haben und ist weiß Gott nicht mein bevorzugtes Hochschul-System, aber diejenigen, die den Bachelor machen sind nicht per se dumm. Ihr bekommt denn Eindruck einfach deshalb, weil alle Bachelor-Absolventen derzeit natürlich noch sehr jung sind und die natürlich immer etwas unbeholfen wirken (was ja irgendwo auch normal ist). Der Bachelor ist eine leichtabgeschwächte Form des Dipl Ing(FH) aber die Inhalte sind im wesentlichen die Selben. Wenn ich mir die Englischkenntnisse mancher Diplom Ingenieure anschaue, kann ich mich ebenso fragen, ob ihr überhaupt was gelernt habt in der Schule ... Warum ist die Luft unter Ingenieuren eigentlich so schlecht (zumindest im Forum). Ich habe manchmal den Eindruck die Ingenieure müssen immer besonders hervorheben wie toll sie doch sind.
?? schrieb: > Die Beweise vermisse ich nach wie > vor. Fängt bei PISA an ... ?? schrieb: > Das Bachelor-System mag seine Schwächen haben ?? schrieb: > diejenigen, die den > Bachelor machen sind nicht per se dumm Das sagt auch Keiner, aber ein Dipl. Ing. ist (war) fachlich für den Job besser ausgebildet. ?? schrieb: > Der Bachelor ist eine leichtabgeschwächte > Form des Dipl Ing(FH) Was du ja (jetzt auch!) selber schreibst. Streiche das leicht und es passt. ;-) Mein Tipp an die Bachelor: Macht den Master und aus D kann wieder was werden. :-D
?? schrieb: > Warum ist die Luft unter Ingenieuren eigentlich so schlecht (zumindest > im Forum). Ich habe manchmal den Eindruck die Ingenieure müssen immer > besonders hervorheben wie toll sie doch sind. Das sind nur die Heulsusen, die hier im Forum einen auf Dicke Eier machen müssen, im Job aber keine Anerkennung finden. Darum jammern die hier rum, verunsichern die Neulinge und lästern über die Studenten und Berufseinsteiger. Völlig normal in dem Forum. :-b
?? schrieb: > Warum ist die Luft unter Ingenieuren eigentlich so schlecht (zumindest > im Forum). Ich habe manchmal den Eindruck die Ingenieure müssen immer > besonders hervorheben wie toll sie doch sind. Ingenieure sind die tollsten! Und immer nur genau einer! Das ist sehr wichtig. Wenn Du das noch nicht gemerkt hast, kannst Du Deine Urkunde sofort ans Prüfungsamt zurückschicken, egal ob Bachelor, Diplom, Doktor, FH oder was auch immer. >Ihr bekommt denn Eindruck einfach deshalb, weil alle Bachelor-Absolventen derzeit natürlich noch sehr jung sind und die natürlich immer etwas unbeholfen wirken (was ja irgendwo auch normal ist). Jetzt sind die jung und blöd, später sind die alt und blöd. Wenn Dir mal von Mathematik und so Kram mal wochenlang der Kopf raucht, dann stinken dir Softskills und solcher Scheiß auch gewaltig, dann wirst du halt so. Gunter Dueck der ausgemusterte IBMler und Matheprofessor erklärt das in manchen seiner Videos. Videolink finde ich gerade nicht, also Duecks Internetseite: http://archiv.omnisophie.com/day_116.html Ingenieure/Informatiker sind nach seiner Erklärung Einzelgänger und sowas wie "Katzen". BWLer sind "Hunde", die stets im Rudel auftreten und nerven. Daraus zieht DER Ingenieur die Schlußfolgerung: Da Bachelors auch meistens im Rudel auftreten und nerven, also "Hunde" sind, können das keine Ingenieure sein.
DER Ingenieur schrieb: > Daraus zieht DER Ingenieur die Schlußfolgerung: > Da Bachelors auch meistens im Rudel auftreten und nerven, also "Hunde" > sind, können das keine Ingenieure sein. Endlich mal stichhaltige Beweise. Ein Ing. ist ein Künstler schrieb: > Mein Tipp an die Bachelor: Macht den Master und aus D kann wieder was > werden. :-D Ich sehe nicht den Mehrwert, wenn ich 3 Semester noch dran hänge, wobei eines fast nur für die Masterarbeit drauf geht. Da glaube ich, dass es sinnvoller ist, wenn ich 1,5 Jahre Berufserfahrung sammel (außerdem wird sich das auch vom Gehalt nur schwer rechnen). Eventuell, nach einer Einarbeitungszeit von einem Jahr, kann man den Master nebenberuflich anstreben. Ich kenne sogar Firmen die nicht mal zwischen Bachelor und Master vom Gehalt unterscheiden. Außerdem wird ja immer so groß behauptet: "Das im Studium gelernte brauch ich auf Arbeit gar nicht."
?? schrieb: > Ich sehe nicht den Mehrwert ... Und das sind deine großen Argumente? Du hast es doch selber geschrieben ?? schrieb: > Der Bachelor ist eine leichtabgeschwächte > Form des Dipl Ing(FH) Also was jetzt? Mach den Master und du dir stehen die interessanten Jobs offen. ;-)))
Ein Ing. ist ein Künstler schrieb: > ?? schrieb: >> Ich sehe nicht den Mehrwert ... > > Und das sind deine großen Argumente? Du hast es doch selber geschrieben > > ?? schrieb: >> Der Bachelor ist eine leichtabgeschwächte >> Form des Dipl Ing(FH) > > Also was jetzt? Mach den Master und du dir stehen die interessanten Jobs > offen. ;-))) Ja eine leichtabgeschwächte Form des Dipl Ing(FH), dass ist für mich kein Argument den Master zu machen. Ich hab noch 2 Semester, wenn ich mit dem Bachelor tatsächlich keinen guten Job finde, welcher mir Gehaltstechnisch und Arbeitstechnisch zusagt, so werde ich den Master Wohl oder Übel dran hängen müssen.
?? schrieb: > dass ist für mich > kein Argument den Master zu machen kannst du ja auch noch nicht, da ?? schrieb: > Ich hab noch 2 Semester Aber schon interessant, dass du "altklug" über das Arbeitsleben schreibst. ;-))) ?? schrieb: > guten Job finde, welcher mir > Gehaltstechnisch und Arbeitstechnisch zusagt Hier hat jeder seine persönliche Vorstellung und Empfindung. Der eine ist mit mehr, der andere mit weniger zufrieden. Aber wir sind uns einig, das Niveau ist gesunken: ?? schrieb: > Ja eine leichtabgeschwächte Form des Dipl Ing(FH)
Es gibt auch Leute, die vor dem Studium eine Ausbildung gemacht haben ;). Das Niveau ist nicht unbedingt gesunken, es sind halt 7 statt 8 Semester Regelstudienzeit angesetzt und somit kann und wird weniger Wissen vermittelt. Die Klausuren sind in der Regel statt 120 Minuten nur noch 90 Minuten, wobei das ja nichts über den Inhalt aussagt. Ich wehr mich nur ganz vehement dagegen, dass hier eine Verallgemeinerung vorgenommen wird. Der Bachelor an einer staatlichen Hochschule ist immer noch ein guter Abschluß, an privaten oder Fernhochschulen mag das ganze wieder anders ausschauen. Es gibt ja auch Fernhochschulen, welche den Bachelor in Teilzeit mit einer Dauer von 3 Jahren anbieten ... Da wird einiges an Niveau verloren gegangen sein.
?? schrieb: > Das Niveau ist nicht unbedingt gesunken, es sind halt 7 statt 8 Semester > Regelstudienzeit angesetzt und somit kann und wird weniger Wissen > vermittelt. Die Klausuren sind in der Regel statt 120 Minuten nur noch > 90 Minuten, wobei das ja nichts über den Inhalt aussagt. Ich wehr mich > nur ganz vehement dagegen, dass hier eine Verallgemeinerung vorgenommen > wird. Der Bachelor an einer staatlichen Hochschule ist immer noch ein > guter Abschluß, an privaten oder Fernhochschulen mag das ganze wieder > anders ausschauen. Es gibt ja auch Fernhochschulen, welche den Bachelor > in Teilzeit mit einer Dauer von 3 Jahren anbieten ... Da wird einiges an > Niveau verloren gegangen sein. Da reden wir aber von FH oder? Bei uns an der Uni 6 Semester zum Bachlor 4 zum Master macht in Summe 10. Fächer sind zum größten teil gleich geblieben zum Diplom, auch was die dauer betrifft das machen die Profs wie es ihnen Passt
Ja, an der FH sind es in der Regel 7 Semester für den Bachelor und 3 Semester für den Master und an der Uni sind es 6 Semester für den Bachelor und 4 für den Master. Ich denke mal, dass der Bachelor sich in 10-15 Jahren etabliert haben wird und die lästigen Diplom vs Bachelor/Master Diskussionen damit auch verschwinden.
?? schrieb: > Ich denke mal, dass der Bachelor sich in 10-15 Jahren etabliert haben > wird und die lästigen Diplom vs Bachelor/Master Diskussionen damit auch > verschwinden. Natürlich, aber das Niveau ist trotzdem abgesunken, die Bildung hat Schaden genommen. Ob man darüber redet oder nicht.
Kann man jetzt eigentlich sagen, das der Bachelor von der FH mehr wert ist, als der von der UNI?
kkk schrieb: > Kann man jetzt eigentlich sagen, das der Bachelor von der FH mehr wert > ist, als der von der UNI? ich würde das so sagen: Bachelor Uni < Bachelor FH < Master FH < Master Uni Und im allgemeinen: nichtkonsekutiver Master < konsekutiver Master
> Ich mein wie dumm ist die These auch, dass die Frauen, welche von > 1990-1998 Kinde bekommen haben nur Idioten bekommen haben? Meine Erfahrung bestätigt dies aber. >Fängt bei PISA an ... Stimmt aber keiner will es hören, wir sind ja die tollsten. > Warum ist die Luft unter Ingenieuren eigentlich so schlecht (zumindest > im Forum). Ich habe manchmal den Eindruck die Ingenieure müssen immer > besonders hervorheben wie toll sie doch sind. Ingenieure meinen immer sie sind Allwissend, verlassen sie den Rahmen des Erlernten geht es immer sehr steil die Klippen hinab.
> Ich mein wie dumm ist die These auch, dass die Frauen, welche von > 1990-1998 Kinde bekommen haben nur Idioten bekommen haben? Meine Erfahrung bestätigt dies aber. >Fängt bei PISA an ... Stimmt aber keiner will es hören, wir sind ja die tollsten. > Warum ist die Luft unter Ingenieuren eigentlich so schlecht (zumindest > im Forum). Ich habe manchmal den Eindruck die Ingenieure müssen immer > besonders hervorheben wie toll sie doch sind. Ingenieure meinen immer sie sind Allwissend, verlassen sie den Rahmen des Erlernten geht es immer sehr steil die Klippen hinab.
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