Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schallerzeugung und -messung / Was bedeuten die techn. Daten?


von Bonner (Gast)


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Guten Tag liebe Forengemeinde,

Ich hätte da eine kurze Frage zu den Daten eines Mokrofons.
Dort gibt es die Angabe Sensitivity (dB) über den Frequenzbereich.
Was bedeutet dies? Auf was bezieht sich der Pegel?
Das einzige was ich daraus ablesen kann ist wie sich die "Sensitivity" 
von einzelnen Frequenzen unterscheiden. Aber irgendwo muss es ja einen 
Referenzpunkt geben? Wie funktioniert das?

Eine Weitere Frage:
Ich habe einen US-Sender und -Empfänger.
Mit dem Empfänger empfange ich Echos auf eine Reichweite von ca. 50cm.
Wie kann ich diese Erhöhen? Was sind die Entscheidenden Daten der 
US-Sender und -Empfänger?
Weiter verstärken kann ich ja nicht. Dann wäre bei zu wenig Abstand 
meine Messeinrichtung übersteuert.
Wie kann ich was ich jetzt hab:
5-50cm = 5- annähernd 0V  auf z.B.
5-3m = 5- annähernd 0V   ändern.
Würde ein zweiter Sender um den Schalldruck zu erhöhen mein Vorhaben 
realisieren?

Hab mal gelesen, dass der Schall pegel nach dem 1/r Gesetz abnimmt.
Der Schallpegel ist doch auch das was Mics messen oder?

Weil an anderer Stelle hab ich mal gelesen, dass das mit dem Mic 
gemessenen mit dem Abstand exponentiell abnimmt und ein logari. 
Verstärker dies Liniarisieren würde.

Mich Verwirren die ganzen Begriffe Schallpegel, Schallenergie, 
Schallintensität und Schallleistung.

Vielen Dank für eure Mühe

von Peter R. (pnu)


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Bonner schrieb:
> Mich Verwirren die ganzen Begriffe Schallpegel, Schallenergie,
> Schallintensität und Schallleistung.

Schallpegel ist ein logarithmisches maß des Schalldrucks, wird in dB 
angegeben. 0dB ist der Referenzdruck (wohl in mPascal), den müsstetst Du 
halt ergoogeln.
Schallintensität ist wohl der ungenauere Ausdruck, wird oft als 
Schalldruck angegeben (also mPa), aber auch als Schallpegel (in dB) 
oder, bewertet per Hörkurve als Phon.
Phon ist dabei Schallpegel, bewertet per Gehörempfindlichkeit. Siehe 
auch Fletcher-Munson-Kurven.

Bonner schrieb:
> Weil an anderer Stelle hab ich mal gelesen, dass das mit dem Mic
> gemessenen mit dem Abstand exponentiell abnimmt und ein logari.
> Verstärker dies Liniarisieren würde.

exponentielle Abnahme hat man nur bei hohen Frequenzen, da da die 
Verluste im Schallfeld der Luft mit wachsender Frequenz wirksam werden.

Bei tiefen Frequenzen nimmt der Druck mit 1/r, die Leistungsdichte 
(W/m²)mit 1/r² ab. logarithmischer Maßstab (dB) macht dann aus der 
1/r-Kurve eine Gerade, ebenso aus der 1/r²-Kurve

von Bonner (Gast)


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Ok das hab ich verstanden. Danke.

Bleiben nur noch die Fragen offen, wie ich den Abstand vergrößern kann 
und den Gleichen Spannungsausganspegel 5V - 0V beibehalte
und was es genau mit der "Sensitivity" auf sich hat.

Hab mal paar Datenblätter durch gesehen.
Da gibt es zur Kennlinie auch noch diese Angabe:
Sensitivity | S | 94dB SPL @ 1kHz | min:-41dBV/Pa | typ:-38dBV/Pa| 
max:-35

So wie ich das verstehe ist dies dann der Referenzpunkt für die 
kennlinie.
Also 94dB sei der SPL woraus sich bei 1kHz -38dBV/Pa ergibt.

Wäre laut Kennlinie bei 10kHz die Sensitivity -10dB müsst ich die halt 
noch abzihen.

Seh ich das so richtig? (Hab bei der vormulierung nicht darauf geachtet 
wie ich das in dB richtig addiere oder subtrahiere (um dB Rechnung gehts 
mir nich))

von hä? (Gast)


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schallintensität und Schalldruck sind unterschiedliche Größen und haben 
nix mit ungenauer Bezeichnung zu tun. Man sagt ja auch nicht daß aus der 
Steckdose 230 Watt kommen.

  Wikipedia kaputt ???

von Bonner (Gast)


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Ja das müssen wir jetz nicht so genau diskutieren.
Hauptsächlich gieng es mir um das 1/r Gesetz und die exponentielle 
absorption.

Jetzt fehlt mir nur noch das genaue Verständnis um den Abstand zu 
vergrößern zu können und eben diese Sensitivity von Mics.

Liebe Grüße, bleibt friedlich, schönes Wochenende

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