Forum: Platinen Hausmittel zur Frontplattenbeschriftung/Herstellung / Hersteller?


von Peter F. (peter_frend)


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Hallo,

Ich bin auf einer preiswerten Methode um Frontplatten mit
Beschriftung herzustellen.

Bisher habe ich meine Frontplatten immer mit dem Frontplatten-
Designer von der Schaeffer AG gemacht und dann direkt bei
Schaeffer bestellt. Dies ist natürlich für kleinere Bastelprojekte,
wo es schneller gehen muss, leider etwas unpraktikabel und teuer.

Gibt es eine bessere Methode als Photosensitive Aluminumplatten (oder 
einen günstigeren Hersteller)?

Vielen Dank im Voraus

von Lars K. (larsk)


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Hallo,

das würde mich auch interessieren. Suche auch noch eine gute Möglichkeit 
Frontplatten herzustellen.

Gruß

Lars

von MaWin (Gast)


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Peter Frend schrieb:
> Ich bin auf einer preiswerten Methode um Frontplatten mit
> Beschriftung herzustellen.

permanenten Edding Filzstift ?

Bei schwarzen Frontplatten nehme ich gerne Silberlackstift.

von Martin (Gast)


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Es gibt durchsichtige Klebefolien für Tintenstrahldrucker, für Laser 
vermutlich auch. Am besten noch eine 2. Folie drüber damit die Schrift 
geschützt ist.

von Werner H. (pic16)


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Einfach farbig eloxieren, ist recht einfach. Geht natürlich nur mit Alu.

: Bearbeitet durch User
von Nico S. (longri)


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von npn (Gast)


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Werner H. schrieb:
> Einfach farbig eloxieren, ist recht einfach. Geht natürlich nur
> mit Alu.

Wie eloxiert man eine Beschriftung auf die Platte?

von Skyper (Gast)


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Bungard hat beschichtete Frontplatten im Programm ... selber aber noch 
nicht ausprobiert. :-(

http://www.bungard.de/index.php?option=com_content&view=article&id=26&Itemid=77&lang=german

von Strolchi (Gast)


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Oder hier eine günstige Alternative, ok ein bisschen Basteln muss man 
schon

http://www.strippenstrolch.de/8-1-4-strippenstrolch-laminat-technologie.html

von E. D. (elektronenloddel)


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Dave nimmt als Frontplatte eine Platine und nutzt dafür den 
Bestückungsaufdruck auf selbiger.
http://www.eevblog.com/2014/07/24/eevblog-644-how-to-design-front-panels-on-extruded-enclosures-%C2%B5supply-part-14/

von Werner H. (pic16)


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npn schrieb:
> Wie eloxiert man eine Beschriftung auf die Platte?

Zuerst anodisieren, danach mittels Maskierung die erste Farbe auftragen 
und trocknen lassen. Anschliessend zweite Farbe über alles und danach 
verdichten. Sollte auch mit drei o. mehr Farben gehen.

von npn (Gast)


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Werner H. schrieb:
> npn schrieb:
>> Wie eloxiert man eine Beschriftung auf die Platte?
>
> Zuerst anodisieren, danach mittels Maskierung die erste Farbe auftragen
> und trocknen lassen. Anschliessend zweite Farbe über alles und danach
> verdichten. Sollte auch mit drei o. mehr Farben gehen.

Aha, wieder was gelernt. Danke!
Bis jetzt kannte ich das Eloxieren nur ganzflächig. Die Beschriftung 
wurde dann mit einer Gravur und ggfs. Farbauffüllung gemacht. Aber daß 
man die Beschriftung beim Eloxieren schon machen kann war mit neu. Habe 
ich noch nicht gesehen. Danke nochmals für die Aufklärung :-)

von Gerd E. (robberknight)


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Werner H. schrieb:
> danach mittels Maskierung die erste Farbe auftragen

wie maskiert man das am besten, so daß es fein genug für eine 
Beschriftung wird?

Läuft das nicht auf den ganzen Siebdruck-Aufwand mit Sieb belichten etc. 
raus?

von front (Gast)


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von Matthias K. (kannichauch)


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Hallo

Es fiel immer noch nicht das Stichwort Tonertransfer.

Damit geht eine schwarze Beschriftung oder auch eine Maske zum Ätzen 
oder sonstwas.

MfG
Matthias

von TomA (Gast)


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Hallo Peter,

ich mache meine Platinenlayouts und den Bestückungsdruck mit 
Tonertransfer. Habe jetzt, versuchsweise, mal ein Aluteil eines Gehäuse 
bedruckt. Nach meiner Meinung funktioniert auch das einwandfrei.

Bin wie in meiner Anleitung "Tonertransfer - so geht es" (Hier im 
Bereich "Platinen") vorgegangen. In den Bildern ist das Ergebnis zu 
sehen. Ich denke mit meinem Equipment ist eine Bügelzeit zwischen 40s. 
bis 60s (Bügeleisen zwischen Baumwolle/Leinen) optimal. Über 80s. wird 
es löchrig und verschmiert.

Die Platte habe ich vorher einfach nur mit Glasreiniger geputzt und 
getrocknet. Nach dem Transfer habe ich den Druck mit Klarlack besprüht, 
das macht den Toner dunkler und ist gleichzeitig eine Schutzschicht.

Damit lassen sich, nach meiner Meinung auch Masken zum ätzen der 
Frontplatte transferieren.

Um die Möglichkeiten einschätzen zu können, zeigt das Bild 
"Bestueckung.jpg" den Bestückungsdruck einer Platine. Das dunkle 
Pertinaxmaterial habe ich vor dem Transfer mit weißem Lack besprüht.

Gruß. Tom

von Georg (Gast)


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Hallo,

ein Einzelstück kann man auch mit Anreibebuchstaben (und Sorgfalt) 
machen, wenn man die FP anschliessend mit einer Folie schützt. Die Folie 
ist dabei der Knackpunkt - ich habe so eine von einer Werbemittelfirma 
bekommen, die für Werbeschilder draussen ausgelegt ist, mechanisch 
stabil und UV-fest.

Das muss man können - die Buchstaben sollten sauber ausgerichtet sein, 
und für das Aufbringen der Folie hat man nur einen einzigen Versuch.

Georg

von TomA (Gast)


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Hallo Leute,

habe jetzt mal eine "richtige" Frontplatte transferiert. Ist nicht 
optimal gelungen, zeigt aber durchaus die Möglichkeiten.

Tonertransfer mit Baumwolle/Wolle und 60Sekunden Bügelzeit. Vorlage auf 
der Aluplatte und darüber ein normales unbedrucktes Blatt Papier, erst 
darauf das Bügeleisen (gleichmäßigere Temperatur- und Druckverteilung).

Im oberen Teil (mit den Texten) ist der Transfer einwandfrei gelungen. 
Im unteren Teil ist die Vorlage verrutscht und der Transfer damit nicht 
sauber gelungen. Für einen ersten Versuch aber durchaus nicht schlecht.

Die Aluplatte war die gleiche wie beim Testtransfer. Das vorige Testbild 
ist noch als Schatten, in der Mitte der Platte zu erkennen. Die Platte 
sieht eloxiert aus, in den Unebenheiten hat sich der Toner des Testbild 
festgesetzt. Ich ziehe daraus den Schluß, wenn ein Transfer nicht 
gelungen ist, sollte die Platte nicht erst lackiert werden, sonder man 
soll zusehen den Toner rasch wieder zu entfernen.

Gruß. Tom

von TomA (Gast)


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Ich vergesse immer, daß ihr an den Bildern die Größe schlecht abschätzen 
könnt. Also hier noch einmal mit einem Akku der Größe "AA" und einer 
2-Euro Münze als Größenvergleich. In seitlicher Ansicht, denn es ist 
keine flache Platte.

Die Aluplatte ist rechteckig mit einer Kantenlänge von ca. 107mm.

Gruß. Tom

von laminator (Gast)


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Ganz billige Methode:

Erst Design auf schönem Papier drucken,
dann mit Bürolaminator in Folie einlaminieren (Geht auch im Copyshop)

Für Displays kann man einen Ausschnitt dann mit einem Bastelskalpell 
herauspulen.

Ob man lieber matte oder glänzende Laminierfolie benutzt ist 
Geschmackssache.

Das Resultat kann man dann auf die eigentliche Frontplatte vom Gehäuse 
kleben. Geht besonders gut wenn das Gehäuse die Frontplatte einfasst.

So ein Grobmechaniker wie ich kann dann seine Display-"Löcher" krumm und 
schief in die eigentliche Frotplatte feilen. Der Laminatvorbau kaschiert 
das dann ja...

von TomA (Gast)


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Hier das gleiche Blech, aber vorher gelb Lackiert. Damit kann man sich 
tolle Postkästen bauen :P

Der Transfer auf lackiertes Blech ist ähnlich dem Transfer auf 
lackiertes Platinenmaterial. Es braucht nur etwas mehr Wärme/Zeit, da 
das Blech die Wärme besser ableitet.

Gruß. Tom

von Thomas H. (Firma: CIA) (apostel13)


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Was spricht gegen Alucorex? Photosensitives Material ist doch genau so 
einfach zu bearbeiten wie eine Platine selbst..?

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