Schönen guten Abend, obwohl ich alles richtig in Multisim aufgebaut habe, will es diese Schaltung ums verecken nicht Simulieren. Nun bevor ich diese Schaltung erst ätze und aufbaue, wollte ich nachfragen ob es denn im "Reallife" funktionieren wird? Ja ich weiß Kondensatoren und Co. fehlen noch. Nur im Grundsatz, wird diese Funktionieren? Was machte ich damit machen? jeweils 4 separate Strom Eingänge (DC) an meinem Controller (die gleiche Schaltung 4mal). Oder muss ich diese Zwangsweise wieder galvanisch trennen? Danke im Vorraus
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Grundsätzlich musst du die Input Voltage Range des AD622 berücksichtigen. Es zählt nämlich nicht nur die Differenz an den Eingängen, sondern auch der absolute Wert der Spannung. Die Spannung darf dann im Bereich von -12,9V bis +13,6V worst case liegen. Das heißt aber auch, dass du nicht galvanisch getrennt messen kannst, da dann die Spannung am Shunt völlig undefiniert bezüglich der Masse des AD622 ist und somit außerhalb des Bereichs liegen kann.
Also lieber den einen Pin auf GND ziehen, sprich lowside messen?
Die Schaltung zu dem der Widerstand R1 gehört muss einen Bezug zu deinem GND haben. Außerdem dürfen die Spannungen an R1 gegen GND nur in dem Bereich -12,9V bis +13,6V liegen.
Helmut S. schrieb: > Die Schaltung zu dem der Widerstand R1 gehört muss einen Bezug zu > deinem GND haben. Außerdem dürfen die Spannungen an R1 gegen GND nur in > dem Bereich -12,9V bis +13,6V liegen. Wenn ich Lowside messe, messe ich doch nur den Spannungsabfall über R1, wenn zb 0R1 als R1 genommen wird und es fließen 1A dann sind es nach URI gerade mal 100mV. Nur wenn man es verpolt, dann hätte ich ein Problem.
Richtig. du misst eh nur den spannungsabfall an R1. Dafuer tut's auch ein normaler OpAmp. Verpolen macht nichts, denn 100mV negativ ist kein Weltuntergang. Vor dem ADC sollte man eh eine n Seriewiderstand mit Zehnerdiode haben.
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Siebzehn Zu Fuenfzehn schrieb: > Richtig. du misst eh nur den spannungsabfall an R1. Dafuer tut's auch > ein normaler OpAmp. Verpolen macht nichts, denn 100mV negativ ist kein > Weltuntergang. Vor dem ADC sollte man eh eine n Seriewiderstand mit > Zehnerdiode haben. Das mit den 100mV war nur ein Beispiel, jedoch wenn man mehr als 5A bei einem 100mOhm Shunt misst ist der Spannungsabfall schon recht hoch, deswegen wollte ich 4 verschiedene Shunts verwenden 0R1,0R022,0R01,OR005 diese habe ich von Isabellenhütte mit einer Genauigkeit von 0,1% Richtig, die Schutzbeschaltung habe ich als Beispiel weg gelassen. Wie müsste ich denn die Schaltung modifizieren wenn ich auch AC bis 200Hz messen möchte?
oder klappt das nicht bei einer low side messung mit AC?
Bei 10A und tiefer verwende ich immer 2..5 mOhm, also 20..50mV maximaler Bereich. Mit einem OpAmp MCP619 oder so mit 150uV offset kommt da etwa hin. Wenn's genauer sein muss dann eben einen besseren.
Siebzehn Zu Fuenfzehn schrieb: > Bei 10A und tiefer verwende ich immer 2..5 mOhm, also 20..50mV maximaler > Bereich. Mit einem OpAmp MCP619 oder so mit 150uV offset kommt da etwa > hin. Wenn's genauer sein muss dann eben einen besseren. hast du eine Schaltung für mich, wie du es machst?
Ihr könnt ihm doch nicht einfach von seiner Schaltung abraten, ohne zu wissen was er eigendlich messen will. Wenn er zum Beispiel den Strom in ner Vollbrücke wissen will liegt er schon richtig mit der Schaltung. Das mit dem Spannungsbezug ist aber richtig daran liegts wohl auch das die Simulation nicht läuft. Wobei auch eine galvanisch getrennte messung in realität ein ausreichend sinnvolles ergebnis bringen würde. Also erzähl mal was für nen strom du eigendlich messen willst.
littleHelper schrieb: > Also erzähl mal was für nen strom du eigendlich messen willst. Ich möchte anstatt mein blödes Multimeter benutzen, mir ein Messgerät mit 4 Strom und 4 Spannungs Eingänge bauen, am liebsten alles von allem untereinander Galvanisch Getrennt, diese Signale gehen auf einen AD Wandler mit 14 oder 16 Bit. Habe mehrere von unserer Firma bekommen. Dies soll aber hier nicht behandelt werden, mir geht's hier rein um die Strom Messung.
Also wenn du mit ner einfachen Op Schaltung misst müssen alle Negativen anschlüsse in der schaltung auch auf dem gleichen potenzial liegen also eher ungeeignet für dich. Wenn du nen differenzverstärker mit nem OP aufbaust ist deine Gleichtaktunterdrückung warscheinlich zu achlecht. Also du liegst mit deinem AD622 schon richtig. Allerdings müssen auch hier die Potenziale innerhaldb der zulässigen eingangsspannung liegen. Damit dein gemessenes gerät auch Galvanisch getrennt sein darf ist es wohl sinnvoll nen größeren Widerstand von einer eingangsklemme auf masse zu legen, damit du kein undeffiniertes potenzial hast.
littleHelper schrieb: > Also wenn du mit ner einfachen Op Schaltung misst müssen alle > Negativen anschlüsse in der schaltung auch auf dem gleichen potenzial > liegen also eher ungeeignet für dich. Wenn du nen differenzverstärker > mit nem OP aufbaust ist deine Gleichtaktunterdrückung warscheinlich zu > achlecht. Also du liegst mit deinem AD622 schon richtig. Allerdings > müssen auch hier die Potenziale innerhaldb der zulässigen > eingangsspannung liegen. > Damit dein gemessenes gerät auch Galvanisch getrennt sein darf ist es > wohl sinnvoll nen größeren Widerstand von einer eingangsklemme auf masse > zu legen, damit du kein undeffiniertes potenzial hast. Arbeiten die Billig Multimeter nicht einfacher um dieses hinzubekommen? Die galvanische Trennung wollte ich nach dem AD623 oder dem INA111 mit einem IL300 realisieren
K.M.H. schrieb: > Ich möchte anstatt mein blödes Multimeter benutzen, mir ein Messgerät > mit 4 Strom und 4 Spannungs Eingänge bauen, am liebsten alles von allem > untereinander Galvanisch Getrennt, diese Signale gehen auf einen AD Sinnigerweise kombiniert man hier dann je einen Spannungs und Stromeingang zu einem Eingang mit drei Klemmen (GND, Vin, Vverbraucher) und High-Side Strommessung zwischen Vin und Vvebraucher. Das geht dann auf einen 2-Kanal ADC und der dann über einen digitalen Isolator. Als High-Side Shuntverstärker kommen ICs wie der AD8218 in Frage, die sind speziell dafür gedacht. Der AD8218 hält bspw. >80 V aus.
> Sinnigerweise kombiniert man hier dann je einen Spannungs und > Stromeingang zu einem Eingang mit drei Klemmen (GND, Vin, Vverbraucher) > und High-Side Strommessung zwischen Vin und Vvebraucher. Das geht dann > auf einen 2-Kanal ADC und der dann über einen digitalen Isolator. Die Strom Eingänge sollen nicht Zwangsweise mit der Spannung zusammen arbeiten. > Als High-Side Shuntverstärker kommen ICs wie der AD8218 in Frage, die > sind speziell dafür gedacht. Der AD8218 hält bspw. >80 V aus. Was ist denn an einem Instrumenten Verstärker so schlecht? Ich würde gerne erstmal diese Technik verstehen, bevor ich wieder einen Schritt weiter gehe. Zur Zeit habe ich meinen Shunt mit Kühlkörper mit meinem Multimeter (Spannungsmessung) angeschlossen um Lowside den Strom zu messen. Der Instrumenten Verstärker soll doch nur den Spannungsfall über den Shunt Messen bzw diese Als Auswertbare Spannung ausgeben.
mit dem optokoppler sieht das ganze nochmal anders aus da nimmst du am besten eine der schaltungen aus dessen datenblatt. Für ne bipolare messung musst du aber nen offset vorne addieren.
littleHelper schrieb: > mit dem optokoppler sieht das ganze nochmal anders aus da nimmst du am > besten eine der schaltungen aus dessen datenblatt. Für ne bipolare > messung musst du aber nen offset vorne addieren. ja das ist ja auch nicht das Problem, sondern ich muss erstmal den Spannungsabfall messtechnisch ermitteln
Naja. ein Instrumentenverstaerker bildet die Spannungsdifferenz der Eingaenge, verstaerkt und auf den Referenzeingang bezogen ab. Da ist nicht mehr.
K.M.H. schrieb: > Ich möchte anstatt mein blödes Multimeter benutzen, mir ein Messgerät > mit 4 Strom und 4 Spannungs Eingänge bauen, am liebsten alles von allem > untereinander Galvanisch Getrennt, diese Signale gehen auf einen AD > Wandler mit 14 oder 16 Bit. K.M.H. schrieb: > Die galvanische Trennung wollte ich nach dem AD623 oder dem INA111 mit > einem IL300 realisieren Hinter einem IL300 wirst du keinen 16Bit ADC mehr brauchen. Der "Verstärkungsfehler" des IL300 (also die Abweichung seines "Transfer Gains" vom Faktor 1) beträgt von -44% bis +65%. Selbst wenn du diesen Fehler per Poti für jeden IL300 individuell abgleichst beschränkt dich hinterher der Linearitätsfehler von +/-0,5%. Mehr als 8 Bit Genauigkeit kannst du da nicht rausholen. Zudem musst beachten, dass diese Spezifikation des IL300 nur in einem kleinen Signalbereich gilt (1mA bis 10mA) - bei kleineren oder größeren Signalen wächst der Fehler deutlich an. K. M. H. schrieb: > Was ist denn an einem Instrumenten Verstärker so schlecht? Nichts. Du musst nur darauf achten, dass die Eingangsspannungen innerhalb des erlaubten Bereichs liegen. Und dabei nicht vergessen, dass es nicht nur einen erlaubten Bereich für die Differenzspannung gibt, sondern auch einen erlaubten Bereich für die Gleichtaktspannung (common mode voltage). Wenn du wirklich Messverstärker mit galvanischer Trennung der Analogsignale nutzen willst, dann schau dir gleich integrierte Isolationsverstärker an (z.B. AMC1200 oder die Bausteine von Analog Devices). Und wenn du mal reale Schaltungen damit aufgebaut hast, dann wirst du vielleicht feststellen, dass die Leistung vieler Digitalmultimeter gar nicht so blöde ist, wie du in deinem Beitrag meinst.
Achim S. schrieb: > Hinter einem IL300 wirst du keinen 16Bit ADC mehr brauchen. Der > "Verstärkungsfehler" des IL300 (also die Abweichung seines "Transfer > Gains" vom Faktor 1) beträgt von -44% bis +65%. Selbst wenn du diesen > Fehler per Poti für jeden IL300 individuell abgleichst beschränkt dich > hinterher der Linearitätsfehler von +/-0,5%. Mehr als 8 Bit Genauigkeit > kannst du da nicht rausholen. Zudem musst beachten, dass diese > Spezifikation des IL300 nur in einem kleinen Signalbereich gilt (1mA bis > 10mA) - bei kleineren oder größeren Signalen wächst der Fehler deutlich > an. > Ich habe diesen Baustein schon in Messgeäten gesehen, die diesen Baustein zb. bei einem Analog eingang von 0 - 300VAC, 0-100 und / oder 10V Vbenutzt haben mit einer Genauigkeit von 0,1%, sogar vom DKD bestätigt. Arbeite zufällig bei einem Messgerät Hersteller. >Und wenn du mal reale Schaltungen damit aufgebaut hast, dann > wirst du vielleicht feststellen, dass die Leistung vieler > Digitalmultimeter gar nicht so blöde ist, wie du in deinem Beitrag > meinst. Ich habe nie behauptet das diese blöde oder schlecht sind, nur ich will mir für Aufbauten keine 6 Multimeter dahin stellen...
K.M.H schrieb: > bei einem Analog eingang von 0 - 300VAC, 0-100 und / oder > 10V Vbenutzt haben mit einer Genauigkeit von 0,1%, sogar vom DKD > bestätigt. Arbeite zufällig bei einem Messgerät Hersteller. Na prima, dann frag mal deine Kollegen welchen Aufwand sie treiben müssen um diese Genauigkeit zu erreichen, und berichte es hier. Sowas kann man z.B. hinkriegen, wenn man einen Kompensationskreis aufbaut und damit den IL300 immer im identischen Arbeitskreis betreibt. Im direkten Modus (wie die Schaltungen im Datenblatt des IL300) wirst du nicht genauer werden, als es die Spezifikation des IL300 zulässt. Die Formeln, mit denen du die Fehlerfortpflanzung durchrechnen kannst, stehen bequemerweise auch gleich im Datenblatt. K.M.H schrieb: > Ich habe nie behauptet das diese blöde oder schlecht sind dann habe ich wohl diese Aussage fehlinterpretiert: K.M.H. schrieb: > Ich möchte anstatt mein blödes Multimeter benutzen
Achim S. schrieb: > und > damit den IL300 immer im identischen Arbeitskreis betreibt. Ups, das sollte natürlich heißen: "und damit den IL300 immer im identischen Arbeitspunkt betreibt".
Marian B. schrieb: > K.M.H schrieb: >> Arbeite zufällig bei einem Messgerät Hersteller. > > Ach jetzt fängt das wieder an... was soll das denn jetzt? ich befinde mich in der Ausbildung?! Wir bauen Mess und Prüftechnik für Stromversorgung und Co im Einsatz bzw Programm haben wir Störschreibern, Schutzrelais Prüfung, Prüftechnik für Zähler, PQ und vieles mehr... Nur ich kann ja wohl schlecht unsere Schaltpläne mit nachhause nehmen und kopieren... Bei Interesse: http://www.kocos.com/
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K. M. H. schrieb: >> Ach jetzt fängt das wieder an... > > was soll das denn jetzt? Na ja, man kann deinen Beitrag von 9:36 Uhr schon so lesen, als wolltest du dich als Experte ausgeben, der mit dem IL300 0,1% Genauigkeit für professionelle Messgeräte beherrscht. Und das passt nicht wirklich zu deiner vorhergehenden Fragen und wird in deinem Beitrag von 14:57 Uhr ja auch wieder deutlich zurückgenommen. Aber mein Vorschlag war ernst gemeint. Schau dir die Schaltpläne von guten Geräten an (aus dem eigenen Laden und von anderswo) und versuche nachzuvollziehen, wie die ihre guten Werte erreichen. Wenn du Fragen zu Schaltungsteilen hast und sie zum Schutz des Firmen-Knowhows nicht hier zu stellen traust, dann such dir in eurem Laden einen alten Hasen, der dir die Tricks erklären kann. Und wenn der IL300 dort doch in einer einfachen Standardschaltung (wie im Datenblatt gezeigt) verwendet wird, dann versuche selbst mal die Fehlereinflüsse nachzurechnen. Und dann frag die alten Hasen in eurer Firma, wie man mit einem Linearitätsfehler von 0,5% eine Genauigkeit von 0,1% erreicht. Wie auch immer die Antwort ausfällt: du kannst wahrscheinlich etwas daraus lernen.
Achim S. schrieb: > K. M. H. schrieb: >>> Ach jetzt fängt das wieder an... >> >> was soll das denn jetzt? > > Na ja, man kann deinen Beitrag von 9:36 Uhr schon so lesen, als wolltest > du dich als Experte ausgeben, der mit dem IL300 0,1% Genauigkeit für > professionelle Messgeräte beherrscht. Und das passt nicht wirklich zu > deiner vorhergehenden Fragen und wird in deinem Beitrag von 14:57 Uhr ja > auch wieder deutlich zurückgenommen. Es kommt hier öfter vor, dass jemand was mit diesem Chip oder jener Herangehensweise lösen will, davon wird dann abgeraten od. bessere Alternativen vorgeschlagen, und dann kommt als Gegenargument "Ich arbeite seit [Zeitraum X] bei [Firma Y] und wir haben das schon ganz oft so gemacht!". Sorry, falls ich dich da zu unrecht angegriffen habe.
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