Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Sich überschneidende Angebote (Luxusproblem?)


von Janek U. (patalmqx)


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Morgen!

Habe demnächst wahrscheinlich eine unangenehme Situation. Vor einigen 
Monden bei größeren Firma >10k MA am anderen Ende Deutschlands und hab 
am Dienstag mein zweites Vorstellungsgespräch. Das wär auch in Ordnung 
soweit.

Leider oder glücklicherweise hat der Konzern >100k MA bei mir um die 
Ecke seit kurzem eine passende Stelle ausgeschrieben. Also beworben und 
wirklich fix ne Einladung für den darauffolgenden Montag zum 1. Gespräch 
bekommen. Also ca. eine Woche nach dem anderen Zweitgespräch. Bei einer 
dritten Firma hatte ich das Zweitgespräch sogar schon, die sollten sich 
vielleicht noch eher bezüglich eines Vertrags melden, wenns passt.

Ich jetzt schon tierisch Lust darauf, ein Angebot aus dem anderen Ende 
Dlands zu bekommen und gleichzeitig noch im Prozess bei dem mir 
eigentlich viel näheren (sowohl fachlich als auch räumlich) Konzern zu 
sein. Ich würde allein einmal quer durch Deutschland umziehen.

:o

MFG

: Bearbeitet durch User
von Ich (Gast)


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Warte das erste Vorstellungsgespräch bei der Firma um die Ecke ab, wie 
das sich entwickelt.
Die wissen, was sie an dir haben, du weißt, was auf dich dort zukommt, 
da du da deine Abschlussarbeit geschrieben hast.

Falls das Gespräch gut läuft, könntest Du erwähnen, das Du ein zweites 
Vorstellungsgespräch in Bayern hattest, Du eine Tätigkeit eher hier in 
diesem  Unternehmen in NRW machen möchtest.

Ansonsten, wer zuerst kommt, ...

von Comeback K. (fork_m)


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Die nicht so feine englische Art:
Angebot A (zeitlich früh) annehmen und Angebot B und ggf Angebot C 
(zeitlich später) abwarten. Angebot A kannst du durch Probezeit ohnehin 
sofort kündigen, ggf ist ein Aufhebungsvertrag vor Arbeitsantritt 
möglich.

Zur Not bist du einen ganzen Monat an den Betrieb gebunden. Ich glaube 
aber kaum, dass sich da jemand gegen einen Aufhebungsvertrag 
entscheidet, schließlich würdest du in dem Monat nur Geld kosten.

von Janek U. (patalmqx)


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Danke erstmal für die Antworten. Ich werde jetzt mal beide Gespräche 
abwarten und vllt. gibts ja bei einem ne Absage... Ich meld mich dann 
nochmal

von Oliver S. (oliverso)


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Am Ende kann man nur echte Jobangebote ablehnen. Gespräche sind keine 
Angebote, und auch ein zweites Gespräch ist noch lange keine 
Jobgarantie.

Einfach weitermachen, und schauen, was passiert. Wenn du am Ende 
tatsächlich einen Vertrag unterschriftsreif in der Hand hast, und es 
berechtigte Hoffnung auf einen zweiten und besseren gibt, kannst du 
immer noch auf Zeit spielen.

Oliver

von Helge (Gast)


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Die vielen Jobangebote, die du parallel hast, sind gewiss durch den 
Fachkräftemangel bedingt. Die Arbeitgeber suchen händeringend nach 
Fachkräften frisch von der Uni, aber es bewerben sich wohl zu wenige.

von Janek U. (patalmqx)


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Das ist natürlich wahr, Absagen können sie alle noch. Deswegen zieh ich 
natürlich bis zu etwaigen Verträgen erstmal alles durch.

Naja von Fachkräftemangel würde ich jetzt nicht direkt sprechen. Mit nem 
sehr guten technischen Abschluss bei ca. 25 Bewerbungen deutschlandweit 
auf passende Stellen 3 Einladungen zu Gesprächen ist passabel. Ich kenne 
auch einen Einser-M.Sc. der ein Semester schneller als ich mit fast 
genauso guten Noten war aber keine Abschlussarbeit in der Industrie 
gemacht hat. Er fängt jetzt bei einem "Ingenieurbüro" (Leiharbeit) an. 
Aber immernoch besser als Taxifahren.

: Bearbeitet durch User
von Lutz H. (luhe)


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Ruhig anfangen zu arbeiten, Kündigungsfristen sind  in Deutschland sehr 
kurzfristig.

von Jo S. (Gast)


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Janek U. schrieb:
> Das ist natürlich wahr, Absagen können sie alle noch. Deswegen zieh ich
> natürlich bis zu etwaigen Verträgen erstmal alles durch.

Wenn Dir ein Arbeitsvertrag angeboten wird, dann bittest Du um 
Bedenkzeit mit der Begründung, daß Du noch weitere Angebote hast.

Bedenke, daß Du z.B. in Bayern eine Unterkunft brauchst, auch wenn Du 
nach kurzer Zeit evtl. wieder kündigen würdest. Das ist nicht so 
einfach, aber teuer. Wenn Du von Deinem derzeitigen Wohnort aus pendeln 
kannst, hat das große Vorteile.

von Jo S. (Gast)


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Janek U. schrieb:
> Naja von Fachkräftemangel würde ich jetzt nicht direkt sprechen.
> ... bei ca. 25 Bewerbungen deutschlandweit
> auf passende Stellen 3 Einladungen zu Gesprächen ist passabel.

Ist passabel aber sicherlich nicht gut. Von flächendeckenden 
Ingenieurmangel zu schwafeln, wie es die VDI-Propaganda tut, ist 
jedenfalls nicht richtig.

von Jo S. (Gast)


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Janek U. schrieb:
> Ich kenne
> auch einen Einser-M.Sc.
> Er fängt jetzt bei einem "Ingenieurbüro" (Leiharbeit) an.

Wieviel verdient er?

Hast Du bereits ein Gehaltsangebot erhalten oder wieviel hast Du 
gefordert?

von Lutz H. (luhe)


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Jo S. schrieb:
> Wieviel verdient er?

ab 14 Euro die Stunde.
Brutto

: Bearbeitet durch User
von Pfannenfranz (Gast)


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Der eventuelle Vertrag wird Dir eh zugeschickt und Du musst ihn nicht 
innerhalb eines Tages zurückschicken- also gar kein Thema.

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