Hallo, Da ich mittlerweile bei meinem Eigenbau-Synthesizer (Digital gesteuert aber Analoge Klangerzeugung) mit 8 Steuerspannungen vom 8-fach 16-Bit DAC (AD5668) nicht mehr auskomme, muss ich mir nun Gedanken machen, wie ich mehr Steuerspannungsausgänge erhalte ohne einen zweiten DAC zu nutzen. Kurzinfo: Ich brauche 30 oder mehr (besser 60) Steuerspannungen. Meine Idee war nun z.B.: - AD5668 Output 1..8 an jeweils einen CD4051 - A,B,C (Select) von jeden von den 8 CD4051 zusammenschließen - Sample & Hold Modul an den Ausgängen von den CD4051 nutzen (z.B. LF 398 - "Sampling"-Pin vom LF398 auf High ziehen, sobald !LDAC beim AD5668 auf high geht (oder besser mit Verzögerung an einem eigenen Pin wegen der settle time des DACs. oder: - AD5668 an eine bestehende Multiplex- und Sample and Hold Schaltung. Gibt es einen Multiplexer + S/H als IC?
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Also wenn du die 16 bit Auflösung des 16 DACs wirklich brauchst dann wird das mit einem analogen S/H sicher nichts, denn die Spannung am Kondensator läuft dir weg. Wenn 8 Bit reichen sind die DACs so billig dass du auch einfach x mal 8-fach DACs verbauen kannst, v.a. wenn es keine Serienproduktion wird. Wenn die Anwendung ein bisschen Ripple zu lässt kannst du auch ein FPGA mit 60 PWM-Ausgängen programmieren.
asd schrieb: > Also wenn du die 16 bit Auflösung des 16 DACs wirklich brauchst dann > wird das mit einem analogen S/H sicher nichts, denn die Spannung am > Kondensator läuft dir weg. > Wenn 8 Bit reichen sind die DACs so billig dass du auch einfach x mal > 8-fach DACs verbauen kannst, v.a. wenn es keine Serienproduktion wird. > Wenn die Anwendung ein bisschen Ripple zu lässt kannst du auch ein FPGA > mit 60 PWM-Ausgängen programmieren. Ich brauche mindestens 12-Bit x 30 Steuerspannungen. Ich weiss, dass es keine einfache Lösung für das Problem gibt. Zur Not muss ich wirklich 4 x AD5668 nehmen. FPGA / CPLD mit PWM + Aktiver Low-Pass filter mit OPA wäre ggf. auch eine Idee, auch wenn ich dies gerne vermeiden werde.. PWM in einem Analog-System kommt nicht so gut.. PS: Ich habe noch den hier gefunden. Wäre das ggf. brauchbar? http://datasheets.maximintegrated.com/en/ds/MAX5166-MAX5166N.pdf
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Peter Frend schrieb: > Ich brauche mindestens 12-Bit x 30 Steuerspannungen. Ich weiss, > dass es keine einfache Lösung für das Problem gibt. Zur Not > muss ich wirklich 4 x AD5668 nehmen. Du brauchst demnach nur 2 AD5628 (spart aber nicht viel).
MaWin schrieb: > Du brauchst demnach nur 2 AD5628 (spart aber nicht viel). 2 würden nur 16 outputs ergeben. Spart aber wirklich nur 1-2 Euro pro IC.
Peter Frend schrieb: > Ich brauche mindestens 12-Bit x 30 Steuerspannungen. Ich weiss, > dass es keine einfache Lösung für das Problem gibt. Zur Not > muss ich wirklich 4 x AD5668 nehmen. Hallo, also ich würde das mit der S/H Stufe erstmal ausprobieren. Im Oberheim Xpander kommt ein 14Bit DAC zum Einsatz dem zwei S/H Stufen, die aus einem TL084 aufgebaut sind, nachgeschaltet sind! Danach kommt ein 4051 Multiplexer. Ich nutze einen diskret Augebauten DAC mit s/h stufen (lf356) und 4051 Multiplexer. Funktioniert problemlos. Es wird ja laufend refreshed. Mit guten Folien Kondensatoren sollte das gehen. Die Steuerspannungen für die Parameter müssen aber nicht so fein aufgelöst da reichen 8 - 10 bit locker. Anders sieht es bei im µC erzeugten Hüllkurven aus. Gruß Oliver
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Peter Frend schrieb: > Meine Idee war nun z.B.: > > - AD5668 Output 1..8 an jeweils einen CD4051 > - A,B,C (Select) von jeden von den 8 CD4051 zusammenschließen > - Sample & Hold Modul an den Ausgängen von den CD4051 nutzen (z.B. > LF 398 > - "Sampling"-Pin vom LF398 auf High ziehen, sobald !LDAC beim AD5668 > auf high geht (oder besser mit Verzögerung an einem eigenen Pin > wegen der settle time des DACs. > > oder: > > - AD5668 an eine bestehende Multiplex- und Sample and Hold Schaltung. Wozu willst du noch extra S&H Stufen einsetzen? Einfach den 4051 als Multiplexer/Schalter. Dahinter 8 Hold-Kondensatoren und 8 OPV mit MOSFET-Eingängen als Impedanzwandler. Fertig. Dran denken, den 4051 über den INH Eingang abzuschalten, während du den DAC neu beschreibst. asd schrieb: > Also wenn du die 16 bit Auflösung des 16 DACs wirklich brauchst dann > wird das mit einem analogen S/H sicher nichts, denn die Spannung am > Kondensator läuft dir weg. Blödsinn. In einem Synthesizer sind die Steuerspannungen nicht statisch, sondern dynamisch (LFO-Modulation, Hüllkurven). Man muß die Steuerspannungen also ohnehin regelmäßig auffrischen. Ich würde sagen mindestens 1x pro Millisekunde, eher öfter. So lange halten die Kondensatoren. XL
Hallo, hier ein link zum Service Manual des Oberheim xpanders. Hüllkurven und LFOs werden hier in Software erzeugt und über einen 14 Bit DAC ausgegeben. http://www.synthfool.com/docs/Oberheim/Oberheim_Xpander/ RIP Kevin Lightner. Gruß Oliver
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Axel Schwenke schrieb: > Peter Frend schrieb: > >> - AD5668 Output 1..8 an jeweils einen CD4051 >> - A,B,C (Select) von jeden von den 8 CD4051 zusammenschließen >> - Sample & Hold Modul an den Ausgängen von den CD4051 nutzen (z.B. >> LF 398 >> - "Sampling"-Pin vom LF398 auf High ziehen, sobald !LDAC beim AD5668 >> auf high geht (oder besser mit Verzögerung an einem eigenen Pin >> wegen der settle time des DACs. >> > > Wozu willst du noch extra S&H Stufen einsetzen? Einfach den 4051 als > Multiplexer/Schalter. Dahinter 8 Hold-Kondensatoren und 8 OPV mit > MOSFET-Eingängen als Impedanzwandler. Fertig. Dran denken, den 4051 über > den INH Eingang abzuschalten, während du den DAC neu beschreibst. > Ich habe das so ähnlich bei meinem Analogsynth gemacht, um 32 Analog-Spannungen zu bekommen: AD7541 (1x12Bit, uralt) -> 2 OpAmps (1xAD822) -> 4xCD4051 -> 32xC 47n -> 8xTL074 - Nur die Top-7 Bit verwendet (w. MIDI) - -5V - +5V - Cs werden mit 32KHz Takt zyklisch aufgefrischt d.h. alle 1ms Nachteile: - 1KHz nebst Oberwellen finden sich doch im Analogteil. Abhilfe ist schwierig - relativ komplexe Ansteuerung
Thomas R. schrieb: > Nachteile: > - 1KHz nebst Oberwellen finden sich doch im Analogteil. Abhilfe ist > schwierig Hallo, hier wäre die Frage wie die 1Khz in den Analogteil kommen. Ich würde tippen dass sie über die Stromversorgung kommen. Hier hilft nur entkoppeln. In alten Synthesizer Schaltungen geht man da sehr sparsam um. Die Taktfrequenzen waren ja auch niedriger. Gruß Oliver
noch einige Ideen zur Produktauswahl, wenn es kompakter sein soll oder ohne S/H. Mit 32 Kanälen gibt es einige Auswahl an DACs, einfach mal ausprobieren. z.B. 12-bit, 32 Channel: 2xADI, 1x Maxim 14-bit, 32 Channel: 8xADI, 4x Maxim 16-bit, 32 Channel: 1xADI, 6x Maxim http://k-urz.de/f591 Es gibt sogar einige DACs in dem Bereich mit 40 Kanälen wenn es etwas mehr sein soll. Gruß, Alex.
Warum DACs, wenn da sowieso S&H dran sollen? PWM direkt aus dem Mikrocontroller, über einen Widerstand (als Teil eines TP), an den Analog-Mux, der das PWM-Signal reihum auf Kondensatoren (der zweite Teil des TP) gibt. Immer schön im Kreis, um die S&Hs reihum aufzufrischen. Von jedem Kondensator geht es zu jeweils einem Operationsverstärker als hochohmigen Ausgangspuffer.
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Hannes Jaeger schrieb: > Warum DACs, wenn da sowieso S&H dran sollen? > > PWM direkt aus dem Mikrocontroller, über einen Widerstand (als Teil > eines TP), an den Analog-Mux, der das PWM-Signal reihum auf > Kondensatoren (der zweite Teil des TP) gibt. Immer schön im Kreis, um > die S&Hs reihum aufzufrischen. Dann rechne uns doch bitte mal aus mit welcher Frequenz der PWM- Generator laufen müßte um 12 Bit x 32 Kanäle bei 1ms Auffrischintervall zu schaffen. Fang damit an auszurechnen, wieviele Impulse du mit dem vorgeschlagenen Tiefpaß zweiter Ordnung filtern mußt, damit die Ausgangsspannung den Mittelwert mit der notwendigen Genauigkeit von 2^(-12) ~= 0.025% wiedergibt. XL
Axel Schwenke schrieb: > Dann rechne uns doch bitte mal aus mit welcher Frequenz der PWM- > Generator laufen müßte um 12 Bit x 32 Kanäle bei 1ms Auffrischintervall > zu schaffen. Nein, dass darfst du machen. Und wenn du zu der wenn erstaunlichen Erkenntnis kommst, dass es mit einem PWM-Generator nicht geht, dann nimmst du halt 2, 3, ..., n.
Hannes Jaeger schrieb: > Axel Schwenke schrieb: >> Dann rechne uns doch bitte mal aus mit welcher Frequenz der PWM- >> Generator laufen müßte um 12 Bit x 32 Kanäle bei 1ms Auffrischintervall >> zu schaffen. > > Nein, dass darfst du machen. Und wenn du zu der wenn erstaunlichen > Erkenntnis kommst, dass es mit einem PWM-Generator nicht geht, dann ... frage ich mich als erstes, warum du überhaupt diesen Vorschlag gemacht hast, wenn es dir doch offensichtlich erscheint, daß er unsinnig ist. Nuhr
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