Ich habe einen alten Kärcher 580 der eigentlich noch immer gut funktioniert. Allerdings hat er in letzter Zeit so ein Pulsieren. Wenn man ihn einschaltet läuft der Motor ganz normal, aber wenn man die Pistole betätigt pulsiert er so im 0,5-1s Takt. Ich habe jetzt mal das Ansaugsieb gereinigt (war nix drin), sicherheitshalber den Wasserhahn voll aufgedreht und die Pistole mal ohne Düse laufen lassen. Den Schlauch entlüfte ich immer bevor ich anfange. Die Saugleitung ist auf 0 gestellt. Jetzt passiert das nur noch ein paar Mal und nicht mehr andauernd. Es scheint auch egal zu sein wie ich die Pistole halte/bewege. Leckage sehe ich auch nirgends. Irgendwelche Tipps? Lohnt es sich das Ding mal komplett zu zerlegen und zu reinigen? Wobei ich glaube daß innen drin nicht viel zu warten ist.
Heinz schrieb: > Irgendwelche Tipps? Lohnt es sich das Ding mal komplett zu zerlegen und > zu reinigen? Wobei ich glaube daß innen drin nicht viel zu warten ist. Möglicher Schaden: Ventilschaden an der Kolbenpumpe. Wünsche viel Spaß bei der Instandsetzung...
Die Hochdruckreiniger die ich kenne, haben einen Druckregler, wenn du die Pistole schließt, entsteht ein Überdruck und der Hochdruckreiniger schaltet ab. (bzw. die Pumpe schaltet in den Leerlauf) Wenn du die Pistole dann öffnest, fällt der Druck ab und die Pumpe wird wieder aktiviert. I.d.R. kann bei offener Pistole die Pumpe nicht so viel Druck aufbauen, dass der Druckregler Überdruck erkennt. Bei dir scheint dies aber der Fall zu sein. Es gibt nun 2 Möglichkeiten: 1. Die Pistole ist verstopft, so dass nicht genug Wasser abfließen kann 2. Die Schaltschwelle des Druckreglers hat sich nach unten verstellt. Gruß Roland
Schreiber schrieb: > Möglicher Schaden: Ventilschaden an der Kolbenpumpe. Wünsche viel Spaß > bei der Instandsetzung... Werde ich mal im Hinterkopf behalten. Das Zerlegen und wieder Zusammenbauen macht aber doch wirklich Spaß wenn man sich die Zeit dafür nehmen kann und es nicht jetzt sofort anpacken muß. Ist halt was für laue Winterabende. Roland Praml schrieb: > Es gibt nun 2 Möglichkeiten: > 1. Die Pistole ist verstopft, so dass nicht genug Wasser abfließen kann > 2. Die Schaltschwelle des Druckreglers hat sich nach unten verstellt. 1. Da müßte es ja reichen die von vorne auszublasen bzw -spülen, oder? 2. Das Manometer? Kann man da was nachstellen? Drehen läßt sich da scheinbar nix.
Ich würde mir mal eine neue Düse kaufen. Die weitet sich mit der Zeit unmerklich und wenn dann die Druckverhältnisse dadurch nicht mehr stimmen, können solche Effekte auftreten.(Hab einen 570).
Den Effekt kenn ich, wenn der primäre Wasserdruck nicht ausreicht. Woran hast du ihn angeschlossen?
Heinz schrieb: > Ich habe einen alten Kärcher 580 der eigentlich noch immer gut > funktioniert. Allerdings hat er in letzter Zeit so ein Pulsieren. > > Wenn man ihn einschaltet läuft der Motor ganz normal, aber wenn man die > Pistole betätigt pulsiert er so im 0,5-1s Takt. schau dir einmal den Druckschalter an, eine Schwachstelle bei 10-15 Jahre alten Kärcher (schon einige aus der Zeit mit einem defekten Schalter hier gehabt) Grüße MiWi
Logger schrieb: > Ich würde mir mal eine neue Düse kaufen. Die weitet sich mit der Zeit > unmerklich und wenn dann die Druckverhältnisse dadurch nicht mehr > stimmen, können solche Effekte auftreten.(Hab einen 570). Hm, ich müsste noch irgendwo eine Punktstrahldüse haben mit der ich das mal probieren kann. Michael_ schrieb: > Den Effekt kenn ich, wenn der primäre Wasserdruck nicht ausreicht. > Woran hast du ihn angeschlossen? Via Gartenschlauch an der Wasserleitung mit voll aufgedrehtem Hahn. Da ging er letztes Jahr noch problemlos. MiWi schrieb: > schau dir einmal den Druckschalter an, eine Schwachstelle bei 10-15 > Jahre alten Kärcher (schon einige aus der Zeit mit einem defekten > Schalter hier gehabt) Blöde Frage, aber wo finde ich den? Ich hab durch die Explosionszeichnung geguckt, aber anscheinend bin ich selektiv blind.
Heinz schrieb: > MiWi schrieb: >> schau dir einmal den Druckschalter an, eine Schwachstelle bei 10-15 >> Jahre alten Kärcher (schon einige aus der Zeit mit einem defekten >> Schalter hier gehabt) > Blöde Frage, aber wo finde ich den? Ich hab durch die > Explosionszeichnung geguckt, aber anscheinend bin ich selektiv blind. stell einen Link zur Zeichnung hier herein und ich versuche dir das ausfindig zu machen.... ich kenn Deinen HDR nicht aber normalerweise ist der in dem Bereich angeordnet wo sich der Schlauchanschluß befindet. also zw. Pumpe und Gewinde für den Schlauch - oder anders gesagt - dort wo die Motorkabel hinführen. meistens ein relativ geschlossenes Gehäuse mit einem kleinen Lcoh wo allfälliges Wasser, das es doch noch durch die Dichtung drückt abtropfen kann. Grüße MiWi
Heinz schrieb: >> schau dir einmal den Druckschalter an, eine Schwachstelle bei 10-15 >> Jahre alten Kärcher (schon einige aus der Zeit mit einem defekten >> Schalter hier gehabt) > Blöde Frage, aber wo finde ich den? Ich hab durch die > Explosionszeichnung geguckt, aber anscheinend bin ich selektiv blind. Zwischen dem Ausgang der Hochdruckpumpe und dem Schlauchanschluss, manchmal ist auch mit einem T-Stück eine Abzweigung für dessen Anschluss verbaut oder es wird direkt an der Pumpe festgeschraubt. Der Schalter hat einen Kabelanschluss. Einfach mal das Gerät aufschrauben und die Rohre und Kabel verfolgen. Wenn ein Teil einen Anschluss für beides hat, dann ist es entweder die Pumpe oder der Schalter. Heinz schrieb: >> Den Effekt kenn ich, wenn der primäre Wasserdruck nicht ausreicht. >> Woran hast du ihn angeschlossen? > Via Gartenschlauch an der Wasserleitung mit voll aufgedrehtem Hahn. Da > ging er letztes Jahr noch problemlos. Hat nichts zu bedeuten. Einfach mal präventiv das Rohr zum Wasserhahn spülen (Schlauch ab, Hahn eine Minute lang voll aufdrehen). Zusätzlich mal prüfen, ob auch alle anderen Hähne (etwa der zum Entleeren der Leitung im Winter) voll aufgedreht sind. Heinz schrieb: > Schreiber schrieb: >> Möglicher Schaden: Ventilschaden an der Kolbenpumpe. Wünsche viel Spaß >> bei der Instandsetzung... > Werde ich mal im Hinterkopf behalten. Das Zerlegen und wieder > Zusammenbauen macht aber doch wirklich Spaß wenn man sich die Zeit dafür > nehmen kann und es nicht jetzt sofort anpacken muß. Nein, das macht wirklich keinen Spaß.
Ich hab eine Explosionszeichnung gefunden: IPL K 580 1855-7000.pdf http://www.ordertree.com/docs/979/IPL%20K%20580%201855-7000.pdf Es gibt ein "PRESSURE GAUGE" auf Blatt 2.1, aber das is mMn nix zum dran drehen. Jedenfalls sitzt das hier bombenfest.
Heinz schrieb: > Es gibt ein "PRESSURE GAUGE" auf Blatt 2.1, aber das is mMn nix zum dran > drehen. Jedenfalls sitzt das hier bombenfest. Ist doch auch kein Wunder, denn da ist ja eine Kontermutter (33) an die du so gar nicht ran kommst. Ist ohnehin nur eine unwichtige Druckanzeige. Zum Druck einstellen gibts da auch nichts. Das Rad ist nur für die Dosierung von Reinigungsmitteln, sofern man welches über den Rüssel beimischen möchte. Da muss erst mal die Platte (3) abgeschraubt werden um an die Ventile (A) zu gelangen. Oft ist das Aluminium, wo das eingebaut ist, oxidiert. Wenn das Wasser darin stehen bleibt, ist das ja auch kein Wunder. Das muss man halt ausbauen und reinigen und am besten mit einem Gleitmittel aus dem Sanitärbereich einschmieren, bevor man es wieder montiert. Manchmal ist auch ein O-Ring hin.
Heinz schrieb: > Ich hab eine Explosionszeichnung gefunden: IPL K 580 1855-7000.pdf > http://www.ordertree.com/docs/979/IPL%20K%20580%20... > > Es gibt ein "PRESSURE GAUGE" auf Blatt 2.1, aber das is mMn nix zum dran > drehen. Jedenfalls sitzt das hier bombenfest. Ich tippe darauf, daß das, was auf Zeichung 2.1 mit 10 & 14 bezeichnet ist die Teile sind die zum Schalter führen (der nicht eingezeichnet ist). Irgendwo da ein Dreck drinnen? Oder Korrosion, so daß er nicht sauber schalten kann? Aufmachen ist keine Hexerei, Reinigen auch nicht nur der Zusammenbau sollte tunlichst sauber erfolgen, damit die Dichtungen wieder dicht sind. Grüße MiWi
Wenn nichts dagegen spricht, dann werde ich mir das mal diese Woche vornehmen. Scheint ja kein großes Drama zu sein. Und schaden sollte es ja nicht. Allerdings dachte ich daß in einer Explosionszeichnung alle Teile drin sind, also auch ein Schalter. Sonst ist ja auch jeder kleine O-Ring drin.
den Schalter prüft man übrigens mit einer kleinen Glimmlampe. Die wird (mit passendem Vorwiderstand) paralell zum Schalter angeschlossen. Beim anschließenden Probelauf erkennt man fehlerhafte Schalter praktisch sofort.
Moin, ich habe keinen 580er, aber den Bilder nach zu urteilen ist es einer aus der Generation, bei denen der Motor kontinuierlich lief. Bei diesen Geräten gibt es keine Druckschalter. Wenn es einen Sensor geben würde, dann müsste ja auch irgendwo ein Aktuator sitzen. Beides gibt es nicht, daher muss es anders funktionieren. (Streng genommen gibt es die natürlich, aber nicht elektrisch ;) ) https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=YAmzXudfu2c Viele Grüße
Olof Gutowski schrieb: > ich habe keinen 580er, aber den Bilder nach zu urteilen ist es einer aus > der Generation, bei denen der Motor kontinuierlich lief. Bei diesen > Geräten gibt es keine Druckschalter. So einer ist das auch. Wenn ich einschalte läuft der Motor konstant. Sobald man den Griff an der Pistole drückt, dreht er höher und liefert Druck. Und eben da fällt er pulsierend wieder auf "Normalleistung" zurück. Aber eben nicht immer. Soll das heißen ich kann mit das Zerlegen sparen? Lerneffekt schön und gut, aber wenn es nutzlos ist...
Heinz schrieb: > So einer ist das auch. Wenn ich einschalte läuft der Motor konstant. > Sobald man den Griff an der Pistole drückt, dreht er höher und liefert > Druck. Und eben da fällt er pulsierend wieder auf "Normalleistung" > zurück. Aber eben nicht immer. > > Soll das heißen ich kann mit das Zerlegen sparen? Lerneffekt schön und > gut, aber wenn es nutzlos ist... Moin, hast du dir das Video mal angesehen? Im Inneren der Pumpe öffnet ein Bypass, sobald die Pistole geschlossen wird. Das Wasser wird ab dann nur noch im Kreis gefördert. https://www.youtube.com/watch?v=YAmzXudfu2c#t=105 Der Motor wird auf der elektrischen Seite nicht beeinflusst. Evtl. ist irgendwo eine Dichtung porös, eine Feder gebrochen ober etwas klemmt aufgrund von Korrosion. Wenn unser Reiniger mal ein paar Jahre lang rumlag, hatte der auch immer Probleme. Mal blockierte Etwas den Motor, mal reagierte der Reiniger stark verzögert auf das Öffnen der Pistole, aber das hat sich Alles mit der Zeit eingependelt. Das der Wasserdruck bei euch zu niedrig ist, halte ich auch für unwahrscheinlich, wir nutzen den Reiniger auch selbstansaugend aus dem Regenfass.... Einen echten Rat kann ich dir leider nicht geben. Versuch doch mal die Teile gemäß Zeichnung "2.3 Valves" nach und nach zu Prüfen. Vielleicht ist ja irgendwo Dreck! Ich wollte in erster Linie die Unwahrheiten über den "verstecken Druckschalter" aufklären... Viele Grüße
Heinz schrieb: > Soll das heißen ich kann mit das Zerlegen sparen? Da wirst du wohl nicht drum herum kommen, wenn die einfacheren Tipps nichts gebracht haben.
Heinz schrieb: > Soll das heißen ich kann mit das Zerlegen sparen? Nö. Zerlegen, alle Ventile prüfen, reinigen und ggf. instandsetzen. Dann sollte der Hochdruckreiniger wieder reinigen. Wünsche viel Spaß bei dieser Arbeit...
Jetzt wollte ich mich hinsetzen und das Ding zerlegen. Da denke ich mir "ach, machste noch schnell einiges sauber, wer weiß wann ich das wieder zusammenbekomme". Und nu lief der Eimer ne Stunde lang ohne zu mucken, alles angeschlossen wie immer... Vielleicht hat es ja ausgereicht daß ich den einige Minuten lang bei abgenommener Düse Wasser durchpumpen gelassen habe. Erst mal weiter beobachten ob das so bleibt. Ein großes Danke an alle die mir Tipps gegeben habe. Wenn er wieder zickt geht's ab auf die Werkbank.
Mein 580 Kärcher ist 29 Jahre alt! Meiner hat auch pulsiert sobald man die Pistole gedrückt hat! Ich hab von der Wasserversorgung bis zu den Dichtungen alles überprüft! Als letztes hab ich die Düse von der Pistole eine Nacht in Essig eingelegt! Das war es ,danach lief der 580 er wie ne Eins!!!!!!!
Beitrag ist schon wirklich alt, hatte aber bei meinem HD 5/14 das gleiche Problem und wollte ihn schon in die Werkstatt fahren.. Nach reinigen der Hochdruckdüse im Entkalker läuft er wieder einwandfrei ;-) Danke für den Tip!
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