Hallo zusammen, zuerst aute ich mich am besten als Anfänger, der eine Verständnisfrage hat. Gegeben ist eine gleichgerichtete Netzspannung (ohne Glättung/Kondensator). Diese Spannung soll nun auf eine Last (ca. 5A) geschaltet werden. Nun habe ich bei Kollegen aufgeschnappt, dass in diesem Fall ein Triac im Gegensatz zu einem IGBT die geringere Verlustleistung besitzt. Das sehe ich aber noch nicht so ganz. Laut Wiki hat ein IGBT einen Spannungsabfall von 1,7V bis 3V. Für TRIACs habe ich keine so pauschale Aussage gefunden, aber ein Beispielwert liegt bei 2,1V. Demnach würde der TRIAC doch nur im besseren Mittelfeld der IGBTs liegen. Liege ich falsch? Von wo bis wo reicht der typische Spannungsabfall eines TRIACs?
@ Horst (Gast) >diesem Fall ein Triac im Gegensatz zu einem IGBT die geringere >Verlustleistung besitzt. Ja. > Das sehe ich aber noch nicht so ganz. Laut Wiki >hat ein IGBT einen Spannungsabfall von 1,7V bis 3V. Ja. > Für TRIACs habe ich >keine so pauschale Aussage gefunden, aber ein Beispielwert liegt bei >2,1V. Hmm, klingt eher hoch. Ich würde eher auf knapp 1-2V tippen. Muss man mal in den Datenblättern schauen.
Hi, Nur mal eine Frage am Rande: Einschalten ist ja bei beiden kein Problem, aber wenn du beim Triac nicht den Haltestrom unterschreitest, dann wird er nicht wieder hochohmig - dass fällt mir jetzt ein, wenn ich gepulste Gleichspannung höre.
Der Triac geht bei jedem Puls wieder aus, da die Spannung ohne Glättung bis auf 0V abfällt. Proxxon macht so die "Drehzahl Einstellung" bei den Mini Schnellläufern. Der Puls kommt dabei von ner RC Kombi meine mich daran zu erinnern...
Wenn man schon einen Gleichrichter hat, reicht auch ein einfacher Thyristor. Die haben auf jeden Fall geringere Sättigungsspannungen als IGBTs, im Bereich von 0,8-1,5V.
Schau Dir mal die Ansteuerungsschaltungen von Triac und IGBT an. Bei Triac oft nur Diac + RC, wenn Phasenanschnittsteuerung, da kann man einfache Schaltungen finden. Bei IGBT findet man aufwändige Schaltungen für schnellstes Ein- bzw.Abschalten. Der Energieaufwand im Stellelement (Triac,IGBT) (wenige W) ist im Vergleich zu der zu steuernden Leistung (einige 100 W bis in die kW) minimal. Also kommts auf die geringen Verlustunterschiede im Stellelement garnicht an. Triac "kann" Wechselstrom von sich aus. IGBT ist erstmal ein Bauelement für Gleichstrom.
Der Spannungsabfall ist nicht das Einzige. Lassen wir den Wirkungsgrad an sich vor der Haustür, siehe Argument Peter, so mag es zwar hinsichtlich der Kühlung bzw. des thermischen Budgets interessant sein, das war ja auch beim PC-Netzteil bei steigender Leistung wohl bedeutender als die bloße Effizienz. Aber es gibt auch hier weitere Unterschiede. An erster Stelle steht auch zur Zeiten des Effizienzmarketings und "80 Plus"-Logo etc. zunächst die Realisierbarkeit der Funktionan sich. Nicht unbedeutend sind andere grundlegede Eigenschaften. bumm schrieb: > Der Triac geht bei jedem Puls wieder aus, da die Spannung ohne Glättung > bis auf 0V abfällt. Das gilt eher für ohmsche Lasten, da der Triac sich eher für den Strom interessiert und der geht nicht unbedingt auf 0 zurück. Und wenn doch, so kommt das Stichwort Phasenverschiebung ins Spiel. Stromanstiegsgeschwindigkeit und und und.... Es kommt halt darauf an was man bauen will. Ohne Details leuchtet es mir nicht ein warum man sich nur über den Verlust über dem IGBT vs Triac einen Kopf macht, ungeachtet der Last, und dann den Gleichricher ignoriert. Sollten die 0,irgendetwas Volt Unterschied zwischen Triac und IGBT ein Drama sin, wird das Thema aktiver Gleichrichter womöglich auch interessant. Oder man baut das Ganze zunächst einmal optimal passend zur Last auf und stellt zunächst die Funktion sicher und kann dann Zwecks Optimierung in dem dann konkreten Fall das Potential alternativer Bausteine und deren Eignung konkret prüfen.
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