Hi, habe mal ein Traditionelles Steckernetzteil mit trafo für mit 12V 1A zerlegt. Da drinnen ist nichts außer dem Trafo 4 Dioden und ein Kondensator (1000uF) Ich frage mich, ob beim Herausziehen des Netzteiles aus der Steckdose der Steckdose ein Spannunhspeak entstehen kann (Fals man nicht gerade im Stromnulldurchgang zieht....) Wenn ja wie hoch dieser ist.. Danke Schonmal MFG
Der 1000 uF Elko dürfte ausgangsseitige Peaks sehr effektiv unterdrücken. Und wenn es in der Steckdose etwas funkt juckt das keinen; bis du das Teil raushast und (theoretisch) an die Kontakte fassen könntest sind die schon lange stromlos.
Bei einem normalen Netzteil passiert nicht viel mehr, wie beim Ausschalten jedes anderen Verbrauchers. Natürlich kommt es zu einer, plötzlichen Laständerung mit all ihren Problemen. Aber auch dies ist dasselbe wie bei anderen Verbrauchern.
Wenn ich die Schaltung in LT-Spice berechne, entsteht natürlich erstmal nur Rotz. Das Spicedirective "startup" müsste doch alle Energiespeicher und Sonstige Anfangsbedingungen auf Null setzen. Hier ist aber bereits bei einer LR Reihenschaltung der Einschwingvorgang falsch berechnet, da der Strom in der Spule mit einem Wert ungleich 0 beginnt, was ja aber nicht möglich ist, wenn die Spule vor dem einschalten kein Magnetfeld hat. Meiner Meinung nach sind die Anfangsbedingungen Falsch. Da ich hier nur eine Induktivität habe, ist das eine Innhomogene DGL 1. Ordnung. Die braucht sowieso nur eine eine Anfangsbedingung. In diesem falle f(0) = 0. Wie unschwer zu erkennen ist, benutzt LT Spice als Anfangsbedingungen allerdings f(0) = U/R und f´(0) = 0 (Strom beginnt zum Zeitpunkt 0 mit wagerechter Tangente.) Kann man diese AB´s irgendwie Manuell einstellen? Welches verfahren zum lösen der Differentialgleichungen nutzt LTSpice eigentlich irgendein Runge-Kutta verfahren?
Jan R. schrieb: > Meiner Meinung nach sind die Anfangsbedingungen Falsch. Meiner Meinung nach macht Spice vor der Transientenanalse eine DC bias Analyse. Liefert V1 also dauernd Spannung und nicht erst als Puls nach dem Einschalten, wäre Strom durch L normal. Natürlich kann man mit .ic auch Anfangsbedingunegn vorgeben.
Jan R. schrieb: > Hi, > > habe mal ein Traditionelles Steckernetzteil mit trafo für mit 12V 1A > zerlegt. Da drinnen ist nichts außer dem Trafo 4 Dioden und ein > Kondensator (1000uF) > > > Ich frage mich, ob beim Herausziehen des Netzteiles aus der Steckdose > der Steckdose ein Spannunhspeak entstehen kann (Fals man nicht gerade im > Stromnulldurchgang zieht....) > Wenn ja wie hoch dieser ist.. > > Danke Schonmal MFG Warum sollte denn ein Spannungspeak entstehen? Wegen der Primärspule? Würde mal behaupten, sobald du abziehst, wird auf der Sekundärseite eine Spannung induziert, die vielleicht noch ein kleines bisschen den ElKo lädt und das wars dann. Gruß Christian
Jan R. schrieb: > Wenn ich die Schaltung in LT-Spice berechne, entsteht natürlich erstmal > nur Rotz. Was mag das DC in "Start external DC Supply voltages at 0V" an der Checkbox für den "startup" modifier wohl bedeuten? Um, so wie von MaWin vermutet, den DC-OP auch bei vorhandenen AC-Quellen nicht zu berücksichtigen muß die komplette OP-Berechnung mittels "uic" abgedreht werden. ic=x ist dabei nur denn in den Komponenten oder als eigene .ic Anweisung anzugeben, wenn x<>0 ist. Ist also wie bei den meisten Programmen, Rotz in - Rotz out.
In seinem einfachen Fall reichts auch, der Quelle n Delay von ein paar ms zu geben. Gruß Christian
Ja aber auch wenn ich gleichstrom an eine lR Glied anlege, steigt der Strom nach einer e-Funktion und ist nicht gleich auf x Ampere.
Jan R. schrieb: > Ja aber auch wenn ich gleichstrom an eine lR Glied anlege, steigt der > Strom nach einer e-Funktion und ist nicht gleich auf x Ampere. Du hast dir noch nie Gedanken darüber gemacht, was alle Spice-Derivate unter dem DC-Operation point verstehen. Unter anderem gilt "inductors are normally treated as short circuits in the DC solution". Und genau dass ist der Strom, mit dem die Simulation beginnt, zumindest solange nichts Gegenteiliges eingestellt wurde.
Jan R. schrieb: > Ja aber auch wenn ich gleichstrom an eine lR Glied anlege, steigt der > Strom nach einer e-Funktion und ist nicht gleich auf x Ampere. Leider hast du es versäumt, bei deinem Bildausschnitt auch den rechten Graphen zu zeigen, an dem höchstwahrscheinlich Ampere steht. Außerdem wären deine Spice-Direktiven interessant. Bei mir scheint LTSpice noch zu funktionieren. Gruß Christian
Hallo, Hier mal die Simulation des herausziehens des Steckers bzw. beim ausschalten. Es entsteht wirklich eine hohe Spannungsüberhöhung beim Ausschalten. Diese lässt sich aber durch einen Kondensator parallel zur Spule reduzieren. Im Moment 5nF in der Simulation. Gruß Helmut
Wenn man ein Trafonetzteil ohne Last mehrmals steckt und rauszieht, steigt die Spannung am Elko leicht an.
> Es entsteht wirklich eine hohe Spannungsüberhöhung beim Ausschalten.
Ja, auf der Primär Seite. Die Frage des TO bezog sich allerdings auf die
sekundäre Seite, nehme ich an.
Stefan us schrieb: >> Es entsteht wirklich eine hohe Spannungsüberhöhung beim Ausschalten. > > Ja, auf der Primär Seite. Die Frage des TO bezog sich allerdings auf die > sekundäre Seite, nehme ich an. Hallo Stefan, danke für den Hinweis. Das hatte ich übersehen. Die Ausgangsspannung geht ja tatsächlich hoch. Gruß Helmut
Kann man gegen diese Erhöhung auf der Sekundärseite noch was machen?
> Kann man gegen diese Erhöhung auf der Sekundärseite noch was machen?
Klar:
Akkus der Solarleuchten im Garten laden.
Im Winter dann das gleissende Licht geniessen ... ;-)
Jan R. schrieb: > Kann man gegen diese Erhöhung auf der Sekundärseite noch was machen? Ich habe mal verschiedene Dinge probiert. Die Überspannung verschwindet fast, wenn man den Ausgangskondensator auf 10000uF erhöht.
Was haltet ihr von der Erweiterung? Transistoren, die hohe Cpeakströme abkönnen, gibt es ja inzwischen für nen Appel und nen ei.. und zusätzliche Siebung hat man auch...
Ich würde ne TVS-Diode auf die Sekundärseite setzen, parallel zum Kondensator. Die hilft auch gegen kurze Überspannung durch Netzstörungen. Wenn Du hier 12V Sollspannung hast z.B. eine SMBJ12A. Spätestens bei 14,7V macht die auf und verheizt die Überspannung.
Man sollte allerdings auch die +/-10% Toleranz der Netzspannung bei einer Überspannungsbegrenzung berücksichtigen.
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