Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Maximalstrom Arduino Mega 2560


von almi (Gast)


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Hallo Forum,

ich bin noch Anfänger in dem Bereich, deswegen habe ich eine Frage:

Ich habe vor einen Arduino Mega 2560 an eine Autobatterie zu klemmen. 
Eine dementsprechende Schutzschaltung habe ich schon entwickelt, nur bei 
der Dimensionierung bin ich mir noch unsicher, da ich nicht genau weiß, 
wie groß der maximale Strom bei einem Arduino sein darf.

Ich habe auf der Homepage von Arduino gelesen, dass jeder Port 40mA 
zieht und bin somit von 40mA Maximalstrom ausgegangen. In einem anderen 
Forum habe ich jedoch gelesen, dass man nicht den Port-Strom beachten 
soll, sondern den Gesamtstrom, aber was ist denn jetzt der Gesamtstrom?
Im Datenblatt des Mikrocontrollers steht als "DC Current Vcc and GND 
Pins = 200mA".Ist das der Gesamtstrom?

Meine Frage lautet also, wie muss ich den maximalen Strom bestimmen? 
Ohne diesen kann ich meine Schutzschaltung nicht dimensionieren.

Danke im voraus

Gruß almi

von Stefan S. (sschultewolter)


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Der maximale Strom, der über den Arduino Mega2560 genutzt wird, soll <= 
500mA sein. Das mit den 40mA hast du falsch gelesen. Aus einem Pin darf 
max. 40mA gezogen werden. Jedoch ist dieser auch pro Port begrenzt. IdR 
teilen sich 8Pins einen Port. Die Begrenzung pro Port ist mit 200mA 
angegeben. Welche AVR Ports den Arduino Ports entsprechen musst du 
nachschlagen.

Was dein Mega2560 zieht kannst nur du sagen! Denn das hängt von der 
angeschlossenen Hardware ab und wie du diesen antreibst (VIN oder 5V).

Sowas kann man aber auch messen :/

von spess53 (Gast)


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Hi

>Ich habe auf der Homepage von Arduino gelesen, dass jeder Port 40mA
>zieht und bin somit von 40mA Maximalstrom ausgegangen. In einem anderen
>Forum habe ich jedoch gelesen, dass man nicht den Port-Strom beachten
>soll, sondern den Gesamtstrom, aber was ist denn jetzt der Gesamtstrom?
>Im Datenblatt des Mikrocontrollers steht als "DC Current Vcc and GND
>Pins = 200mA".Ist das der Gesamtstrom?

Auskunft gibt das gültige Datenblatt:

http://www.atmel.com/Images/Atmel-2549-8-bit-AVR-Microcontroller-ATmega640-1280-1281-2560-2561_datasheet.pdf

S.355 Absolute Maximum Ratings

Das sind die Werte bei denen er noch nicht kaputt geht. Aber den Text 
rechts daneben gründlich lesen.

MfG Spess

von almi (Gast)


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Danke für die schnellen Antworten, aber ich habe das immer noch nicht so 
ganz vertsanden.
Als Hardware schließe ich nur ein GSM-Shield.
Gegen welchen Strom muss ich das Board nun absichern?

Die Auto-Batterie liefert eine Spannung von 12V, also nehme ich an, dass 
ich den VIN nehmen muss.

Gruß almi

von Peter II (Gast)


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Zeige uns doch mal deine Schutzschaltung, bei dem wissen was du zu haben 
scheinst, würde ich vermuten das sie nicht "perfekt" ist.

von Knut B. (Firma: TravelRec.) (travelrec) Benutzerseite


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Schließ die 12V an die DC-Buchse an. Schalte eine mittelträge 
1A-Sicherung in die Zuleitung. Das war´s.

von Kai S. (zigzeg)


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almi schrieb:
> Im Datenblatt des Mikrocontrollers steht als "DC Current Vcc and GND
> Pins = 200mA".Ist das der Gesamtstrom?

Korrekt !

von Peter II (Gast)


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Kai S. schrieb:
> Ist das der Gesamtstrom?
>
> Korrekt !

ja und nein. Dieser Strom hat nicht mit dem Maximalen Strom oder dem 
Gesamtstrom der Schaltung zu tun.
Für die Schutzschaltung ist das nicht der richtige wert.

von almi (Gast)


Angehängte Dateien:

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Also das ist meine Schutzschaltung:

Links wird die Batterie angeschlossen und rechts der Arduino.
Den Tiefpass habe ich gewählt, um hochfrequente Spannungsspitzen zu 
filtern, die bei einer Autobatterie entstehen könnten. Die Diode bietet 
einen Verpolschutz.
Eventuell hätte ich noch einen Kondensator(etwa 100nF) parallel zu dem 
schon vorhandenen Kondensator geschaltet , da dieser schneller ist.

Gruß almi

von Oliver S. (oliverso)


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almi schrieb:
> Eventuell hätte ich noch einen Kondensator(etwa 100nF) parallel zu dem
> schon vorhandenen Kondensator geschaltet , da dieser schneller ist.

Mach das ;)

Ansonsten wäre so etwas hier eventuell vielleicht auch zu empfehlen:

http://www.watterott.com/de/Pololu-5V-600mA-Step-Down-Voltage-Regulator-D24V6F5


Oliver

von almi (Gast)


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Das Problem ist halt wie gesagt die Dimensionierung.
Ich weiß nicht genau wie groß der Widerstand sein soll, da ich nicht 
genau weiß, wie groß der Strom in der Schutzschaltung sein soll und 
somit auch im Arduino.
Ich hatte eventuell überelgt mit I = U/R verschiedene Widerstandswerte 
einzusetzen und dann möglichst auf die 200 mA zu kommen, aber wäre das 
denn richtig? Demnach wäre der Widerstand mit 60 Ohm zu dimensionieren.

Ich hoffe ihr habt Tipps für mich.

Gruß almi

von Stefan S. (sschultewolter)


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Du kannst eine Vorsicherung einbauen, muss aber nicht zwingend. Welches 
GSM-Shield nutzt du? Wird das über die Spannung des Mega Boards 
gespeist?

Wenn du wie Oliver schreib, einen StepDown Wander für 5 nimmst, reicht 
es, wenn du ihn über den USB Stecker an das Board anschließt! Dann wird 
die interne Sicherung des Boards genutzt.

Siehe Schaltung unten recht neben dem USB Anschluss.
http://arduino.cc/en/uploads/Main/arduino-mega2560_R3-sch.pdf

Abgesichert wird mit 500mA. Eine 1A Vorsicherung kann dennoch nicht 
Schaden.

P.S. Deine Schaltung ist fürs KfZ-Boardnetz nicht ausreichend!! Schau 
bitte hier mal genau nach

F.23. Das KFZ-Bordnetz
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm

: Bearbeitet durch User
von almi (Gast)


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Mein GSM-Shield das ich benutze ist ein
Arduino GSM/GPRS-Shield 65191
(http://www.conrad.de/ce/de/product/323480/Arduino-GSMGPRS-Shield-65191)

Ja, ich hatte vor die Spannung über das Board zu speisen, wenn das 
möglich ist. Ansonsten könnte ich mir auch was für eine externe 
Versorgung überelgen.

Der Vorschlag von Oliver ist an sich nicht schlecht, jedoch würd ich das 
gern über so eine Schutzschaltung versuchen. Wenn es überhaupt nicht 
geht, dann würde ich als letzten Ausweg den StepDown Wander nehmen.

Aber könnte ich denn mit den 500mA rechnen? Oder ist die Annahme zu 
groß?

Gruß almi

von Stefan S. (sschultewolter)


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Habe gerade mal schnell in den Produktinfos geschaut. Das Shield kann 
bis zu 2A Spitze ziehen. Im Schnitt sollte dieser aber deutlich drunter 
liegen.
1
It is recommended that the board be powered with an external power supply that can provide between 700mA and 1000mA. Powering an Arduino and the GSM shield from a USB connection is not recommended, as USB cannot provide the required current for when the modem is in heavy use.
2
The modem can pull up to 2A of current at peak usage, which can occur during data transmission. This current is provided through the large orange capacitor on the board's surface.

Da hilft eigentlich nur selber mit einem Amperemeter messen am besten an 
einer geregelten 5V Spannungsquelle. Die USB Schnittstelle sollte somit 
nicht genutzt werden, denn die Polyfuse könnte auslösen und den 
Programmablauf stark beeinträchtigen. Der Linearregler fällt auch weg. 
Der verbrät einfach zu viel Energie, ausser du arbeitest mit 7V über den 
den PowerJack.

Jedoch würde ich empfehlen, das Shield sowie den Mega über 5V direkt zu 
versogen (über die Pinleiste) und hier sollte es defentiv sauber sein im 
Netz!

Die Lösung ist nicht StepDown Wandler oder Schutzschaltung, sondern 
StepDown Wandler + Schutzschaltung. Das KfZ Netz ist wie eine Seuche. 
Was wollst du genau berechnen? Spannungsteiler wird hier nicht klappen. 
500mA wirst du nicht verbauchen.

von Oliver S. (oliverso)


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almi schrieb:
> jedoch würd ich das
> gern über so eine Schutzschaltung versuchen. Wenn es überhaupt nicht
> geht,

Es nutzt anscheinend nix, daher mal Klartext:

MIT EINEM FESTEN WIDERSTAND GEHT DAS NICHT

Die Ströme sind nicht konstant. Du brauchst einen Spannungsregler. 
Warum. wieso, weshalb, kannst du dir hinterher erarbeiten.

Wenn das Shield tatsächlich bis zu 1A zieht, ist der oben verlinke 
Wandler zu klein. In dem shop gibt es aber auch welche für mehr Strom.

Oliver

von Werner W. (wam)


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almi schrieb:
> Die Auto-Batterie liefert eine Spannung von 12V, also nehme ich an, dass
> ich den VIN nehmen muss.

Hi,

auch beachten:

Im Auto hat die Batterie bis zu 14,2V und voll geladen hat meine
immer noch 12-13 V

Gruß
WAM

von Udo S. (urschmitt)


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Das reicht bei weitem nicht. In einem KFZ können bösartige 
Spannungsspitzen entstehen. Dazu braucht man eine bessere 
Schutzschaltung sonst ist es eine Frage der (kurzen) Zeit bis dein 
Arduino Schrott ist.

Siehe dazu:
http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23
http://www.mikrocontroller.net/articles/Kfz_Spannungsspitzenkiller_/_Transientenschutz

Und zwischen der Schutzschaltung und deinem Arduino dann einen 5V 
Spannungsregler, oder kann das Arduinoboard 12-15V Eingangsspannung ab?
Als Spannungsregler sind ggf. gut die fertigen Zigarettenanzünder auf 
USB Ladeadapter zu benutzen. Ist preiswerter als alles andere, oder ein 
Schaltregler von ebay.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Oliver S. schrieb:
> MIT EINEM FESTEN WIDERSTAND GEHT DAS NICHT

ok, ich nehm das mal zurück.

Zitat:
"The board can operate on an external supply of 6 to 20 volts. If 
supplied with less than 7V, however, the 5V pin may supply less than 
five volts and the board may be unstable. If using more than 12V, the 
voltage regulator may overheat and damage the board. The recommended 
range is 7 to 12 volts."

Wenn du das Board an einer einzelnen Autobatterie (nicht im Auto !!!) 
betreiben willst, bist du bei vollgeladener Batterie mit 13,2V knapp 
drüber. Spannungsspitzen und ähnliches gibt es da aber nicht. Ob das 
dauerhaft funktioniert, musst du ausprobieren.

Beim Betrieb im Auto geht die Spannung bis fast 15V, dazu mit 
Spannungsspitzen. Da geht es nicht ohne Spannungsregler. In dem Fall 
würde ich gleich, wie oben geschrieben, einen 5V Schaltregler verwenden. 
Im Zweifel zusammen mit der auch schon verlinkten Entstörschaltung.

Oliver

von Stefan S. (sschultewolter)


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Udo Schmitt schrieb:
> http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23

Hatte ich schon drauf hingewiesen, wurde aber scheinbar nicht 
gelesen/verstanden.

Oliver S. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> MIT EINEM FESTEN WIDERSTAND GEHT DAS NICHT
>
> ok, ich nehm das mal zurück.
>
> Zitat:
> "The board can operate on an external supply of 6 to 20 volts. If
> supplied with less than 7V, however, the 5V pin may supply less than
> five volts and the board may be unstable. If using more than 12V, the
> voltage regulator may overheat and damage the board. The recommended
> range is 7 to 12 volts."
>
> Wenn du das Board an einer einzelnen Autobatterie (nicht im Auto !!!)
> betreiben willst, bist du bei vollgeladener Batterie mit 13,2V knapp
> drüber. Spannungsspitzen und ähnliches gibt es da aber nicht. Ob das
> dauerhaft funktioniert, musst du ausprobieren.
>
> Beim Betrieb im Auto geht die Spannung bis fast 15V, dazu mit
> Spannungsspitzen. Da geht es nicht ohne Spannungsregler. In dem Fall
> würde ich gleich, wie oben geschrieben, einen 5V Schaltregler verwenden.
> Im Zweifel zusammen mit der auch schon verlinkten Entstörschaltung.
>
> Oliver

Es geht auch trotz Linearregler nicht gut! 12V am VIN mag zwar gehen, 
aber nicht bei der abgenommenen Leistung. Dann kannste Zeitgleich 
Spiegeleier auf dem Teil braten. Der Wirkungsgrad deines Reglers 
entspricht bei 12V etwa 40%. Im Regler müssen von den 12V auf 5V -> 7V 
verbraten werden.

Das wären bei 500mA -> 3,5W
bei 1A -> 7!!!W

Das geht keinesfalls gut. Einen Spannungsteiler davor bauen bringt auch 
nicht wirklich viel. Die Energie bleibt verbraten. Sowas löst man 
anders. Wie wurde hier bereits mehrfach geschrieben.

von Peter II (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Es geht auch trotz Linearregler nicht gut! 12V am VIN mag zwar gehen,
> aber nicht bei der abgenommenen Leistung.

welche Leistung dann? Er hat bis jetzt nur den maximal-Strom auf dem 
Datenblatt genannt und nicht viele die Schaltung wirklich braucht. Es 
werden wohl weniger als 100mA sein, damit tut es auch ein Linearregler.

von npn (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Jedoch ist dieser auch pro Port begrenzt. IdR
> teilen sich 8Pins einen Port. Die Begrenzung pro Port ist mit 200mA
> angegeben.

Der 2560 hat 11 Ports.
Laut deinen Aussagen sind also 11 x 200mA/Port möglich. Macht insgesamt 
2,2A (laut deiner Rechnung).

almi hat das schon richtig aus dem Datenblatt gelesen:
> Im Datenblatt des Mikrocontrollers steht als "DC Current Vcc and GND
> Pins = 200mA".

Damit sind alle Pins gemeint. Und nicht "200mA pro Port".

von Stefan S. (sschultewolter)


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http://playground.arduino.cc/Main/ArduinoPinCurrentLimitations

ATMEL ATMEGA2560-1280-640(MEGA) Current Specifications:

Absolute Maximum ratings:
DC Current per I/O Pin .............. 40.0 mA
DC Current VCC and GND Pins......... 200.0 mA
This apparently is saying you get 800mA to play with as there are 4 Vcc 
and 4 Gnd pins, further limited by subgroups of pins for Sink (IOL) and 
Source (IOH) current:

von npn (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> http://playground.arduino.cc/Main/ArduinoPinCurren...
>
> ATMEL ATMEGA2560-1280-640(MEGA) Current Specifications:
>
> Absolute Maximum ratings:
> DC Current per I/O Pin .............. 40.0 mA
> DC Current VCC and GND Pins......... 200.0 mA
> This apparently is saying you get 800mA to play with as there are 4 Vcc
> and 4 Gnd pins, further limited by subgroups of pins for Sink (IOL) and
> Source (IOH) current:

Na okay, die 4 VCC-Pins habe ich nicht berücksichtigt. Abgesehen davon 
heißt "apparently" "scheinbar" bzw. "anscheinend". Da wäre ich bei den 
Aussagen der Playground-Jungs auch vorsichtig...

Aber selbst wenn das wirklich so wäre, dann bedeutet das aber trotzdem 
noch lange nicht, daß du "pro Port 200mA" ziehen kannst. Und das bei den 
11 PORTS des mega2560 gleichzeitig, also 2,2A!

Vor allem sollte man auf die Formulierungen achten.
Bei den I/O-Pins steht "per I/O Pin 40mA"
Und bei den VCC und GND-Pins steht kein "per Pin", sondern
"VCC and GND Pins 200.0 mA", das sehe ich als Summe an.

von Stefan S. (sschultewolter)


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Peter II schrieb:
> Stefan S. schrieb:
>> Es geht auch trotz Linearregler nicht gut! 12V am VIN mag zwar gehen,
>> aber nicht bei der abgenommenen Leistung.
>
> welche Leistung dann? Er hat bis jetzt nur den maximal-Strom auf dem
> Datenblatt genannt und nicht viele die Schaltung wirklich braucht. Es
> werden wohl weniger als 100mA sein, damit tut es auch ein Linearregler.

Wo sollen die weniger 100mA herkommen? Er hat zwar noch nicht 
geschrieben, was er genau vor hat. Aber unter 100mA wird er wohl nicht 
hinkommen. Gerade mal den Strom gemessen ohne leuchtende LED an Pin 13. 
Stromverbrauch liegt bereits bei 90mA mit einem 12V Netzteil.

Da wird aber auch noch nichts wirklich gemacht. Die Leistung kommt 
später vom GSM Shield. Welches doch recht hungrig zusein schein (~1A, 
bis 2A Peak)

von Hubert G. (hubertg)


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Das GSM-Shild wird über die Spannungsbuchse des 2560 und weiter über den 
Buchsenpunkt Vin versorgt. Es ist auf dem Shild ein eigener Schaltregler 
LMZ12002TZ vorhanden.
Die Spannungsregelung dürfte daher auch bei 15V kein Problem sein. Die 
Störungen die vom Kfz-Netz kommen sollte man aber nicht außer Acht 
lassen.

von Peter II (Gast)


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Stefan S. schrieb:
> Wo sollen die weniger 100mA herkommen? Er hat zwar noch nicht
> geschrieben, was er genau vor hat. Aber unter 100mA wird er wohl nicht
> hinkommen. Gerade mal den Strom gemessen ohne leuchtende LED an Pin 13.
> Stromverbrauch liegt bereits bei 90mA mit einem 12V Netzteil.

LEDs brauche meist nur 20mA - oder meinst du High-Power-LEDs?
Auch ein Atmel wird kaum über 10mA verbrauchen.

> Da wird aber auch noch nichts wirklich gemacht. Die Leistung kommt
> später vom GSM Shield. Welches doch recht hungrig zusein schein (~1A,
> bis 2A Peak)

Kurzzeit Peak spielt keine Rolle, dafür gibt es Kondensatoren, wenn GSM 
immer so viel Strom brauchen würde, dann würden Handys wohl keine 7Tage 
Standby haben.

Ich bleibe dabei, es werden weniger als 100mA sein.

von Jochen S. (josigb)


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Stefan S. schrieb:
> Absolute Maximum ratings:
> DC Current per I/O Pin .............. 40.0 mA
> DC Current VCC and GND Pins......... 200.0 mA

Dazu habe ich nun auch mal eine Frage.
wie ermittle ich denn genau was ein Pin an Strom zieht?
wenn ich beispielsweise ein Shift Register an das Board anschließe und 
an dem Shift Register ein 7 Segment LCD 3.9 V gemeinsame Kathode mit 
Vorwiderstand 330 Ohm anschließe und an dem 7 Segment dann 3 Segmente 
einschalte dann würden da ja bereits die 40 mA überschritten oder?

Hier fehlt es mir auch an Wissen wie man dies genau berechnet.
Ein LED (Rot) hat doch 20 mA. bei sagen wir mal 1.95 V wenn das Segment 
2 LED in Reihe hat also 3.9 V so wären doch bereits bei 3 Segmenten 60 
mA erreicht?

Muss man dann nicht jeden Verbraucher am Besten an eigene Stromquelle 
anschließen.

von Hubert G. (hubertg)


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Jochen S. schrieb:
> wenn ich beispielsweise ein Shift Register an das Board anschließe und
> an dem Shift Register ein 7 Segment LCD 3.9 V gemeinsame Kathode mit
> Vorwiderstand 330 Ohm anschließe und an dem 7 Segment dann 3 Segmente
> einschalte dann würden da ja bereits die 40 mA überschritten oder?

Hier liefert das Shift Register den Strom für die LED und nicht der µC.

Jochen S. schrieb:
> Ein LED (Rot) hat doch 20 mA. bei sagen wir mal 1.95 V wenn das Segment
> 2 LED in Reihe hat also 3.9 V so wären doch bereits bei 3 Segmenten 60
> mA erreicht?

Eine Led hat nicht 20mA sondern ~1,95V. Wieviel Strom du der Led gibst 
ist deine Sache(Vorwiderstand).
Wenn du Led in Reihe schaltest addiert sich die Flusspannung aber nicht 
zwangsläufig der Strom, der ist wieder von Vorwiderstand und natürlich 
der angelegten Spannung abhängig.

von Jochen S. (josigb)


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Hubert G. schrieb:
> Hier liefert das Shift Register den Strom für die LED und nicht der µC.

Ja schon aber wenn das Shift Register auch vom Arduino mit 5V Strom 
versorgt wird dann liefert der doch auch.

Somit muss ich also ein Shift Register immer mit einer externen 
Stromquelle mit 5V versorgen und nur Ground miteinander verbinden.
Ist das dann sicher dass der Pin keine Überspannung bekommt?

Zum LED hatte ich ja Vorwiderstand angegeben somit normalerweise pro LED 
Segment 20 mA. und somit doch dann auch wenn mehr als 2 leuchten würden 
währen die 40 mA überschritten. Also auch hier keine kleinen 
Testaufbauten mit Segment und Shift Register da hier das Bord bereits 
bei einem Segment schaden nehmen könnte oder?

von spess53 (Gast)


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Hi

>Ja schon aber wenn das Shift Register auch vom Arduino mit 5V Strom
>versorgt wird dann liefert der doch auch.

Wer macht solchen Unsinn?

MfG Spess

von Werner W. (wam)


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Autor: Peter II (Gast)

Datum: 08.08.2014 17:27

Stefan S. schrieb:
> Wo sollen die weniger 100mA herkommen? Er hat zwar noch nicht
> geschrieben, was er genau vor hat. Aber unter 100mA wird er wohl nicht
> hinkommen. Gerade mal den Strom gemessen ohne leuchtende LED an Pin 13.
> Stromverbrauch liegt bereits bei 90mA mit einem 12V Netzteil.
....................................

lang lang ist es her.....

von Hubert G. (hubertg)


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Jochen S. schrieb:
> Ja schon aber wenn das Shift Register auch vom Arduino mit 5V Strom
> versorgt wird dann liefert der doch auch.

Vom Arduino aber nicht direkt vom Mega2560.
Bei zuviel Strom wird der Spannungsregler oder die USB Probleme 
bekommen.

von Stefan S. (sschultewolter)


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Werner Wacker schrieb:
> Autor: Peter II (Gast)
>
> Datum: 08.08.2014 17:27
>
> Stefan S. schrieb:
>> Wo sollen die weniger 100mA herkommen? Er hat zwar noch nicht
>> geschrieben, was er genau vor hat. Aber unter 100mA wird er wohl nicht
>> hinkommen. Gerade mal den Strom gemessen ohne leuchtende LED an Pin 13.
>> Stromverbrauch liegt bereits bei 90mA mit einem 12V Netzteil.
> ....................................
>
> lang lang ist es her.....

Jop -.-

Wenn du Shiftregister anschließt, solltest du dir überlegen, wie du die 
versorgst. Was ein Shiftregister an Strom braucht, hängt davon ab, was 
er schaltet.

Am besten schaltest du mal ein Multimeter dazwischen wenn alle Ausgänge 
an sind.

von Jochen S. (josigb)


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Stefan S. schrieb:
> Am besten schaltest du mal ein Multimeter dazwischen wenn alle Ausgänge
> an sind.

Also hab ich nun mal gemacht.

Habe ein Netzteil mit gemessen 5.27 V Output.
Daran habe ich mal ein 1 Segment meines 7 Segment Elements mit 
Vorwiderstand 220 Ohm angeschlossen.

Nochmals zu dem Segment, hier sind ja 2 LEDs rot in Reihe geschaltet

Nun habe ich mal die Spannung zwischen Segment und Vorwiderstand 
gemessen.
Da kamen aus den 5.27V noch 3.74V an. Also hat mein Vorwiderstand die 
Spannung um 1.53 V reduziert.

Den Strom habe ich direkt am + abgegriffen und bekomme am Messgerät bei 
200m einen Wert von 0.1 angezeigt was dann 10 mA bedeutet oder ?

Wenn ich nun alle 7 Segmente jeweils mit Vorwiderstand so anschließe 
steigt der Strom auf 50 mA. Wenn ich 2 Anzeigen so versorge dann auf 90 
mA.

Dies würde doch bedeuten, dass ich in dem Fall wenn ich über ein Shift 
Register eine Anzeige mit Strom versorge, die 70mA doch ausreichend sind 
oder?

Meine Fragen sind für euch bestimmt lustig aber ich habe keine 
Ausbildung und musste mir die Informationen aus dem Internet einlesen da 
ich niemand hatte der mir das bisher erklärt hat.

Wenn ich also nun ein Shift Register 74HC959 so mit einem Segment 
verbinde, sollte das im Rahmen der Vorgaben sein würde ich mal sagen.

Was mir nun jedoch noch nicht klar ist, diese 50 mA wenn alle Segmente 
an sind, können nicht irgendwie über das Shift Register zum MEGA 
gelangen oder?

Die Pins vom MEGA sind ja Output-Pins und gehen in das Shift Register. 
Hier kann es also keine Rückkopplungen geben oder wie das bei euch 
Fachleuten heißt? Das MEGA hat 40 mA als Grenzwert.

Was mir an dieser Stelle nun auch noch nicht klar ist, mit dem 
Vorwiderstand ändere ich die Spannung. Nehme ich eine 100 Ohm Widerstand 
anstelle der 220 Ohm steigt meine Spannung von 3.74 V auf 4.2. Aber der 
Strom bleibt der gleiche mit 10mA.

Von welchen Gegebenheiten ist den nun die Spannung abhängig? Das häng 
doch vom Verbraucher ab in dem Fall von dem LED oder?

Sorry für meine dummen Fragen aber nur wer Fragen stellt kommt weiter. 
Eventuell platz ja nun der Knoten bei mir.

von Jochen S. (josigb)


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Jochen S. schrieb:
> Sorry für meine dummen Fragen aber nur wer Fragen stellt kommt weiter.
> Eventuell platz ja nun der Knoten bei mir.

und jetzt noch ne ganz dumme Frage.

Habe soeben mal 2 LEDs in Reihe mit Vorwiderstand 220 Ohm an meinen 5.27 
V angeschlossen. Dann habe ich mal den Wiederstand zwischen den 
leuchtenden LED gemessen. Am Messgerät habe ich 2000 Ohm eingestellt und 
bekomme einen Wert von -1.573 angezeigt. Wenn ich anders rum messe zeigt 
es nichts an. Sollte ich wieder mit Bauklötzchen spielen oder wie ist 
das zu erklären?

von Hubert G. (hubertg)


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Wenn Spannung anliegt dann kannst du keine Widerstand messen, das geht 
nur im spannungsfreien Zustand.

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