Forum: Ausbildung, Studium & Beruf VDI fühlt sich ertappt, will nichts ändern


von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Der VDI taucht hier und anderswo ja öfters in Diskussionen auf auf, wenn 
es um den sogenannten Fachkräftemangel geht. Früher wurden die 
Fachkräftemangel-Verkündigungen des VDI von der Presse unwidersprochen 
übernommen, während hier von Lohndrückerei, Lobbyhuren und dubios 
hoch"gerechneten" Statistiken geredet wurde und wird.

Nun, offensichtlich scheint bei der Presse ein Umdenken stattgefunden zu 
haben. Soweit, dass der normalerweise merkbefreite VDI (ich bin übrigens 
Mitglied ...) sich in Form seines Direktors Ralph Appel 
(Wirtschaftsingenieur, früher Manager bei einem Nahrungsmittelkonzern) 
genötigt fühlt das mal klarzustellen.

VDI Nachrichten Freitag, 1. August 2014, Ausgabe Nr. 31

*Dichtung oder Wahrheit: Fehlen Deutschland Ingenieure?*

http://www.vdi-nachrichten.com/Aus-VDI/Dichtung-Wahrheit-Fehlen-Deutschland-Ingenieure

Leider ist das ein Bezahlbeitrag, so wichtig kann ihm die Botschaft dann 
doch nicht gewesen ein ... Als Hintergrundinformation zu den 
Diskussionen hier fasse ich den Beitrag mal zusammen, mit meinem eigenen 
Kommentar. Ich gehe davon aus das ist die öffentliche Diskussion die der 
VDI sucht.

Also:

* Die Kritiker in den Medien haben alle keine Ahnung.

* Bei der dubiosen Methode zur Bestimmung des Ingenieur-Bedarfs macht 
der VDI sich nicht selber die Hände schmutzig, sondern bedient sich des 
IW. Momentan wird offensichtlich mit dem Faktor 5 "wissenschaftlich 
abgesichert" multipliziert. Ich glaube, der Faktor war mal 7. He, 
Spontanheilung des Fachkräftemangels um den Faktor 1.4.

* Gehaltsdumping macht man nicht, weil, ehm, ja, also, weil die 
Einstiegsgehälter deutscher Berufsanfänger (nach einer Studie des VDI 
...) ja so hoch sind. Wer jetzt "häh?" sagt hat vermutlich recht. Den 
Zusammenhang versteht vermutlich nur Herr Diplom-Wirtschaftsingenieur 
Appel. Er benutzt die Begründung warum man Gehaltsdumping macht (die 
Einstiegsgehälter sind angeblich zu hoch), dafür um zu begründen, warum 
die Beteiligung des VDI beim Gehaltsdumping keine Beteiligung ist.

* Das niedrige Mindestgehalt (33 TDM) für nicht-EU Ingenieure 
unterstützt man, weil, also, tja, also, weil diese Ingenieure haben ja 
nix drauf und die arme deutsche Industrie muss in deren Einarbeitung und 
Weiterbildung investieren. Zur Erinnerung, wir reden von der Industrie, 
die sich lieber die Hand abhacken lässt oder sich selbst die Eier 
abbeißt, statt mal in die Fort- und Weiterbildung eigener Mitarbeiter zu 
investieren.

* Warum macht der VDI das? Weil es gut für Deutschland ist. Woher weiß 
der VDI dass es gut für Deutschland ist? Er hat da eine Studie. Eine 
VDI-Studie ...

* Abgesehen davon ist es sowieso egal, weil der VDI nicht glaubt, das 
"übermäßig" viele Fachkräfte kommen. Komisch, hat der VDI hier mal keine 
Studie?

* Beendet wird der Beitrag des Direktors des VDI mit etwas Gejammer. Das 
die bösen Medien nicht mal den Namen des VDI (Verein, nicht Verband) 
richtig hin bekommt. Verband klingt so furchtbar danach, dass man ein 
Industrielobbypuff sei. Pro Tipp: Wenn man sich nicht wie ein Lobbypuff 
verhalten würde, dann würde man auch nicht mit einem verwechselt.

von ichbins (Gast)


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Ich konnte den Artikel lesen, obwohl ich dort nicht angemeldet bin. Beim 
2. Anklicken ging es allerdings nicht mehr ;-)

Ich denke der VDI hat den Webauftritt selbst programmiert ;-)

Der Direktor des VDI Appel ist also selbst nicht mal ein Ing. sondern 
nur ein Wing. Das ist genau die richtige Ausbildung für einen 
Dampfplauderer.

Mich würde mal interessieren was der Typ über sich selbst denkt. Es gibt 
eigentlich nur 2 Möglichkeiten:
1) Er weiß, dass es sein Job ist die Wirtschaft mit billigen Ingenieuren 
zu versorgen. Dazu ist sein Hauptwerkzeug die Verbreitung von 
Fehlinformationen. Er akzeptiert das weil er viel Kohle bekommt und kann 
noch in den Spiegel schauen, weil er keine ausgeprägten moralischen 
Werte hat.
2) Sein Unterbewusstsein spielt ihm einen Streich und er leidet deshalb 
unter einer verzerrten Realitätswahrnehmung.

Was denkt ihr. Ich tippe auf 1).

von Markus (Gast)


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ichbins schrieb:
> Ich konnte den Artikel lesen, obwohl ich dort nicht angemeldet bin. Beim
> 2. Anklicken ging es allerdings nicht mehr ;-)

Same here ;-)

von Mitleser (Gast)


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Auch für mich beim ersten Mal lesbar.

von Rodenbichler Hackdusie (Gast)


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Ich kann den Artikel beliebig oft anwählen, ich klicke einfach den link 
oben mit rechter Maustaste / Neues Fenster. Allerdings säuft jedesmal 
mein Browser ein. Dies tut er auf Seiten, wo irgendein Script läuft, das 
von der FW geblockt wird.

Für die, die den Artikel nicht lesen können, dieses ZITAT von der VDI 
Seite:

***************************************************************
In jüngerer Zeit wird in den Medien wieder intensiv über den 
Ingenieurbedarf sowie über die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte 
berichtet. Dabei tauchen in Zusammenhang mit dem VDI in Unkenntnis oder 
Ausblendung der korrekten Fakten Aussagen und Behauptungen auf, die 
falsch sind und einer Korrektur bedürfen

So wird bezüglich der Erhebungsmethodik zur Arbeitsmarktsituation 
berichtet, der VDI setze die sogenannte Meldequote zur Ermittlung 
offener Ingenieurstellen willkürlich fest. Das ist falsch. Das Institut 
der Deutschen Wirtschaft (iw) Köln bereitet die Zahlen nach einer 
wissenschaftlich abgesicherten Methode auf Basis einer umfangreichen 
Unternehmensbefragung auf. Die Meldequote wird, wenn notwendig, 
aktualisiert und der Faktor wird angepasst. Momentan melden Unternehmen 
im Schnitt nur jede fünfte offene Stelle für Ingenieure.

Es wird weiter behauptet, der VDI fördere den Einsatz ausländischer 
Fachkräfte aus Krisenländern und trage damit maßgeblich zum 
Gehaltsdumping bei. Ein Blick in Einstiegsgehaltsstudien (siehe zum 
Beispiel Studien der VDI nachrichten oder des Deutschen Zentrums für 
Hochschul- und Wissenschaftsforschung) zeigt, dass ein in Deutschland 
ausgebildeter Berufsanfänger in den Ingenieurwissenschaften 
durchschnittlich knapp 40 000 € pro Jahr verdient. Damit liegen die 
Ingenieurgehälter am oberen Rand der Einstiegsgehälter von Akademikern.

Das aktuelle Zuwanderungsgesetz fordert ein Mindestgehalt von rund 33 
000 € für Ingenieure aus Nicht-EU-Ländern. Hauptgrund für dieses Delta 
sind nicht etwa Bemühungen, das Gehaltsniveau niedrig zu halten, sondern 
vielmehr die teilweise vorhandenen Qualitätsunterschiede zwischen 
deutschen und ausländischen Studiengängen und damit ein zumindest zu 
Beginn bestehendes Qualifikationsdefizit sowie eine notwendige 
Einarbeitung bzw. Weiterbildung. Diesen Kompromiss ist die 
Bundesregierung eingegangen, um eine auch aufgrund des demografischen 
Wandels erforderliche, langfristige Fachkräftesicherung zu erreichen, 
für die sich auch der VDI einsetzt.

Die Migration und Eingliederung von Fachkräften im Ingenieurbereich 
stärkt langfristig den Wirtschaftsstandort Deutschland. Die 
VDI-Arbeitsmarktstudie 2014 weist hierzu vertiefend eine Aufschlüsselung 
nach Zuwanderungsländern in den deutschen Ingenieurarbeitsmarkt auf. Die 
Entscheidung, in ein anderes Land zu ziehen, ist dabei nicht allein vom 
Arbeitsplatzangebot abhängig, sondern von zahlreichen anderen 
Rahmenbedingungen, etwa familiärer und kultureller Art.

Es zeichnet sich nicht ab und ist auch nicht zu befürchten, dass 
übermäßig viele gut ausgebildete Fachkräfte aus Krisenstaaten oder 
Schwellenländern ihre Heimat verlassen. Diejenigen, die zu uns kommen, 
tun dies, weil sie in Deutschland eine Karriere- und Zukunftsperspektive 
sehen. Das gilt im Übrigen in gleichem Maße für deutsche Ingenieure, 
wenn sie ins Ausland streben.

Schließlich ist oft fälschlicherweise vom Verband Deutscher Ingenieure 
die Rede und nicht vom Verein Deutscher Ingenieure. Der Begriff Verband 
kann den Eindruck suggerieren, der VDI vertrete einseitig die Interessen 
von Unternehmen. Das ist falsch: Der VDI ist ein neutraler Verein, in 
dem ausschließlich Privatpersonen persönliche Mitglieder sind, und der 
sich als technisch-wissenschaftlicher Verein für die Belange aller 
Ingenieurinnen und Ingenieure einsetzt.

  RALPH APPEL

***************************************************************

Selten einen Artikel gelesen, der so wenig logischen Fluss und 
Argumentationsaufbau hat, wie dieser. Im Gegenteil: Da kontern sich 
einige Paragraphen gegenseitig.

Z.B. wieso braucht es überhaupt die Werbung für die Fachkräfte, wenn man 
sowieso keine erwartet.

Und warum erwartet man denn keine? Es gibt doch massenweise welche.

Die Schlussfolgerung, dass für das Affengehalt von 33k keine kommen, 
weil die Ausbildung so schlecht nicht ist und die sich nicht verraschmen 
lassen wollen, kann der Raphael offenbar nicht ziehen. Die Firmen, die 
nämlich normale Gehäler zahlen, kriegen durchaus gute Ausländer. 
Allerdings brauchen die nicht so viele, weil sie genug Deutsche haben. 
Inzwischen sogar mehr als genug.

So könnte man weiter machen und das lächerliche Pamphlet von Herrn Appel 
analysieren. Aber der beratungsresistent VDI wird sich davon nicht 
abhalten lassen.

In jedem Fall ist es schon mal bezeichnend, dass ein Grossteil der 
(jungen!) Forenleser hier intelligent genug ist, die Fakten und Märchen 
zu erkennen, während es weite Teile des VDIs nicht sind. Wahrscheinlich 
ist der VDI aber einfach der "Verband Dämlicher Ingenieure" und wir 
erwarten von den Jungs einfach zu viel.

Was wir brauchen ist der VII: Der Verband Intelligenter Ingenieure, 
damit wir nicht weiter ver-Appel-t werden.

von Claus M. (energy)


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Schöner Beitrag, Danke!

Bei solchen Leuten wie diesem Ralph Appel frage ich mich immer, ob die 
so merkbefreit und in ihrer Traumwelt gefangen sind, dass sie den Mist 
wirklich glauben den sie da labern? Oder sind das einfach eiskalte 
Lügner?

von Browser (Gast)


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rein psychologisch ist es besser, man glaubt an den Fachkräftemangel. So 
kann man viel souveräner und selbstbewusster bei einem VG auftreten. Wer 
schon mit Jammermiene und runter hängenden Mundwinklen da hin kommt, vor 
lauter Angst kaum ein Wort rausbringt und sich nicht verkaufen kann, der 
kriegt meist auch keinen Job! höchstens für irgendwelche 
Hiwi-Ingenieurarbeiten, wo man wenig bis nichts selbstständig denken 
darf/soll, wie Dokumentation.

von Martin (Gast)


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Hahahahhaa


wirklich, die Fachkräfte fehlen wohl insbesondere beim VDI beim ersten 
mal klicken kann man den Artikel lesen beim 2. mal nicht mehr sprich die 
Bezahlartikel sind auf der Website nicht abgesichert, eventuell Cookies 
löschen und man kann den Artikel gleich wieder lesen.!


Das der VDI so im Internet auftritt zeigt ja schon das es sich um einen 
entbehrlichen Verein handelt. Ein paar Nullnummern die halt ihr eigenes 
überleben sichern wollen.

von Steffen (Gast)


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>Die Migration und Eingliederung von Fachkräften im Ingenieurbereich
>stärkt langfristig den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Das ist sicherlich richtig. Um so mehr Ingenieure es gibt, umso billiger 
sind sie zu haben. Damit steigt die Wirtschaftsleistung in Deutschland 
und die Renten werden sicherer. Für Deutschland ist ein großer 
Fachkräftepool sicherlich gut, für die Fachkräfte selbst eher nicht.

Das Verhält sich so wie mit der Weihnachtsgans: Weihnachten ist an sich 
ganz nett, nur für die Gans eben nicht.

von Winterkorn (Gast)


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Martin schrieb:
> Ein paar Nullnummern die halt ihr eigenes
> überleben sichern wollen.

Wer die als Fachingenieur mit dem Beitrag mästet, der kann nicht mehr 
ganz dicht sein. Jeder Gewerkschaftsbeitrag ist besser investiert, auch 
wenn die  ebenfalls hauptsächlich mit Überleben beschäftigt sind. Aber 
da springt wenigstens noch etwas raus. Den großen Arbeitgebern muss man 
Paroli bieten, ansonsten haben wir hier im Land regiert von 
Multiporscheeigentümern wieder den Manchesterkapitalismus.

von Martin (Gast)


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Winterkorn schrieb:
> Wer die als Fachingenieur mit dem Beitrag mästet, der kann nicht mehr
> ganz dicht sein. Jeder Gewerkschaftsbeitrag ist besser investiert, auch
> wenn die  ebenfalls hauptsächlich mit Überleben beschäftigt sind. Aber
> da springt wenigstens noch etwas raus. Den großen Arbeitgebern muss man
> Paroli bieten, ansonsten haben wir hier im Land regiert von
> Multiporscheeigentümern wieder den Manchesterkapitalismus.

Die großen zeigen eh wie's geht.

Erstens man schaffe mal einen gemeinsamen Wirtschaftsraum.
Dann exportiere man jene Arbeitsplätze welche in Deutschland zu teuer 
sind.

Gewerkschaften sind soetwas von gestern, solange sie nicht weltweit 
gelten sind die ohnehin umsonst.

Da frage ich mich was soll ein Schuhmacher davon halten das nun alle 
Schuhe in Billiglohnländern hergestellt werden? Selbst eine Gewerkschaft 
hätte ihm nicht geholfen.

von Sneim (Gast)


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Besonders hart finde ich ja die Aussage, dass Berufseinsteiger in 
Ingenieursberufen mit durchschnittlich 40k€ als Akademiker ja sowieso 
schon am oberen Ende der Fahnenstange verdienen. Was will er uns damit 
sagen? Das Akademiker nicht mehr verdient hätten. Das man dieses 
"fürstliche" Gehalt der Ingenieure nun endlich mal drücken müsste?

Auch ansonsten zeugt der Kommentar nicht gerade von besonderer 
Schreibkraft.

von T.U.Darmstadt (Gast)


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Schreibkraft war noch nie die Stärke des VDI, und Denkkraft schon mal 
gleich gar nicht. Ich bin stolz und froh, nicht zu diesem Version 
zugehörig zu sein.

von DirkZ (Gast)


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ichbins schrieb:
> Beim
> 2. Anklicken ging es allerdings nicht mehr ;-)

Reload-Sperre, einfach Cookie löschen, dann geht der Seitenaufruf wieder

von Browser (Gast)


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Sneim schrieb:
> Besonders hart finde ich ja die Aussage, dass Berufseinsteiger in
> Ingenieursberufen mit durchschnittlich 40k€ als Akademiker ja sowieso
> schon am oberen Ende der Fahnenstange verdienen. Was will er uns damit

unbelegte Privatmeinung. Er möchte damit sagen, dass es nicht so 
schlecht aussehen kann bei den Ingenieuren, weil sonst würden die ja 
weniger verdienen. Preise und Löhne entstehen in einer Marktwirtschaft 
durch Angebot/Nachfrage. Wenn die Preise/Löhne in einem Bereich im 
Vergleich zu anderen Bereichen eher höher sind, heißt es wohl, dass das 
Angebot nicht zu groß sein kann.

von knallerbse (Gast)


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Tja Leute was erwartet ihr? Das ist ein Lobbyverband, der wird den 
Teufel tun und die Wahrheit rausposaunen, weil gegen deren Interessen 
geht.

Das einzige was dieser Laden versteht ist a) als angestellter Ingenieur 
austreten, falls man bis jetzt noch nicht begriffen hat wessen 
Interessen der vertritt
b) eigene Interessengruppe aufbauen. Ja das haben schon viele versucht 
aber anders läuft das heute nicht mehr. Als einzelner Hans Wurscht hat 
man keine Macht gegen andere Lobbygruppen.
c) Überall wo die Fachkräftemangelpropaganda veröffentlicht vehement 
widersprechen: Beträge in Foren schreiben, Leserbriefe an Zeitungen,... 
diesen Blödsinn einfach nicht unwidersprochen hinnehmen, denn sonst 
verfängt die Propaganda, das ist genau deren Masche: Jeden Monat eine 
neue Mangelmeldung raushauen, die Medien drucken es unwidersprochen ab. 
Wiederhole eine Lüge oft genug dann wird die Lüge irgendwann zur 
Wahrheit, genau das ist hier schon lange passiert.

von Browser (Gast)


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knallerbse schrieb:
> Überall wo die Fachkräftemangelpropaganda veröffentlicht vehement
> widersprechen: Beträge in Foren schreiben, Leserbriefe an Zeitungen,...
> diesen Blödsinn einfach nicht unwidersprochen hinnehmen, denn sonst
> verfängt die Propaganda, das ist genau deren Masche: Jeden Monat eine
> neue Mangelmeldung raushauen, die Medien drucken es unwidersprochen ab.

wobei das passiert seit Jahren sehr stark! ich würde behaupten, die 
Anti-Fachkräfte Lobby in Foren und Online Kommentarbereichen ist fast 
noch stärker als die Arbeitgeber Lobby. Teilweise werden da gerne auch 
Wahrheiten verdreht. Da meldet sich dann ein arbeitsloser Biologe oder 
Chemiker und bezeichnet sich als Top Fachkraft und jammert, wie böse die 
Wirtschaft ist.

von steffen (Gast)


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>Da meldet sich dann ein arbeitsloser Biologe oder
>Chemiker und bezeichnet sich als Top Fachkraft und jammert ...

Was ist denn ein Biologe oder Chemiker Deiner Meinung nach?

von MS-DOS13 (Gast)


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DirkZ schrieb:

> Reload-Sperre, einfach Cookie löschen, dann geht der Seitenaufruf wieder

Gut, dass das hier ein Forum für Informatiker ist.

von Browser (Gast)


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steffen schrieb:
> Was ist denn ein Biologe oder Chemiker Deiner Meinung nach?

Leute bei denen es seit Jahren bzw. Jahrzehnhten keinen Mangel sondern 
einen nachgewiesenen Überschuss gibt. Das sagt sogar ein DIW Vertreter, 
selbst die Arbeitgeberlobby bestreitet das nicht.

Ebenso gibt es diverse Jammer Beiträge vom öffentlich-rechtlichen TV, wo 
dann ein langzeitarbeitsloser Chemiker oder Biologe als "Top 
qualifizerte Ingenieur Fachkraft" vorgestellt wird. Insbesondere ein 
Extrem Langezeitstudent mit schlechten Noten, der Chemie studiert hat, 
vor ca. 10 Jahren fertig wurde und niemals den Einstieg ins Berufsleben 
geschafft hat, ist da häufig sehr oft vertreten im TV. Er wird meist als 
"Ingenieur mit besten Qualifikationen" dargestellt. Nur wer den Typ 
schon etwas kennt oder ihn googeled, weiß wieso der nix findet.

von Nomadd (Gast)


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Browser schrieb:
> Sneim schrieb:
>> Besonders hart finde ich ja die Aussage, dass Berufseinsteiger in
>> Ingenieursberufen mit durchschnittlich 40k€ als Akademiker ja sowieso
>> schon am oberen Ende der Fahnenstange verdienen. Was will er uns damit
>
> unbelegte Privatmeinung. Er möchte damit sagen, dass es nicht so
> schlecht aussehen kann bei den Ingenieuren, weil sonst würden die ja
> weniger verdienen. Preise und Löhne entstehen in einer Marktwirtschaft
> durch Angebot/Nachfrage. Wenn die Preise/Löhne in einem Bereich im
> Vergleich zu anderen Bereichen eher höher sind, heißt es wohl, dass das
> Angebot nicht zu groß sein kann.

Inflationsbereinigt sinken die Einstiegsgehälter.
Bei einem "richtigen" Mangel würden sie explodieren...

von Nomadd (Gast)


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steffen schrieb:
>>Da meldet sich dann ein arbeitsloser Biologe oder
>>Chemiker und bezeichnet sich als Top Fachkraft und jammert ...
>
> Was ist denn ein Biologe oder Chemiker Deiner Meinung nach?


für ihn bestimmt ein Minderleister....

von Browser (Gast)


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Nomadd schrieb:
> für ihn bestimmt ein Minderleister....

nö, das sind einfach Leute an denen es nicht mangelt. Das sagt niemand, 
dass es an denen mangelt, seit Jahren bzw. Jahrzehnten nicht.

Nomadd schrieb:
> Inflationsbereinigt sinken die Einstiegsgehälter.
> Bei einem "richtigen" Mangel würden sie explodieren...

teils sind sie gestiegen. Heute sind auch 50-55k zum Einstieg möglich, 
das war vor 10 Jahren noch utoptisch. Selbst beim Dienstleister und im 
Mittelstand sind teils über 40k drin und da findet fast jeder mit 
passablem Profil doch was. Vor 10 Jahren waren 40k schon ein gutes 
Einstiegsgehalt. Und vor allem: im Vergleich zu anderen Berufsgruppen 
sieht es zum Einstieg verdammt gut aus!

von T.U.Darmstadt (Gast)


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Browser schrieb:
> Heute sind auch 50-55k zum Einstieg möglich,
> das war vor 10 Jahren noch utoptisch
2008, vor der Krise war das keineswegs utopisch, sondern normal. Absolut 
normal, jedenfalls für Uni-Abgänger. Die. die damals einen Job bekommen 
haben, sind zwar nicht gross gestiegen, aber sie haben heute wenigstens 
65.000 oder sie springen mit 5 Jahren BE auf 80.000. Das sind die best 
gehandeltsten Leute momentan. Ich kenne einen, der hat schon 2011 nach 
nur 3 Jahren die Flatter gemacht, als die Krise durch war und ist mit 
68.000 gewechselt. Der hatte zuletzt 74.000 und kriegt jetzt seit 1.7. 
mit 6 Jahren BE satte 85k als Juniorprojektleiter, macht aber auch etwa 
42.5h, weil die ersten 10h im Monat als kostenlose Überstunden 
abgegolten sind. Reisen lässt er sich als Überstunden ausbezahlen und 
kommt so auf nochmal 10% Zusatzleistung, die als Bonus kommen. Nach dem 
ersten halben Jahr gibt es 4% mehr, und nach einem Jahr nochmal 4%. Der 
kommt nächstes Jahr um diese Zeit auf 100k. Soviel zum Thema 
Ingenieurmangel.

von Browser (Gast)


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dann schau dir mal Einstiegsgehälter im Jahr 2003-2004 an. Wer 2008 für 
50k eingestiegen ist, der würde im selben Laden heute auch zu dem Kurs 
oder gar etwas mehr anfangen. Soviel Kohle gibt es nur bei einigen 
wenigen Betrieben. 50k waren aber selbst in solchen Betrieben 2003 
utopisch für Anfänger.

von genervt (Gast)


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Rodenbichler Hackdusie schrieb:
> Das ist falsch: Der VDI ist ein neutraler Verein, in
> dem ausschließlich Privatpersonen persönliche Mitglieder sind, und der
> sich als technisch-wissenschaftlicher Verein für die Belange aller
> Ingenieurinnen und Ingenieure einsetzt.

Das ist ja schon interessant, was der Herr Appel da von sich gibt.

Hat doch  VDI-Chef Willi Fuchs vor zwei Jahren den VDI als 
Wirtschaftsnah bezeichnet. **räusper**

Aber das stellt sich auch die Frage, wie er denn drauf kommt, dass sich 
der Verein für die "Belange aller Ingenieurinnen und Ingenieure 
einsetzt"?

Opportunistisch gedacht, habe ich als Ingenieur doch gar kein Interesse 
daran, einen Mangel dieser Art zu beseitigen, da er mir doch so etwas 
wie eine Jobgarantie, überproportional steigende Gehälter und weitere 
Vorteile verschafft.

Sollte der VDI nicht für bessere Arbeitsbedingungen werben, wie z.B. die 
Abschaffung von Großraumbüros, damit man bessere Arbeitsbedingungen für 
die ach so dringend benötigte Arbeitskraft der Ings. schafft?

Mal so generell an die VDI-Mitglieder: Werft doch mal einen Blick in die 
Satzung des VDI! Steht da irgendwo was von setzt sich für die "Belange 
aller Ingenieurinnen und Ingenieure ein"?

von 0xaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa (Gast)


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Kann man aus dem VDI nicht austreten? Oder ist man da in irgendeiner 
Weise pflichtangemeldet?

Wenn dem nicht so ist, dann nicht groß jammern sondern austreten.
War doch bei der katholischen Kirche auch nicht anders, da sind auch 
massenweise die Leute ausgetreten wenn die sich wieder einen Blödsinn 
erlaubt haben.

von MS-DOS13 (Gast)


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Browser schrieb:
> Preise und Löhne entstehen in einer Marktwirtschaft
> durch Angebot/Nachfrage.

In der Theorie vielleicht.

von Detlef K. (adenin)


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genervt schrieb:
> Mal so generell an die VDI-Mitglieder: Werft doch mal einen Blick in die
> Satzung des VDI! Steht da irgendwo was von setzt sich für die "Belange
> aller Ingenieurinnen und Ingenieure ein"?

Hmm, das wollte ich eben.
Also mal schnell geschaut : 
http://www.vdi.de/ueber-uns/organisation/satzung-geschaeftsordnung

Hmm, die Satzung ist wohl geheim, denn man muss sich einloggen.

Es gibt zugängliche Satzungen der einzelnen Bezirksverbände, aber die 
verweisen alle auf die Satzung des VDI.
:)

von Ingenieur (Gast)


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MS-DOS13 schrieb:
> Browser schrieb:
>> Preise und Löhne entstehen in einer Marktwirtschaft
>> durch Angebot/Nachfrage.
>
> In der Theorie vielleicht.
Wieso in der Theorie?

Warum bekommen Ingenieure zwischen 50k und 150k, während Frisöre auf 
6,50 die Stunde kommen?

Eindeutig Angebot und Nachfrage. Daher will man ja das Angebot für 
Deutsche Firmen erhöhen, indem man den ausländischen Firmen die 
Ingenieure wegnimmt. Die Interessen der deutschen Ingenieure, die den 
Mangel nutzen, um soviel zu bekommen, interessieren nicht,

Es gilt daher, einfach super gut zu sein!
Spitzenfrisöre fahren ja auch Ferrari, weil sie den Kunden um die 500,- 
pro Aktion abluchsen. Also Spitzeningenieur werden!

von uni ing (Gast)


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Meine Fresse ihr Schwachköpfe habt doch echt kein Leben.

Am Wochende mitten in der Nacht vor dem PC sitzen und über einen 0815 
Lobbyverein jammern.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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uni ing schrieb:
> Meine Fresse ihr Schwachköpfe habt doch echt kein Leben.
>
> Am Wochende mitten in der Nacht vor dem PC sitzen und über einen 0815
> Lobbyverein jammern.

Ja, nicht jeder kann, so wie du, die Nacht mit billigen Nutten 
durchmachen.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Ja, nicht jeder kann, so wie du, die Nacht mit billigen Nutten
>durchmachen

Woran fehlt es bei dir? Geld oder Standvermögen?

von uni ing (Gast)


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Hannes Jaeger schrieb:
> Ja, nicht jeder kann, so wie du, die Nacht mit billigen Nutten
> durchmachen.

Getroffene Hunde bellen.

von Lutz H. (luhe)


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Ingenieur schrieb:
> während Frisöre auf
> 6,50 die Stunde kommen?

Frisöre bekommen noch Trinkgeld und Ingenieure ab 13,00 die Stunde.

von ichbins (Gast)


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Nutten leisten für die Gesellschaft mindestens soviel wie Ingenieure!
Frisösen sind sogar noch wichtiger!

von Nomadd (Gast)


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ichbins schrieb:
> Nutten leisten für die Gesellschaft mindestens soviel wie
> Ingenieure!
> Frisösen sind sogar noch wichtiger!

Also ich habe einen Haarschneider: 4,5mm einmal quer rüber, dazu einen 
stylischen Bart und ein Brusttattoo

von Paul M. (paul_m65)


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> Frisöre bekommen noch Trinkgeld

Bei mir nicht.
Mich bedient der Chef persönlich und der verlangt von mir 9€ pro 
Haarschnitt. Das ist für ihn vermutlich alles steuerfrei, denn 
nachprüfen kann niemand wieviele Kunden kommen und wieviel Geld sich pro 
Tag in seiner Schublade sammelt. Jedenfalls lebt er davon komfortabler 
als die meisten Ingenieure. Da sehe ich es nicht ein, auch noch 
Trinkgeld zu geben.

von ichbins (Gast)


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Nomadd schrieb:
> ichbins schrieb:
>> Nutten leisten für die Gesellschaft mindestens soviel wie
>> Ingenieure!
>> Frisösen sind sogar noch wichtiger!
>
> Also ich habe einen Haarschneider: 4,5mm einmal quer rüber, dazu einen
> stylischen Bart und ein Brusttattoo

Für Männer eine Option. Aber stell dir vor das würden alle Frauen auch 
so machen...
Meine Frau hat sich vorgestern übrigens die Haare selber gefärbt. Sind 
etwas grün geworden ;-)

Ich merke gerade, dass mir zu meinem Glück noch ein Brusttattoo fehlt. 
Da könnte ich meine Hühnerbrust etwas kaschieren, oder?

von Nomadd (Gast)


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ichbins schrieb:
> Nomadd schrieb:
>> ichbins schrieb:
>>> Nutten leisten für die Gesellschaft mindestens soviel wie
>>> Ingenieure!
>>> Frisösen sind sogar noch wichtiger!
>>
>> Also ich habe einen Haarschneider: 4,5mm einmal quer rüber, dazu einen
>> stylischen Bart und ein Brusttattoo
>
> Für Männer eine Option. Aber stell dir vor das würden alle Frauen auch
> so machen...
> Meine Frau hat sich vorgestern übrigens die Haare selber gefärbt. Sind
> etwas grün geworden ;-)

Bei Frauen lohnt sich der Besuch aber wenigstens :=))
Wenn ich sehe, dass meine Freundin zwar 35€ zahlt, dann aber echt 
gefühlte 2 Stunden in dem Friseursalon "bearbeitet" wird...

Ich zahle zwar "nur" 13€, dafür ist mein 0815 Schnitt auch in 5min 
gemacht xD

> Ich merke gerade, dass mir zu meinem Glück noch ein Brusttattoo fehlt.
> Da könnte ich meine Hühnerbrust etwas kaschieren, oder?

Ja, ich empfehle was gefährliches... Derek Vinyard Style :P

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Das Beste zum Schluß:

Der VDI ist ein neutraler Verein, in dem ausschließlich Privatpersonen 
persönliche Mitglieder sind, und der sich als 
technisch-wissenschaftlicher Verein für die Belange aller Ingenieurinnen 
und Ingenieure einsetzt.

Nur Spüren oder Sehen kann ich nichts davon!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ingenieur schrieb:
> Warum bekommen Ingenieure zwischen 50k und 150k, während Frisöre auf
> 6,50 die Stunde kommen?

Weil es genügend Weiber gibt die mehr Netto haben wie der Ing. beim OEM 
über DL.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Thomas Ulrich schrieb:
> 2008, vor der Krise war das keineswegs utopisch, sondern normal. Absolut
> normal, jedenfalls für Uni-Abgänger. Die. die damals einen Job bekommen
> haben, sind zwar nicht gross gestiegen, aber sie haben heute wenigstens
> 65.000 oder sie springen mit 5 Jahren BE auf 80.000. Das sind die best
> gehandeltsten Leute momentan. Ich kenne einen, der hat schon 2011 nach
> nur 3 Jahren die Flatter gemacht, als die Krise durch war und ist mit
> 68.000 gewechselt. Der hatte zuletzt 74.000 und kriegt jetzt seit 1.7.
> mit 6 Jahren BE satte 85k als Juniorprojektleiter, macht aber auch etwa
> 42.5h, weil die ersten 10h im Monat als kostenlose Überstunden
> abgegolten sind. Reisen lässt er sich als Überstunden ausbezahlen und
> kommt so auf nochmal 10% Zusatzleistung, die als Bonus kommen. Nach dem
> ersten halben Jahr gibt es 4% mehr, und nach einem Jahr nochmal 4%. Der
> kommt nächstes Jahr um diese Zeit auf 100k. Soviel zum Thema
> Ingenieurmangel.
>


Und jetzt noch die Daten (Anschrift etc.) der Firmen wo es die Zustände 
gibt!
Mehr brauch ich nicht  für heute zum Glücklichsein!

von Ing. (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Das Beste zum Schluß:
>
> Der VDI ist ein neutraler Verein, in dem ausschließlich Privatpersonen
> persönliche Mitglieder sind, und der sich als
> technisch-wissenschaftlicher Verein für die Belange aller Ingenieurinnen
> und Ingenieure einsetzt.
>
> Nur Spüren oder Sehen kann ich nichts davon!

Das würde ich sogar glauben. Nur heißt es do immer: "Wer zahlt 
bestellt."
Wenn es da also viele Spenden und Zuwendungen gibt, driftet das dann 
natürlich in eine vollkommen andere Richtung...

Seltsam finde ich, daß man als mögliches Neumitglied die Satzung nicht 
einsehen kann. Erst Mitglied werden, und dann die Satzung sehen ist 
schon etwas seltsam...

von Jus (Gast)


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von kalterKaffee (Gast)


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Jus schrieb:
> Herrlich dazu auch:
>
> Youtube-Video "Das Märchen vom Fachkräftemangel"

kalter Kaffe. War schon zig mal da. Es ist klar, bei min 2, dass sich 
hunderte auf eine Trainee Stelle bewerben, was ist daran verwunderlich? 
das sind keine typischen Ingenieurstellen. Mal ehrlich, von denen die 
ich kenne die zwischen 2010 und 2013 fertig wurden, hatten so gut wie 
alle VOR dem Abschluß schon eine Stelle, länger gesucht hat keiner. 
Länger auf der Suche waren nur solche Chaoten mit schlechtem Abschluß, 
langer Studiendauer und schlechten Praktikazeugnissen oder gar keiner 
Praxis.

von kalterKaffee (Gast)


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ich bekomme gar nichts dafür. Ich selbst stimme dem VDI nicht in allen 
Dingen zu. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Aber trotzdem kenne 
ich keinen Absolvent der Elektrotechnik, Informatik, technischen 
Informatik der was drauf hatte, zwischen 2010 und 2013 fertig wurde und 
Probleme hatte, eine Stelle zu finden. Im Gegenteil, die guten 
Absolventen waren vor dem Abschluß schon unter Vertrag. 2009, ja da 
hatten nicht wenige Schwierigkeiten, ebenso bekannterweise Anfang der 
90er. Oder nach dem Zusammenbruch der Internet Blase. Nur aus SPON und 
diesem Forum hörte ich überhaupt zum ersten mal, dass es wohl Leute 
gibt, die da Probleme mit Jobs haben. Wobei bei einigen liegt das ganz 
sicher an der Einstellung. Solche die hinter jedem Arbeitgeber und jedem 
Jobangebot gleich das Schlimmste vermuten. Oder andere, die behaupten es 
würde so schlecht aussehen, aber wenn man sie fragt, wie den ihr Profil 
so aussieht, dann kommt Schweigen. Warum dann geschwiegen wird, kann man 
sich denken.

von Lutz H. (luhe)


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Er kennt keinen ... .

Wenn er in einer Firma arbeitet, dann trifft er dort Menschen die 
arbeiten,
und im Golfclub trifft er auch wenige, die schwer einen Job finden.

: Bearbeitet durch User
von genervt (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3760900:
>> Aber trotzdem kenne
>> ich keinen Absolvent der Elektrotechnik, Informatik, technischen
>> Informatik der was drauf hatte, zwischen 2010 und 2013 fertig wurde und
>> Probleme hatte, eine Stelle zu finden.
>
> Noch einmal LÜGNER !!

Dann bin ich wohl auch ein Lügner, wenn ich ebenfalls keinen kenne, der 
mit Abschluss in den letzten Jahren keinen Job gefunden haben. Selbst 
die absoluten Flachzangen, die es gerade so durchs Studium geschafft 
haben und sonst fast nichts können, haben einen Job gefunden. Das war 
dann zwar beim Dienstleister, aber auf der Straße ist keiner gelandet.

von Bernhard (Gast)


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>Dann bin ich wohl auch ein Lügner

Ich per Definition dann auch. Ich kenne keinen Kommilitonen, der 
Probleme mit der Jobsuche hatte.

von Carpe Diem (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #3760900:
>> Aber trotzdem kenne
>> ich keinen Absolvent der Elektrotechnik, Informatik, technischen
>> Informatik der was drauf hatte, zwischen 2010 und 2013 fertig wurde und
>> Probleme hatte, eine Stelle zu finden.
>
> Noch einmal LÜGNER !!

Dann bin auch ein Lügner.

Aber weist du was, da bin ich verdammt STOLZ drauf!

Denn das zeigt das ich in Sachen Lebenswegplanung allerhand Richtig 
gemacht habe, jedenfalls deutlich mehr als andere. Und weil es in meinem 
näheren und weiteren Umfeld seit Jahren keine beruflichen Problemfälle 
gab oder gibt kann ich davon ausgehen das es dort wo ich mich hin bewegt 
habe auch so bleiben wird.

Also lehne ich mich zurück und freue mich über das was ich erreicht 
habe.

MfG

von Karl Käfer (Gast)


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Hallo,

Hannes Jaeger schrieb:
> 
http://www.vdi-nachrichten.com/Aus-VDI/Dichtung-Wahrheit-Fehlen-Deutschland-Ingenieure
>
> Leider ist das ein Bezahlbeitrag, so wichtig kann ihm die Botschaft dann
> doch nicht gewesen ein ... Als Hintergrundinformation zu den
> Diskussionen hier fasse ich den Beitrag mal zusammen, mit meinem eigenen
> Kommentar.

Der Bezahlbeitrag läßt sich problemlos lesen, und zwar auch immer 
wieder, wenn man vor dem Aufruf alle Cookies von vdi-nachrichten.com 
löscht.

Deine "Zusammenfassung" finde ich, sagen wir es mal vorsichtig, ein 
wenig merkwürdig. Mit dem VDI-Text hat sie jedenfalls höchstens am Rande 
zu tun. Bewerber mit so einem miserablen Textverständnis (und zudem 
einem solchen böswillig unterstellenden Unterton) würde ich jedenfalls 
nie einstellen, schon aus Rücksicht gegenüber den Kollegen.

Aber Du mußt natürlich selbst wissen, wie Du Dich äußerst und mit 
welcher Einstellung Du an Dein Leben heran gehst. Viel Glück!

Liebe Grüße,
Karl

von foo (Gast)


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Wenn man inhaltlich nichts zu bieten hat, versucht man es auf der 
persönlichen Schiene...

von Karl Käfer (Gast)


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Hallo,

Nomadd schrieb:
> Inflationsbereinigt sinken die Einstiegsgehälter.
> Bei einem "richtigen" Mangel würden sie explodieren...

Das würde zutreffen, wenn der Arbeitsmarkt ausschließlich nach den 
Prinzipien von Angebot und Nachfrage funktionieren würde. Das tut er 
aber zwangsläufig nicht; ein wichtiger Mechanismus im Arbeitsmarkt ist 
der der Wirtschaftlichkeit. Auch beim größten denkbaren Fachkräftemangel 
kann ein Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern niemals dauerhaft mehr 
bezahlen, als sie tatsächlich erwirtschaften.

Liebe Grüße,
Karl

von Carpe Diem (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
> Der Bezahlbeitrag läßt sich problemlos lesen, und zwar auch immer
> wieder, wenn man vor dem Aufruf alle Cookies von vdi-nachrichten.com
> löscht.

Ebenso kann man den Text markieren und per Cut and Paste (Ctrl-C Ctrl-V)
über einen Texteditor in eine Textdatei transferieren.

Das lernt jeder Student schon im 0. Semester.

MfG,

von foo (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
> Auch beim größten denkbaren Fachkräftemangel
> kann ein Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern niemals dauerhaft mehr
> bezahlen, als sie tatsächlich erwirtschaften.

Also haben wir einen Putzfrauenmangel. Aber keiner jammert drüber.

von Karl Käfer (Gast)


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Carpe Diem schrieb:
> Karl Käfer schrieb:
>> Der Bezahlbeitrag läßt sich problemlos lesen, und zwar auch immer
>> wieder, wenn man vor dem Aufruf alle Cookies von vdi-nachrichten.com
>> löscht.
>
> Ebenso kann man den Text markieren und per Cut and Paste (Ctrl-C Ctrl-V)
> über einen Texteditor in eine Textdatei transferieren.
>
> Das lernt jeder Student schon im 0. Semester.

Erschütternd, daß es Schulabgänger gibt, die für sowas ein Studium 
brauchen. Und solche Leute behaupten dann, daß es keinen 
Fachkräftemangel gäbe...

Liebe Grüße,
Karl

von foo (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
>> Das lernt jeder Student schon im 0. Semester.
>
> Erschütternd, daß es Schulabgänger gibt, die für sowas ein Studium
> brauchen. Und solche Leute behaupten dann, daß es keinen
> Fachkräftemangel gäbe...

Warst du es nicht, der sich über Lesekompetenz beschwert hat? Und nun 
das?

von Karl Käfer (Gast)


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Hallo foo,

foo schrieb:
> Karl Käfer schrieb:
>> Auch beim größten denkbaren Fachkräftemangel
>> kann ein Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern niemals dauerhaft mehr
>> bezahlen, als sie tatsächlich erwirtschaften.
>
> Also haben wir einen Putzfrauenmangel. Aber keiner jammert drüber.

Du behauptest, eine Reinigungsfachkraft würde nichts erwirtschaften? Vom 
akademischen Dünkel mal abgesehen: verstehe ich es richtig, daß Du 
Deinen Arbeitsplatz unbezahlt selbst putzen möchtest?

Liebe Grüße,
Karl

von foo (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
> Du behauptest, eine Reinigungsfachkraft würde nichts erwirtschaften? Vom
> akademischen Dünkel mal abgesehen: verstehe ich es richtig, daß Du
> Deinen Arbeitsplatz unbezahlt selbst putzen möchtest?

Ich meine die 40 Mio Privathaushalte in Deutschland als Potentielle 
Arbeitsplätze für Putzfrauen! Für 2€/Stunde würde ein Großteil der 
Privathaushalte putzen lassen, aber leider herrscht Putzfrauenmangel.

von greg (Gast)


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Blöde Frage, aber wenn der VDI so ein Saftladen ist und man als 
einfaches Mitglied anscheinend eh nicht viel am Status Quo ändern kann, 
warum sollte man Mitglied bleiben?

Das beste Mittel, dem VDI Macht zu entziehen, ist massenweises austreten 
der Mitglieder.

von Karl Käfer (Gast)


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Hallo,

foo schrieb:
> Karl Käfer schrieb:
>> Carpe Diem schrieb:
>>> Das lernt jeder Student schon im 0. Semester.
>>
>> Erschütternd, daß es Schulabgänger gibt, die für sowas ein Studium
>> brauchen. Und solche Leute behaupten dann, daß es keinen
>> Fachkräftemangel gäbe...
>
> Warst du es nicht, der sich über Lesekompetenz beschwert hat?

Das hast Du gut erkannt.

> Und nun das?

Ja, natürlich. Offensichtlich ist Semester[0] gemeint. Es macht den Witz 
aber leider nicht besser, wenn man ihn erklären muß.

Liebe Grüße,
Karl

von Karl Käfer (Gast)


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Hallo,

foo schrieb:
> Ich meine die 40 Mio Privathaushalte in Deutschland als Potentielle
> Arbeitsplätze für Putzfrauen! Für 2€/Stunde würde ein Großteil der
> Privathaushalte putzen lassen, aber leider herrscht Putzfrauenmangel.

Wer nicht zwischen einem Unternehmen und einem Privathaushalt 
unterscheiden kann, ist mit 2€/Stunde jedenfalls deutlich überbezahlt.

Liebe Grüße,
Karl

von foo (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
> Ja, natürlich. Offensichtlich ist Semester[0] gemeint. Es macht den Witz
> aber leider nicht besser, wenn man ihn erklären muß.

Ich fürchte du bist der einzige, der den nicht verstanden hat....

> Wer nicht zwischen einem Unternehmen und einem Privathaushalt
> unterscheiden kann, ist mit 2€/Stunde jedenfalls deutlich überbezahlt.

Schon wieder ein Problem mit dem Leseverständnis?

von Carpe Diem (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
> Ja, natürlich. Offensichtlich ist Semester[0] gemeint. Es macht den Witz
> aber leider nicht besser, wenn man ihn erklären muß.

Ist halt ein Witz für intelligente Leute mit Humor. Der TO scheint 
leider nicht zu dieser Gruppe zu zählen.

von Carpe Diem (Gast)


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greg schrieb:
> Blöde Frage, aber wenn der VDI so ein Saftladen ist und man als
> einfaches Mitglied anscheinend eh nicht viel am Status Quo ändern kann,
> warum sollte man Mitglied bleiben?
>
> Das beste Mittel, dem VDI Macht zu entziehen, ist massenweises austreten
> der Mitglieder.

Wahrscheinlich sind nur die Nicht-Mitglieder der Meinung, das das ein 
Saftladen ist und der Fachkräftemangel nur ein Märchen zu Legimitierung 
von Lohndumping ist.

von Lutz H. (luhe)


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Karl Käfer schrieb:
> einem Unternehmen und einem Privathaushalt

Wo ist beim Putzen der Unterschied? Ich sehe da keinen großen.

Arbeitsaufgabe ist gleich, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Arbeitsrecht,
Steuern

von greg (Gast)


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Carpe Diem schrieb:
> Wahrscheinlich sind nur die Nicht-Mitglieder der Meinung, das das ein
> Saftladen ist und der Fachkräftemangel nur ein Märchen zu Legimitierung
> von Lohndumping ist.

Naja, OP zieht ganz schön übel über den VDI her und stellt in Aussicht, 
dass sich da eh nichts ändern wird, ist aber laut eigenem Bekunden 
trotzdem Mitglied...

von Karl Käfer (Gast)


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Hallo,

foo schrieb:
> Karl Käfer schrieb:
>> Ja, natürlich. Offensichtlich ist Semester[0] gemeint. Es macht den Witz
>> aber leider nicht besser, wenn man ihn erklären muß.
>
> Ich fürchte du bist der einzige, der den nicht verstanden hat....

Von Nichtverstehen habe ich leider keine Ahnung, da muß ich mich auf 
Deine anscheinend sehr reichhaltigen Erfahrungen verlassen.

>> Wer nicht zwischen einem Unternehmen und einem Privathaushalt
>> unterscheiden kann, ist mit 2€/Stunde jedenfalls deutlich überbezahlt.
>
> Schon wieder ein Problem mit dem Leseverständnis?

Wenn eine Kommunikation fehlschlägt, kann das am Sender, aber auch am 
Empfänger liegen. Oder an beiden -- das sehe ich ganz gelassen.

Liebe Grüße,
Karl

von Karl Käfer (Gast)


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Hi Carpe Diem,

Carpe Diem schrieb:
> Karl Käfer schrieb:
>> Ja, natürlich. Offensichtlich ist Semester[0] gemeint. Es macht den Witz
>> aber leider nicht besser, wenn man ihn erklären muß.
>
> Ist halt ein Witz für intelligente Leute mit Humor. Der TO scheint
> leider nicht zu dieser Gruppe zu zählen.

Man kann eben nicht alles haben: Fachkräftemangel, Intelligenz, Humor 
und einen interessanten, gut bezahlten Job. Obwohl...

Liebe Grüße,
Ka*hihi*rl

von Karl Käfer (Gast)


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Hallo lutz,

lutz h. schrieb:
> Karl Käfer schrieb:
>> einem Unternehmen und einem Privathaushalt
>
> Wo ist beim Putzen der Unterschied?

Die Ökonomie. In einem Unternehmen machen preiswerte Arbeitskräfte 
Ordnung, damit es nicht die teuren Fachleute machen müssen. Die können 
dann mehr von ihrer teuren Arbeitszeit für gewinnbringende Dinge 
einsetzen.

In einem Privathaushalt hat die Reinigungskraft hingegen lediglich eine 
Komfortfunktion und wird nicht an ökonomischen Maßstäben gemessen.

> Ich sehe da keinen großen.

Dafür bin ich glücklicherweise nicht verantwortlich.

Liebe Grüße,
Karl

von foo (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
> Wenn eine Kommunikation fehlschlägt, kann das am Sender, aber auch am
> Empfänger liegen. Oder an beiden

Oder daran, dass man einfach auf Basis von falschen Annahmen unüberlegt 
losplappert.

Karl Käfer schrieb:
> das sehe ich ganz gelassen.

Wir auch, wie du bemerkt hast. ;)

von foo (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
> In einem Privathaushalt hat die Reinigungskraft hingegen lediglich eine
> Komfortfunktion und wird nicht an ökonomischen Maßstäben gemessen.

Was natürlich vollkommener Unsinn ist, denn auch die Bewohner eines 
Privathaushaltes können während der Zeit in der sie nicht putzen, einer 
gewinnbringenden Tätigkeit nachgehen.

Das wird besonders interessant, wenn die Putzfrau nur 2€/Stunde kostet.

Wann wird endlich was gegen den Putzfrauenmangel unternommen? Der 
Volkswirtschaft entgeht so ein Milliardengewinn!

von Karl Käfer (Gast)


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Hallo,

foo schrieb:
> Karl Käfer schrieb:
>> Wenn eine Kommunikation fehlschlägt, kann das am Sender, aber auch am
>> Empfänger liegen. Oder an beiden
>
> Oder daran, dass man einfach auf Basis von falschen Annahmen unüberlegt
> losplappert.

Auch hier muß ich mich mangels eigener Erfahrungen auf Deine Erfahrungen 
verlassen.

> Karl Käfer schrieb:
>> das sehe ich ganz gelassen.
>
> Wir auch, wie du bemerkt hast. ;)

Wer "wir"? Pluralis Majestatis, Argumentum ad populum oder doch ein 
Pluralis Modestiae?

Liebe Grüße,
Karl

von Karl Käfer (Gast)


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Ach,

foo schrieb:
> Karl Käfer schrieb:
>> In einem Privathaushalt hat die Reinigungskraft hingegen lediglich eine
>> Komfortfunktion und wird nicht an ökonomischen Maßstäben gemessen.
>
> Was natürlich vollkommener Unsinn ist, denn auch die Bewohner eines
> Privathaushaltes können während der Zeit in der sie nicht putzen, einer
> gewinnbringenden Tätigkeit nachgehen.

Dann wäre es aber kein Privathaushalt mehr.

> Das wird besonders interessant, wenn die Putzfrau nur 2€/Stunde kostet.

Du weißt doch sicher: wer Peanuts bezahlt, bekommt auch nur Affen.

> Wann wird endlich was gegen den Putzfrauenmangel unternommen? Der
> Volkswirtschaft entgeht so ein Milliardengewinn!

An Reinigungspersonal herrscht eben -- anders als bei den Fachkräften -- 
kein Mangel.

Liebe Grüße,
Karl

von Ing. (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
> Du weißt doch sicher: wer Peanuts bezahlt, bekommt auch nur Affen.

Also doch DIE Fachkräftemangel und nicht der.

von Nomadd (Gast)


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Karl Käfer schrieb:
> Hallo,
>
> Nomadd schrieb:
>> Inflationsbereinigt sinken die Einstiegsgehälter.
>> Bei einem "richtigen" Mangel würden sie explodieren...
>
> Das würde zutreffen, wenn der Arbeitsmarkt ausschließlich nach den
> Prinzipien von Angebot und Nachfrage funktionieren würde. Das tut er
> aber zwangsläufig nicht; ein wichtiger Mechanismus im Arbeitsmarkt ist
> der der Wirtschaftlichkeit. Auch beim größten denkbaren Fachkräftemangel
> kann ein Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern niemals dauerhaft mehr
> bezahlen, als sie tatsächlich erwirtschaften.

d.h. die Wirtschaftlichkeit nimmt stetig ab? Oder weswegen müssen die 
Einstiegsgehälter inflationsbereinigt sinken und die Unternehmensgewinne 
explodieren?

von Nomadd (Gast)


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greg schrieb:
> Carpe Diem schrieb:
>> Wahrscheinlich sind nur die Nicht-Mitglieder der Meinung, das das ein
>> Saftladen ist und der Fachkräftemangel nur ein Märchen zu Legimitierung
>> von Lohndumping ist.
>
> Naja, OP zieht ganz schön übel über den VDI her und stellt in Aussicht,
> dass sich da eh nichts ändern wird, ist aber laut eigenem Bekunden
> trotzdem Mitglied...

hahaha

Ja, das ist schon ein bisschen schizophren...
Das ist so als wäre ich als gekennzeichneter Volljude ein 
NSDAP-Mitglied...

von hoh (Gast)


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Habe heute die schriftliche bestätigung der kündigung meiner 
studentischen mitgliedschaft erhalten. Vllt ruft ja jmd von einem 
hotline-dienstleister an und fragt ob ich nicht doch bleiben will...
Auf der hannover messe habe ich jedenfalls einem vdi-sklaven mitgeteilt 
was ich von dem kurs halte.

von Dexter (Gast)


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Und was hat er gesagt?

von Marx W. (Gast)


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Dexter schrieb:
> Und was hat er gesagt?

Wer?

von noreply (Gast)


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Hannes Jaeger schrieb:
> Zur Erinnerung, wir reden von der Industrie,
> die sich lieber die Hand abhacken lässt oder sich selbst die Eier
> abbeißt, statt mal in die Fort- und Weiterbildung eigener Mitarbeiter zu
> investieren.

Also das kann ich nach langjähriger Berufserfahrung unterschreiben.

von M. P. (phpmysqlfreak)


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hoh schrieb:
> Auf der hannover messe habe ich jedenfalls einem vdi-sklaven mitgeteilt
> was ich von dem kurs halte.


Marx W. schrieb:
> Dexter schrieb:
>> Und was hat er gesagt?
>
> Wer?


.....

von Marx W. (Gast)


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Marcel Papst schrieb:
> hoh schrieb:
>> Auf der hannover messe habe ich jedenfalls einem vdi-sklaven mitgeteilt
>> was ich von dem kurs halte.
>
> Marx W. schrieb:
>> Dexter schrieb:
>>> Und was hat er gesagt?
>>
>> Wer?
>
> .....

Gut, warum ned gleich Eindeutig!

von ichbins (Gast)


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noreply schrieb:
> Hannes Jaeger schrieb:
>> Zur Erinnerung, wir reden von der Industrie,
>> die sich lieber die Hand abhacken lässt oder sich selbst die Eier
>> abbeißt, statt mal in die Fort- und Weiterbildung eigener Mitarbeiter zu
>> investieren.
>
> Also das kann ich nach langjähriger Berufserfahrung unterschreiben.

Ich habe in 8 Jahren ca. 15 Weiterbildungsseminare erhalten 
(IG-Metall-Konzern). Bei meinen Kollegen, die sich weiterbilden wollen 
ist es ähnlich. Nur Minderleister bekommen keine Fortbildung, da dies 
verlorene Liebesmühe wäre.

von Antimedial (Gast)


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Weiterbildung erfordert außerdem Eigeninitiative. Wenn man erwartet, 
dass man von seinem Arbeitgeber zu einer Weiterbildung geprügelt wird, 
hat man auch keine Weiterbildung verdient. Weiterbildung heißt außerdem 
nicht nur Seminare zu besuchen. Ein anspruchsvoller Job, bei dem man 
viel wissenschaftlich und ingenieurmäßig arbeiten kann, liefert von sich 
aus viel Weiterbildung.

von Marx W. (Gast)


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Antimedial schrieb:
> Weiterbildung erfordert außerdem Eigeninitiative. Wenn man erwartet,
> dass man von seinem Arbeitgeber zu einer Weiterbildung geprügelt wird,
> hat man auch keine Weiterbildung verdient. Weiterbildung heißt außerdem
> nicht nur Seminare zu besuchen. Ein anspruchsvoller Job, bei dem man
> viel wissenschaftlich und ingenieurmäßig arbeiten kann, liefert von sich
> aus viel Weiterbildung.

Hmm, was bei dir wohl fehlt!

von hoh (Gast)


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Marcel Papst schrieb:
> hoh schrieb:
>> Auf der hannover messe habe ich jedenfalls einem vdi-sklaven mitgeteilt
>> was ich von dem kurs halte.
>
> Marx W. schrieb:
>> Dexter schrieb:
>>> Und was hat er gesagt?
>> Wer?

Hat sich meine Begründung angehört und wollte mich an seinen 
Vorgesetzten verweisen, aber der war wohl in ein Gespräch vertieft und 
ich hatte keine Lust zu warten. Also inhaltlich bekam ich keine Antwort.

Wollte aber auch gar nicht mit denen quatschen - da sich sowieso nichts 
ändern wird - sondern habe nur meine Wegstrecke über deren riesen Stand 
abgekürzt und wurde angesprochen ob ich "Interesse hätte"...

Letztendlich kann ich nur sehr hoffen, dass möglichst viele in ihrem 
eigenen Interesse die Mitgliedschaft kündigen um ein Zeichen zu setzen.
Gibt es eigentlich Alternativen zu diesem @#%**#€%&  die wirklich UNSERE 
Interessen vertreten ?

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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greg schrieb:
> Carpe Diem schrieb:
>> Wahrscheinlich sind nur die Nicht-Mitglieder der Meinung, das das ein
>> Saftladen ist und der Fachkräftemangel nur ein Märchen zu Legimitierung
>> von Lohndumping ist.
>
> Naja, OP zieht ganz schön übel über den VDI her

Was heißt hier herziehen? Das hat der VDI so geschrieben. Wenn "mein" 
Direktor so einen Bockmist schreibt, dann muss er damit leben, dass man 
das Bockmist nennt.

> ist aber laut eigenem Bekunden
> trotzdem Mitglied...

Ja, das habe ich schon mehrfach geschrieben. Manche sind im örtlichen 
Schützenverein, nicht weil sie so traditionsbewusst sind, sondern wegen 
der lokalen Kontakte. Ich bin aus dem gleichen Grund im VDI, wegen der 
Kontakte im VDI Bezirksverein.

von Dipl.-Ing. (TU) (Gast)


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Hannes Jaeger schrieb:
> Ich bin aus dem gleichen Grund im VDI, wegen der
> Kontakte im VDI Bezirksverein.

Und was bringt das?

von Antimedial (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Hmm, was bei dir wohl fehlt!

Hast du meine Personalakte gelesen?

von Fpgakuechle K. (Gast)


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hoh schrieb:

> Gibt es eigentlich Alternativen zu diesem @#%**#€%&  die wirklich UNSERE
> Interessen vertreten ?

Manche behaupten sie brauchen keine Interessenverband, weil ihre Mama 
ihre Interessen durchsetzt.

Andere geben an, das man seine Interessen gut selber vertreten kann - 
nennt sich Eigenverantwortung.

MfG,

von Jo S. (Gast)


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hoh schrieb:
> Gibt es eigentlich Alternativen zu diesem @#%**#€%&  die wirklich UNSERE
> Interessen vertreten ?

@#%**#€%& = VDI

Nein, bisher nicht.

von Marx W. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Nein, bisher nicht.

Ist der VDI den eine Alternative?
Ich mein zu was oder wofür steht der Laden den?

von Jo S. (Gast)


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hoh schrieb:
> Gibt es eigentlich Alternativen zu diesem @#%**#€%&  die wirklich UNSERE
> Interessen vertreten ?

Jo S. schrieb:
@#%**#€%& = VDI

Nein, bisher nicht.


Marx W. schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> Nein, bisher nicht.
>
> Ist der VDI den eine Alternative?
> Ich mein zu was oder wofür steht der Laden den?

Marx, Du hast mich falsch verstanden.
"hoh" fragt, ob es Alternativen zum VDI gibt. Meine Antwort ist nein, es 
gibt leider noch keine.

Der VDI ist ein Berufsverband, aber keine Interessenvertretung der 
angestellten oder selbständigen Ing. Das wäre ok, wenn der VDI 
diesbezüglich neutral wäre, ist er aber nicht. Er trommelt massiv für 
die Interessen der ArbeitGeber - die Führung des VDI wird von BDI und 
BDA gesteuert. Das zeigt die enge Verknüpfung mit dem IW - Institut der 
deutschen Wirtschaft, das je zur Hälfte dem BDI und BDA gehört.

von T.U.Darmstadt (Gast)


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Der VDE führt gerade eine Mitgliederbefragung durch. Da bestünde die 
Möglichkeit, Einfluss zu nehmen und Vorschläge für deren Wirken zu 
machen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Thomas U. schrieb:
> Der VDE führt gerade eine Mitgliederbefragung durch. Da bestünde die
> Möglichkeit, Einfluss zu nehmen und Vorschläge für deren Wirken zu
> machen.

Fachfrage:
Was bringt eine Mitgliedschaft im VDE?

von und (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
> Der VDE führt gerade eine Mitgliederbefragung durch. Da bestünde die
> Möglichkeit, Einfluss zu nehmen und Vorschläge für deren Wirken zu
> machen.
>
> Fachfrage:
> Was bringt eine Mitgliedschaft im VDE?

Antwort:
Nichts

von Peter X. (peter_x)


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und schrieb:
> VDI fühlt sich ertappt, will nichts ändern

Ich frage mich ein weiteres Mal, ob sich diesem Thema nicht eine weitere 
Dimension hinzugefügt hat?
Wenn deutsche Inschenöre weiterhin gute Waren konstruieren, diese dann 
auch verkooft werden, iss ja gut.
Das/der VDI oder dessen Mit-Glieder sind doch auch nur Trittbrettfahrer 
derer, deren Genius verkaufbare Innovationen entspringen?

Jeder Deutschländer, der eine neue Idee hat, läuft wie ein Lemming zu 
einer höheren Instanz. Das ist uns seit 1945 so eingeprägt, weil Papa 
das so gesagt hat.

Ich habe mehrere Patente seit 1979 angemeldet und alles selbst 
vermarktet.

Gibt es derzeit tatsächlich noch Obigkeitshörige?
Wenn ja, bitte hier melden.

von F. F. (foldi)


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Hannes J. schrieb:
> * Gehaltsdumping macht man nicht, weil, ehm, ja, also, weil die
> Einstiegsgehälter deutscher Berufsanfänger (nach einer Studie des VDI
> ...) ja so hoch sind.

Und das ist ja schon eine Lüge. In den europäischen Ländern liegen wir 
irgendwo in der Mitte. Das meine ich jetzt nicht auf Ing. bezogen, 
sondern allgemein bei den Gehältern.

Schlimm finde ich die Tendenz, bei uns in der Firma passiert das wohl 
gerade massiv, dass bei gestiegenen Gewinnen die Arbeitnehmerschaft noch 
im Lohn gedrückt werden soll.

Ich weiß noch Zeiten, damals als ich in meinem heutigen Unternehmen 
anfing, da war man mit einem EBIT von 3-4% recht zufrieden. Dann kam 
"lean production" als neue Leitlinie der Spitzenkonzerne auf. Mit lean 
wurde die Forderung von 6% EBIT gestellt. Dort lag die Latte fast 
doppelt so hoch, wie die Industrie vorher Gewinne machte. Nun, da man 
mittlerweile im Mittel ca. 9% EBIT erwirtschaftet, will man wohl auf die 
13% Marke kommen. Da das ein sportliches Ziel ist, kann man das 
natürlich nur erreichen, wenn die Mitarbeiter daran "mit arbeiten" und 
nicht nur mehr leisten, sondern auch auf Lohn (in welcher Form auch 
immer, ob Verzicht auf die hart erkämpfte 35 Stunden Woche oder direkter 
Lohnverzicht).
Was die Wirtschaft (und leider auch die Politik) nicht dabei beachtet, 
dass die Menschen schon jetzt an ihre Leistungsgrenze stoßen. Das 
schlägt sich in den dramatisch gestiegenen Zahlen der psychischen 
Erkrankungen (Burn Out) nieder.
Diese Krankheiten, und das wird in allen Betrachtungen leider außer Acht 
gelassen, belasten die verbliebenen Mitarbeiter zusätzlich.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Peter X. schrieb:
> Gibt es derzeit tatsächlich noch Obigkeitshörige?
> Wenn ja, bitte hier melden.

Noch bemerkt?
Wir sind auf den Weg zur DDR 4.0!
Ein Obrikeitsstaat (lies mal die def.) der mit Polizeitstaatsmethoden 
für 10% der Bevölkerung alle Ressourcen sichern soll.

von Inschenör (Gast)


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Die Leute machen doch jubelnd dabei mit. Den meisten Deutschen ist doch 
die regelmäßige Gehaltszahlung, eine regelmäßige 40h-Woche, ein 
geregelter Büroalltag, wenig unternehmerisches Denken so erstrebenswert, 
dass sie fast alles in Kauf nehmen. Da wird dann schon mit Anfang 50 auf 
die Rente gefiebert, weil dann könne man ja alles machen, was man die 
letzten 40 Jahre aufgeschoben hat.

Was für ein tolles Leben.

Risiko eingehen und selbstständig machen? Undenkbar. Geld in Aktien 
anlegen? Oh mein Gott.

Die obersten 1% können sich nur deshalb so viel Vermögen sichern, weil 
die restlichen 99% sich nicht wirklich darum bemühen. Wenn ein größerer 
Anteil der Bevölkerung das kapitalistische Spiel mitspielen würde, würde 
weniger für die Reichen bleiben. Man kann jetzt vielleicht darüber 
diskutieren, ob die Medien gezielt die Bevölkerung so beeinflusst, dass 
sie genau das nicht tut. In die Richtung gibt es sicherlich Tendenzen.

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass nur 7% der deutschen in Aktien 
investieren. Und dann beschwert man sich über die bösen Unternehmen, die 
ihnen das Geld weg nehmen. Typisch deutsch halt.

von F. F. (foldi)


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Inschenör schrieb:
> Irgendwo habe ich mal gelesen, dass nur 7% der deutschen in Aktien
> investieren. Und dann beschwert man sich über die bösen Unternehmen, die
> ihnen das Geld weg nehmen. Typisch deutsch halt.

Hast du Aktien?
Wenn du keinen Haufen davon hast, dann frisst das Depot schon mehr als 
die ein bis zwei Aktien jemals bringen werden.
Wer Kinder hat, der kann nicht so viel weg legen. Trotzdem ich immer gut 
verdient habe, konnte ich auch nie "Berge" von Geld investieren. Bei 
drei Kindern bleibt da nicht viel zum weglegen.

von Inschenör (Gast)


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F. F. schrieb:
> Hast du Aktien?

Ja, natürlich.

F. F. schrieb:
> Wenn du keinen Haufen davon hast, dann frisst das Depot schon mehr als
> die ein bis zwei Aktien jemals bringen werden.

Genau das sind die Vorurteile, die aus irgendwelchen Gründen in der 
Bevölkerung vorherrschen. Ein Depot kostet genau 0 EUR. Eine Transaktion 
vielleicht 10 Euro. Es gibt aber auch günstigere Möglichkeiten für 
Sparpläne. Da kann man ab 50 Euro im Monat anfangen.

F. F. schrieb:
> Wer Kinder hat, der kann nicht so viel weg legen. Trotzdem ich immer gut
> verdient habe, konnte ich auch nie "Berge" von Geld investieren. Bei
> drei Kindern bleibt da nicht viel zum weglegen.

Das hört man oft. Interessant ist dann, dass diese Leute oft ein 
Einfamilienhaus bauen und/oder Neuwagen fahren.

von F. F. (foldi)


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Inschenör schrieb:
> Genau das sind die Vorurteile, die aus irgendwelchen Gründen in der
> Bevölkerung vorherrschen.

Kein Vorurteil, war so bei mir. Ich hatte (damals zu DM Zeiten und als 
die Aktien um die 1000 DM kosteten) auch welche und das Depot war teuer 
als die Dividende. Ungefähr zehn mal so teuer. Kann sein, dass sich das 
in den letzten 25 Jahren geändert hat, aber damals war das (jedenfalls 
bei mir) so.

Klar, EFH + Eigentumswohnung hatte ich auch.

von Inschenör (Gast)


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F. F. schrieb:
> Kein Vorurteil, war so bei mir. Ich hatte (damals zu DM Zeiten und als
> die Aktien um die 1000 DM kosteten) auch welche und das Depot war teuer
> als die Dividende. Ungefähr zehn mal so teuer. Kann sein, dass sich das
> in den letzten 25 Jahren geändert hat, aber damals war das (jedenfalls
> bei mir) so.

Du bist ja ein Scherzkeks, hast dich seit 25 Jahren nicht mehr damit 
beschäftigt, aber willst hier irgendwelche Weisheiten von dir geben.

Die Welt hat sich etwas weiter gedreht und es gibt inzwischen so etwas 
wie Informationstechnologie, die bestimmte Dienstleistungen massiv 
vergünstigt haben. Da gehört der Wertpapierhandel dazu.

Ach, übrigens, falls du das auch noch nicht mitbekommen hast: In 
Deutschland bezahlt man inzwischen nicht mehr mit Mark. ;-)

F. F. schrieb:
> Klar, EFH + Eigentumswohnung hatte ich auch.

Na, das war ja klar. Da ist doch logisch, dass nichts übrig bleibt. Die 
Bank freut sich, und du brauchst dich nicht wundern, wenn die bösen 
Kapitalisten an dir Geld verdienen :)

von Freund der VDE (Gast)


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Der VDE führt regelmäßig "Fachtagungen" im Ausland durch. Die mache ich 
mit, zahle meinen Eigenanteil mit Weib im Doppelzimmer und setze das 
Ganze als Betriebsausgabe ab. Klappt bestens. Damit haben wir den Urlaub 
zum halben Preis.

von X4U (Gast)


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Der VDI Argumentiert mit 40 000 Euro Einstiegsgehalt.

Wie berechnet sich das? Arbeitgeber- oder Arbeitnehmerbrutto? Inkl. 
aller Zuwendungen wie Urlaubs- ,und  Weihnachtsgeld?

Für ein Unternehmen sind die Gesamtkosten der Gehaltsempfänger relevant. 
Nicht  Brutto- oder Nettolohn.

Ein Gehaltsempfänger muss sehr viel mehr "erarbeiten" damit er sich 
rechnet. Arbeitgeberanteile, Umsatzsteuer, Gewinn- und Gewerbesteuer, 
Noch mal ZwangsGEZ usw. usf.

Dann noch direkte- und indirekte Steuern und Abgaben, Sozialabgaben, 
noch mal ZwangsGEZ, etc. etc. etc.. Bei "durchschnittlichen" 
Arbeitnehmern sind dann 50% weg. In den unteren Lohngruppen noch sehr 
viel mehr.

Daraus werden von 40.000 Euro Jahresbrutto 20.000 netto. 1700 Euro pro 
Monat (als Ing wohlgemerkt, nicht als Friseur). Für Miete/Hauskosten, 
Strom (50% teurer) Wasser, Heizung, Kommunikation ... .

Vom Rest bekommt er schlechte Straßen, (wenig) Rente mit 67, endlos 
lange Wartezeiten im Gesundheitswesen, Gleichstellungs- und 
Altersrassismus, ein marodes Schulsystem, VerblödungsTV und 
Staatspropaganda, Kinderfeindlichkeit und jede Menge Schmarotzer die 
sich von ihm ernähren. Alle die besser verdienen haben sich in eigene 
Sozialsysteme ausgeklinkt. Den traurigen Rest muss er mit durchfüttern 
und behausen.

Sparen kann er nur mit hohen Inflationsverlusten und seine Geldanlage 
tendiert zu einer Werthaltigkeit wie vor der "Grossen Inflation".

Im Gegenzug soll er mit rumänischen chinesischen und vietnmesischen 
Löhnen konkurrieren. Produkte von dort kann er aber nicht kaufen sondern 
nur über die Konzerne.

Mit diesem Setting ist ein Land für die Interessant die sich in die noch 
vorhandene Hängematte legen wollen.

Aber wo sollen "Fachkräfte" herkommen.

von Jo S. (Gast)


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X4U schrieb:
> Wie berechnet sich das?
Arbeitnehmerbrutto Inkl. aller Zuwendungen wie Urlaubs-,und 
Weihnachtsgeld

Der VDI nennt 45k als Einstiegsgehalt.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Der VDI nennt 45k als Einstiegsgehalt.

Nur mit Bezeiehungen machbar

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Sorry , natürlich waren BEZIEHUNGEN gemeint gewesen

von Retzlaff (Gast)


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In KMUs fast so gut wie nie machbar, 36k sind da schon im oberen 
Bereich. Aber die Konzerne pushen ganz gut nach oben mit ihren 50k bei 
35h, aber die Mehrheit hängt in den KMUS fest, speziell beim Einstieg. 
Dann kommt ja noch Ost- und Westgefälle hinzu, wenn man das alles aus 
dem Bauch raus mittelt, dann ist man im Elektro- und Maschinenbau 
deutlich unter 38k. Wenn man dann noch die einzelnen Stundenlöhne 
ermitteln würde, wären die Ungerechtigkeit und Ungleichheiten zwischen 
den großen und den kleinen Unternehmen noch viel offensichtlicher. 
Gleiches Geld für gleiche Arbeit gilt hier schon lange nicht mehr, wer 
nicht die IGM un das große Unternehmen im Rücken hat, hat den Dolch im 
Rücken.

von Marx W. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> X4U schrieb:
>> Wie berechnet sich das?
> Arbeitnehmerbrutto Inkl. aller Zuwendungen wie Urlaubs-,und
> Weihnachtsgeld
>
> Der VDI nennt 45k als Einstiegsgehalt.

Und wer hat den Nutzen von solchen "Info`s"?

von Jo S. (Gast)


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Die Auftraggeber des VDI, also BDI und BDA.

von Jo S. (Gast)


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Retzlaff schrieb:
> In KMUs fast so gut wie nie machbar, 36k sind da schon im oberen
> Bereich. Aber die Konzerne pushen ganz gut nach oben mit ihren 50k bei
> 35h

Beides ist richtig ... für Sekretärinnen  ;)

Frage an die Schreiber: was seid ihr eigentlich von Beruf?

von Appelwoi (Gast)


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VDI = Verein Deutscher Idioten

von Jo S. (Gast)


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Dem kann ich nicht widersprechen. Den Eindruck habe ich oft.

von Patroni (Gast)


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Arbeitnehmerbrutto Inkl. aller Zuwendungen wie Urlaubs-,und
> Weihnachtsgeld:

einem Freund wurden 28 000 € angeboten, Uni Maschinenbau, bei Wechsel 
von einer Assistentenstelle ohne Promotion(sversuch) in die mechanische 
Konstruktions- AÜ, das zerschlug sich aber mangels Nachfrage beim 
Verleiher.
(2012):

vdi. Nein; sie wissen was sie tun, Empfänge und Verwaltung gewisser 
VDI-"Normen"/ Regeln. Sonst nichts eigenes (nur Zitieren).Es gibt für 
einen mir bekannten Uni-Maschinenbauer, sehr guter Eliteabschluss 
Maschinenbau Allgemein, 5 Jahre BE in Industrie und Uni, nicht mal AÜ. 
Für keinen mir bekannten eine Neueinstellung beim Hersteller, auch nicht 
mit Promotion und "Elite"-Unistudium (anderes MINT Fach).

von gigigigi (Gast)


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Patroni schrieb:
> Arbeitnehmerbrutto Inkl. aller Zuwendungen wie Urlaubs-,und
>> Weihnachtsgeld:
>
> einem Freund wurden 28 000 € angeboten, Uni Maschinenbau, bei Wechsel
> von einer Assistentenstelle ohne Promotion(sversuch) in die mechanische
> Konstruktions- AÜ, das zerschlug sich aber mangels Nachfrage beim
> Verleiher.
> (2012):
>
> vdi. Nein; sie wissen was sie tun, Empfänge und Verwaltung gewisser
> VDI-"Normen"/ Regeln. Sonst nichts eigenes (nur Zitieren).Es gibt für
> einen mir bekannten Uni-Maschinenbauer, sehr guter Eliteabschluss
> Maschinenbau Allgemein, 5 Jahre BE in Industrie und Uni, nicht mal AÜ.
> Für keinen mir bekannten eine Neueinstellung beim Hersteller, auch nicht
> mit Promotion und "Elite"-Unistudium (anderes MINT Fach).

auf Droge?

von Patroni (Gast)


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Liebe(r) gigigigi,

Nö, ich? Oder meinst du, ich soll den uninteressanten Text für mich 
behalten? Ja, darüber können wir reden. Aber: Freiä Meiungsäusssärung 
Hicks!! (auch ein Späßle).

Mfg Patroni

von Ich (Gast)


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Appelwoi schrieb:
> VDI = Verein Deutscher Idioten

Nein! Idioten sind das sicher nicht.
Meinungs(um)bildung nennt man sowas

von J.1965 (Gast)


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Ich schrieb:
> Appelwoi schrieb:
> VDI = Verein Deutscher Idioten
>
> Nein! Idioten sind das sicher nicht.
> Meinungs(um)bildung nennt man sowas

Wie viele Mitglieder haben die ??
Wie viel Zahlt ein Mitglied ????
Wie viel ergibt das multipliziert?

von Jay (Gast)


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J.1965 schrieb:
> Ich schrieb:
>> Appelwoi schrieb:
>> VDI = Verein Deutscher Idioten
>>
>> Nein! Idioten sind das sicher nicht.
>> Meinungs(um)bildung nennt man sowas
>
> Wie viele Mitglieder haben die ??

Es werden Zahlen um die 150000 gehandelt. Von der Menge her etwa jeder 
4. bis 5. Ingenieur in Deutschland.

> Wie viel Zahlt ein Mitglied ????

120 Euro / Jahr. Es gibt aber erhebliche Reduzierungen für diverse 
Gruppen wie Studenten oder Rentner.

> Wie viel ergibt das multipliziert?

Ernsthaft?

Abgesehen davon sagt das nicht genug über die Finanzkraft des VDI aus. 
Da gibt es Einnahmen aus den VDI-Nachrichten, dem Versicherungsdienst, 
den vielen Veranstaltungen, Fachzeitschriften, Richtlinien, Büchern und 
was noch alles.

von J. A. (gajk)


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Martin schrieb:

> Da frage ich mich was soll ein Schuhmacher davon halten das nun alle
> Schuhe in Billiglohnländern hergestellt werden? Selbst eine Gewerkschaft
> hätte ihm nicht geholfen.

Weil die Gewerkschaften die Globalisierung komplett verschlafen haben. 
Da geht es um regionale Pfründe, Zuständigkeitsquerelen (Bahn) und 
anderen Krimskrams.

Wenn Konzerne international agieren müssen das die Gewerkschaften 
eigentlich auch tun. Dass es die nationalen Regierungen nicht hinkriegen 
ist ebenfalls schlimm.

Die bei guugle, amersohn und & hocken doch in den Chefetagen und lachen 
sich ins Fäustchen, dass Gewerkschaften und Regierungen es nicht 
gebacken kriegen.

Vision: alle Textilarbeiter sind in einer weltweiten Gewerkschaft 
organisiert und zahlen einen kleinen, prozentualen Beitrag an die 
Gewerkschaft. D. h. deutsche zahlen mehr, pakistanische weniger etc.

Dann sucht sich die Gewerkschaft das Land aus, in dem am wenigsten 
gezahlt wird - und dort wird gestreikt. Klar, dann kriegen die armen 
Leute GAR nix mehr, aber dann eben Streikgeld von der Gewerkschaft, die 
das wg. der internationeln Beitragstruktur locker stemmen kann. So würde 
ein Schuh draus, dass es dann dort mal mehr Kohle gibt und alles wieder 
ein wenig ins Lot kommt.

von Paul B. (paul_baumann)


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gibts hier auch schrieb im Beitrag #4202859:
> auf dem richtigen Arbeitsmarkt ausserhalb des IG Disneyland

Spät kommt er, doch er kommt -der Freitagstroll. Allein der weite Weg 
entschuldigt das Säumnis.

gez. Schiller
(i.V. Baumann)

von Jens Krabomski (Gast)


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Paul B. schrieb:
> Spät kommt er, doch er kommt -der Freitagstroll. Allein der weite Weg
> entschuldigt das Säumnis.

Ist zwar Heiner aber hier hat er mit seinem Getrolle teilweise recht.
Zufälligerweise wohne ich in einer ig-metallbetriebedominierten Region 
und kenne eine Menge "Türgummiklopfer" wie sie uns Heiner immer nennt.
Die sind zwar nicht offiziell geistig behindert, obwohl auch einige von 
denen nicht mal die Hauptschule geschafft haben, was die am Ende des 
Monats überwiesen bekommen, das bekomt heute kein Ingenieur mehr, auch 
nicht in zehn Jahren. Jeder, ich wiederhole, jeder von denen hat mehrere 
Häuser, die er - welch Ironie - an Kollegen die per Zeitarbeit (meist 
Ossis) im selben Betrieb arbeiten, vermietet. Wenn ich mir da manchen 
Ingenieur anschaue (nicht die die vor 30 Jahren anfingen), der 
vielleicht 10 jahre im Job ist, der wohnt in nem 
Reihenhauskarnickelstall mit 10m² Rasen, in nem Neubaughetto wo sonst 
nur Russen und Kosaken in noch engeren Mietslegebatterien hausen, weil 
er sich nix besseres leisten kann. Ein Audi reichts meistens um noch 
dooferen zu suggerieren dass er gut verdient, irgendwie muss man ja 
halbwegs den Schein wahren.
Von den Türgummikloppern glaubt jeder er sei unterbezahlt, von denen 
peilt keiner dass sie deutschlandweit zu den Bestbezahlten Handlangern 
gehören, quer über alle Beruf vedienen sie weit über dem Drchschnitt.
Wenn die heute woanders anfangen müssten bekämen sie nur 
Zeitarbeitsjobs, wenn sie überhaupt was finden. Manche von denen sind 
sogar dauerhaft zu doof regelmässig ein Überweisungsformular auszufüllen 
und rennen damit zur Bank und lassen das vom 'Bankbeamten' machen, ist 
viel zu kompliziert. Die fallen auch immer wieder auf uralte 
Trickbetrügermaschen rein, lassen sich überteureten Nippes (an der 
Haustüre) andrehen,... weil sie einfach strohdoof sind.

von Inschenör (Gast)


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Ich kann das leider auch bestätigen. In den Konzernen wird einfachste 
Arbeit (sowohl vom Niveau als auch Arbeitsbedingungen) extrem gut 
bezahlt. Die typische Masche ist: Handwerksberuf lernen, dann als 
ungelernte Arbeiter im Konzern einsteigen, bei 35h-Woche und super 
Gehalt (>30k im zweiten Jahr ist locker drin). Dann schön nebenher 
schwarz im eigentlichen Beruf arbeiten, oder ganz offiziell ein 
Nebengewerbe betreiben, da ist dann locker 1000 Euro netto zusätzlich 
drin. Das entspricht im Prinzip einem Gehalt von über 60k. Und das kann 
man mit Anfang 20 schon erreichen. Ein Ingenieur startet da gerade mal 
in den ersten Job.

Die Unternehmen reagieren halt darauf, dass sie ihre Fertigungstiefe 
immer mehr reduzieren und sich wirklich nur noch auf ein paar Kernthemen 
konzentrieren. Der Rest wird beim Zulieferer gemacht (der in der Regel 
kein Tariflohn hat).

Was mir damals im Konzern auch aufgefallen ist, dass der Fabrikarbeiter 
und Bildzeitungsleser fast 100% Überschneidung hat. Das hat mein Bild 
vom Konzern-Arbeiter sehr geprägt.

Von Jobabbau sind die Arbeiter meistens aber gar nicht so sehr 
betroffen. Wenn dann stößt der Konzern gleich das ganze Werk inklusive 
der Verwaltung und Entwicklung ab. Jüngstes Beispiel ist Bosch, die 
einen ganzen Produktbereich mit 6500 Leuten "ausgliedern".

Das Traurige ist, dass die IG-Metall solche Ereignisse als Propaganda 
nutzt, um Mitglieder zu werben, obwohl sie 1. in solchen Fällen 
überhaupt nichts machen kann und 2. unter Umständen sogar eine Mitschuld 
trägt.

von Jens Krabomski (Gast)


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Inschenör schrieb:

> Was mir damals im Konzern auch aufgefallen ist, dass der Fabrikarbeiter
> und Bildzeitungsleser fast 100% Überschneidung hat. Das hat mein Bild
> vom Konzern-Arbeiter sehr geprägt.
Ja im Konzernkiosk: Morgens 3m hoch das Idiotenblatt neben der Kasse, 
mittags schon alles wegverkauft. Überall lag mittags das Idiotenblatt 
rum wenn du in Fertigung unterwegs warst.

> Von Jobabbau sind die Arbeiter meistens aber gar nicht so sehr
> betroffen. Wenn dann stößt der Konzern gleich das ganze Werk inklusive
> der Verwaltung und Entwicklung ab. Jüngstes Beispiel ist Bosch, die
> einen ganzen Produktbereich mit 6500 Leuten "ausgliedern".
So war es hier auch. Sparte ausgegliedert, Verwaltung und Entwicklung 
entlassen/verrentet, Arbeiter übernommen, kamen auf das neue, erweiterte 
Werksgelände. Alles super gelaufen, nur nicht für Ingenieure. Vorher 
hies es noch vom Betriebsrat "Alle werden übernommen", jaja, Saupack.

> Das Traurige ist, dass die IG-Metall solche Ereignisse als Propaganda
> nutzt, um Mitglieder zu werben, obwohl sie 1. in solchen Fällen
> überhaupt nichts machen kann und 2. unter Umständen sogar eine Mitschuld
> trägt.
Bei den Betriebsräten und Gewerkschaftern war auch immer so ne bestimmte 
Sorte Mensch vorzufinden. Auch dumm wie Brot wie der Grossteil der 
Türgummiklopper aber zusätzlich hinterfotzig/verschlagen, die haben sich 
sofort auf entspr. Posten breit gemacht: Unkündbar, den ganzen Tag am 
Kaffee saufen in ihrem Büro die Zeit totgeschlagen, auf "Lehrgängen" 
("Boah was ham wir gesoffen, da gabs ein Büffet, der x hat die y im Wald 
geknallt...") rumgelungert, ausnahmslos verfettet vom nix tun und 
hinterher doch keine Ahnung wenn man was wissen wollte. Unnütze Esser 
die man im Konzern durchfüttern musste.

von Inschenör (Gast)


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Jens Krabomski schrieb:
> Ja im Konzernkiosk: Morgens 3m hoch das Idiotenblatt neben der Kasse,
> mittags schon alles wegverkauft. Überall lag mittags das Idiotenblatt
> rum wenn du in Fertigung unterwegs warst.

Genau das meinte ich :)

Jens Krabomski schrieb:
> So war es hier auch. Sparte ausgegliedert, Verwaltung und Entwicklung
> entlassen/verrentet, Arbeiter übernommen, kamen auf das neue, erweiterte
> Werksgelände. Alles super gelaufen, nur nicht für Ingenieure. Vorher
> hies es noch vom Betriebsrat "Alle werden übernommen", jaja, Saupack.

Ja, oder man übernimmt zwar alle, gibt sogar Jobgarantie (was sich der 
Käufer sicherlich gut bezahlen lässt, in Form eines günstigen Preises), 
aber lässt dann den Betrieb durch natürliche Inflation und "freiwillige 
Angebote" ausbluten. Da muss man nicht mal Kündigungen aussprechen, das 
geht ganz von alleine.

Jens Krabomski schrieb:
> Bei den Betriebsräten und Gewerkschaftern war auch immer so ne bestimmte
> Sorte Mensch vorzufinden.

Ja, ich habe auch meine ganz besonderen Erfahrungen mit dem Betriebsrat 
gemacht.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Jens Krabomski schrieb:
> Bei den Betriebsräten und Gewerkschaftern war auch immer so ne bestimmte
> Sorte Mensch vorzufinden. Auch dumm wie Brot wie der Grossteil der
> Türgummiklopper aber zusätzlich hinterfotzig/verschlagen, die haben sich
> sofort auf entspr. Posten breit gemacht: Unkündbar, den ganzen Tag am
> Kaffee saufen in ihrem Büro die Zeit totgeschlagen, auf "Lehrgängen"
> ("Boah was ham wir gesoffen, da gabs ein Büffet, der x hat die y im Wald
> geknallt...") rumgelungert, ausnahmslos verfettet vom nix tun und
> hinterher doch keine Ahnung wenn man was wissen wollte. Unnütze Esser
> die man im Konzern durchfüttern musste.

Ja und?
Die Sorte findest du auch in der Politik und noch anderenr Bereichen.

Wer glaubt schon an die Leitungsgesellschaft?
Die nix schnallen!

von Polizeifahhrad (Gast)


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Jay schrieb:
> J.1965 schrieb:
>> Ich schrieb:
>>> Appelwoi schrieb:
>>> VDI = Verein Deutscher Idioten
>>>
>>> Nein! Idioten sind das sicher nicht.
>>> Meinungs(um)bildung nennt man sowas
>>
>> Wie viele Mitglieder haben die ??
>
> Es werden Zahlen um die 150000 gehandelt. Von der Menge her etwa jeder
> 4. bis 5. Ingenieur in Deutschland.
>
>> Wie viel Zahlt ein Mitglied ????
>
> 120 Euro / Jahr. Es gibt aber erhebliche Reduzierungen für diverse
> Gruppen wie Studenten oder Rentner.
>
>> Wie viel ergibt das multipliziert?
>
> Ernsthaft?
>
> Abgesehen davon sagt das nicht genug über die Finanzkraft des VDI aus.
> Da gibt es Einnahmen aus den VDI-Nachrichten, dem Versicherungsdienst,
> den vielen Veranstaltungen, Fachzeitschriften, Richtlinien, Büchern und
> was noch alles.

+ Zeitschriftenverkauf
+ Versicherungsvermittlung
+ Verkauf von Reisen
+ Karriereberatung
+ Engineering Karte
+ Verkauf von VDI Richtlinien
+ Karrieredatenbank
+ Verkauf von Lieteratur
+ Verkauf VDI Shop
+ Eintritt für Tagungen oder Veranstaltungen
+ Beiträge Mitglieder
+ ... weiss jemand mehr ?

Eine zweistellige Millionenzahl dürfte das ergeben.

Kennt jemand die Ausgabeseite ?

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